geschloffen wokden war. Polizei und Landjäger stellten nach vieler Mühe die Ordnung wieder her. Den streitlustigen Ausländern dürfte eine gutdeutsche Tracht Prügel von erziehlichem Nutzen gewesen sein.
Um den württ. Pferdezüchter« Gelegenheit zu geben, auf der im nächsten Jahre in Cannstatt stattfindenden groben Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft ihre Zuchtproduckte ausstellen und mit denselben konkurrieren zu können, hat der Ausschuß des Württ. Pferdezuchtvereins dem Wunsch vieler Züchter entsprechend beschlossen, die AÜgliederung an die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft zu suchen. Mit dieser Angliederung werden im Württ. Pferdezuchtverein verschiedene Neuerungen eingeführt werden müssen, nnd zwar die Anlage eines Stut- buches, die Anstellung einer Körkommission, die Festsetzung einer Körordnung und die Einführung von Zuchtprämien. In das Stutbuch werden alle diej. Stuten ausgenommen werden, welche dem Zuchtziel des Württ. Pferdezuchtvereins durchaus entsprechen und eine nachweisbar gute Abstammung haben. Dieselben werden durch eine besondere Körkommission ausgewählt und erhalten einen Brand in der Form eines an der linken Halsseite angebrachten Hirschhorns. Zur Beschlußfassung über diese Neuerungen wird am 22. Juli an einem noch näher zu bestimmenden Orte des Oberlandes eine außerordentliche Generalversammlung des Württ. Pferdc- zuchtvereins stattfinden.
Deutsches Reich.
Berlin, 5. Juli, lieber den Empfang einer Abordnung der akademisch gebildeten Lehrer durch den Fürsten Bülow liegen jetzt nähere Mitteilungen vor. Darnach wurde die Deputation im Reichskanzlerpalais von dem Reichskanzler sehr freundlich begrüßt, indem er an seine ehemalige Zeit in Frankfurt a. M., Neustrelitz und Halle a. S. anknüpfte und hierbei einzelner von ihm hoch- geschätzter Lehrer pietätvoll gedachte. Fürst Bülow betonte, er sei von klein auf ein treuer Anhänger des humanistischen Gymnasiums gewesen, dem er viel in seinem Leben verdanke. Der Kanzler hieß sie alle willkommen in freudiger Anerkennung der hohen Bedeutung des Lehrerstandes für das Vaterland und im Hinblick auf dessen treue Hingebung seiner Berufstätigkeit, überzeugt, daß das Vaterland nicht weniger auf das Pflichtgefühl der gesamten Lehrerschaft bauen könne, wie auf ihren oft leuchtend bewährten Patriotismus.
Berlin, 6. Juli. Der amerikanische Botschafter Charle- magne Tower ist in Begleitung des amerikanischen Ma- rineattachss in Oldenburg eingetroffen, um dem Groß- herzog Friedrich August die goldene Medaille und ein Diplom zu überreichen, das ihm von der Weltausstellung in St. Louis für eine dort ausgestellte Erfindung des Nikipropellers verliehen wurde.
Berlin, 8. Juli. Gestern nachmittag wurden dem Beamten Klöff, der in der Wechselstube des Bankgeschäfts von Pauly auf dem Bahnhof Friedrichstraße angestellt ist, 20 Banknoten im Betrage von 4700 ^ entrissen. Klöff zählte gerade Banknoten, als plötzlich durch das halb geöffnete Schalterfenster ein Unbekannter drei 1000 Mark-Scheine und 17 100 -/«-Scheine fortnahm. Der Täter entkam durch die daneben befindliche Toilette.
Auch die vierte Klaffe soll vielleicht zur Fahrkartensteuer herangezogen werden. Wie nämlich, dem Lok.-Anz. Zufolge, in unterrichteten Kreisen angenommen wird, dürfte von dem Ergebnis der Fahrkartensteuer in der jetzigen Reisezeit die Entscheidung der Frage abhängig gemacht werden, ob auch die vierte Klasse von einem gewissen Betrage ab zur Fahrkartensteuer herangezogen werden soll, um einer weiteren Abwanderung aus der dritten in die vierte Klasse möglichst vorzubeugen. Dem Bundesrat würde dann ein entsprechender Vorschlag im Herbst gemacht werden.
