zu verwischen und die ganze Familie auf einen Schlag aus der Welt zu schaffen. Schon vor einem halben Jahre wurde die getötete Frau Mattes von ihrem Ehemann in den Hals geschossen, der Vorfall aber als eine Folge unvorsichtiger Hand­habung mit der Schießwaffe angesehen. Emil Mattes ist 29 Jahre, die Ehefrau, welche sich in anderen Umständen befand, 31 Jahre alt. Das Motiv der schauerlichen Tat ist ehelicher Unfrieden. Die Familie Mattes befindet sich in sehr guten Vermögensverhältnissen, der Ehemann gilt allgemein als ein geiziger und habgieriger Mensch. Nach seiner Verhaftung benahm er sich ziemlich gleichgültig und roh. Gegen Abend zwischen 6 und 7 Uhr wurde er nach Spaichingen in das Gerichtsgefängnis eingeliefert. Der Transport verursachte, wo er hinkam, einen großen Volks­auflauf. Die Menge war derart über den Mörder erbittert, daß es ihn mit Tätlichkeiten bedrohte und zum Teil auch bedachte. Unbegreiflicherweise wurde der 5 Kilometer weite Transport trotz der bekannten Erregung des Publikums zu Fuß statt zu Wagen ausgeführt und es machte einen peinlichen Eindruck, das Geschrei der Menge, das Bedrohen des Ver­hafteten und das Hemmfuchteln des begleitenden Stations­kommandanten mit seinem Revolver mitanzusehen.

Jagstfeld, 13. Mai. Gestern nachm, fiel dem Sjähr. Knaben des Hasnermeisters Bertram, der in der Nähe des Neckars Gänse hütete, der Stock ins Wasser. Als der Knabe den Stock wieder herausfischen wollte, bekam er das Uebergewicht und stürzte kopfüber in die Fluten des Neckars. Bis heute konnte die Leiche des verunglückten Kindes noch nicht aufgefunden werden. Ein weiterer Knabe in gleichem Alter, welcher Zeuge des Unglückfalls war, machte der Mutter des verunglückten Kindes erst später auf ihre Frage, wo ihr Kind sei, von dem Vorfall Mitteilung.

Geislingen, 13. Mai. Das Brandunglück in der Gemeinde Hohenstadt ist nicht so schwer, wie man unter dem ersten Eindruck der Katastrophe befürchtete. Der Ge­bäudeschaden wird auf 40 000 °^, der Mobiliarschaden auf 20 000 geschätzt. Sämtliche Abgebrannte sind versichert. Das Vieh konnte ausnahmslos gerettet werden; die vorder Brandkatastrophe vorhandenen Futtervorräte waren gering.

r. Geislingen a. St., 14. Mai. Unser'Bahnhof war gestern nachmittag der Schauplatz einer aufregenden und gefährlichen Szene. Als der um 2 Uhr 4 Min. nach Ulm abgehende Schnellzug eben kräftig anfuhr, warf sich eine etwa 30jährige, den besseren Ständen angehörige Dame, wie gesagt wird, eine Französin, durch einen Sprung aus dem Fenster ihres Coupes und geriet in Gefahr, unter die Räder zu kommen. Dies wurde verhütet, da der Zug rasch halten konnte. Die Betreffende, die keinen Schaden nahm, scheint in geistiger Verwirmng gehandelt zu haben, denn sie setzte ihrem Verbringen in das Coups den heftigsten Widerstand entgegen und erst vier Mann des Bahnpersonals konnten mit ihr fertig werden und sie wieder unterbringen.

r. Ulm, 14. Mai. Das 21. württ. Landesschießen ging gestern zu Ende. Das spät abends verkündete Ergebnis war folgendes: Auf FeldfestscheibeKönig Wilhelm" ge­wann den ersten Preis (Pokal des Königs) Neuburger- Geislingen mit 35 Kreisen, 2. Höhn-Donzdorf, 3. Pfeilfticker- Jsny.

Deutsches Reich.

Berlin, 14. Mai. Aus Rom meldet man der Deutschen Tageszeitung": In der Nähe von Ferrera wurden durch eine platzende Bombe drei Kinder verletzt. Hier zirkulieren Gerüchte von einem geplanten Atten­tat auf den König, da der Hofzug die betreffende Station passieren sollte.

