eine stattliche Anzahl preisbegieriger Buben an. Aber schon um 5 Uhr machte ein mit wolkenbruchartigem Regen ver­bundenes Gewitter allem Vergnügen auf oem Festplatze ein fähes Ende zum großen Leidwesen der Kinder und Er­wachsenen, hauptsächlich aber der Geschäftsleute, die sich die Bewirtung und Erquickung der Festgäste zur Aufgabe ge­macht hatten.

X Geflügelzucht und Vogelschutz. Die auf

Sonntag anberaumte Hauptversammlung des hiesigen Vereins für Geflügelzucht- und Vogelfreunde war von hier und auswärts gut besucht. Dem Geschäftsbericht des Vor­stands Arnold ist zu entnehmen, daß der Verein heute 48 Mitglieder besitzt und das VereinsorganSüddeutsche Tierbörse" in 36 Exemplaren an Mitglieder versandt wird. Daß der Verein um Hebung der Nutzgeflügelzucht und Schutz der heimischen nützlichen Vogelwelt auch im letzten Jahre bestrebt war, beweisen die verschiedenen Zuchtstationen rein­rassigen Stutzgeflügels im Bezirk, welche die Geflügelhalter mit billigen Bruteiern versehen, wie die Fütterung der Singvögel im letzten Winter und die Anbringung ge­eigneter Nistgelegenheiten für Höhlenbrüter. Der Verein verwendete hiefür namhafte Summen, insbesondere ist rühmend hervorzuheben, daß der letzte strenge Winter durch Darreichung von 125 Pfund Hanfsamen an die hungernde Vogelschar die Kasse mit ^ 25. belastete. Den Inhabern der im Bezirk verteilten 10 Futterstationen wurde für ihre Mühe der gebührende Dank seitens des Vorstands zum Aufdruck gebracht. Die Unterstützung seitens der Amtskor­poration und des landw. Bezirksvereins mit zus. 35 wurde mit Dank erwähnt. Ein warmer Appell an die noch Fernstehenden, um den monatlichen Beitrag von 10 ^ sich der Segnungen des Vereins durch ihre Mitgliedschaft teilhaftig zu machen, war von befriedigendem Erfolg be­gleitet, indem verschiedene Anwesende als Mitglieder beitraten. Der Kassenbericht von Kaufmann Heller ergab einen Kassenbestand von 50.. Dem Kassier wurde für seine Bemühungen der verdiente Dank gezollt. Hierauf folgte ein eingehendes Referat des Ausschußmit­glieds Privatier Klaiß über die in Tuttlingen in diesem Frühjahr stattgefundene Landesverbandsversammlung. Dasselbe fand den uneingeschränkten Beifall und Dank der Versammlung. Die Verlosung von Geflügel, Futtermitteln, Geflügelzucht- und Vogelschutzgerätschaften aller Art brachte angenehme Abwechslung in das Programm. Den Schluß bildete ein kurzes Referat des Vorsitzenden über wesentliche Punkte eines richtigen Betriebs der Nutzgeflügelzucht. Die sich anschließende Diskussion gestaltete sich sehr lebhaft, ins­besondere wurden die Erfahrungen eines langjährigen Züchters, Lehrers Reichert in Pfrondorf, mit Dank und In­teresse entgegengenommen. Der Bitte eines eifrigen Züchters mm Abholung einer Junggeflügelschau im Herbst in Nagold wird wohl entsprochen werden können. Erst um 7 Uhr konnte der Vorsitzende die anregende Versammlung schließen.