Dazu teilt das Berliner Tageblatt auf Grund von Informationen mit, daß weder im Retch-schatzamt »och i« Ft«m»z» oder i« Eisenbahn-Ministerin« an leitender Stelle von eine» Plane etwa« bekannt ist, die Fahrkartensteuer «ach ans die vierte Waaenklafse anSzndthnr».
Mannheim, 7. Juli. Gegen das Urteil im Mordprozeß Ronellenfitsch ist vom Verteidiger, Herrn Rechtsanwalt König, Revision eingelegt worden.
Singen (Amt Konstanz), 7. Juli. Die Hohen- twielfestspiele wurden heute mit Wildenbruchs „Rabensteinerin" eröffnet. 2000 Personen besuchten die Aufführung, die sehr beifällig ausgenommen wurde.
r. Bon» Bodensee, 8. Juli. In Reutin bei Lindau erschoß sich im Alter von 60 Jahren Privatier Karl Wiedmann.
Konstanz, 6. Juli. Heute tagte hier eine von der Handelskammer einbernfene, von Vertretern der Handelskammern Schopfheim, Säckingen und Konstanz und zahlreicher Städte des See- und Schwarzwaldkrcises gut besuchte Versammlung, um die Vorarbeiten der Schiffbarmachung des Rhestns bis zum Bodensee zu beraten. Nach lebhafter Debatte wurde einstimmig eine Resolution gefaßt, welche die Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodensee im Interesse der Volkswirtschaft für nötig erachtet und verlangt, daß die badische Regierung die Regulierung des Rheins nur dann unterstütze, wenn dieselbe gleichzeitig bis zum Bodensee in sichere Aussicht gestellt werde, da durch eine Wasserstraße nur bis Basel eine schwere wirtschaftliche Schädigung der in Frage kommenden Landesteile unausbleiblich wäre. Es wurde ein Organifationskomitee von 7 Herren, von denen 3 den Handelskammern, 3 den Städten und einer dem Kreisausschuß entnommen sind, gebildet. Diese haben die nötigen Vorarbeiten einzuleiten, und vor
allem mit den Vertretern der Bodenseeuferstaaten sich ins Benehmen zu setzen.
Magdeburg, 5. Juli. Ein Automobil kollidierte heute nacht aus der Berliner Chaussee mit einem Gespann. Der Chauffeur Wilhelm Nagel aus Magdeburg wurde schwer am Unterleib verletzt und starb nach zwei Stunden.
Duisburg, 8. Juli. Heute abend kenterte auf dem Rhein, ungefähr 200 Meter oberhalb der Effenberger Fähre, das Dampfboot „Heinrich", das ein Schiff in den hiesigen Hafen schleppen wollte. Der Kapitän, deffen Sohn und der Maschinist ertranken trotz sofortiger Hilfeleistung.
Hamburg, 6. Juli. Gegen den Polizeibureau-Asst- stenten Neuhaus in Altona, der als Zeuge im Petersprozeß vernommen wurde und dort von dem Verteidiger Dr. Bernheim durch die Verlesung seines an den Reichstagsabgeordneten Bebel geschriebenen Briefes bloßgestellt wurde, ist von seiner Vorgesetzten Behörde eine Untersuchung eingeleitet worden. Wahrscheinlich wird ein Disziplinarverfahren folgen. Ein Verhör des Neuhaus hat bereits stattgefunden.
Hamburg, 7. Juli. Die hiesige Hauptstation für Erdbebenforschung registrierte wieder mehrere Erdbeben, darunter am Freitag nachmittag ein mittelstarkes von mehrstündiger Dauer in etwa 8000 km Entfernung.
Gesamtergebnis des Fruchtansatzes 1SV7 nach de« Berichte» aller deutschen Ostbezirke: Für Deutschland kann im Durchschnitt eine gute Mittelernte erwartet werden! Der Ansatz ist: gut: bei Süßkirschen, Sauerkirschen, Quitten, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren; gut—mittel: bei Birnen, Reineclauden, Weintrauben, Preißelbeeren; Mittel: bei Aepfeln, Pflaumen; mittelgering: bei Pfirsichen, Haselnüssen; gering: bei Aprikosen.
