L. Is. irr der Absicht, sich dauernd der Dienstpflicht zu ent­ziehen^ von seinem Truppenteil. Nachdem er seine Uniform m Könstanz gegen Zivilkleider vertauscht hatte, begab er sich in die Schweiz und von hier nach Italien. Am IS. Januar stellte er sich dann freiwillig in Engen der dortigen Gendarmerie. Außerdem hat er sich wiederholt aus dem Militärgenesungsheim Waldeck ohne Urlaub entfernt. Wegen unerlaubter Entfernung und Fahnenflucht erhielt er 8 Monate 1b Tage Gefängnis.

B-rli«, 2. April. Aus Allenstein (Ostpreußen) wird per Voss. Ztg. gemeldet: Wegen Selbstverstümmelung ver­urteilte das Kriegsgericht einen Dragoner, der sich den Mittel­finger der linken Hand abgeschnitten hatte, um vom Mili­tär entlassen zu werden, zu einem Jahr Gefängnis und Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstands; der Mann will die Tat verübt haben, weil er die Mißhand­lungen nicht länger habe ertragen können.

Deutsches Reich.

Berlin, 2. April. Aus Mailand wird der Voss. Ztg. gemeldet: In einer einem Vertreter des hier erscheinenden Corriere della Sera gewährten Unterredung versicherte Fürst Bülow, Deutschland beabsichtige nichts anderes, als den gegenwärtigen Zustand in Europa aufrecht zu erhalten und neue Märkte für den Absatz seiner Jndustrieprodukte zu suchen. Die deutsche Expansion sei also auf Frieden begründet, denn nur solange dieser daure, könnten Arbeit und Reichtum ihre günstige Entwicklung finden. Ueber die Fortschritte des modernen Italiens äußerte sich der Reichskanzler in be­geisterten Worten.

Potsdam, 2. April. Als der Kronprinz und die Kronprinzessin gestern nachmittag von einem Besuch beim Prinzen Eitel Friedrich heimfuhren, scheute das Pferd und ging durch. Vergeblich bemühte sich der Kronprinz, der selbst kutschierte, den rasenden Lauf des Tieres zu zügeln. Ein Herr fiel dem Traber in die Zügel, wobei das Tier ausglitt und zu Boden stürzte. Das Kronprinzenpaar ver­ließ das Gefährt und begab sich zu Fuß zum Schloß zurück.

München, 2. April. Me die Abendblätter melden, unterbreitete Staatsminister Graf v.Feilitzsch dem Prinz­regenten gestern sein Rücktrittsgesuch. Die Verab­schiedung, sowie die Ernennung des neuen Ministers ist Ende dieser Woche zu erwarten.

München, 2. April. Am Ostersonntag hat sich der frühere dirigierende Arzt am Gisela-Kinderspital, Dr. Moritz Hutzler erschossen; er war ein Sohn der bekannten Schau­spielerin Sarah Kainz-Hutzler und somit ein Stiefsohn des Wiener Hofburgschauspielers Josef Kainz. Wie verlautet, hat Prinzessin Gisela das Protektorat über das Hospital sofort niedergelegt; auch die Vorstandschaft hat ihr Amt niedergelegt.

r. Bom Bodensee, 3. April. Der Fischereiverein Lindau setzte im vergangenen Jahre in den Bodensee aus: 13000,00 Gangfische, 26 000 Sandfelchen, 1 390 000 Blau- felchen, 10 000 Stück Seesaiblingsbrut, 300 Stück Seesaib­lingsjährling und 500 Seeforellenjährlinge.

