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über den Wert und die Bedeutung des organisatorischen Zusammenschlusses. Verbandsrevisor Schumach er-Stutt- gart referierte über den gemeinsamen Bezug von Rohmaterialien. Nach einer Ansprache des Reichstagsabgeordneten Wieland- Göppingen wurde sodann die Gründung einstimmig be­schlossen. Der Verband bezweckt die Wahrung und Ver­tretung der gesamten Berufsinteressen der Mitglieder. Dies soll insbesondere erreicht werden: durch Vertretung der Standesinteressen gegenüber der Oeffentlichkeit, dem Staat, den Gemeinden und anderen Körperschaften, Bekämpfung unlauterer Konkurrenz und Regelung der Preise für ein­heitliche Arbeitsleistungen innerhalb bestimmter Bezirke, ge­meinsames Vorgehen bei Submissionen, Pflege des Genossen­schaftswesens. Der Verband hat seinen Sitz in Stuttgart. Zum Verbandsvorsitzenden wurde Kranz-Stuttgart gewählt. Reichstagsabgeordneter Wieland teilte zum Schlüsse mit, daß den Reichstagsabgeordneten der Gesetzentwurf betr. Sicherstellung der Bauforderungen zugegangen sei.

r. Stuttgart, 26. Mai. Unter zahlreicher Beteiligung weiter Kreise unserer Residenzstadt wurde am Samstag das Achte Große Musiksest mit Händels tongewaltigem OratoriumDer Messias" eröffnet. Die unter Leitung Professor S. de Lange's stattgefundene Aufführung fand eine geradezn begeisterte Aufnahme. Die Solisten des Abends Frau von Kraus-Osborne, Herr Felix Senius, Dr. Felix von Kraus und Frau Meta Geyer-Dierichs boten prachtvolle Leistungen. Der zweite Abend war durch den Besuch des hohen Protektors des Festes, des Königs, der Königin, der Herzogin Wera und ihren beiden Töchtern den Prinzessinnen Max und Albrecht von Schaumburg-Lippe, Herzog und Herzogin Robert, Herzog Ulrich, Herzog und Herzogin sowie Fürst Karl von Urach ausgezeichnet. Den zweiten Abend eröffnete Johann Sebastian Bach's Reformations­kantate (Nr. 80). Der gewaltige Chor, die verstärkte Hof­kapelle, die mit Prof. Lang besetzte Orgel und die Solisten Frau von Kraus-Osborne, die Herren Felix Senius und Dr. Felix von Kraus und Frau Bopp-Glaser, alles ver­einigte sich unter dem Dirigentenstab Meister Pohlig's, um mit der Wiedergabe der Bach'schen Bearbeitung des Luther­liedes, Ein' feste Burg ist unser Gott" eine grandiose Wirkung zu erzielen. Professor Wendling, der hochbegabte Konzert­meister unserer Hofkapelle hatte sich das Violinkonzert v clnr vg 77 von Brahms ausgesucht, um eine Probe seines hohen künstlerischen Könnens zu geben. Es war eine glückliche Idee Pohlig's, in den Mittelpunkt des Abends eine sin­fonische Dichtung von Franz Lizt, Präludien, einzufügen. Bei der Wiedergabe dieses geistreichen Orchesterstücks merkte man dem Dirigenten, einem Schüler des Komponisten, die echte Begeisterung für seinen großen Meister an. Den Be­schluß des Abends machte der erst nach seinem Tode voll gewürdigte große Sinfoniker Anton Bruckner, dessen neunte Sinfonie und 1°« vsam kolossale Anforderungen an den großen musikalischen Apparat stellen. Auch hier bewies Pohlig seine Meisterschaft in der Führung des Orchesters sowohl wie großer Chormassen. Die Aufführung der Sin­fonie wie auch des Brucknerischen Chorwerks hinterlicß einen tiefen Eindruck auf die zahlreiche Zuhörerschaft, die am Schluß des Abends Hofkapellmeister Pohlig nicht enden­wollende, Ovationen darbrachte.

