70 die Gemeinde hat für Abnützung der Geräte 20 ru entrichten. Für Fabrikarbeiterinnen sind 1905,06 in 57 Oberämtern 71 Kochkurse gehalten worden, in denen 700 Mädchen unterrichtet wurden. Von hohem volkswirtschaftlichem Werte sind solche Kurse, die die Mädchen gut und sparsam kochen lehren.
Das Haupthema des Nachmittags war „Die Fürsorge für die schulentlassene Jugend"; hiezu hatten Stadtvikar Gero! als Referent und Stadtpfarrer Frasch als Korreferent je 10 Leitsätze aufgestellt. Beide betonten, daß die Erziehungsarbeit an den jungen Leuten in seelsorgerlicher Liebeund in freundschaftlichemjVertrauen'geschehen Müsse, nicht schablonenhaft, sondern in Berücksichtigung der lokalen und persönlichen Verhältnisse. Während aber Frasch die religiöse Einwirkung (die Bibelstunde) als den festen Mittelpunkt der Jugcndvereinsarbeit ansieht, erklärt Gerok nur unter Umständen die Bibelstunde geeignet, einen Mittelpunkt der Erziehungsmittel (Geselligkeit, Kunstpflege, allgemeine Bildung, körperliche Uebung) zu bilden; in der Regel seien hiezu persönlich gehaltene Ansprachen und private Besprechungen, bei Fortgeschrittenen Diskussionsabende angemessener. Beide beantragten die Gründung eines engeren Ausschusses für Jugendpflege im Anschluß an den Verein für ländliche Wohlfahrt. Die Diskussion gestaltete sich sehr lebhaft. Der Generalsekretär des rheinisch-mainischen Volksbildungsvereins gabsehr interessante Mitteilungenüber die in mancherlei Vereinen von Geistlichen und Lehrern geleistete Volksbildungsarbeit. Von mehreren Diskussionsrednern wurde auf den engherzigen einseitigen Ton hingewiesen, indem in vielen Jünglingsvereinen älterer Richtung ungesunde englisch-amerikanische Frömmigkeit nachgeahmt und eingeführt wird.
Ganz frisch aus der Druckerei wurde der Versammlung eine kleine Broschüre zu 10 angeboten, die den auf der Herbstversammlung in Tübingen gehaltenen Vortrag von Pfarrer E. Kappus enthält „Die Aufgaben der Gebildeten aus denr Lande". Derselbe legt in klarer umfassender Weise dar, wie durch die tatkräftige Mithilfe aller Gebildeten auf dem Lande, besonders durch die gewissenhafte Ausübung ihres Berufs die Landflucht und wirkliche Mißstände beseitigt werden können..
Den Abendvortrag um '/>9 Uhr hielt der Landeskonservator Professor Dr. Gradmann über „Heimatschutz". Der Heimatschutz entspringt bei den Gebildeten aus dem Heimatsimm, dem Natur-, Kunst- und Geschichtssinn und die Freude am Volkstümlichen vereint. Die Heimatpflege umfaßt Denkmal- und Naturpflege und die Pflege des ländlichen Volkslebens. Der sehr interessante Vortrag, der leider etwas breit angelegt war und sehr in Einzelheiten einging, zog sich so lange hin, daß viele Auswärtige zur Bahn mußten, ehe die Vorführung von Lichtbildern begann, die in Beispielen und Gegenbeispielen zeigte, wie Heimatpflege geübt und wie ihr leider oft entgegengehandelt wird.
