Nachdem noch mancherlei besprochen, namentlich auch dem Wunsche Ausdruck verliehen worden war, die beiden Vereine Altensteig und Wildberg möchten auch dem Gau beitreten, schloß Vorstand Uber mit Dankesworten für den zahlreichen Besuch und die rege Beteiligung die Versammlung.

Bad Teinach, 27. Mai. Der hiesige Schwarzwald­bezirksverein beabsichtigt, auf der rechten Seite des Teinach- baches durch den Liebelsberger und Altbulacher Wald einen Fußweg bis zum Bahnhof anzulegen. Dieser Weg wird etwas unterhalb des Ortseingangs beginnen und soll nicht viel länger als die Fahrstraße werden. Durch dre Herstel­lung des Weges würde einem längst gefühlten Bedürfnis entsprochen werden.

r. Freudenftadt, 29. Mai. Bei der Herkomer Konkurrenz, die am 7. Juni von Freudenstadt ab bis Tuttlingen Württemberg berührt, ist unsere Stadt als Früh­stücksstation, Oel- und Benzinstation vorgesehen. Am ge­nannten Tage beginnt der Start in Mannheim vom dortigen Schlachthof aus. Abends gegen 5 Uhr werden die Wagen in Lindau eintreffen, nachdem sie von Mannheim bis an den Bodensee 360 Kilometer durchfahren haben.

r. Stuttgart, 29. Mai. Der WidmannscheTier­garten Doggenburg" erfreut sich andauernd regen Interesses seitens des Stuttgarter und auswärtigen Publikums und jeden von der Witterung einigermaßen begünstigte Sonn­oder Feiertag kann das in Scharen herbeiströmende Publi­kum auf dem großen, schattigen Areal kaum Platz finden. Tiersendungen (Dachse, eine ganze Fuchsfamilie u. a.) treffen täglich ein; ein Ponygespann, hauptsächlich zur Benützung der Jugend bestimmt, wird erwartet. Fachleute und Laien sprechen sich ganz zufrieden mit dem Gebotenen aus; Pub­likum und Presse äußern sich meist dahin, daß ein sehr viel größeres Bedürfnis für einen Tiergarten in Verbindung mit der geringen Unterstützung des Tiergartens seitens be­rufener Behörden z. Z. gar nicht vorliegt. Trotzdem macht der Bürgerverein am Feuersee, wie bekannt, Propaganda für eine zu erstellende Aktiengesellschaft, die staatlich, städtisch und privat unterstützt werden müsse, zwecks Errichtung eines neuen großstädtischen", wenn man eine Karte zur Hand nimmt, etwas weit entferntenZoo" für den ein Bedürfnis nur beim Bürgerverein FeiKrsee vorliegt. Wir bringen in Erfahrung, daß andererseits Th. Widmann, der zuerst die Initiative ergriffen, dem Lande nach dem be­dauerlichen Eingang des I. Nillschen Tiergartens einen Er­satz zu bieten, sich gerne geneigt zeigt, bei entsprechendem Entgegenkommen der in Betracht kommenden Stellen an eine Vergrößerung seines aus eigener Kraft geschaffenen hübschen und z. Z. vollauf genügenden Etablissements zu denken! Geradezu humoristisch wirkt es aber, wenn von relativ kleinen Vereinen nach Lage der Dinge Konkurrenz­unternehmungen auf diesem kostspieligsten Gebiet geplant werden! Zudem hat ja das Publikum durch das große Interesse, das es dem Widmannschen Unternehmen zuwendet, bereits sein Urteil gesprochen.

Ausstellung von Lehrlingsarbeiten. In der Vorhalle des Landesgewerbemuseums ist am Sonntag die diesjährige Landesausstellung von Lehrlingsarbeiten eröffnet worden. An Umfang steht sie den früheren Ausstellungen vielleicht etwas nach, dagegen ist bei den Arbeiten selbst in­sofern ein erfreulicher Fortschritt zu verzeichnen, als den Be­stimmungen der Zentralstelle gemäß ein größerer Nachdruck auf die rein handwerksmäßige Ausführung gelegt und so­genannte Schau- und Prunkstücke ferngehalten worden sind.