Frankfurt, 3. April. Wie derDeutsche Hilfsbund für christl. Liebeswerk im Orient" mitteilt, war demselben bereits am Samstag aus Bitlis ein Telegramm zuge­gangen, welches eingroßes Erdbeben" ankündigte. Gestern abend imn traf aus Bitlis, 2. April, 6 N., eine Depesche ein, die lautet:Erdbeben dauert au, alles draußen, Not groß." Bitlis, der Hauptort des gleich­namigen Mlajets im östlichen Teile von Kleinasien, liegt 1550 Meter über dem Meere , im armänischen Taurus, 15 Kilonieter westlich vom Wan-See und hat etwa 30 000 Einwohner. Der Boden ist eine durch Lava gebildete Ge­steinsmasse. Es befinden sich dort Baumwollwebereien, Färbereien und Gerbereien. Die Stadt ist seit dem 16. Jahrhundert im Besitze einer Kurdenfamilie.

Essen, 2. April. Am Bahnübergang in der Gemeinde Kray wurden zwei Männer von einem Zuge erfaßt. Einer war sofort tot, der andere ist schwer verletzt. - Bei in der Umgebung ausgebrochenen Waldbränden kamen zwei Kinder in den Flammen um.

Lüne» i. Wests., 3. April. Auf ZechePreußen 1" befuhren heute früh beim Schichtwechsel 7 Bergleute verbots­widrig den Bremsschacht. Hierbei riß das Seil und der Korb stürzte mit den Leuten in die Tiefe. Vier Mann waren sofort tot, die drei anderen starben nach kurzer Zeit.

Schlägereien zwischen Schauerleuten in Ham­burg. Förmliche Schlachten wurden am zweiten Ostertage zwischen englischen und deutschen Schauerleuten geschlagen. Mit Messern und Revolvern wurde gekämpft. Acht Eng­länder wurden dabei schwer verletzt. Heute früh haben sich die Ausschreitungen wiederholt, jedoch weniger stark, weil die Polizei durch starkes Aufgebot Sicherheitsmaßnahmen getroffen hatte. Auf den Schiffen sind Polizeiposten auf-

Auslaud.

^Wien, 2. April. Aus Bukarest wird derN. Fr. V'- gemeldet: Unter den ehemaligen Matrosen des russischen SchiffesPotemkin", die gemeutert hatten und hierauf in Rumänien geblieben und zumeist in den Petroleumdistrikten als Arbeiter beschäftigt waren, wird seit einiger Zeit eine Gärung bemerkt, die sich in beleidigenden Kundgebungen gegen die rumänische Armee äußerte.' Aus Vorsicht ließ die Militärbehörde etwa 60 der ehemaligen russischen Matrosen verhaften, die dann wahrscheinlich ausgewiesen werden.

Ruttka (ung. Komitat Turocz), 3. April. Ein Sonder­personenzug stieß bei der Station Varin mit einem Güter­zug zusammen. Die Wagen des Personenzugs wurden

zertrümmert.^ Reisende wurden getötet und 23 schwer

Amsterdam, 1. April. Me dieDeutsche Wochen- ztg." nieldet, war der bei Hoek van Holland gescheiterte DampferBerlin" für 6400000 Gulden versichert. Be­treffs der Verpflichtung zur Zahlung eines Schadenersatzes an die Hinterbliebenen der Ertrunkenen kann die Gesellschaft auf gerichtlichem Wege ersuchen, daß ihre Verpflichtungen auf Lstr. 15 p. ton ermäßigt werden. Die zur Verteilung kommende Summe würde dann Lstr. 26 625 (532 000 Mk.) betragen. Es glückt den Reedern aber nur selten, diese Ermäßigung durchzusetzen. Die Hinterbliebenen in Deutsch­land haben' also Aussicht, eine ganz respektable Entschädi­gungssumme zu erhalten.

Amsterdam, 1. April. Die Ausstellung südafri­kanischer Landesprodukte, welche in London großes Aussehen erregt hat und von König Eduard eröffnet worden war, ist dank der Opferwilligkeit einiger Niederländer, die alle Unkosten auf sich genommen haben, nach Amsterdam übergeführt worden und hier im zoologischen Garten bis zum 7. April zu sehen. Der Besuch ist außerordentlich zahlreich, denn es dürfte so bald nicht wieder die Gelegenheit geboten werden, alle Produkte Südafrikas beisammen zu sehen.

