Furcht vor der Stadt. Von diesem seltenen Fall, im Gegensatz zur häufigeren Landflucht, kam neulich ein Beispiel vor. Er und sie, beide vom Lande (von E. bei Nagold) vom Schwarzwald gebürtig, hatten im Juli 1903 geheiratet und lebten seit 1903 getrennt, weil sie sich über den gemeinschaftlichen Wohnort nicht einigen konnten. Nach einer vergeblichen Vorklage vor 4 Jahren seitens des Mannes, worin er die Ehe anfocht, und mehreren Sühneversuchen vor dem Amtsgericht kam es zu einer jetzt vor dem Landgericht entschiedenen Klage wegen Herstellung der häuslichen Gemeinschaft, zu der die Frau verurteilt wurde, samt den Kosten des Rechtsstreits, weil sie sich schon ein Monat nach der Hochzeit geweigert hatte, dem Manne nach der Stadt Pforzheim zu folgen, wo derselbe ein Milchgeschäft mit ihr betreiben wollte. Dieselbe verlangte fortwährend von dem Ehemann, er müsse zu ihr in ihr Schwarzwald-Heimatort ziehen und dort wohnen nach dem Wort: „Auf dem Lande will ich bleiben, auf dem Lande ist es schön". Denn in der Stadt, fürchtete sie, müsse sie trotz des Milchgeschäfts, verhungern und bittere Not leiden. Nicht weniger als viermal hatte der verlassene Ehemann eine Familienwohnung in Pforzheim gemietet und sie wegen Nichterscheinens der Frau trotz aller Aufforderungen an dieselbe, wieder gekündigt, so tief eingewurzelt war das Vorurteil gegen die Stadt und die Anhänglichkeit an das Heimatdorf bei dieser Frau. Durch mehrere Zeugen war bewiesen, daß das Geschäft des Mannes in der Stadt einträglich und sein Verdienst weitaus hinreichend sei zu einem standesgemäßen Unterhalt für beide Teile, und daß er beim Betrieb desselben auf die Unterstützung seiner Ehefrau angewiesen sei. Davon, daßZder Mann Wohnort und Wohnung zu bestimmen berechtigt ist nach dem bürgerl. Gesetzbuche (Z 1354), hatte die Gute offenbar keine Ahnung, sowenig als von dem Satz, wo du hingehst, will ich auch hingehen. Sie bezahlte ihre Aengst- lichkeit oder übertriebene Anhänglichkeit an das Landleben mit dem Verlust des Prozesses, indem sie verurteilt wurde, die häusliche Gemeinschaft mit dem Mann herzustellen, und demselben außer anderen Kosten auch die verschiedenen eingeschriebenen Briefe bezahlen mußte, die er vergeblich an sie gerichtet hatte. Beide hatten zwar je etwa 1000 ^ bar in die Ehe gebracht, dabei aber er die Landflucht und sie die Stadtfurcht. Wie es nun weiter wohl gehen wird?
- (T. Ehr.)
