lrbeiterschutz sene wollten e die Herren die verbiin- icht für be- swegs ganz ile Paarung anken Rech- über Bord dnetenhause rklärt. Sie englischem denen vor- wch lebhaft er Arbeits­

auf Arbeit jtigsten, die

sachlich klar ltet werden daß jeder, lerde. Ein nn es aber im letzten versagen, stimmungen Anständigen werde, zu- des Straf­haben, ob noch etwas aber könne

nen Straf- 1 ein Aus-

dneten von de von der ich die Ver- vor Allem lausel, wie mischen, in lieber das, Sicherheit . Komme Stande, so überflüssig ht wirklich nicht mehr ihren Or- liche Ruhe­scheine ihm >oten.

ge des un- Er stimme Regierung er die mit nachten Er- cheine chm ettbewerbes >eitsstrafen. rrchaus be- ht die Be- Sollte das halten, wie reinsgesetz, angesehen >ch die Re- amtes, um berühren.

sich da- , der bei

dpunkt als iktes Koa- Arbeiter- schweren während raubten, Gerechtigkeit

die rück­spricht den rflikte. mgungsan-

habe ihm !t. Tat- nicht ge- gemacht. Ordnung).

Etat für ilfeleistung Hausstands ür Beamte l für Ver- rungen zu 143 756 bewilligten Die zweite bewilligten In der der im he hin-

Gages-Meuigkeiten.

Aus Stadt md Land.

Nagold, 17. «pril.

* Eine Berufs- «ud Betriebszählung wird im Jlahre 1907 von Reichswegen vorgenommen; damit ist eine Zählung der Personen verbunden, für die zu der reichs­gesetzlichen Invalidenversicherung Beiträge entrichtet werden, ferner derjenigen Personen, welche auf Grund der Reichs- Gesetze Unfall- oder Invalidenrenten beziehen, und der Witwen und Waisen. _

Wildberg, 15.April. Heute sind die ersten Schwalben hier eingetroffen.

r. Pfalzgrafenweller, 16. April. Der ca 30 Jahre ' Zimmerman Broß von Oberwaldach hat sich gestern nach­mittag bei seiner Behausung auf offener Straße absichtlich (angeblich weil er zu einer Uebung einrücken sollte) in die Brust geschossen. Er wurde von dem behandelnden Arzte sofort nach Tübingen gesandt. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Er ist verheiratet und Vater eines Kindes. Broß soll die Tat in geistiger Umnachtung ausgeübt haben.

t. Calw, 16. April. Wie alljährlich nach der Konfirmation, so war auch gestern unsere Stadt das Ziel der Wanderung zahlreicher Konfirmandenabteilungen, die in Begleitung von Geistlichen die Stadt besichtigten oder den Weg nach Hirsau, Zavelstein und Teinach einschlugen, um mit den Abendzügen wieder in ihre Heimat zurückzu­kehren.

Freudenstadt, 13. April. Das Gasthaus zur Traube, am untern Marktplatz gelegen, wurde von dem Metzger­meister Adam Schneider aus Jgelsberg um die Summe von 46 000 (seitherige Besitzerin Witwe Müller) käuflich erworben.

Stuttgart, 15. April. Im 1. Bat. des Gren.-Reg. Königin Olga sind 160 Mann an Speisevergiftung erkrankt. Am Freitag mittag wurden Leberknödel mit Kartoffelsalat gereicht; in allen vier Kompanien fühlten sich noch am Freitag abend und im Lauf des Samstags viele krank. Es mußte sofort auf eine Speisevergistung geschlossen werden, weil von den andern Bataillonen der Rotebühl- kaserne, die von ihren eigenen Küchen gespeist werden, keine ähnliche Erkrankung gemeldet wurde. Der Grad der Krank­heit steigerte sich bei einzelnen von einer allgemeinen Magen­verstimmung mit Kopsweh, Durchfall Appetitlosigkeit, zu heftigem Fieber mit krampfartigen Anfällen, so daß diese ins Lazarett verbracht werden mußten. Die meisten meldeten sich nurrevierkrank". Eine Reihe von Notrevierkranken­stuben mußten eingerichtet werden, um die Erkrankten alle aufzunehmen und unter Beobachtung zu stellen. Ob die Vergiftung durch eine verdorbene Leber verursacht wurde, oder ob im Salat, angeblich vonausgewachsenen" Kar­toffeln, die Ursache der Vergiftung liegt, wird die alsbald eingeleitete Untersuchung wohl ergeben. Eine unmittelbare Lebensgefahr besteht noch bei keinem der Erkrankten. Die meisten werden sich in wenigen Tagen wieder vollständig erholt haben.