Stuttgart, 27. Mai. Im Restaurant Bertrand ist gegenwärtig eine lebende Riesenschildkröte ausgestellt, die ein Gewicht von über 2 Zentnern hat.

r. Reutlingen, 29. Mai. In der oberen Echatz bei Unterhausen ist ein 2jähriges Kind des Besitzers des Elek­trizitätswerks in den Bach geraten und ertrunken.

r. Reutlingen, 29. Mai. Das an Stelle des alten, den Anforderungen nicht mehr genügende, mit einem Kosten­aufwand von ca. 30000 ^ neuerstellte SchwefelbadHeil­brunnen" ist gestern in Betrieb genommen worden.

Reutlingen, 29. Mai. Die an der Rommelsbacher Straße gelegene Landarmenanstalt für den Schwarzwaldkreis wird demnächst bedeutend vergrößert werden. Die Bau­arbeiten zum Rohbau sind bereits zur Vergebung ausge­schrieben; der Voranschlag hiefür beträgt 121560

r. Rottweil, 28. Mai. An der oberen Neckarbahn kommt nun die Bahnsteigsperre zur Einführung. Vorgesehen ist zunächst die Strecke von den Stationen Weilheim bis Talhausen. Die Bauarbeiten hierfür sind ausgeschrieben.

r. Bietigheim, 28. Mai. Gestern abend brach in einem älteren großen Wohnhaus in der Nähe des Rat­hauses Feuer aus. Die Feuerwehr, die eben eine Probe Hielt, konnte glücklicherweise sofort eingreifen. Bei der Auffahrt der Feuerwehr aus der Linoleumfabrik wurden 3 Frauen, die auf der Metterbrücke standen, durch das rasch ?? m^Mreude Feuerspritzen- und Leiterwagengespann über die Brücke in die Metter geworfen. Die so Verunglückten

-"^nermge Verstauchungen und Verletzungen, jedoch nicht

gefährlicher Natur. ^ '

^ r. Schrozberg OA. Gerabronn, 28. Mai. In der Nacht vom Sonntag auf Montag wurde in mehreren vor "L? ^ gelegenen Gärten Roheiten mehrfacher Art ver­übt Westen die unbekannten Täter habhaft werden konnten, wurde zerstört.

Laichingen, 28. Mai. lieber das verhängnisvolle Naturereignis, bei dem 9 Personen vom Blitz getroffen wurden, ist in Kürze schon berichtet worden. Das Unglück ereignete sich am 27., nachm, zwischen 3 7 , und 4 Uhr. Die Leute waren teils im Wald mit Reismachen, teils im Feld mitAuskräntern" beschäftigt und suchten am Waldesrand Schutz vor dem Regen und Hagel. Bei den 2 Toten waren alle Wiederbelebungsversuche vergebens. Der Hund der tödlich

getroffenen Frau Boos, der ängstlich zwischen die Leute sich drängte, wurde ebenfalls ein Opfer des Blitzstrahls. In der Nähe steht eine starke Eiche und einige Tannen. Auf­fallend ist, daß die Bäume und der Boden unversehrt sind. Auch von einem Schwefelgeruch war abends nichts mehr wahrzunehmen.