Ausflug des Sängerkranzes zum Niederwald-

Denkmal. 1., 2. u. 3. Juni. (Mitgeteilt).DieWanderfreud im Herzen, ein Sträußchen auf dem Hut", so hieß es am Samstag 1. Juni bei einer fast lOköpfigen Schar, die sich früh morgens auf den Bahnhof begeben hatte, um den schon voriges Jahr geplanten Ausflug ans Nationaldenkmal auf dein Niederwald auszuführen. Mit dem 5 Uhr Frühzug gings in raschem Tempo Pforzheim zu und gar bald mußte man der schwäbischen Heimat auf einige Tage Lebewohl sagen. Nach kurzem Aufenthalt in Pforzheim gings flugs weiter durch die schönen fruchtbaren Ebenen Badens, so daß die bewaldeten Schwarzwaldhöhen bald nur noch als dunkler Schimmer von der Ferne her grüßten. Größere Flächen im Wachstum schon ziemlich weit vorgeschrittener Garten­gewächse, ließen darauf schließen, daß man sich schon in der Nähe von Karlsruhe befand, dann gings entlang dem weit ausgedehnten großherzoglichen Wildpark, weiter an wogen­den Roggenfeldern und großen Spargelkulturen vorbei, der großen Industrie- und Handelsmetropole Mannheim zu, wo gegenwärtig eine internationale Kunst- und große Garten­bau-Ausstellung abgehalten wird. Schon das emsige Tun und Treiben auf den Straßen und die vielen rauchenden Schornsteine deuteten an, welch großer Geschäftsgang von Industrie und Handel hier zu Hause sein muß. Die überaus reich beflaggten und mit großem Kostenaufwande dekorierten und bekränzten Straßen der Stadt fanden allseitige Be­wunderung. Die Ausstellung selbst, sowie auch das hiezu angelegte Terrain war wirklich großartig und sehenswert. Künstlerisch ausgeführte Anlagen, herrliche Blumenarrange­ments, weite Hallen von ausgestellten Pflanzen und noch so vieles Andere ergötzen hier das Auge des Beschauers. Auch sollte kein Ausstellungsbesucher versäumen, die ethnologische Schaustellung, ein vollständiges Dorf der Bergbewohner Abessiniens naturgetreu dargestellt, zu besuchen. Das abes- sinische Dorf bildet eine der größten Sehenswürdigkeiten, welche jemals dem Publikum Europas vorgeführt wurden und gleicht einem lebenden Bilde, welches mit all seiner Staffage herübergebracht wurde nach Europa vom Nordosten des afrikanischen Erdteils. Die Zeit war nur zu kurz be­messen, um all die Sehenswürdigkeiten auch lange genug betrachten zu können, denn um 5 Uhr mußte man auf dem Bahnhofe in Ludwigshafen zur Weiterfahrt bereit stehen. Von hier aus gings auf dem linken Rheinufer durch die schöne Pfälzer Ebene an saststrotzenden Rebengeländen vor­bei nach Mainz, woselbst im Hotel Mainzer Hof Nacht­quartiere bestellt waren. Es war noch Zeit und Gelegen­heit vorhanden die Stadt und die Hafenanlagen am Rhein­ufer zu besichtigen, um sich den Abend dann bei Konzert usw. vollends gemütlich zu machen. Sonntag früh morgens um 6 Uhr fuhr man mit einem holländischen Dampfer von Mainz stromabwärts nach Rüdesheim. Prächtige Villen inmitten schöner Gärten, die herrlichen Rebgelände und

üppigen Obstgärten an beiden Ufern des Rheins boten einen imposanten Anblick. Nach etwa zweistündiger Fahrt war man in Rüdesheim angelangt. Hier inmitten des gesegneten Rheingaues hoch auf dem Berge am Saum des Nieder­waldes das Nationaldenkmal. Nach etwa halbstündigem Bergsteigen durch schöne Weinberganlagen hatte man das Denkmal erreicht. Auf hohem Steinsockel, an welchem sinn­reiche Reliefs angebracht sind, erhebt sich das eherne Riesen­standbild der Germania den Blick nach Westen gewandt. Erbaut zum Andenken an die einmütige siegreiche Erhebung des deutschen Volkes und 'an die Wiederanfrichtung des deutschen Reiches 1870/71.

In der Hand die heilge Krone Schwertgerüstet strahlst du dort Daß der Feindesfuß verschone Unseres Vaterlandes Bord Segne huldvoll Deutschlands Banner Dich zu schützen sind wir da Gib uns Kraft o Himmelstochter Mutter du Germania!"