Stuttgart, 17. April. Das 50jährige Jubiläum des K. Konservatoriums für Musik hat gestern mit einem glänzend verlaufenen Konzert jetziger Schüler, das wiederum durch die Anwesenheit der Königin beehrt wurde, und mit einem Festbankett im Konzertsaall der Liederhalle, bei dem Professor de Lange den Königstoast ausbrachte und Ministerialdirektor v. Habermaas in launiger Rede die Grüße der Unterrichtsverwaltung übermittelte, seinen würdigen Abschluß gefunden. Namens der Schüler wurde als Geschenk an die Anstalt die prächtige Hildebrandsche Brahms-Büste übergeben, die in Gips bereits das Podium des Saales schmückte und nun in Bronze ausgeführt wer­den soll. Für den Neubau des Konservatoriums sind bis jetzt 60000 Mk. gesammelt worden.

Reutlingen, 15. April. Heute früh fanden Arbeiter auf einem Fußweg gegen Pfullingen ein neugeborenes Knäb- lein, das über Nacht ausgesetzt und erfroren sein dürste. Die Rabenmutter ist noch unbekannt.

r. Ulm, 16. April. Von einem Neuling im Rad­fahren, der gestern auf der abschüssigen Straße beim Fried­hof die Herrschaft über sein Rad verlor, wurde ein älteres Fräulein überfahren, das durch den Sturz längere Zeit be­wußtlos blieb, bedeutendere Verletzungen aber nicht erlitten hat.

r. Ulm, 16. April. Ueber das Vermögen der Firma Mantz <L Lauenstein, Käse- und Butterhandlung vn gros, alleinige Fabrikation von Ulmer Münsterkäse, ist am Samstag nachmittag 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Gerichtsnotar Kratz hier ist zum Konkursverwalter ernannt.

Deutsches Reich.

Berlin, 15. April. Der Vorbereitungsausschuß für den Gegenbesuch der englischen Journalisten teilt mit: Die Gastfreundschaft, welche eine große Anzahl deutscher Redakteure als repräsentative Vertreter der deutschen Oeffent- lichkeit im vergangenen Sommer in England gefunden haben, soll nunmehr erwidert werden. Es hat sich zu diesem Zweck ein großer Ausschuß gebildet, in welchem die maßgebendsten Persönlichkeiten des deutschen öffentlichen Lebens vertreten sind und welchen der Herzog von Trachenberg, Fürst von Hatzfeld, Franz v. Mendelssohn und Friedrich Dernburg (der Vater des Kolonialdirektors; Mitarbeiter des Berl. Tagebl.) präsidieren. Einladungen sind ergangen an etwa 70 führende englische Blätter, deren Interesse für den Be­such als gesichert betrachtet werden darf. Die englischen Journalisten sollen ihren Besuch nicht auf Berlin beschränken, sondern durch eine Reihe von Städten des deutschen Reiches geführt werden, in denen sich bereits Lokalkomitees gebildet

haben, um den englischen Gästen Linen würdigen Empfang zu bereiten. In diesen Lokalkomstees haben sich überall die Spitzen der kommunalen Körperschaften und führende Persönlichkeiten der Gesellschaft zusammengefunden. Der Nordd. Lloyd wird einen Sonderdaippfer nach Dover senden, wo am 26. Mai die Abfahrt der englischen Herren erfolgen soll. Die Reise, die auf eine Dauer von 12 Tagen be­rechnet ist, geht von Bremen über Hamburg nach Berlin, wo ein Aufenthalt von 2 (/,- Tagen vorgesehen ist, von da nach Dresden, München, Frankfurt ürch Köln, wo der offizielle Teil der Fahrt seinen Abschluß finden wird. Die Regierungen des Reichs und der Bundesstaaten haben den Unternehmern ihr wohlwollendes Interesse und die Betei­ligung an der Ehrung der Gäste zugesagt.