Ueber die sittliche« Zustände der Arbeiter

schreibt der Jahresbericht der Gewerbeaufstchtsbeamten im Königreich Württemberg für 1906: Im allgemeinen kümmern sich die Arbeitgeber nicht viel um das Leben und Treiben der Arbeiter außerhalb der Fabrik, weil sich die letzteren in ihrer Freizeit nicht beobachten und überwachen lassen wollen, wie in den meisten Fällen eine solche, wenn auch in der besten Absicht ausgeübte Tätigkeit ausgelegt würde. Bei älteren Firmen, in deren Geschäft das patriarchalische Verhältnis besonders zu den langjährigen und älteren Ar­beitern noch nicht ganz erloschen ist, findet sich noch eine Fürsorge für das sittliche Wohl der Arbeiter, welche auch in besonderen Einrichtungen ihren Ausdruck gefunden hat. Die Firma Heinrich Frank Söhne in Ludwigsburg hatte iui Jahre 1904 einen Aufruf erlassen, in welchem sie ihre Arbeiter zur Mäßigkeit im Trinken ermahnt und sie vor unnötigem Alkoholgenuß durch Jnaussichtstellen einer Geld­prämie bewahren will. Die Erwerbung dieser Prämie ist an die Bedingung gebunden, daß der Betreffende 1. den Schnaps meidet, 2. täglich im ganzen nicht über 2 Liter alkoholische Getränke (Wein, Bier, Most und dergl.) zu sich nimmt, 3. morgens auf dem Wege zur Fabrik nicht ins Wirtshaus geht und 4. abends von der Arbeit weg nach Hause zur Familie geht und nicht vorher einkehrt. Daß der Betreffende diesen Forderungen nachkommt, hat er schrift­lich auf Wort und Gewissen zu bescheinigen, um je am Ende des Monats die Prämie in Empfang nehmen zu können. Die Einrichtung fand aber unter den Leuten wenig Anklang; von dem großen, ca. 300 Arbeiter zählenden Personal meldeten sich nur 4 Mann, die ohnehin enthaltsam waren, so daß die Einrichtung nach einem halben Jahr wieder aufgehoben wurde. Man steht also, daß die Abstinenz respektive Temperen; bei unseren Arbeitern noch lange nicht zum Durchbruch gekommen ist.

Saatenstand in Württemberg.

Stuttgart, 28. Mai. (Amtlicher Saatenstandsbericht in Württemberg vom Mai 1907.) Die Winterfrüchte haben sich in den milderen Landesteilen befriedigend entwickelt. Auch in den rauhen Gegenden, insbesondere auf der Alb, im Schwarzwald und auch in Oberschwaben, wo sie durch Schneedruck sehr beeinträchtigt waren, haben sie sich teilweise entschieden gebessert, sodaß manches zum Umpflügen bestimmte Stück stehen blieb. Immerhin mußten beträchtliche Flächen des Winterfeldes, besonders des Winterroggens, umgepflügt werden. Im Durchschnitt des ganzen Landes macht die wegen Auswinterung umgepflügte Fläche bei Winterroggen 11,2 Prozent, bei Winterdinkel 3,9 Prozent, bei Winter­weizen 3,1 Prozent, bei Klee 3 Prozent der gesamten An­baufläche der betreffenden Fwcht aus. Die Sommersaaten sind dank der günstigen Witterung in der ersten Hälfte des Monats Mai allenthalben schön und gleichmäßig aufge­gangen, doch zeigt sich vielerorts Unkraut; auch Engerlinge und und Drahtwürmer machen sich da und dort stark be­merkbar. Auch für die Futtergewächse (Wiesen, Klee, Luzerne) war die Witterung günstig. Sie zeigen im allge­meinen günstiges Wachstum und versprechen gute Erträge. In manchen Lagen machen sich jedoch auch hier die nach­teiligen Wirkungen des schneereichen Winters geltend. Was das Obst anlangt, so stellt sich im Landesdurchschnitt die Note für Aepfel aus 3,7, für Birnen auf 3,5, demnach bei Leiden Obstarten nur auf mittel bis gering. Aus vielen Bezirken wird gemeldet, daß der Ansatz von Fruchtknospen nur ein bescheidener sei und dabei der Vermutung Aus­druck gegeben, daß dies eine Nachwirkung der im vorigen Jahre so häufig aufgetretenen Blattfallkrankheiteu sei. In­dessen dürfte der jetzige Zeitpunkt für ein zutreffendes Urteil über den Stand der Obstbäume noch verfrüht sein, da ein großer Teil derselben, besonders der Apfelbäume, um Mitte Mai erst zum Blühen gekommen ist. Der Stand der Weinberge wird mit Note 2,9, demnach etwas über mittel begutachtet. Der Stand der übrigen Früchte im einzelnen war folgender: Weizen 2,8 bis 2,2, Winterdinkel 2, Roggen 2,1 bis 2,6, Sommergerste 2,2, Hafer 2,2, Hopsen 2,3, Klee 2, Luzerne 2,2, Wiesen 1,9 bis 2,2.