3. Die Ausstellung des Vereins sei endlich noch erwähnt. Der Verein sieht in Ausstellungen ein besonders wichtiges Mittel, seine Bestrebungen vor Augen zu führen. Da waren zum Kapitel „Heimatkunde" mancherlei Bilder und Bücher (Ortschroniken) aufgelegt, vom württ. Altertumsverein, vom K. Staatsarchiv und vom jüngsten korporativen Mitglied des Vereins, dem Zabergäuverein. Sehr reichhaltig war ferner die Auswahl schwäbischer und außerschwäbischer Literatur über u. für die Wohlfahrtspflege; unter ihr ragten hervor die Schriften Sohnreys. Bücher über Jünglings- und Jugendvereine, für Beschäftigung der Jugend, für Volksaufführungen, für soziale Fürsorge waren in großer Anzahl vorhanden. Schriften über Vogel- und Tierschutz, Gegenstände des praktischen Vogelschutzes waren ausgestellt. Die Abteilung „Bilder für Schule und Haus" mußte des engen Raumes wegen sehr eingeschränkt werden. Für Krankenpflege hatten die Charlottenpflegen lehrreiches Material ausgestellt, z. B. eine ganz neue Art von Jnhalier- apparat für Hals- und Lungenleidende, eine neue Art Was- ferkiffeu aus Gummi, in dem, während der Kranke darauf liegt, das Wasser angewärmt oder abgekühlt werden kann; ein zusammenlegbarer Bett-Tisch, der für alle nur gewünschte Stellungen und Lagen und für jede Bettstelle geeignet ist.
Stand der Ausstellung auch nur ein mittelgroßes Zimmer zur Verfügung, so war sie doch sehr lehrreich und gab ein deutliches Bild von dem, was der Verein für ländl. Wohlfahrtspflege will und tut. Für die Herbstversammlung wurde Ulm, für die nächste Hauptversammlung (Frühjahr 1908) Plochingen gewählt. — Es ist eine Freude, zu sehen, wie in diesem interkonfessionellen Verein Freunde des Volks aus allen Ständen sich zu edlem Arbeiten zusammentun, Lei dem sie selbst auch reichen geistigen Gewinn davontragen.
Deutsches Reich.
Die Kaisermanöver der deutschen Hochseeflotte
finden in den Tagen vom 4. bis 7. September statt. Die Flotte unter dem Befehl des Prinzen Heinrich wird zu diesem Zweck durch eine Anzahl Schul- und Versuchsschiffe verstärkt. Das Manöver beginnt mit einer Revue auf der-Jahde, an die sich größere strategische Manöver zweier Geschwader gegeneinander schließen. - In höheren Kommandostellen der Manne wurden folgende Veränderungen verfügt: von Prittwitz und Gaffron, Vizeadmiral und Chef der Marinestation der Ostsee, wurde zum Admiral befördert. Vizeadmiral von Ahlefeld wurde zum Chef der Marinestation der Nordsee ernannt, von Bendemann, Admiral und Chef der Marine- station der Nordsee, wurde zur Disposition gestellt.
Berlin, 22. Mai. lieber den Besuch japanischer Kriegsschiffe in Kiel wird der Tägl. Rundschau in Ergänzung der betreffenden Meldung des Pariser Matin weiter mitgeteilt: Japanische Kriegsschiffe waren angemeldet zu einem Besuch in Europa. Es stellte sich aber bald heraus, daß sie aus ihrer Fahrt einen französischen Hafen anlanfen
würden, und nachdem dies bekannt geworden war, gab die japanische Regierung zu erkennen, daß es ihr erwünscht sein würde, wenn ihre Schiffe auch einen Besuch in deutschen Gewässern abstatten könnten. Dieser Wunsch wurde von deutscher Seite in der Weise erfüllt, Idaß der Kaiser die japanischen Schiffe einlud, zur Kieler Woche zu kommen, was von Japan mit dem Ausdruck besonderen Dankes angenommen wurde.
r. Pforzheim, 22. Mai. In böse Laune wurden am Pfingstsamstag Hunderte von Straßburger Ausflugslustigen durch den Pforzheimer Buchdruckereibesitzer Schaumann, der sich öfters mit Veranstaltung von Extrazügen befaßt, versetzt. Er hatte (zum Billetpreis von 9 ^ 20 -Z) einen Extrazug von Straßburg nach Zürich geplant und es hatten sich rund 500 Personen gemeldet, also ein glänzender Erfolg! Aber da die Anmeldungen und Zahlungen zum Teil spät erfolgten, hatte der Unternehmer nicht rechtzeitig das Geld für den Extrazug bei der Bahn hinterlegt und der Zug ging deshalb nicht ab. Da keine Gegen- Nachricht kam, kamen die ausflugslustigen Straßburger zum Bahnhof. Die Gesichter derselben und ihre Komplimente, als sie erfuhren, daß der Zug nicht abgehe, kann mau sich denken. Dem Unternehmer ist infolge seines Un- oder Mißgeschicks nicht nur ein Gewinn von ca. 500 ^ entgangen, sondern er hat auch sonstige Verdrießlichkeiten, da einige Uebereifrige gleich den Staatsanwalt in Kenntnis setzten. Die eingezahlten Gelder sind jedoch intakt.
r. Pforzheim, 23. Mai. Gestern mittag mißhandelte ein Arbeiter in der Altstadt seine Frau schwer. Er schlug ihr mit Beilhieben mehrere Rippen ein.