Gewiß einem jeden guten Deutschen muß das Herz höher schlagen, wenn er dieses Symbol deutscher Größe und Einigkeit betrachtet. Der Dirigent des Vereins, Bild­hauer Schnepf sprach denn auch in kernigen Worten an die Anwesenden und schloß mit einem Hurrah auf die Einigkeit Deutschlands, in welches sämtliche Anwesenden begeistert einstimmten. Anschließend hieran wurde das LiedGer­mania am Rhein" gesungen, welches bei den übrigen Be­suchern des Denkmals allsettigen Beifall fand. Nach längerem Aufenthalt ging man über das Jagdschloß nach Aßmanns- hausen, der anderen Seite des Berges, von wo aus man einen herrlichen Blick rheinabwärts auf das Schloß Rhein­stein genoß. Bei Aßmannshäuser und Rüdesheimer Wein verfloß die Zeit nur zu rasch und bald nahte die Stunde wo man zur Weiterfahrt einsteigen mußte. Wiesbaden, die prächtig gelegene, vielbesuchte Badestadt, war das nächste Reiseziel. Dort angekommen besuchte man zunächst die heißen Quellen am Kochbrunnen, woselbst jeder Gelegenheit hatte, frisch von der Quelle das dämpfende Wasser zu trinken. Die riesig großen Kuranlagen im Nerotale und beim neuen Kurhause, in denselben die prächtigen weißen Marmorstatuten berühmter Männer, aus dem grünen Blätter­schmuck sich herrlich abhebend, insgesamt die ganze Stadt, wo das Auge keine rauchenden Schornsteine, sondern fast lauter Villen von duftenden Gärten umgeben, erblickt, ist eine Sehenswürdigkeit, die ihresgleichen sucht. Gegen Abend fuhr man.noch nach der alten deutschen Ktönungs- und ehemaligen'freien Reichsstadt, dem gewerbfleißigen in stetem Aufblühen sich mächtig entwickelnden Frankfurt a. Main, woselbst im Hotel zu den 3 Raben Nachtquartiere bestellt waren. Am Morgen des andern Tages wurden dann die Sehenswürdigkeiten Frankfurts besichtigt; insbesondere der Zoologische und Palmengarten wurden eingehender Besich­tigung unterworfen. Der ein riesiges Areal umfassende Zoologische Garten, wo die seltensten Arten der Tier- und Vogelwelt vertreten sind, fand auch allseitige Bewunderung. Der beinahe 20 Hektar umfassende Palmengarten wird an Schönheit, Größe und Mannigfaltigkeit in Deutschland wohl einzig dastehen. Hier hat die Kunst des Gärtners reizende Partien geschaffen. Tritt man in das riesige Palmengewächshaus ein, so ist man gleichsam in eine der üppigsten Gegenden eines Tropenlandes versetzt. Die riesigen Palmengruppen untermischt mit Blattpflanzen und Farnen bauen sich auf dem die Mitte des Hauses durchziehenden Selaginellarasen zu beiden Seiten in landschaftlicher An­ordnung auf. Ein Wasserfall belebt das Bild. Bis an den Dachfirst des 16 m hohen Hauses steigt die Pflanzen­dekoration des Hintergrundes empor, bestehend aus riesigen Palmen und anderen Tropengewächsen. In den 15 anderen Gewächshäusern ist alles ausgestellt, was gärtnerische Kunst zu bieten imstande ist; desgleichen die kunstvollen Teppich­beete und Anlagen. Durch Benützung eines Schnellzugs über Darmstadt hatte man auf der Heimreise in Heidelberg noch einige Stunden übrig, welche Zeit man benützte, um mit der interessanten Bergbahn zum berühmten Heidelberger Schloß zu fahren. Wirklich großartig war denn auch vom Schlosse aus das Panorama auf Heidelberg und die Pfalz, kein Wunder wenn die Dichter Göthe und Scheffel solchen Platz einst als ihren Lieblingsaufenthalt erkoren hatten. Nach einem Rundgang durch die Anlagen wurde im Schloß­keller noch dem Heidelberger Faß ein Besuch abgestattet; somit war auch dieser kurze Aufenthalt in Heidelberg ein schöner Genuß für jeden Teilnehmer. Von Heidelberg aus erreichte man mit dem Schnellzug noch den letzten Zug Pforzheim-Nagold, so daß mit Abendgrauen die heimatlichen Berge wieder sichtbar wurden. Froh und heiter wie auf der ganzen Reise gelangte man denn auch um 10 Uhr abends wieder in der Heimat an, wohlbefriedigt von all dem Schönen, was man in den wenigen Tagen gesehen hatte. Gewiß dieser Ausflug wird jedem Teilnehmer eine schöne Erinner­ung sein.