Berlin, 15. April. In der ersten Sitzung des neuen Zentralvorstands der nationalliberalen Partei wurden durch Zuruf die bisherigen Vorsitzenden Bassermann, Dr. Friedberg, und Dr. Geiger-Erlangen wiedergewählt, ebenso die bisherigen Mitglieder des geschäftsführenden Aus­schusses, darunter der Abg. Dr. Hieber. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung wurde folgender Antrag des ge­schäftsführenden Ausschusses angenommen:Der Zentral­vorstand spricht die Erwartung aus, daß nationalliberale Vereine, insbesondere Jugendvereine, Arbeitervereine usw. nicht ohne vorheriges Benehmen mit der ? Organisation des Reichstagswahlkreises und den bereits vorhandenen lo­kalen Organisationen gegründet werden."

Berlin, 15. April. Die 23jährige Arbeiterin Gertrud Zimmermann, Fehrbellinerstr. 40, versuchte ihren Bräutigam, den Bäcker Heinrich Böhlow, zu erschießen. Sie brachte ihm im Gesicht eine Schußverletzung bei und richtete dann die Waffe gegen sich selbst, schoß aber daneben. Hierauf trank sie eine halbe Flasche Lysol und stürzte sich außer­dem noch aus dem Fenster des vierten Stocks hinab. Sie hat dabei das Genick gebrochen und ist bald darauf gestorben. Die Verletzung des Bräutigams dagegen ist ungefährlich. Das Motiv ist Eifersucht.

Berlin, 13. April. Der soeben unter Versetzung zu den Offizieren von der Armee mit Anweisung des Wohn­sitzes in Berlin von der Stellung des Gouverneurs von Ulm enthobene Generalleutnant Schubert ist zum Nachfolger des Inspektors der Feldartillerie, General der Artillerie von Schmidt, bestimmt. Diesen ihren um die Entwickelung der Waffe hochverdienten Inspektor wird die Feldartillerie mit großem Bedauern scheiden sehen. Der Rücktritt des Generals von Schmidt fällt zusammen mit der vollendeten Lösung der Umbewaffnungsfrage, die man im Prinzip auch bei den leichten Feldhaubitzen als vorliegend betrachten darf, und mit der Ausgabe von neuem Exerzier-Reglement und neuer Schießvorschrift für die Feldartillerie.

Heidelberg, 15. April. Ein 16jähriger Küferlehr­ling, der in der VaristSvorstellung einen Kinnakrobaten ge­sehen hatte, wollte nun ebenfalls solche Hängeübungen machen, dabei zog sich die Schlinge zusammen und der Junge büßte seinen gefährlichen Versuch mit dem Tode.

r. Bon der bayr. Grenze, 16. April. Im Bahn­hof Offingen wurde der Weichenwärter Xaver Schmuker von. einem Rangierzug erfaßt und sofort getötet.

Gerichtssaal.

Altona, 15. April. Das hiesige Schwurgericht ver­urteilte in dem heute stattgehabten Prozeß gegen den Kuh­hirten Wehansen, der zu Beginn dieses Jahres das Ehe­paar Schuhmacher Jenfeldt und Frau in Schönigstedt bei Reinbeck ermordete und beraubte, den Angeklagten wegen Mordes in zwei Fällen und schweren Raubes zum Tode und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte.

Ausland.