Pforzheim, 23. Mai. Aus dem Mansardenstock eines Hauses ist gestern abend der 22/- Jahre alte Sohn der geschiedenen Christine Kien sch her unter ge stürzt. Die Mutter hatte den an englischer Krankheit leidenden Knaben der Obhut ihrer 8 Jahre alten Tochter überlassen. Das Mädchen setzte das Bübchen auf den Fenstersims und spielte Ball mit ihm. Der Ball fiel hinaus in die Dachrinne, der Knabe beugte sich nach ihn: und stürzte so vom 4. Stockwerk hinab in den Hof. Schwerverletzt, mit einem Schenkelbruch und inneren Verletzungen, wurde das unglückliche Kind ins Kinderhospital gebracht.
Der Deutsche Verein für Schulgesundheitspflege hat seine achte Jahresversammlung in Karlsruhe am Dienstag mit einem Vortrag des Obersanitätsrats Dr. F. Hüppe-Prag über das Thema: „Inwieweit ist von pädagogischen, kulturellen, hygienischen und sozialen Gesichtspunkten aus eine einheitliche Gestaltung des höheren Schulwesens (Einheitsschule) möglich?" eröffnet, lieber den weiteren Verlauf der Tagung erhält der Lok.-A. folgende Meldung:
Karlsruhe, 22. Mai. Die Beratungen des Deutschen Vereins für Schulgesundheitspflege wurden heute mit einer Vorstandssitzung fortgesetzt. Es wurde beschlossen, die nächste Jahresversammlung in Darmstadt abzuhalten. Um 10 Uhr begann die allgemeine Sitzung, in der Nervenarzt Dornblüth und Direktor Horn, beide aus Frankfurt a. M., über die Abschaffung des Abiturientenexamens referierten. Die Versammlung nahm einen Antrag an, demzufolge auf Beseitigung dieses Examens bei den deutschen Unterrichtsbehörden hingewirkt werden soll.
Mannheim, 22. Mai. Die Polizei ist unausgesetzt bestrebt, das Dunkel über die Marnheimer Anarchistenkonferenz zu lüften. Haussuchungen bei Anarchisten haben dem „H. K." zufolge im ganzen Deutschen Reich in den letzten Tagen wieder stattgefunden, so in Elberfeld, in Mannheim, Berlin. In Mannheim sollen die Haussuchungen in erster Linie der Rednerliste der Konferenz gegolten haben. Auf dem Berliner Polizeipräsidium dauerten die Vernehmungen fort. Der Anarchist Schlegel in Bremerhaven wurde verhaftet.
Nürnberg, 21. Mai. Im städtischen Viehhofe ist dieser Tage eine Kuh verendet, in deren Leib man dann, laut Polizeibcricht, einen meterlangen Besenstiel fand, der dem Tiere von ruchloser Hand hincingetrieben worden war. Polizei und Staatsanwalt forschen nach dem Täter.
Frankfurt a. M., 21. Mai. In der Nähe des rhein- hessischen Städtchens Gaualgesheim wurde Gendarm Bombay im Kampf mit Wilderern in der vergangenen Nacht erschossen. Die Täter konnten bisher nicht ermittelt werden.
Gerichtssaal.
Landau (Pfalz), 22. Mai. Die hiesige Strafkammer verurteilte den Weinhändler Jung aus Edenkoben wegen Weinsälschung zu fünf Monaten Gefängnis, wegen Beihilfe zu diesem Vergehen die Edeukobener Kaufleute Steiuhauer und Baumann zu vier Monaten acht Tagen bezw. Vier- Monaten Gefängnis.