Rottenburg, 15. April. In der Versammlung des Deutschen Hopfenbauvereins Schwarzwaldkreis referierte Gemeinderat Edelmann. Jnbezug auf die vorjährige Ernte habe ein Teil von Württemberg eine recht schlechte Ernte gehabt, insbesondere der Schwarzwaldkreis; im Bezirk Rottenburg sei allein ein Ausfall von ca 8000 Ztr. zu. verzeichnen, Tettnang habe mehr wie sonst gemacht. Die schlechte Ernte sei hauptsächlich dem Auftreten der Blattlaus und des Rußes zuzuschreiben, und iy Nürnberg sei hervorgehoben worden, daß es unbegreiflich scheine, wie die Produzenten tarenlos dem Auftreten dieser Hopfenschädlinge zusehen konnten, anstatt durch Spritzen dem weiteren Umsichgreifen Einhalt zu tun. Es sei daselbst der Vorwurf gemacht worden, die Schwaben wollen vom Spritzen zu ihrem eigenen Nachteil nichts wissen. Der Hopsenverkauf durch die Geschäftsstelle ist zurückgegangen. Ferner besprach Redner die Anbauversuche und empfahl hiebei, das Ablauben im Herbst zu unterlassen wie dies vielfach geschehe, auch sollten nicht mehr wie 2-3 Ranken anstatt oft 4 6 und noch mehr hinaufgeleitet werden, da erwiesenermaßen die Resultate mit 2-3 Ranken qualitativ und quantitativ bester ausfallen als wie bei mehr Ranken. Obwohl schon öfters darauf hingewicsen, werde bei den Hopfendarren immer wieder der Fehler der Ueberhitzung gemacht, wodurch die Qualität des Hopfens leide und das Lupulin verloren gehe. Nicht nur der Käufer, auch die Produzenten haben davon Nachteil, da ersterer sich hüten werde, später wieder bei den- felben einzukaufen. Die Hitze in den Hopfendarren dürfe nicht über 32 Grad erhöht werden. Zum Bespritzen der Gärten sei eine vierprozentige Kupfervitriollösung mit Schmierseife vermischt zu empfehlen. In der Frage des Hopfenzolles zwischen Amerika und Deutschland sei empfohlen worden, sich an die betr. Reichstagsabgeordneten zu wenden, um dieselben für einen höheren bezw. gleich hohen Hopfenzoll geneigt zu machen. Gegen das Auftreten der Erdflöhe sei empfohlen worden, eine Hand voll Sand an den Stock zu streuen. Schriftführer Stemmler gab eine kurze Erläuterung der Art und Weise des Bespritzens. Solange keine Läuse zu bemerken seien, wäre ein Bespritzen nicht nötig, habe man aber das Auftreten der Läuse bemerkt, dann solle unverzüglich damit begonnen und solange fortgefahren werden, bis das Ungeziefer verschwunden sei. Bei erneutem Auftreten der Läuse müßte mit dem Bespritzen wieder begonnen werden. Hiezu benütze er auf 100 Liter reines Master 4 Pfund in warmem Wasser aufgelöste Schmierseife welchem Drantum er ein Viertelliter Petroleum zusetze, um die AAüing desto nachhaltiger zu machen. Seine mit dieser Eschung bespritzten Gärten hätten sich von erhöhtem Stand- auA>. neben einem befriedigenden Ertrag gegenüber anderen Garten sehr vorteilhaft durch ihr hellgrünes Aussehen abgehoben.
— n^uttgart, 18. April. Ein Taubstummen Touristen-Verein ist die neueste Schöpfung und zwa mcht un Verelnswesen, aber auf dem Gebiete des Sports Der vor zwei Jahren gegründete Taubstummen-Radsahrer verein zu Frankfurt a. M. hat sich vor kurzem in einei Taubstummen-Touristenklub umgewandelt, mit der ganz un! W. zu billigenden Begründung, daß die Mehrzahl de Mitglieder verheiratet, und ihre Frauen auch zum Ausflu, in die schone Natur mitnehmen wollen, damit auch sie di goldene Freiheit genießen können.
Stuttgart, 17. April. Ueber den Bau der Vorortbahnen wird jetzt bekannt, daß die Strecke Stuttgart— Nordbahnhof—Feuerbach—Zuffenhausen und die Strecke Cannstatt—Feuerbach spätestens in einem Jahre gebaut sein soll, die Strecke Cannstatt—Münster und Berg-Hedelfingen in 2 Jahren, die Strecke Zuffenhausen—Ludwigsburg in 3 Jahren, Wangen—Untertürkheim und Hedelfingen—Eßlingen in spätestens 4 Jahren.
Stuttgart, 18. April. Die Wagenauffahrt, die vom Verein für Fremdenverkehr zur Wiederbelebung einer alten Sitte für den diesjährigen Pferdemarkt am nächsten Montag wieder angeregt wurde, kommt zu stände. Eine Anzahl Brauereien und Fuhrgeschäfte werden elegant bespannte Zwei- und Vierspänner Vorfahren lasten, die Berufsfeuerwehr wird sich mit einem Reservelöschzug zeigen, das Städt. Reinigungsamt und andere werden sich beteiligen, so daß sich ohne Zweifel ein ganz interessantes Bild entwickeln wird.