Möchten auch künftighin im Sängerkranz viele Mit­glieder vorhanden sein, die stets treu zur guten Sache halten, möchte doch jeder Sänger unter Beiseitesetzung aller- kleinlichen Zwistigkeiten nur das eine hohe Ziel im Auge behalten, nämlich Hebung und Pflege des Gesangs in kameradschaftlicher brüderlicher Zusammengehörigkeit für das Wohl jedes Einzelnen selbst und dadurch auch für das Blühen und Gedeihen des gesamten Vereins.

* Vom Tag«. Gestern nachmittag entlud sich ein von West nach Ost ziehendes Gewitter über unserer Stadt; «S brachte einen Wolkenbruch, der bei heftigem Wehen unter Blitz und Donner niedcrging, aber glücklicherweise außer einigen HumuSverschwemmungen keinen weiteren Schaden anrichtetr.

Herrenberg, 10. Juni. (Korr.) Heute nachmittag ging über unsere Gegend ein heftiges Gewitter mit starken Regengüssen und elektrischen Entladungen nieder. Längere Zeit herrschte ein fortgesetztes Blitzen und Donnerrollen, daß man sich in der größten Feldschlacht zu befinden vermeinte. Der Blitz schlug in eine Scheuer zu Kuppingen und zündete sofort. Die Scheuer wurde total eingeäschert. Daß das Feuer sich in dem enggebauten Häuserkomplex nicht weiter verbreitete, ist dem raschen Eingreifen der Feuerwehr insbesondere zu danken.

r. Herrenberg, 8. Juni. Der Ankaufspreis für Schweinefleisch ist nachgerade so weit gesunken, daß unsere Metzger im Bezirk Schweine schon um 42 ^ Lebendgewicht einkaufen können.

Calw, 31. Mai. (Handelskammer Calw.) Die Handelskammer tagte heute unter Vorsitz des Herrn Kom­merzienrats Zöpprttz-Stuttgart in Altensteig, wohin sie der Wunsch geführt hatte, ihre im oberen Nagoldtal an­sässigen Mitglieder zu besuchen und zugleich die Flößerei­verhältnisse an der Nagold und dem Zinsbach in Augenschein zu nehmen. Aus den Verhandlungen ist hervorzuheben, die Zustimmung zu einer Eingabe der Stuttgarter Kammer an die K. Generaldirektion der Posten und Telegraphen um Beschleunigung der Postpaketbeförderung zwischen Norddeutschland und Württemberg. Der Abschluß eines Rechtshilfevertrages zwischen dem Deutschen Reich und der französischen Republik wurde empfohlen. In einer Äußer­ung über neue Vorschriften für die Lagerung minera­lischer Oele sprach sich die Kammer in mehreren Rich­tungen für möglichste Uebersichtlichkeit und Einheitlichkeit der Vorschriften, sowie für Einbeziehung auch der von Privaten (Automobilbesitzern rc.) m größerer Menge ge­lagerten Oele (Benzin) in die Vorschriften aus. Einem Antrag des Bezirksvereins Königreich Württemberg im deutschen Fleischerverein auf ein Verbot der gleichzeitigen Benützung der Verkaufs- und Aufbewahrungsräume für Fleisch und Fleischwaren bei den Fleischwarenhandlungen zu anderen Zwecken zeigte sich die Kammer nicht geneigt, da sie in dem Antrag einen Versuch der Monopolisierung des Fleischwarenverkaufs durch die Metzger erblickte, welchem bei der heutigen Fleischpreisgestaltung durch die Metzger nicht Vorschub-zu leisten sei. Außerdem haben sich die Vorschriften der Min.-Verf. vom Jahr 1903 betr. den Verkehr mit Schlachtvieh und Fleisch für die Aufrechterhaltung der Ordnung in den Verkaufsräumen der Fleischwarenhandlungen völlig genügend erwiesen. Mit dem Entwurf eines Relchsapothekeugesetzes, welcher, von einigen wenigen PMten abgesehen, das in Württemberg geltende Recht der unveräußerlichen und unvererblichen Personalkonzession über­nimmt, erklärte sich die Kammer im Prinzip einverstanden. Da der Entwurf selbst ausdrücklich auf eine Regelung der Realkonzessionsverhältnisse von Reichs wegen verzichtet und diese den Einzelstaaten überläßt, hat die Kammer bevor ihr hierauf bezügliche Vorschläge der Württ. Regierung vorliegen, keinen Anlaß, sich zu diesem Kardinalpunkt der Reform des Apothekenwesens zu äußern. Außerhalb der Tagesord­nung beschloß die Kammmer nach vielfachen an ihre Mit­glieder gebrachten Wünschen und Beschwerden sich an die K. Generaldirektion der Staatseisenbahnen mit der Bitte um Wiederausgabe von Rückfahrkarten und sonstigen Fahrkartenvereinfachungen zum vollen Preis zu wenden, um dem seit Aufhebung dieser Fahrscheinarten entstandenen Ge­dränge an den Schaltern und der doppelten Inanspruch­nahme des Schalterpersonals, welche sicher zu vermehrten Kosten führen muß, vorzubeugen.