An der K. landwirtschaftlichen Hochschule in Hohenheim befinden sich im laufenden Sommcrhalbjahr 89 Studierende, darunter 25 Württemberger. Von den 64 Nichtwürttembergern sind 29 Reichsangehörige, und zwar aus Preußen und Bayern je 7, Hessen 5, Baden und Elsaß- Lothringen je 3, Sachsen 2, Sachsen-Koburg-Gotha und Sachsen-Meiningen je 1, und 35 Ausländer, nämlich aus Rumänien 13, Oesterreich-Ungarn 12, Rußland 7, Griechen­land, Luxemburg und Serbien je 1.

r. Tübingen, 27. Mai. Das große Unternehmen der elektr. Kraftübertragung für den Bezirk Herrenberg und Umgebung geht nun rasch seiner Vollendung entgegen. Ver­größere Teil der Anlagen ist bereits im Betrieb, der Rest wird in Bälde folgen. Die Beteiligung der Einwohnerschaft der verschiedenen Orte ist zum Teil eine sehr gute.

r. Pfullingen, 27. Mai. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag brannte ein mit Futter und Fuhrmannsre- quisiten gefüllter größerer Schuppen an der Arbachbrücke, dem Oekonomen Götz gehörig, nieder. Da der Schuppen nicht versichert war, trifft den Besitzer ein ziemlich hoher Schaden. Irrtümlicherweise Weise wurde auch die Reut- linger Feuerwehr alarmiert.

r. Balingen, 27. Mai. Heute beginnt der Auftrieb auf die Jungviehweide bei Balingen. Die Beteiligung ist von hier und sonst im Bezirk wieder sehr gut.

r. Besigheim, 24. Mai. Ein gewiß sehr seltener Fall kann von hier berichtet werden. Die Weingärtner Adler's Witwe erhielt von einer Allgäuer Kuh vier Kälber, die sämtlich gesund und munter sind.

r. Altenriet, 27. Mai. Gestern abend 8 Uhr schlug der Blitz in die Scheuer des Bauern Fritz, welche alsbald rn Flammen stand. Der rasch herbeigeeilten Feuerwehr gelang es, des Feuers Herr zu werden.

r. Unterheinriet OA. Weinsberg, 27. Mai. Die sogenannte eiserne Hochzeit, das 65jährige Ehejubiläum, feierten hier die Johann Jakob Walz'schen Eheleute im Alter von 91 bezw 86 Jahren. Der König ließ ein Ge­schenk überreichen.

Deutsches Reich.

Berlin, 25. Mai. Die Voss. Ztg. meldet aus Paris: Die Nachmittagsvorstellung der Oomsäis krkuiqui8s zu gunsten der Hinterbliebenen der aus dem Dampfer B erlin" verunglückten deutschen Künstler hat endlich gestern stattgefunden. Der Saal bot einen kläglichen Anblick. Das

Parkett war besetzt und zwar größtenteils von Engländern und Amerikanern. Die Logen waren zu ffs besetzt, die oberen Ränge vollkommen leer. Regierung, Diplomatie und die amtliche Welt waren im allgemeinen gänzlich unvertreten. Gespielt wurde Viktor HugosMarion de Lorme." Das Publikum blieb 3 Aufzüge lang eisig und taute erst im 4. Akt etwas auf. Das Barergebnis ist noch unbestimmt.

Bon der hohenzollerischen Grenze, 24. Mai. In Haigerloch wurde für Lehrer des ganzen Oberamts­bezirks im Aufträge der Regierung ein Spielkursus abge­halten. Der Leiter desselben war Präparandenlehrer Halber aus Hechingen. Die Spielkurssrage wurde von seiten der Lehrer mit großem Interesse behandelt.

r. Pforzheim, 27. Mai. Ein 28 Jahre alter Ar­beiter der Papierfabrik in Niefern lieh sich dieser Tage von seinem Hausgenossen, ebenfalls Papierfabrikarbeiter, ein Fahr­rad und fuhr nach Weißenstein bei Pforzheim, wo seine ihm am Pfingstsamstag angetrante Frau noch wohnt. Kaum zurückgekehrt, machte er zum Dank für den Leiher des Rades auf dessen Frau ein Sittlichkeitsattentat. Das Verbrechen ist znm Glück nicht vollendet. Der Mensch, der sich mit schwerer Betrunkenheit ansredete, wurde sofort in Nummer Sicher gebracht.

r. Karlsruhe, 27. Mai. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr beging gestern unter Teilnahme vieler Korps aus dem ganzen Lande das 60jährige Stiftungsfest. Dein Festakt auf dem Marktplatze um 12 Uhr mittags wohnten u. a. das Großherzogs- und das Erbgroßherzogspaar an. Der Großherzog brachte selbst ein Hoch auf Karlsruhe aus.