Könge«, 15. April. Auf tragische Weise büßte der 21jähr. O. Keller, Geometerkandidat, Sohn des früheren hiesigen Schultheißen, sein Leben ein. Auf einer Exkursion, die die 1. Klasse der Fachschule für Vermessungswesen unter Führung von Prof. Weitbrecht machte, wurde an einem Gebäude in Obertürkheim ein Höhenvister markiert. Beim Anlegen der Leiter löste sich eine Dachplatte und fiel Keller auf den Kopf, so daß eine stark blutende Wunde entstand. Diese heilte zwar sehr rasch zu. Acht Tage nachher aber stellte sich heftiger Kopfschmerz'verbunden mit starkem Fieber ein, und der Kopf schwoll mächtig an, alle angewendeten Mittel versagten und am letzten Freitag starb Keller. Die gerichtliche Sektion ergab als Todesursache Wundrotlaufentzündung.
Gerichtssaal.
Tübingen, 17. April. (Strafkanuner.) Wegen falscher Beurkundung im Amt wurde der vormalige Schultheiß Wilhelm Graze von Nehren zu 1 Monat und dessen Schwager, der Verwaltungsmann Friedrich Geiger wegen Beihilfe zu 8 Tagen Gefängnis verurteilt. Im Frühjahr 1906 war Geiger bei Graze als Gehilfe beschäftigt. Um jene Zeit, es war anfangs April, wurden auf dem Rathause in Nehren mehrere Grundstücksausstattungs- und Liegenschaftskaufverträge mit Auslastung, Eintragsbewilligung und Eintragungsantrag protokolliert, den Beteiligten vorgelesen und von ihnen genehmigt und unterzeichnet. Diese Geschäfte, die zur amtlichen Obliegenheit des Ratschreibers Graze gehörten, besorgte aber nicht dieser, sondern in seiner Abwesenheit der Gehilfe. Trotzdem beurkundete Graze nachher die betreffenden Verhandlungen so, wie wenn sie von ihm erfolgt wären. Weitere Unregelmäßigkeiten ließ sich Graze bei Geschäften, die er als Stellvertreter des Grundbuchbeamten besorgte, zu Schulden kommen. Die Folgen dieser gesetzwidrigen Geschäftsbehandlung waren, daß sämtliche in Frage stehenden Liegenschaftsveräußerungsverträge, die auf Grund derselben erfolgten Auflassungen und die hienach bewirkten Grundbuchseintragungen ungiltig waren und auf Kosten des Schuldigen in rechtsgiltiger Weise durch den Grundbuchbeamten nachgeholt werden mußten. Gegen Graze waren 2 Monate und dessen Gehilfe 14 Tage Gefängnis beantragt.
r. Stuttgart, 18. April. (Strafkammer.) Wegen fahrlässiger Tötung hatte sich der Bauführer Emst Storrer zu verantworten. Am 23. Febmar morgens wurde von Arbeitem, die an den Bauarbeiten für das neue Restaurationsgebäude am Kursaal beschäftigt sind, der verwitwete Gipsermeister Wilhelm Mertz von Cannstatt in einer Baugrube tot aufgefunden. G: war in der Nacht beim Verlassen der Restauration zum Kursaal von einer Brücke, die wegen der Grabarbeiten als Zugang für die Gäste diente, durch Nachgeben des Geländers in die Grube gestürzt. Gegen den Bauleitenden wurde imn Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben. Wie bei der Verhandlung festgestellt wurde, war die Brücke fehlerhaft, das Geländer war zu nieder und nicht genügend befestigt. Die Strafkammer fand ein Verschulden des Angeklagten Storrer als erwiesen und verurteilte ihn zu 5 Tagen Gefängnis. — Eine gemeine Tat beging der 21 Jahre alte Schreiner Hermann Schaber von hier. Er zog einem schwer verunglückten Mann, den er in seine Wohnung verbrachte, den Ehering vom Finger. Den gestohlenen Ring gab er dem ledigen Schlosser Karl Vaigle, der ihn unter falschem Namen versetzte. Schaber erhielt 2 Monate 15 Tage Gefängnis, Vaigle wegen Hehlerei und Urkundenfälschung die gleiche Strafe.
Deutsches Reich.