Ausland.
Mailand, 7. Juli. Heute früh 5'/, Uhr stieß 1 Kilometer vom hiesigen Bahnhof entfernt ein nach Porto Ceresio gehender elektrischer Zug mit einem von Turin kommenden Güterzug zusammen. Der Zusammenstoß erfolgte fast in voller Fahrt, sodaß das Material beider Züge zerstört wurde, 28 Personen wurden verwundet, darunter mehrere schwer; es sind meist hiesige Arbeiter. Das Zugpersonal sprang rechtzeitig ab. Der Führer des elektrischen Zuges wurde verhaftet, da er das Haltesignal nicht beachtet haben soll.
Paris, 8. Juli. Die große Radrennfahrt wurde heute mit der Etappe Paris - Lille—Roubaix, einer Rennstrecke von 272 Kilometer, eröffnet. Am Start erschienen über 90 Konkurrenten. Beim Eisenbahnübergang von Merh setzte ein Massensturz mehrere Fahrer außer Kampf. Die Schrittmacher Seugner und Sorgeau erlitten erhebliche Verletzungen. Als erster langte Trouffelier in Roubaix an.
Ein Ersatz für Radiumbromid. Ein 21jähriger Hörer der Medizinschule zu Rochefort, namens Lancien, will einen Körper entdeckt haben, den er „Molybdott" nennt und der angeblich die Eigenschaften von Radiumbromid besitzt, nur daß ein Gramm davon nicht wie Radiumbromid 3000, sondern nur 20 Fr. kosten soll. Lancien hat gestern vor dem Professoren-Kollegium in Rochefort über seine Entdeckung gesprochen. Frau Currie, die bekanntlich an der Entdeckung des Radiums wesentlichen Anteil hat, und andere Autoritäten werden sich auf Einladung der Akademie, der ein Memorandum über „Molybdott" seit einigen Tagen vorliegt, demnächst mit dem neuen Körper befassen.
London, 8. Juli. Juwelen des Vizekönigs von Indien im Werte von einer Million Mark sind gestohlen worden. Von den Dieben fehlt jede Spur. j
London, 8. Juli. Die englischen Kronjuwelen gestohlen. Kurz vor der Abreise des englischen Königspaars zu einem offiziellen Besuch in Soland trifft die sensationelle Kunde rin, daß die Juwelen des St. Patrick- > Ordens, die im Birminghamrr Dom aufbewahrt wurden, im Dubliner Schloß gestohlen worden seien. Die Polizei hat keinerlei Spur der Juwelendiebe finden und bisher auch nicht feststelleu können, wenn der Raub stattgefunden hat. — Der Diebstahl wird nunmehr von den Schloßbehördeu in Dublin amtlich gemeldet. Darnach wurde am 6. Juli um 2'/»Uhr nachmittags der Diebstahl von einem Beamten bemerkt. Die Insignien waren erst am 11. Juni nach Dublin gebracht worden und cs wurde festgestellt, daß der Schrank verschlossen war und keine Spuren von Gewalt auffielen. Die Täter müssen also auf dem regelrechten Weg Zutritt erhalten haben. Der Wert soll eine Million oder noch mehr betragen. Dieser freche Raub wurde in Dublin geplant und ausgesührt. Dort glaubt mau, daß die gestohlenen Pretiosen nach London verbracht wurden. Die Beschreibung der Juwelen und Insignien wurden nach aller Herren Länder telegraphiert, um den Verkauf derselben zu verringern. Deren Wert läßt sich nicht in Geld ersetzen, da die Juwelen wegen ihrer historischen Bedeutung unbezahlbar sind. Der Raub muß mit größtem Raffinement geplant worden sein, so daß er trotz aller Vorsichtsmaßregeln unbemerkt ausgesührt werden konnte. (Mgpst.)