Gerichtssaal.

r. Stuttgart, 27. Mai. (Schöffengericht.) Der be­kannte Vorfall aus der Feuerbacher Heide am Samstag,

4. Mai, bei dem der verh. Heizer Karl Geiger von Feuerbach einen 19 Jahre alten Fabrikarbeiter in Notwehr durch einen Stich in den Hals tötete, beschäftigte gestern das Schöffengericht. Angeklagt der gefährlichen Körperverletzung waren der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Karl Götter von Baar und der 22 Jahre alte Fabrikarbeiter Johann Pflumio von Wittersheim. Die beiden verübten gemeinsam mit dem 19 Jahre alten Fabrikarbeiter Karl Fauser von Feuerbach nach durchzechter Nacht am 4. Mai morgens (75 Uhr in der Nähe des Jakobsbrunnen Unfug, indem sie einen Weg­weiser zu demolieren suchten. Als Geiger, der auf dem Weg zur Arbeit begriffen war, dahcrkam, soll Fauser ge­rufen haben:Der muß hin sein". Als dann Geiger im Vorbeigehen die drei zur Rede stellte, ging Fauser mit ge­öffnetem Messer auf ihn zu und versetzte ihm mehrere Stiche in den Kops. Die drei fielen sodann über Geiger her, s warfen ihn zu Boden, schlugen mit den Fäusten auf ihn ein j

und versetzten ihm mit den Füßen Tritte und Stöße. Um sich seiner Angreifer zu erwehren, griff Geiger zu seinem Messer und stach Fauser in den Hals. Der Stich traf die Schlagader und hatte den alsbaldigen Tod des Fauser zur Folge. Geiger war 3 Wochen arbeitsunfähig; er hatte außer Verletzungen am Kopf und im Nacken, eine Rippenquetschung davongetragen. Das Schöffengericht verurteilte Götter und Pflumio zu je 4 Monaten Gefängnis. Der Vertreter der Anklage hatte 6 Monate beantragt.

Deutsches Reich.

* Ein Berliner Ferien-Sonderzug nach Stutt­gart, Ulm, Friedrichshafen und Schaffhausen geht am 24. Juli ds. Js. ab.

Berlin, 28. Mai. Der deutsche Gesandte in Bern hat heute die Ratifikationsurkunde des am 6. Juli 1906 in Genf abgeschlossenen Abkommens zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken bei im Felde stehenden Heeren namens des Reichs in Bern hinterlegt.

Berlin, 28. Mai. DerReichsanzeiger" meldet: Im königlichen Zeughause in Berlin sollen Andenkentafeln mit den Namen der in den vaterländischen Kriegen gefallenen oder tödlich verwundeten höheren Offiziere bis einschließlich der Regimentsführer aufgestellt werden. Die Zeughausver- waltuug richtet an die Familien, Kirchenvorstände, öffent­lichen und Hausarchive, Bibliotheken und Behörden die Bitte, durch Mitteilung über dort befindliches Material, namentlich aus älteren Zeiten, das Zustandekommen dieses Ehrendenk­mals unterstützen zu wollen.

Zwee" stattzwei". Die Berliner Telephon­verwaltung hat dem Publikum bei Anrufen die Bezeichnung zwee" stattzwei" empfohlen, um Verwechslungen mit drei zu verhüten. Ebenso wird gerufenzwee"undzwanzig- dreißig etc.

Berlin, 29. Mai. Aus London wird dem Lokal- Anzeiger gemeldet: Wie aus Newyork telegraphiert wird, lief der Dampfer Kaiser Wilhelm der Große gestern nacht am Westrand des Schiffskanals nahe bei Sandy Hook auf den Strand; er sitzt fest. Das Wetter ist klar und das Schiff befindet sich nicht in Gefahr. Es liegt nur leicht auf, und man hofft, es bei der nächsten Flut abzubringen.