Bonndorf, 16. April. Der durch seinen Meineidsprozeß bekannt gewordene Pfarrer Gaisert, der gegenwärtig seine durch die Gnade des Großherzogs in Gefängnis umgewandelte Zuchthausstrafe verbüßt, hat nach den Sing. Nachr. an seine Gemeinde ein Schreiben gerichtet, in dem er bittet, die ihm bei seiner Rückkunft zugedachten Ehmngen zu unterlassen, bis er im Wiederaufnahmeverfahren das ihm angetane „Unrecht" Nachweise. Gaisert erklärt, daß er mit Genehmigung der bischöflichen Behörde in seine Amtstätigkeit zurückkehren werde.
Straßburg (Elsaß), 15. April. Der erste elsaßlothringische Städtetag, zu dem 24 Städte des Landes Vertreter entsandt hatten, faßte unter dem Vorsitz des Altbürgermeisters Back mit Rücksicht auf die infolge des 8 13 des Zolltarifgesetzes im Jahre 1910 eintretende Aufhebung des Oktrois, der wichtigsten Einnahmequelle des Landes, eine Resolution, in der verlangt wird, den Gemeinden ein weitergehendcs Besteuerungsrecht einzuräumen und möglichst bald eine Besteuerung der Grundstücke nach dem gemeinen Wert und nach dem unverdienten Wertzuwachs
einzuführen. Gleichzeitig wurde eine Erhöhung der Hundesteuer bis zum Betrage von 25 als Höchststeuer beschlossen. Man einigte sich ferner, den Stödtetag zu einer ständigen Einrichtung zu machen.
Weimar, 16. April. Der Gutsbesitzer Brauns aus Holzdorf überfuhr gestern abend in der neunten Stunde mit seinem Automobil an der Kreuzung der Erfurter Straße in der Nähe des Hoftheater-Neubaues den Maler Professor Schultze. Der Ueberfahrene war sofort tot. Brauns, der sich nur mit Mühe der Empörung der Menge entziehen konnte, hat bereits im vorigen Jahre ein Kind überfahren, und mußte damals 2000 Schadenersatz usw. zahlen.
Breslau, 17. April. Von den bei dem Einsturze des Neubaues in der Kaiser Wilhelmstraße verschütteten Personen werden noch zwei vermißt. Heute nachmittag erschienen der Oberpräsident, der Polizei-Präsident, der Oberbürgermeister, mehrere Bauräte und der Vertreter der Staatsanwaltschaft auf der Unglücksstelle. Die Trümmermassen sind durch brennende Koksöfen, die zum Trocknen der Wände aufgestellt waren, in Brand geraten. Die Feuerwehr war abends noch mit dem Ablöschen der Trümmermassen und Versuchen zur Rettung der Vermißten beschäftigt.
Breslau, 18. April. Die Rettungsarbeit der Feuerwehr bei dem Hauseinsturz Kaiser Wilhelmstraße 28 wurde die ganze Nacht fortgesetzt. Heute früh wurde der Kaufmann Karl Flöthe, heute mittag der Kontorist Bleil tot aus dem rauchenden Trümmerhaufen hervorgezogen, unter dem die zum Austrockuen des Neubaus bestimmten Koksöfen fortschwelten. Der Zustand der drei geretteten Schwerverletzten läßt Hoffnung auf Erhaltung ihres Lebens zu; bei dem Architekten Günther besteht die Gefahr der Erblindung.
Ausland.
Innsbruck, 17. April. Vom Südabhange des Alme- jurstockes in der Lechthalerkette erfolgte vorgestern abend ein ungeheurer Felssturz. Der Weilerbach und die Gemeinde Nässerem am Arlberg waren äußerst bedroht; 10 Meter vor dem letzten Haus staute die Trümmermasse haushoch. 80000 Quadratmeter guter Wiesengrund wurden überschüttet. Das Grundstück eines Bauers Namens Hutter ist total vernichtet. Schon mittags war das Krachen so heftig, daß die gefährdeten Häuser verlassen wurden. Hoch oben wurden immer größer werdende Risse bemerkbar und zur Dämmerzeit erfolgte der Riesenfelssturz, der wohl 1 Million Kubikmeter umfaßt.