London, 5. Juli. Englische Fachleute haben, wie der Daily Telegraph behauptet, in der letzten Woche eine neue Militär-Gewehrkugel erfunden, die eine ebensogroße Umwälzung im Schießen verursachen würde wie das rauchlose Dulder. Die Erfindung bestehe in einer Zuspitzung der jetzigen englischen Armee-Gewehrkugel unter Beibehaltung des jetzigen Gewehrs. Von der Basis an bis zu zwei Drittel der Länge bleibe die Kugel unverändert, von da an werde die neue Kugel sich so scharf zuspitzcn, wie es das Nickel gestatte. Ihr Gewicht bleibe dasselbe, nämlich 225 Arains. Die jetzige Kugel habe eine Geschwindigkeit von 2000 Fuß im Lauf, die neue werde 2400 bis 2500 Fuß
erreichen. Auf 1000 Fuß Entfernung werde der Unterschied in der Elevation 20 Fuß zugunsten der neuen Kugel betragen. Der Einfluß des Windes werde bei der neuen Kugel um 50 v. H. verringert werden. Die neue Kugel soll bei dem in der nächsten Woche in Bisley abzuhaltenden Schießübungen der nationalen Schützengesellschaft erprobt werden.
Sa« Franeisko, 8. Juli. Der Bürgermeister von San Francisco, Schmidt, wurde wegen Erpressung zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt.
Laudwirtschich, Handel und Verkehr.
Hrrrrnberg, 6. Juli. Auf den Schwetnemarkt waren zugeführt; 116 Milchschweine, Erlist pro Paar 20— 32 42 Läufrr-
schwein» 40-80 Verkauf gut.
r. Stuttgart, 6. Juli. (Wochenmarkt) Der heutige Markt bot eine reiche Fülle der verschiedensten landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Auf dem Großmarkt kosteten Kirschen 16-22 A Himbeere« 26—28 Prestlinge 20-36 H Johannisbeeren IS—18 ^Stachelbeeren 10—14 Heidelbeeren 14-16 Erdbeeren, 60-70 per
Pfd. Angeboten waren dir ersten Frühkartoffeln zu 8—10 ^ da» Psd. Auf dem Gemüsemarkt gab» hiesige Bohne» zu 46 —60 da» Pfund. Butterkraut zu 26—86 ^s, Wirsing zu 16—20 A Kohlrabi zu 8-6 A Gurken zu 18—30 A da» Stück Auf dem Wildbrett- und Geflügrlmarkt kosteten Rehschlegel 4.60—7 Rehzirmrr 6-S Gänse 4.60-6 20 Enten 2.80-3.20 Hahnen 1—1.80 Der Seefischmarkt verzeichnete Schellfisch, zu 35 -40 Kabliau zu 30—35 H Rot,ungen zu 60 -f, Zander zu 90 ^j, Merlan» zu 26 H da» Pfund.
Stuttgart, 6. Juli. Schlachtviehmarkt. Zugetriebeu wurden: 27 Ochsen, 83 Bullen, 131 Kalbeln und Kühe, 163 Kälber, 361 Schweine. Verkauft: 24 Ochsen, 61 Bullen, 68 Kalbein und Kühe, 163 Kälber, 361 Schweine. Erlös au» 7, bx Schlachtgewicht: Ochsen: I Qualität: s>) ausgemästete von — bi» — ^ Bullen (Farren) I. Qualität: s) vollfleischige von 76—76 II. Qualität b) ältere und weniger fleischige von 73—74 H. Stiere und Jungvieh: I. Qualität: s) ausgemästete 86-88^/, II. Qualität: d) fleischige 84-86 < III. Qualität o) geringere 81—83 Kühe: ll. Qualität: b) ältere gemästete 62—73 III Qualität: o) geringere 43-63 Kälber I. Qualität: ») beste Saugkälber "7-100 -7, II. Qualität b) gute S4-S6 A III. Qualität o) ge- - 87 bi» 93 -7 Schweine: I. Qualität o) jung« fleischig» 69 Qualität: b) schwer- fette 57-68 III. Qualität:
-160 bi» 62^. Verlauf de» Markte»: Schweine '-»>t
Lamparty,
Todesfälle.