Berlin, 13. Mai. Nach Unterschlagung von

50 000 ^ ist heute Morgen der Bankbeamte Max Neumann aus der Klopstockstraße flüchtig geworden. Neumann war von seiner Frau seit einiger Zeit geschieden und hatte sich mit einer jungen Dame aus der Oranienburgerstraße wieder verlobt. Er fand Gelegenheit, einen Scheck über 50 000 beim Kassenverein, wo man ihn kannte, einzulösen. Nach Empfang des Geldes ging er zu seinen künftigen Schwieger­eltern. Unter dem Vorwände, seine Schlüssel liegen gelassen zu haben, suchte er in der Wohnung umher und eignete sich dabei seine Photographie an, die er seiner Braut ge­schenkt hatte. Auch aus seiner Wohnung hatte er alle seine Bilder mitgenommen. Wohin er sich gewandt hat, ist noch nicht bekannt. Wie sich nachträglich herausstellt, ist Neumann ein wiederholt wegen Diebstahls bestrafter Verbrecher, der zuletzt zwei Jahre im Zuchthaus gesessen und sich mit ge­fälschten Papieren seine Bankstellung erworben hat. Der Polizei ist er durchaus bekannt.

Berlin, 14. Mai. Die Gefängnisverwaltung von Tegel teilt mit, daß ein Mann, dessen Persönlichkeit noch sucht, festgestellt ist, seit dem Himmelfahrtstag für den fluchtigen Bankbeamten Neumann eine einmonatige Ge­fängnisstrafe wegen Angriffs auf ein minderjähriges Mäd­chen angetreten hat.

- r-Vo« Bodensee, 8. Mai. Im Jahre 1906 find nn Hochgebirge im ganzen 41 Unfälle vorgekommen, wobei 37 Peyonen das Leben verloren (1905: 17). Verletzt wurden 17 Personen. Gegenüber den vorangegangenen Jahren haben sich auch die Unfälle bei Führertouren wieder vermehrt. Die meisten Unfälle geschahen, wenn mehrere Perionen ohne Führer die Berge bestiegen; daran reihen sich dre Falle, welche Alleingehende betrafen. Die Hauptur­iache aller Unfälle ist der Absturz von Felsen.

Ludwigshafen, 12. Mai. Die Direktion der Fabrik Dr. Zimmermann, in deren Nähe am letzten Donnerstag straßenkrawalle stattfanden, beabsichtigt, den Betrieb in den nächsten Tagen wieder voll aufzunehmen. Zu diesem Zwecke sind heute bereits 28 Mann eingestellt worden, die mit

den Aufräumungsarbeiten der Trümmer beschäftigt find. Im Innern der Fabrikräume sind 18 Gendarmen stationiert. Sollte es zu weiteren Unruhen kommen, so stehen 2 Kom­panien Infanterie von der Festung Germersheim bereit.

München, 13. Mai. Das Zentrum stellt den Bürger­meister Johann Müller von Teuschnitz als Gegenkandidaten Grandingers auf. Grandinger erklärt, er halte an seiner Kandidatur fest und erwiderte einem Befrager, er stimme vollständig dem liberalen Programm in der Schulfrage zu. Die Metzgerinnungen nahmen energisch Stellung gegen den Ministerialerlaß in Bezug auf hohe Fleischpreise gegen­über verhältnismäßig niedrigen Einkaufspreisen. Gleich­zeitig erklärten die Innungen, Landesinspektor Attinger habe keine praktische Erfahrung bezüglich der Schlachthäuser. Sie werden an den Minister des Innern einen offenen Brief richten.

Brauuschweig, 13. Mai. Die Schwierigkeiten, die der Regentschaftsübernahme durch den Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg sich in den Weg gestellt hatten, sind durch die heutige vertrauliche Landtagssitzung beseitigt worden. Die Wahl wird voraussichtlich übermorgen, 16. d. M., erfolgen.

Oldenburg, 14. Mai. Bei Lohne ist ein großer Moor- und Haidebrand ausgebrochen. Mehrere Quadrat­kilometer Tannenbeftand sind vernichtet. Ein Landmann ist in den Flammen umgekommen.

Gerichtssaal.