Calw, 9. Juni. Der Jungliberale Verein hatte für gestern abend in den Gasthof z. Bad. Hof eine öffent­liche Versammlung ausgeschrieben, in der Rechtsanwalt Wölz von Stuttgart über dienationale Bedeutung der liberalen Einigung" sprach. Die packenden Ausführungen des Redners fanden den lebhaften Beifall der zahlreichen Zuhörer. Auch die Vertreter der sämtlichen anwesenden bürgerlich-liberalen Parteien sowie Landtagsabg. Stauden­meyer und Reichstagsabg. Wagner äußerten sich in zu­stimmenden Sinn.

Calw, 8. Juni. Während in den letzten Jahren die Gemeinden des unteren Nagoldtales zu gemeinsamer Her­ausgabe einesFührers durch das Nagoldtal,, und zu gemeinsamen Annoncen sich zusammengeschlossen haben, geben Heuer Calw, Hirsau, Liebenzell, Neubulach, Teinach, Unterreichenbach und Zavelstein ein gemeinsamesKur- und Fremdenblatt" bei der Buchdruckerei Birkner u. Brecht in Pforzheim heraus, welche neben den wöchentlichen Fremdenlisten Aufsätze über Geschichte und Sehenswürdig­keiten des Tales und seiner Kurorte enthält. Das Blatt wird in Pforzheim in den hauptsächlichsten Bahnzügen und in den Kurorten unter den Gästen unentgeltlich verbreitet und manchem Gast ein genußreiches Andenken sein. Auch ein neuerFührer durch Calw" aus der Feder des Rek­tors Dr. Weizsäcker ist in geschmackvoller Ausstattung von der Firma Döring u. Hüning in Hanau hergestellt worden und kostenlos vom Stadtschultheißenamt Calw zu beziehen.

Neuenbürg, 11. Juni. Die offenbar von maßgeben­der Seite Stuttgarts herrührende Notiz zur Schwarz­waldwasserversorgung Stuttgarts hat nach dem Enztäler" für die Enztalgemeindcn nicht nur die beabsich­tigte Beruhigung nicht gebracht, sondern ihre Sorge eher noch verschärft. Eine Erwiderung imEnztäler" betont, daß die Wasserentnahme von 300 Sekundenliter für jetzt, aber nicht für die Zukunft zutreffen werde. Der Wasser­bedarf Stuttgarts werde sich Jahr für Jahr rapid steigern und schließlich eine Menge darstellen, die die bereits geschil­derte verderbliche Schädigung des gesamren Erwerbslebens sicher im Gefolge haben werde. Es wäre Pflicht der Stadt