Briefkasten. ^
M. i. B. Ihre Ausführungen Kehandeli? eine schnt- technische und schulpolitische Frage in einem Umfange, der nach unfrer Ansicht über den Rahmen der Kompetenz eines Amtsblattes hinausgeht. Außerdem ist diese Frage noch gar nicht spruchreif und beruhen alle Erwägungen nur auf Vermutungen. Wir haben übrigens schon in Nro. 156 d. Bits, ein Dementi bezüglich der vorhergebrachten Notiz betr. einen Vorbereitungskurs für zukünftige Volksschulrektoren gebracht. Wir tragen dem noch nach, daß auch in Lehrerkreisen lene Nachricht sofort lebhaftem Interesse und allerdings auch starken Zweifeln begegnete; dennoch stammt sie aus einer Quelle, die über solche Dinge unterrichtet sein könnte. Sollte aber diese Frage vorläufig zurückgestellt sein, so würde das wohl nur mit Rücksicht auf die kommende Volksschulnovelle geschehen; ventiliert worden ist sie in letzter Zeit bestimmt.
Bücherschau.
Gesetz württ. betr. die Gewerbe- «nd Handelsschulen vom 22.
Juli 1906. Herausgegeben Reg.-Rff Schmid, kort. 1 20 Schräder, Bamm alte Giiwel«. Luschtiche Hohrloher G'schichtlich und Tedichtlich. 4. Auflage 2 ^
Boeckh, vr. Ehrfrage«. Aerztltche Winke für Braut- und Eheleute. Kart. ISO geb 3 ^ Offen und rückhaltlos und mit gründlichem Eingehen auf die Gefahren, Nöte und Bedürfnisse der ersten Ehejahre und dir ernste Vorbereitung auf dieselben und in heiligem Ernst werde» hier alle für junge Braut- und Eheleute so unendlich wichtigen Fragen - on sachverständiger Seite besprochen.
Krenser, vr. Medizinalrat, Geisteskrankheit ««d Verbreche« 1.80
Lehrpla« für die würltembergischen Bolkschule«. Mit Erläuterungen von Eeminnrrektor Frick. Prei» geb 3 Entwurf de» von der Obrrkirchenbehörde der VII. Evangeli chen Landersynode vorgelegten Konfirmatio«sbüchlri«S. 30 Fortschritt. Halbmonatsschrift für Politik, «olttwirtschaft und Marinefragen. Herausgeber: vr. JohauuiS Leouhart. Prei» vierteljährlich 2.60 ^
Zu beziehen durch die v V. » »t,«»-'sche Buchhandlung.
Wehe dir, Hausfra«, di» du bei der heutigen Steigerung aller Existenzmittel nicht alles daran setzest, deinem Gatten den Kampf ums Dasein zu erleichtern! Sparsamkeit, da» ist das goldene Wort, das du dadurch in Ehren halten mußt, daß du alle Dinge, die du selbständig Herstellen kannst, nicht für teures Geld kaufen gehst. Be- sonders bei der Wäsche ist dies der Fall. Selbftanfertigung derselben lehrt und über Neuheiten informiert am gründlichsten uud besten die im Verlage von John Henry Schwerin, Berlin 'A. 86, erscheinende Monatsschrift „Illustrierte Wäsche Zeitung", deren reickhaltige Julinummer soeben zur Ausgabe gelangt ist. Der große praktische Nutzen dieses konkurrenzlosen Epezialblatte» besteht in seinen herrlichen, überaus zahlreichen Vorlagen für Damen-, Herreu- und Kinderwäsche, Babysachen, den zur Wäsche gehörigen Häkeleien rc., in dem jeder Nummer bcigegebenen groben Schni tmusterb-gen, seine» orientierenden Wäschebrricht, den Klöppelbriefen, abwechselnd mit vielgestaltigen Monogramm-Verschlingungen rc, so daß selbst der Anfängerin die Sache leicht gemacht wird Abonnements auf „Illustrierte Wäsche-Zeitung- für nur 60 H vierteljährlich durch die S. W. Zaiser'sche Buchhandlung. Probrnummern gratis.
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können noch immer gemacht werden.
Witterungsvorhcrsage. Mittwoch den 10 Juli. Wolkig, vereinzelte Regelfälle, mäßig wann, später bester.
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