Karlsruhe, 14. Mai. Die hiesige Strafkammer ver­urteilte den Führer der badischen Zentrumspartei, Wacker, wegen Beleidigung des Landgerichtsdirektors Fleuchaus- Freiburg, der in dem bekannten Prozeß gegen den Pfarrer Gaisert wegen Verleitung zum Meineid den Vorsitz führte, zu 300 Geldstrafe.

Wie». (Das eigene.Kind zu Tode gemartert). Vor dem Schwurgericht stand die Gärtnersgehilfengattin Hermine Schloffar unter der Beschuldigung, daß sie das eigene Kind durch fortgesetzte Mißhandlungen getötet habe. Wieder einmal handelte es sich um ein außereheliches Kind, um ein armseliges Geschöpf, das in Elend und Not ge­boren, in Entbehrungen sein kurzes Leben verbracht und unter Quälereien und unbarmherzigen Martern seitens der unnatür­lichen Mutter den Tod gefunden. Der traurige Fall steht leider nicht vereinzelt da. Forscht man nach den Beweg­gründen solcher Missetaten, dann scheint die Annahme ge­rechtfertigt, daß der Haß der ledigen Mutter gegen die lebende Erinnerung an ihren Fall alle menschlichen Empfind­ungen auslöscht, selbst das Mitleid, das dem hilflosen Wesen auch fremde Menschen nicht versagen. Die Hermine Schloffar war mitleidlos gegen den kleinen fünfjährigen Franz, ihm galt ihr ganzer Haß, während sie den ehelichen Kindern alle mütterliche Sorgfalt und Liebe zuwendete. Im Ge- richtsfaal leugnete sie wohl jede Schuld, sie schilderte das Kind als unrein und unfolgsam und gab zu, daß sie es deshalb gezüchtigt. Aber die furchtbaren Wunden an der Kindesleiche klagten sie als stumme Zeugen an. Allerdings sind der entarteten Diutter Milderungsgründe zuzubilligen. Unter dem Druck von Not und Elend hat das Mitleid wenig Platz. Die traurigen Verhältnisse, in denen Hermine Schloffar lebte, haben ihre unselige Tat mitverschuldet. Der Gerichtshof vemrteilte die Angeklagte zu vier Jahren schweren Kerkers, vierteljährlich mit einem Fasttage ver­schärft. Als mildernd nahm der Gerichtshof an die große Notlage, das teilweise Geständnis und die Aufregung.

Ausland.

Bern, 13. Mai. In dem Dörfchen Kienthal (Be« zirk Frutigen im Kanton Bern) fand ein Erdrutsch von einer Fluh statt. Er begann in der Nacht von Freitag auf Samstag und wiederholte sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Ein Haus fiel in Trümmer und verbrannte; zwei Menschen wurden dabei getötet. Der Erdrutsch war so stark, daß das Tal ganz ausgefüllt ist. Alle Bewohner sind aus ihren Häusern geflüchtet, da man noch nicht weiß, ob die ge­rutschte Masse zum Stillstand kommt oder weiter rutscht. Im letzteren Falle ist leider zu erwarten, daß das ganze Dorf, eine beliebte Sommerfrische, vernichtet wird. Die Bewohner hoffen indessen, daß, wenn es trocken bleibt, die Gefahr vor­übergeht.

Professor Matteueei, dem Leiter der Vesuvwarte, ist gestern die Goldene Medaille überreicht worden, die von der studierenden Jugend zur Erinnemng an seinen Opfer­mut während des letzten Vesuvausbruchs ihm zu Ehren gestiftet worden war. Die Medaille trägt auf ihrer Vorder­seite das Bild Professor Matteuccis mit einer seine Tätigkeit ehrenden Inschrift.

Budapest, 14. Mai. Nach Meldungen aus Serajewo begann am 12. Mai im Kreise Maglai ein ziemlich hoher Hügel sich langsam zu senken, aus dessen Plateau sich ein türkisches Dorf von etwa 30 Häusern befand. Der Hügel und das Dorf sind allmählich vollständig in die Erde versunken. Die Einwohner des Dorfes retteten sich in die Umgebung. Zwei Personen werden vermißt.

Madrid, 14. Mai. DerJmparcial" meldet aus Melilla, daß der marokkanische RegierungsdampferSaid" das Fort Mar Chica beschossen habe und daß die Scharmützel fortdauern. Der spanische Teil der Be- satzung sei in den Ausstand getreten.