Berlin, 24. Mai. Heute wird vor der 3. Strafkammer des Landgerichts 1. der Prozeß Pöplau fortgesetzt. Die Verhandlung wird einige Tage beanspruchen.
Ausland.
Rom, 22. Mai. Wie der Corriere della Sera bestätigt, beabsichtigt Marchese Peruzzi, ein Nachkomme des berühmten Florentiner Bankiergeschlechts, tatsächlich gegen das englische Königshaus auf Zurückgabe einer kolossalen Summe, die seine Vorfahren diesem vorgestreckt haben, zu klagen. Peruzzi erkennt zwar an, daß die Schuld gesetzlich verjährt ist, erklärt aber, daß „Ehrenschulden königlicher Familien niemals verjähren können-" Die Schuld beträgt einschließlich Zinse vom Jahr 1300 ab ungefähr eine Milliarde.
Amsterdam, 22. Mai. In der Zweiten Kammer interpellierte heute der Liberale de Merk die Regierung
wegen des Unglücks des Dampfers „Berlin" bei Hoeck van Holland und wegen der Organisation des dortigen Rettungs- wesenS; dieses müßte vom Staat übernommen werden, die gegenwärtige Organisation sei nicht genügend. Der Interpellant sprach den Rettern, besonders dem Prinzen Heinrich, seine Anerkennung aus und betonte die Notwendigkeit eines Reserverettungsdanipfers. Der Sozialist Kol lobte die Menschenfreundlichkeit und den Mut des Prinzen Heinrich. Der Handelsminister erklärte, die Regierung werde eine Kommission zur Untersuchung und Verbesserung, des Rettungswesens ein- setzen.
Amsterdam, 20. Mai. Der Hauptmann von Köpenick erfreut sich in Niederland auf dem platten Lande einer gewissen Popularität, die er einer rundreisenden Schauspielertruppe, welche ihn verherrlichte, zu verdanken hat. Die unangenehmen Folgen dieser Popularität erlebte vorige Woche, wie die „D. Wocheuztg. für d. Nieder!." berichtet, Leutnant H. aus Herzogenbusch, der mit einem nordöra- bantischen Dorfbürgermeister wegen der Einquartierung während der Herbstmanöver dienstlich unterhandeln sollte. Der Bürgermeister ließ den Leutnant ruhig ausreden und fragte ihn dann mit malitiösem Lächeln, ob er vielleicht auch die Gemeindekasse mitnehmeu wolle. Anfänglich begriff der verdutzte Offizier den Dorfvorsteher nicht. Als dieser jedoch immer deutlicher wurde und schließlich die ganze Köpenickiade in Versen vortrug, ging dem Leutnant ein Licht auf und er verließ ärgerlich die Bürgermeisterei, auf Schritt und Tritt gefolgt vom Gemeindepolizisten, der vom Bürgermeister den Auftrag erhalten hatte, dem „Köpenicker" gut auf die Finger zu sehen. Glücklicherweise begegnete der Offizier einem Herzogenbuscher Bürger, der den Bürgermeister kannte; aber auch dieser fand erst Glauben beim Dorfvorsteher, nachdem er ihm mit Handschlag die Versicherung gegeben, daß der Leutnant „echt" sei.
Stockholm, 24. Mai. Der 200jährige Geburtstag Li miss wurde gestern in allen Schulen Schwedens gefeiert. Die Hauptfeier der Universität fand gestern und heute statt. An derselben nahmen der Krouprinzregent und andere Mitglieder des königlichen Hauses sowie eine große Anzahl schwedischer und auswärtiger Gelehrter teil. Vertreter aus fast allen europäischen Staaten und aus Amerika waren augemeldet.
London, 22. Mai. Aus Clacton in Georgia wird gemeldet: Gestern abend umringte ein Pöbelhaufe das Haus des Negers Sam Padgett, dessen Sohn Flem verdächtig war, eine weiße Frau vergewaltigt zu haben. Den: Pöbel wurde die Erlaubnis erteilt, das Haus zu durchsuchen. Doch als er eindrang, wurden Schüsse aus dem Innern des Hauses gefeuert und ein Weißer getötet, vier verwundet. Der Pöbel erwiderte das Feuer und tötete Sam Padgett sowie seine Tochter und mehrere andere. Die Menge wartete dann auf Verstärkungen, und als Sam Padgetts Frau und Sohn ins Gefängnis abgeführt wurden, durchbohrten sie dieselben mit Kugeln. Flem Padgett entkam jedoch.