Bingerbrück, 25. Mai. Die heute nachmittag herr­schende große Hitze das Thermometer zeigte 29 Grad Celsius im Schatten wirkte dermaßen auf die Eisen­bahnschienen, daß sich das Talgeleise zwischen St. Wendel und Hofeld auf der Nahebahu krümmte. Der Verkehr mußte so lange eingleisig geleitet werden, bis neue Schienen ein­gezogen waren. Der um 7 Uhr 5 Minuten hier fällige Personenzug von Saarbrücken und der Paris-Metz-Frank- furter Schnellzug erlitten dadurch Verspätungen.

Beuthen (Oberschl.), 26. Mai. In der außerordent­lichen Schwurgerichtsperiode am Montag und Dienstag findet die Verhandlung gegen Liberka, seine Ehefrau und Kiol- tyka statt. Die Anklage lautet auf fünffachen Mord; drei Mordtaten sind eingestanden.

Ausland.

Budapest, 27. Mai. Bei der Ortschaft Rudolf- g a a d (Komitat Toromtal) durchbrach die Hochflut der Donau die Dämme und überschwemmte große Flächen. Die zumeist von Deutschen bewohnte Ortschaft Rudolfgaad ist im höchsten Grade gefährdet. Die Bevölkerung flüchtet. Nach einer späteren Meldung mißlang der Versuch des Militärs, durch Versenken von beladenen Schiffen die Dämme zu halten. Bis jetzt sind SSV Häuser eingestürzt.

Paris, 27. Mai.Libre Parole" berichtet, der Her­zog von Orleans weroe vor seiner Abreise nach dem Nordpol eine Erklärung erlassen, die Sensation Hervor­rufen werde.

Rom, 21. Mai.Können Pferde schwimmen?" Diese Frage beschäftigt seit Monaten die Sportskreise Ital­iens. Im Januar wurde das Problem akut, als der frühere Sekretär Garibaldis, Achille Fazzari, der sich als Gutsbe­sitzer in Calabrien langweilt und deshalb gern vön sich Reden macht, in einem öffentlichen Aufrufe den Pferden die Fähig­keit, zu schwimmen, absprach und 2000 Lire wettete, daß jede Probe schlecht ausfallcn werde. Außerdem ließ er für den Reiter, der das Wagstück versuchen wollte, eine Schcmd- krone mit Eselsohren anfertigen. Fazzari schien Recht zu behalten. Niemand wollte mit völlig gesattelten: Pferde den Tiber, wie Fazzari zur Bedingung gemacht hatte, von den Wiesen bei Tor die Quinta bis nach Aqua Acetosa durch­schwimmen. Endlich erbot sich ein armer Reitknecht der römi­schen Kavallericreitschule, nachdem in seinem Namen ein Leut­nant der Kavallerie Marco Amelie Barb arisi Fazzaris Wette angenommen hatte. Aber der Reitknecht fand niemand, der ihm ein Pferd anvertraut hätte, so daß er gezwungen war, sich eins auf einer öffentlichen Auktion für geringes Geld, das er sich geborgt hatte, zu ersteigern. Am Pfingstsonntag fand vor mehr als dreitausend Zuschauern und unter Auf­sicht eines Komitees, dem auch Fazzaris Sekretär angehörte, die Probe statt. Die reißende Strömung zog Roß und Reiter über hundert Meier weit in der Mitte des Stromes fort, so daß der Beweis geliefert war, daß das Pferd den Boden unter den Füßen verloren hatte. Beide kamen aber glücklich ans andere Ufer. Der Reiter hatte die Schultern trocken, er war also stets aufrecht im Sattel geblieben. Alles das wurde gebührend kontrolliert und das Protokoll Herrn Fazzari telegraphisch mittgeteilt, dieser aber antwortete, indem er ein­wandte, ehe er bezahle, müsse konstatiert werden, ob das Tiberbctt in der Mitte tiuer als fünf Meter sei, dies trug ihm eine geharnischte Antwort des Leutnants Barbarisi ein. Unterdessen schenkte Roms größter Wagenlenker und Sports­mann Graf Äenicelli dem Reitknecht eine kostbare Ehren­gabe und der König ließ ihm durch den Oberstallmeister nicht nur das Pferd ankaufen, sondern zur Bezahlung seiner Schul­den auch 300 Lire überreichen. Alle Welt ist nun gespannt darauf, wie sich Herr Fazzari ans der Affäre ziehen wird. Der Reitknecht ist übrigens bereit, mit jedem andern Pferde, das ihm zur Verfügung gestellt wird, die Probe zu wieder­holen.