San Franzisko, 14. Mai. In Willows wurde vor einigen Tagen ein Wanderbursche von Polizeibeamten er­schossen, die ihn irrtümlich für einen flüchtigen Mörder hielten. Wie der Newyork Herald mitteilt, war der Getötete ein österreichischer Graf Otto von Waldstein, der sein Vater­land vor 6 Jahren wegen einer Liebesgeschichte verlassen

und im Burenkriege mitgefochteu habe und dann nach Ame­rika gegangen sei, wo er sich als Farmarbeiter durchbrachte.

Vermischtes.

Eine« wirksamen Schutz vor dem Ueberfahren- werden durch elektrische Straßenbahnwagen hat

der Rat der Stadt Dresden zur Einführung gebracht. Der Rat hatte im Jahre 1903 einen Preis von 10000 M. für eine solche Schutzvorrichtung ausgeschrieben; nun hat sich nach jahrelangen Versuchen herausgestellt, daß unter den 400 Be­werbern ein einfacher Privatmann, der Kaufmann Bruno Helbig in Dresden, die schwierige Aufgabe am besten gelöst hat; er erhielt von dem ansgesetzten Preis zwar nur 4000 Mark, da auch noch zwei andere Vorrichtungen aus der aus­gesetzten Summe bedacht wurden; aber sein Apparat, der auf der Strecke Dresden-Laubegast probeweise eingebaut wurde, hat allen Erwartungen so befriedigend entsprochen, daß der Rat nunmehr beschlossen hat, weitere Wagen mit ihm auszustatten. Dresden geht hier allen anderen deut­schen Städte» mit rühmlichen Beispielen voran, was wohl auch darin seinen Grund hat, daß die Stadt Eigentümerin der elektrischen Straßenbahnlinien ist. Der Helbische Appa­rat, eine leicht an jedem Wagen anzubringende, selbsttätige Fangvorrichtung bewährt sich so musterhaft, daß einmal so­gar zwei Hunde und sogar eine auf dem Fahrdamm auf­recht stehende Bierflasche sicher und unverletzt aufgefangen wurden. Bei Tag und Nacht in allen möglichen Lagen und Stellungen vor die Wagen geworfene lebensgroße Lederpup­pen wurden bei monatelang fortgesetzten Versuchen stets sorg­fältig ausgenommen und unbeschädigt weitergetragen.

Zur Intelligenz der Pferde. Zu Raa bei dem südschwedischen Helsingborg war in einer Fabrik jüngster Tage eine große Feuersbrunst ausgebrochen. Die Feuer­wehr der Stadt Helsingborg eilte zu Hilfe. Als sie aber bei der Brandstätte anlangte, schlugen aus dem brennenden großen Fabrikgebäude die Flammen über die Dorfstraße. Die Passage durch diese Glut im Gehen war nicht möglich: schon bei sprungweisem Vorrücken kam man fast vor Hitze um. Natürlich scheuten die Pferde der Feuerwehr vor den Flammen und waren nicht vorwärts zu bringen, zu der nächsten Wasserstelle aber war für die Wagen und Dampf­spritzen sonst kein Weg vorhanden. Ein paar beherzte Zivilisten suchten die Pferde vorzuführen, was indes voll­ständig mißlang, da die Tiere sich heftig zurückwarfen und dabei die Spritzen fast umgestürzt hätten. Da sprangen die uniformierten Feuerwehrleute vom Wagen und führten die Pferde im schnellsten Laufschritt glücklich durch die Flammen. Trotz des Lärmens und des Feuerscheins hatte das sonst so nervöse Pferdegeschlecht die Uniform erkannt und war ihr zuversichtlich gefolgt.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Herreuberg, 14 Mai. (Korr.) Der Heutide Jahrmarkt war gut be­fahren, da viele Käufer anwesend waren, grng der Handel in Bieh flott, die Preise hielten sich fast durchweg auf der seitherigen Höhe, eher eine klein« Preiserhöhung bei Jungvieh erfahrend, wa» dem bevorstehenden »eiche« Futterertrag in unserer Gegend inkbesonder« zuzufchreiben ist. Der Handel ging in Zugochsen und Stieren ziem­lich schleppend, jedoch ohne Preisrückgang. Fettvieh war gesucht und erzielte hohe Preise, Am meisten begehrt waren neumrlkend« und hochträchtige Kühe und Kalbeln. Preise: Mastochsen Paar 10001100 Zugochsen Paar 8001000 Zugstiere Paar 440680 Küh, 225-600 ^k, Kalbeln 300650 Rinder 120 bi- 300 Lus dem Schweinemarkt vollzog sich der Berkauf.