Belgrad, 22. Mai. Wie aus lleskub gemeldet wird, hat die dortige Garnison den Gehorsam verweigert, und über 1000 Manu flüchteten mit voller Rüstung in kleineren Gruppen ins Gebirge. Bisher wurden gegen 40 Mann durch Polizeitruppen eiugefangen und zurück- geöracht, jedoch wagen die Polizeitruppen nicht, größere Gruppen von Flüchtlingen zu verfolgen. Die Flüchtlinge hinterließen einen Brief, in dem sie erklären, nicht weiter hungern zu können.
Shanghai, 22. Mai. Die Lage des auf Grund geratenen französischen Kreuzers „Chanzy" ist im allgenieinen unverändert. Schwerer Seegang hat bisher eine Annäherung von Schleppdampfern verhindert, doch hofft man noch ünmer, das Schiff flott zu bringen. Der Kreuzer „Algier" nrit 4 Schleppdampfern befindet sich an der Unfallstelle.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Stuttgart, 21. Mai. LaudesproduktenbSrse. Der Rückblick auf die abgelaufene Woche bietet kein einheitliche- Bild. Die Witterung: zuerst trocken, dann regnerffch; die Temperatur: zuerst heiß, dann kalt. Die Preisbewegung am Weltmarkt schwankend. Unter diesen Umständen herrscht in unserem internen Verkehr große Zurückhaltung, weshalb die Umsätze sich auf den nötige» Bedarf beschränken.
Es notieren! per IVO Kilogramm frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen Rumän. 21.80-22 25 Ulka 21.78 biS 22.78 ^l.;La Plata neu 22—22 80, Futtergerste russ. 16.26—16.78. Haber württ. 19.80-20, Mai- La Plata 16.25-16.60, Donau 16.2V biS 16.50.
Mehlpreise per 100 Kilo inkl. Sack: Mehl Nr. 0 30 50-32^8 Nr 1 90—30.80 Nr. 2 28.60-L9 Nr. 8 27-27.80 Nr. 4 26—25.50 Suppengries 91.80-32 Kleie 10 (oh ne Sack.)
Der Deutsche, welcher ulte Städte «ud Bürge« sehr«
und die Reize schöner Natur genießen will, pflegt zumeist den Süden und Westen aufzusucken Die Zentren reicher Kultur, vor allem die herrliche Straße deS Rheins mir ihren Höhen und Tälern, mit ihren Domen und zinnenbewehrten Schlössern locken ihn immer wieder. Und doch bietet auch die Nordostecke Deutschlands deS Sehenswerten genug, und wer daran zweifelt, der lise einmal den retchillustriertrn Aufsatz .Bilder auS dem Deutschen.Nordosten" in der neuesten Nummer deS über di- ganze Welt verbreiteten Moden- und Familienblattes „Mode und Huns", Verlag John Henry Schwerin, Berlin 38. UebrigenS führt d-s ausgezeichnete Blatt neben einer reichen Belletristik wundervolle Moder-Genrebilder für Erwachsene wie für Kinder vor, HauS-, Gesellschaft?- und Straßrnkostüme, sowie Wäsche- und Handarbeiten; ferner finden wir Ratschläge über Kindererzirhung. ärztliche und juristische Ratschläge, Aktuelles aus der Zeit wie a«S dem Leben der Frau. .Mode und HauS« kostet trotz seine- reichen Inhalts pro Quartal nur 1-—, mit Moden- resp. Handarbeiten-
Kolorits 1.25. Abonnements bei der G W. Zaiser'schen Buchhandlung^^_
Witter»ngsvorhersage. Samstag den 25. Mai.
Ziemlich wolkig, etwas gewitterhaft und schwül.
Hiezu das Plauderstübchen Nr. 21, sowie der Schwäbische Landwirt Nr. 10.
Druck und Verlag der «. W. Zaiser'schen vuchdruckerei («mtl
Zaiser) Nagold. — Für die Red ltion verantwortlich: K. Paur.