Bon der Feuerwehr im Sprungtuch aufgefan­gen wurde am Montag mittag die Frau des Handwerkers Gabeler aus der Wilmersdorfer Straße 107a in Berlin, die sich in einem Anfall von Wahnsinn von dem Dach des genannten Hauses herabgestürzt hatte. Im Falle war die Frau G., die seit einiger Zeit leidend ist, mit ihren Kleidern an einem Hacken der Regentraufe hängen geblieben und schwebte nun eine bange Viertelstunde lang über dem Dachrand. Die entsetzten Passanten alarmierten die Feuerwehr. Kaum hatte diese das Sprungtuch ausgebreitet, als das Kleid von dem Hacken losriß und die Frau aus der Höhe hinabfiel. Sie wurde aufgcfangen und nach der Unfallstation gebracht.

i'. Strußberg (Hohenzollern), 28. Mai. Gestern vormittag entgleisten auf der hiesigen Station 2 Personen­wagen des dichtbesetzten ersten Zuges von Ebingen nach Sigmaringen. Die Sache war jedoch ohne weitere Folgen, da die entgleisten Wagen einfach stehen gelassen wurden.

Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg hat, wie aus Braunschweig gemeldet wird, die Regeutenwahl angenommen. Er empfängt Samstag vormittag die zur Ueberbringung des Wahlergebnisses bestimmtes Landtags­deputation.

Essen (Ruhr), 28. Mai. Der im Oktober vorigen Jahres im Essener Stadtwald an der Engländerin Miß Lake verübte Mord ist aufgeklärt. Als Mörder wurde der zwanzigjährige Versicherungsagent Zapp verhaftet, der heute Morgen bei Bredeney ein Mädchen zu vergewaltigen suchte. Er wurde dabei verhaftet und gestand im Verhör auch den Mord an Miß Lake ein.

Eine gewaltige Feuersbrunst, die iinder Pflamnen- straße inLübben ausgcbrochen ist, hat ungeheuren Schaden angerichtet. Viele Wohnhäuser sind zerstört, ein Kind von 7« Jahren ist verbrannt.

Oldenburg, 25. Mai. Die schweren, langandauernden Gewitter der beiden letzten Tage haben im Oldeubur- gischen eine reiche Ernte gehalten und viel Unglück ange­richtet. An Dutzenden von Malen schlug der Blitz ein und zündete, viel Vieh wurde auf den Weiden erschlagen, und der begleitende Hagel richtete viel Schaden an. Leider ist auch der Tod mehrerer Menschen Zu beklagen.

Ausland.

Ein schweizer Dorf von einem Schlamnrsturz bedroht. Das Dörfchen Tscherlach im Kanton St. Gallen scheint dem Untergange geweiht zu sein. Der etwa 20 Mi­nuten von Walenstadt, einer Station der Eisenbahnlinie Sargans-Zürich, entfernte Ort steht nämlich, ähnlich wie kürzlich das Dörfchen Kiental, in Gefahr, von einem Schlammsturz vom Sichelkamm her betroffen und zerstört zu werden. Die meisten Häuser sind bereits geräumt wor­den. Ein Teil des Dorfes schwebt in der größten Gefahr, unter Schlammaffeu begraben zu werden. Die Katastrophe kann jeden Augenblick eintrewn.

Aus der Schweiz, ,26. Mai. Ein Hotelier aus Grindelwald, ein Hotelbesitzer von der Schyniecn Platte und ein Geschäftsmann aus Aarbnrg haben unter der Firma Palace Grand Hotel und Pension Viktoria und Knrsaal Grindelwald" eine Kollektivgesellschast gegründet zur Er­werbung des Hotels Eiger und Viktoria im Grindclwald, Erbauung eines Knrsaals und E'.stellnng der Drabrieilbahn nach der Ofni.

Newyork, 28. Mai. Sechzehn frühere Direktoren > und andere Beamte der Equitable Lebensversicherung sind ! der Fälschung und des Meineids angcklagt worden.