da ek an aukwärtigen Händlern fehlte, etwas langsam; immerhin war der Umsatz ein ziemlich großer. Preise: Milchschweine Paar 2638 Läuferschweine Paar 52 90 ^ Lus dem Pferde» markt wurde eine Anzahl Pferde zu mäßigen Preisen abgesrtzt. Der Krämermarkt erfreute sich eine» sehr lebhaften Besuch».

i. Stuttgart, 11. Mai. (Pom LrbrnSmittelmarkt) Der heutige Markt verzeichnet« Gurken zu 3060 A Kopfsalat zu IS dik 15 Kohlrabi zu 1520 A Rettiche zu 812 A Blumenkohl zu 2040 per Stück, Schwarzwurzeln zug2530 Rhabarber zu 20 Karotten zu S10 ^s, Untertürkheimer Spargeln zu 70 H -1.20 Schwetzinger Spargeln zu 4060 per Bund Auf dem Zeefischemarkt kosteten Schellfisch« zu 8540 Kabliau 2530 Pfennig, vratschollm 50 Rotzungen 45 Seeaal 80 Srelachk 40 Merlan- 25 per Pfund. Auf dem Viktualienmarkt kostete saure Butter 1.051.10 süße Butter 1.25180 per Pfund

Nürtiuge«, 10. Mai. Bieh- und Echweinemarkt. Zutrirb 7 Mastochsen, verkauft 5 Stück Preis 503-542 85 Zugochsen

verkauft 18 Preis 440- 505 76 Stiere vrrk. 30 Prei» 300-482

Stark, 181 Kühe und Kalbeln verk. 103 Prei- 135510 128

Jungvieh verk. 69 Prei» 106-280 zus. 422 St. verk. 225, 42 Läuferscheine, verk. 26 Prei» 21-55 381 Mtlchschwein verk.

296 Preis 1121 zus. 423 St. verk. 322. Der Handel ging in Zugochsen und Stieren ziemlich schleppend, jedoch ohne Preis­rückgang. Fettoieh war gesucht und erzielte hohe Preise.

Austvärtiae Todesfälle.

Emil Wälde, Stadtbaumrister, 47 I. Areudenstadt. Karl T almon GroS, 30 I., Freudenstadt. _

Literarisches.

Der rote Triangel. Kriminalroman von Arthur Morrisson.

(Herman Hillger Verlag, Berlin IV. 9.) Prei- 1 ^

Ei» Diebstahl im englischen Marineamt bildet dirSensation' dieses Romane», der sich weit über da- Niveau der gewöhn- Uchen Kriminalromane erhebt, die heute den Büchermarkt über» s hwemmrn. Morrisson hat sich in England einen ausgezeichneten Namen erworben; kam «», daßDer rote Triangel', al» der viert« in die Reihe seiner Romane, in schnellster Zeit in mehr al» einer halben Million Exemplare abgrsetzt wurde. Der Roman ist glän­zend komponiert, die Handlung ist spannend und steht doch auf natürlicher Bast». Nicht» Gewalisame» ist eingeschoben, man hat überall und an allen Stellen das Empfinden, so könnten sich di« Begebenheiten auch im wirklichen Leben abspielen. Ein besonder«» Lob verdient noch die von Siegfr. B. Lutz besorgte vorzügliche lieber» setzung und Bearbeitung, und auch den Illustrationen de» Band,» muß man Lob spenden.

Zu beziehen von der «. M. u»t»«r'schen Buchhandlung

Witterungsvorhersage. Donnerstag den 16. Mai. Bewölkt, gewitt erhaft, Regenfälle, schwache Abkühlung.

Druck und «erlag der «. «. Zaisrr'schrn Buchdruckerei (Emil Zaiser) Nagold. Für dir Redaktion verantwortlich: K. Paur.