Netvyork, 26. Mai. Gleichzeitig mit der Anordnung einer Untersuchung wegen der Ausschreitungen gegen die Japaner in San Francisco wies der Sekretär des Staatsdepartements Root den Gouverneur von Kalifornien an, die Japaner zu schützen.

Mehr Schutz für die Koukursgliiubiger!

(Abänderung des § 107 d. K.-O.).

Schon seit Jahrzehnten wird es in der Geschäftswelt als eine durch nichts begründete Bevorzugung empfunden, daß der mangels Masse abgelehnte Antrag auf Eröffnung des Konkurses nicht in derselben Weise öffentlich bekannt­gegeben wird, wie die Eröffnung des Konkurses. Es liegt in der Tat kein Grund vor, den Schuldner, der wenigstens noch soviel übriggelassen hat, daß die Eröffnung des Kon­kurses möglich ist, schlechter zu behandeln, als denjenigen, der das Eigentum seiner Gläubiger bis auf ein Minimum verwirtschaftet hat, besonders da die Erfahrung lehrt, daß diese letztere Art Schuldner sehr häufig und auf höchst unreelle Weise Vorgehen. Es kommt auch noch dazu, daß die Ge­schäftswelt ein Interesse daran hat, die Nanien derer kennen zu lernen, die sich kein Gewissen daraus machen, in überaus skrupelloser Weise fremdes Eigentum zu verwirtschaften. Der Verbandsvorstand der Vereine Creditreform hat des­halb schon am 8. Oktober 1891 an den Reichstag eine Ein­gabe gerichtet, in welcher die Aufnahme einer Bestimmung in die Konkursordnung verlangt wird, nach der das Gericht auch in Fällen, wo eine zur Durchführung des Konkursver­fahrens ausreichende Masse nicht vorhanden ist, die Zah­lungseinstellung bekannt zu geben hat. Die erste Petition wurde dem Reichskanzler als Material überwiesen, und bei der Revision der Konkursordnung ist dann im 8 107 Abs. 2 die Bestimmung ausgenommen worden, daß das Konkurs­gericht ein öffentliches Verzeichnis der Schuldner zu führen habe, bezüglich derer der Eröffnungsantrag wegen unzurei­chender Masse abgelehnt worden ist. Diese Bestimmung kann jedoch in keiner Weise die öffentliche Bekanntmachung ersetzen, denn wenn diese im Gericht ruhenden Listen auch dem Namen nach öffentlich sind, so weiß doch jeder, der mit den Ver­hältnissen einigermaßen vertraut ist, daß es der Geschäfts­welt bei den heutigen Verhältnissen einfach nicht möglich ist, vor jeder Kreditgewährung bei dem Amtsgericht erst noch nachzufragen, ob der Kreditsuchende in der erwähnten Liste verzeichnet ist. Eine solche bevorzugte Behandlung mußte für skrupellose Personen geradezu eine Herausforderung bil­den, das Eigentum ihrer Mitmenschen möglichst gründlich zu verwirtschaften, um infolge Massemangels die Eröffnung des Konkursverfahrens und die Gefahr der Publiziernng abzu­wenden. Die Folge war denn auch, daß die Zahl der mangels Masse nicht eröffneten Konkurse, die im Jahr 1896 nur 570 betrug, im Jahr 1905 bereits auf 1649, also das Dreifache angewachsen war, während die Zahl der Konkurse, bei denen die Masse zur Eröffnung des Verfahrens genügte, von 9419 im Jahr 1901 auf 7708 im Jahr 1905, also um rund 19 Proz. abgenommen hat. Hiernach stände in absehbarer Zeit zu erwarten, daß die Zahl der wegen Masscmangels nicht eröffneten Konkurse größer sein wird, als die Zahl der durch­führbaren. Alan muß es dem Verband der Vereine Kredit­reform zum Verdienst anrechnen, daß er auf diese bedenk­liche Erscheinung in seinen wiederholten Eingaben an den Reichstag als erster hingewiesen hat. Bemerkenswert ist auch, daß die sächsische Regierung schon bei der Vorbereitung der Novelle zur Konkursordnung von 1898 die Aufnahme der Bestimmung vorschlug, daß das Gericht die Abweisung und ihren Grund öffentlich bekannt zu machen habe. Eine ähn­liche Bestimmung hat der Senat der freien und Hansestadt Lübeck inzwischen durch Verordnung vom 1. Februar 1904 getroffen. Auch die nach unserer Reichskonkursordnung er­lassenen ausländischen Konkursgesetze weisen beachtenswerte Fortschritte auf. So sieht das vortreffliche holländische Kon­kursgesetz für den Fall der Masseunzulänglichkeit eine kosten­lose Konkursbehandlung vor und erklärt die konkursmäßigen Veröffentlichungen im holländischen Amtsanzeiger für kosten­frei. Auch das schweizerische Schuldbeitreibungs- und Kon­kursgesetz kennt einsummarisches Konkursverfahren" für den Fall, daß die Masse zur Deckung der Kosten desordent­lichen Konkursverfahrens" nicht ausreicht. Das außerordent­liche Interesse, welches die Geschäftswelt an einer öffentlichen Bekanntgabe des Abweisungsbeschlusses nimmt, wird auch da­durch bekundet, daß sich nach Mitteilung des Deutschen Handelstags etwa 70 Handelskammern, sowie eine große An­zahl wirtschaftlicher Vereine im Sinn der Veröffentlichung ausgesprochen haben. Es ist daher zu begrüßen, daß der Verband der Vereine Kreditreform seinen Antrag auf Ver­öffentlichung des Abweisungsbeschlusses beim Reichstag er­neuert und sich mit einem gleichen Gesuch auch an den Bun- desrat gewandt hat. _