Rom, 1b. April. Soeben findet ein geheimes Kon­sistorium zur Kreierung neuer Kardinale statt. Papst Pius hielt eine bemerkenswerte Ansprache, in der er sagte, die Kirche mache jetzt eine Aera der Verfolgungen durch. Am schmerzlichsten empfinde er die Verfolgung in Frank­reich, von jener edeln Nation, die er so sehr liebe, und deren Schmerzen und Freuden er stets teile. Die Regierung Frankreichs habe nicht nur schmählich das Konkordat ge­brochen und die Kirche beraubt, indem sie den alten Ruhm des Landes verachtete, sondern auch abstoßenderweise alle menschlichen Gefühle beleidigt, indem sie privates und öffent­liches Recht verletzte, dazu die Bischöfe und den Klerus verleumdete, sowie beide vom heiligen Stuhl zu trennen suchte, auch bestrebt war, das Vertrauen, das diese zu ei­nander hatten, zu entwurzeln. Mt vielen Sophismen habe die Regierung die Religion verletzt, indem sie den Papst als Feind der Republik hinstellte, die er doch anerkannt hatte. Der Papst hofft, daß die Eintracht des Klerus und der Gläubigen intakt bleibe; er hofft auf bessere Tage für das ihm so teure Land, indem er dem Irrtum nachsieht, den Beleidigungen Liebe entgegensetzt.

Budapest, 15. April. Nach einer Meldung des Pester Lloyd" aus Petersburg trifft das Zarenpaar im Juni zu längerem Aufenthalte in Darmstadt ein; daselbst werde eine Begegnung des Zaren mit Kaiser Wilhelm stattfinden.

Prag, 13. April. Aus Teplitz, in Böhmen wird ge­meldet: Gestern hat ein Arbeiter einen schrecklichen Selbst­mord verübt, indem er an einem,Mast der elektrischen Lichtleitung emporkletterte und die Leitung ergriff, die eine Spannung von 6000 Volt hatte. Er wurde sofort vom elektrischen Strom getötet. 7

Mn ungehörter Warner. . Wie wir bereits kurz meldeten, starb vor wenigen Tagen in Paris der Oberst Stoffel, der von 1866 bis 1870, also bis zum Ausbruch des deutsch-französischen Kriegs, französischer Militärattache

in Berlin gewesen ist. Oberst Stoffel ist insbesondere da­durch in den Vordergrund des Interesses gerückt, daß er seinerzeit als Militärattache in seinen Berichten an die kaiserliche Regierung sehr eindringlich vor einem Krieg mit. Preußen gewarnt hat. Damals hat man freilich nichts davon erfahren. Erst nach dem Sturz des Kaiserreichs hat die Regierung der Nationalverteidigung Stoffels Berichte in den Tuileren gefunden und daraus hat man ersehen, daß Napoleon nicht ungewarnt den Krieg begonnen hatte. Die Berichte sind später veröffentlicht worden. Stoffel war im Dezember 1866, also bald nach dem preußisch-österreichischen Krieg, dessen Ausgang die Franzosen zum RufRevanche für Sadowa" veranlaßte, nach Berlin gesandt worden. Er kam bald zur Ueberzeugung, daß der Krieg-Frankreichs gegen Preußen unvermeidlich sei und vom Anlaß eines Zwischen­falls abhänge, aber auch daß die französische Armee der preußischen nicht gewachsen sei. Am 23. April 1868 schickte er nach Paris einen umfangreichen Bericht, in dem er die offenkundige Ueberlegenheit der preußischen Armee feststellte, deren Generalstab, nach seiner Meinung, der erste der Welt sei. Die gleiche Ueberzeugung drückte er in seinen Berichten vom 24. Juni und 22. Juli 1869 aus. In einem ein­gehenden Bericht vom 12. August 1869 heißt es:Wir müssen uns gesagt sein lassen, daß wir Preußen nicht über­rumpeln werden. Seine militärische Organisation gestattet ihm, in 20 bis 25 Tagen mehrere Armeen von je 100000 Mann an unserer Grenze zu konzentrieren." Am 28. Febr. 1870, also fünf Monate vor Ausbruch des Kriegs, schrieb er:Man ist beinahe erschreckt, wenn man bedenkt, daß wir vor unseren Toren eine rivalisirende Macht haben, die vortrefflich organisiert ist und über mehr als 900 000 Mann verfügt, die alle in den Waffen wohlgeübt find. Ich wiederhole und betone nachdrücklich: alle in den Waffen wohlgeübt! Denn es handelt sich hier weder um seßhafte noch mobile Nationalgarde, sondern um wirkliche Soldaten, die drei Jahre dienen und dann bis zum Alter von 32 Jahren durch jährliche Uebungen im Militär-Dienst erhalten und bekräftigt werden. Wie sollen wir, selbst ab­gesehen von unserer Rückständigkeit, auf allen Gebieten, mit unfern paar hunderttausend Mann allein gegen eine zwei- und sogar dreifache vortrefflich organisierte Heeresmacht aufkommen? Diese und andere Warnungen fanden in den Tui- lerien kein Gehör. Der Herzog von Gramont nannte ihn einen Unglücksvogel, der alles schwarz sehe; man verdächtigte ihn sogar, daß er Preußenliebhaber geworden sei und sich von Bismarck habe bezaubern lassen. Als die Welt erfuhr, daß er recht hatte, war es für Frankreich und für Napoleon zu spät. Oberst Baron Stoffel kämpfte im Krieg tapfer mit; nachher widmete er sich militärisch-literarischen Arbeiten. Als er im Jahr 1888 zu kriegswissenschaftlichen Studien ins Elsaß ging, wurde er, woran dieFrkf. Ztg." erinnert, ausgewiesen.