Cbristiauia, 17. April. In maßgebenden Kreisen besteht der Plan, durch Umbau des Kanals von Skien nach der Nordsee eine Wasserstraße bis tief ins Innere von Telemarken für Seeschiffe bis 2000 Tonnen zu schaffen.
Nizza, 14. April. Vor dem hiesigen Tribunal wird die Gräfin Eugenie von Montijo und Teba, ehemals Kaiserin von Frankreich, verklagt, 4600000 Frs. an Herrn Peter Thierry von Luhnes zu bezahlen. Diese Summe resultiert aus einem Anlehen, welches Napoleon Hl. im Jahre 1855 beim Onkel des Klägers ausgenommen hat. Die Schuld betrug zuerst drei Millionen, wurde 1860 und 1870 prolongiert, mit den Zinsen auf 4,6 Millionen erhöht und noch immer nicht bezahlt. Während des Krieges vergrub der Gläubiger die betreffenden Papiere, welche durch Zufall erst vor einigen Jahren wiedergefunden wurden und seitdem sowohl dem Besitzer als der Kaiserin Eugenie schlaflose Nächte bereiten.
Aschabad, 17. April. Heute mittag wurde hier ein 5 Sekunden währendes, ziemlich starkes, wellenförmiges Erdbeben verspürt.
New-Zork, 18. April. Auf dem gestern abend aus Anlaß der Beendigung des nationalen Friedenskongresses veranstalteten Festmahl gab Baron Destournelles de Con- stant bekannt, die französische Regierung habe beschlossen, Carnegie das Kommandeurkreuz der Ehrenlegion zu verleihen. Er überreichte Carnegie den Orden im Namen des Präsidenten der Republik und zur öffentlichen Bekundung besonderer Anerkennung für Carnegies Stiftung des Friedenspalastes im Haag. „Ich hoffe," schloß der Redner, „daß Sie ein ebenso guter Amerikaner und Engländer, wie nunmehr ein hochgeehrter Franzose sind, ja, wie Sie tatsächlich ein hochgeehrter Bürger der ganzen Welt sind." Carnegie dankte mit herzlichen Worten.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Stuttgart, 16. April. Schlachtviehmarkt. Zugetrieden wurden: 84 Ochsen, 69 Bullen, 160 Kalbeln und Kühe, 149 Kälber, 1089 Schweine. Verlaust: 28 Ochsen, 88 Bullen, 149 Kalbeln und Kühe, 149 Kälber, 762 Schweine. Erlös a«S V, lrx Schlachtgewicht: Bullen (Farren) I. Qualität: ») vollfleischige von 78—74 II. Qualität b) ältere und weniger fleischige von 71—72A Stiere und Jungvieh: I. Qualität: a) auSgemästetr 94—86 II. Qualität: b) fleischige 92-88 -Z. III. Qualität <r) geringere 73-81 Kühr: II. Qualität: b) ältere gemästete 60-70 III. Qualität: °) ge- ringere 42—88 Kälber I. Qualität: s.) beste Saugkälber 100-104 II. Qualität b) gute 98-99 -s, IH. Qualität °) geringere 92—98 Schweine: I. Qualität a) junge fleischige 88 bis 87 -s, II Qualität: d) schwere fett» 82-83 -f. «erlauf de« Markte-: mäßig belebt.
r. Ulm, 18 April. Der letzte Biehmarkt war mit nur 88 Stück befahren. Der Handel war flau, weshalb nur ein geringer Umsatz zu verzeichnen war. ES wurden durchschnittlich bezahlt für einen Ochsen 400 für einen Farren 280 »6, für eine Kuh 330 X, für eine Kalbe! 200 _
Soldatenlied». „Sag' mal, warum gehst De denn nick mehr mit de Lehne? De Trine iS doch ville häßlicher!" — „Stimmt! Aber der Trine ihre Herrschaft hält eS mit „Maggi". Wo'S Essen am besten schmeckt, iS allemal de Liebe!"
Hiezu das Plauderstübcheu Nr. 16, sowie der Schwäbische Landwirt Nr. 8.
Druck und Verlag der G. W Zaiser'schen Buchdruckerei (Emil Zaster) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.