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Herrenberg, 23. Mai Auf dem Zchweinemarkt waren zu­gsführt: SO Läuferschweinc; .Erlös pro Paar 4290 240

Milchschweine; Erlös pro Paar 2084 ^ Verkauf: Gut

Stuttgart, 33. Mai. Schlachtviehmarkt. Zugstrieben wurden: 26 Ochsen, 67 Bullen, ll9 Kalbein und Kühe, 194 Kälber, 300 Schweine. Verkauft: 20 Ochsen, 50 Bullen, 79 Kalbeln und Kühe, 194 Kälber, 442 Schweine. Erlös aus '/, Schlachtgewicht: Ochsen: I. Qualität: a) auSgemästrte von bis -4 Bulle» l Farren) I Qualität: a) vollfletschige von 7576 II Qua­lität d) ältere und weniger fleischige von 7g7V A Niere und Jungvieh: I. Qualität: a) ausgemästet» 86 -88 ^s, II. Qualität: M,fleischige 6485 g, HI. Qualität o) geringere 8083 ^s. Küher II. Qualität: b) ältere gemästete 6372 III. Qualität: o) ge­ringere 43-58 -s. Kälber I. Qualität: -r) beste Saugkälber lOO-104 -s, II. Qualität b) gute 96 99 -s, III. Qualität e) ge» ringer« 9094 Schweine: I. Qualität a) junge fleischige 57 d.s 68 II Qualität: b) schwere fette 5566 III. Qualität:

geringere (Sauen) 4547 -4. Verlauf des Marktes: mäßig d'lrdt.

Witterungsvorhersage. Mittwoch den 29. Mai. Vorwiegend bewölkt und regnerisch, kühl.

Druck und Verlag der G. W Zaiser'schsn Buchdruüerei (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K Paur.