Rotterdam, 14. April. Aus Batavia wird gemeldet, daß eine fliegende Kolonne auf den Inseln Celebes den aufständigen König Kora überfielen. Der König und 8 Anhänger wurden getötet.

Petersburg, 16. April. Zuverlässigen Nachrichten zufolge erklärte Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch seine Absicht, den Oberbefehl über die Petersburger Garnison niederzulegen. Der Großfürst gilt als die Seele der duma­feindlichen Bewegung. Sollte sich die Meldung bestätigen, so hätte die Dumapartei einen folgenschwierigen Sieg davon­getragen.

Petersburg, 16. April. Admiral Nebogatow hat seine 10jährige Festungshaft in der Peter Paul-Festung zu Petersburg nunmehr angetreten. Eine große Zelle wurde ihm angewiesen und ihm gestattet, täglich größere Spaziergänge im Garten wie im Gebiet der Festungswiese zu unternehmen.

Petersburg, 16. April. Die barmherzige Schwester Subow, die in einem Petersburger Hospital angestellt war, machte einen Selbstmordversuch, bei dem sie sich lebens­gefährlich verwundete. Bei einer bei ihr vorgenommenen Haussuchung hatte die Polizei eine Menge Bombenhülsen, Gewehre und anarchistische Schriften gefunden.

Odessa, 15. April.Daily Telegraph" meldet von hier, daß die Lage in Jekaterinoslaw sehr kritisch sei. Truppen besetzten alle Teile der Stadt und Artillerie ist auf die Hauptstraßen gerichtet. Unter der Bevölkerung herrscht Panik. Der Ausbruch einer antisemitischen Volks­bewegung wird befürchtet.

Oran, 15. April. Das BlattLiberal" berichtet unter Vorbehalt, daß zwei fremdenlegionäre Posten im Westen von Ud sch da, die sich von ihrer Truppe ent­fernt hatten, in der Umgegend durch Marokkaner umge­bracht worden seien.

Madrid, 15. April Zwei englische Ingenieure ver­handelten heute mehrere Stunden mit dem Marineminister, wie verlautet, wegen Rekonstruktion der spanischen Flotte.

London, 13. April. Der Daily Telegraph meldet, daß der Bruder des Königs, der Herzog von Connaught, zum Oberbefehlshaber sämtlicher englischer Truppen in den Garnisonen des Mittelmeeres ernannt wurde. Der Herzog wird in Malta residieren. Seine Befugnisse schließen auch den Oberbefehl über die englischen Truppen in Aegypten ein. Man glaubt, daß diese Ernennung den Einfluß Eng­lands im Mittelmeer vermehren wird. Bemerkenswert ist, daß die englische Regierung zuerst bei den Regierungen von Frankreich, Spanien und Portugal ansragte, ob die Er­nennung des Herzogs ihnen genehm wäre. Alle drei Re­gierungen erklärten ihr Einverständnis. Der Herzog wird bald die neue Stellung mitteten.

Druck und Verlag der <S. W. Zaiser'schen Buchdruckern (Emil Zatser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich-. K Paur.