Petersburg, 3. April. In der Duma forderte der Abgeordnete Struwe, der früher in Stuttgart lebte, die Abschaffung der russischen Gesandtschaften an den kleinen Deutschen Höfen von Stuttgart, Weimar und Dessau, welche Unsummen verschlängen und nichts nützten. Die Rede machte in diplomatischen Kreisen großen Eindruck.

Toulon, 3. April. Die zur Untersuchung der Explo­sion auf der Jena eingesetzte Justizkommission veröffentlichte einen Bericht. Derselbe kommt zu dem Ergebnis, daß die Explosion nicht durch Böswilligkeit, sondern durch Selbst­entzündung des Pulvers verursacht worden sei.

Belgrad, 1. April. Der bulgarische Bandenführer Milan Csirkow richtete kürzlich einen Drohbrief nach dem von Serben bewohnten Dorfe Rudnik in Sandschack Äelles, in dem er sagte, er werde das Dorf einäschern, wenn die Einwohner sich nicht baldigst als Bulgaren bekennten. Die Drohung wurde nach einer an amtlicher serbischer Stelle eingegangenen Meldung am 29. März ausgeführt. Csirkow überfiel das Dorf mit einer Bande. Bei dem Angriff wur­den 7 Serben getötet, 5 verwundet und 30 Häuser einge­äschert. Ein Angriff auf das Dorf Topoltschane durch eine bulgarische Bande wurde von den serbischen Einwohnern ab­geschlagen.

Lalla Marnia, 31. März. Eine zwei Kompanien starke, kriegsbereite Truppe ist zur Verstärkung der Besatz­ungskolonne in Udschda eingetroffen, wo die französische Fahne gehißt worden ist. Oberst Reibell hat die Verwalt­ung der Stadt übernommen. General Lyantey nahm gestern über die Truppen eine Parade ab, der zahlreiche Eingeborene beiwohnten. Zur Verbindung mit Lalla Marnia ist in Udschda eine Heliographenstation eingerichtet worden.

Rumänien, 2 . April. Aus Czernowitz erfährt das Berl. Tagebl.: Aus Bukarest verlautet ein Gerücht, wonach ein Komplott gegen den König und die Regierung geplant ist. Der königliche Palast, das Finanzministerium und die Sparkasse werden militärisch bewacht. Die Stadt befindet sich in großer Aufregung. Die Bauern werden nicht in die Stadt gelassen. Während der jüdischen Feier­tage waren die Synagogen militärisch bewacht. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen.

Newyork, 3. April. Es ist ein Fonds für eine neue Nordpolsahrt Pearys aufgebracht worden.

B»« Pa»»«»!«»»!. Nach Meldungen aus Pa» »a«a wrrdeu tu der Kaualzsae vsu der amerikanischen Negierung augevblicklich 31000 Arbeiter beschäftigt. Rau berechnet, daß für den Bau drL Kanals i« ganzen 110 Rilltoue« Kubikmeter Ede aurgezrabtn sein werdkv. Die schwerste Arbeit wird an de« Lkuschuitt von Luledra er­wartet. Die Jrgcnteme «üss rr dort 95 Fuß tief i« Erde und Felsen eiuschneid u, um auf die uormale Sanalhöhe von 85 Faß zr komme». 3« vorigen Iah; wurde« nur SIS 000 Kubikmeter Erde rwd FrlSgestriu bewegt. Dte monatliche Arbeitsleistung ist jetzt auf »ehr als eiue halbe Mlltsu Kubikmeter gestiegen. Rau erwartet, daß fich Liese Arbeitsleistung mit der Zeit stetig steigern wird. Die Vollendung des LaleSratrileS des Kanals wftd nach An­sicht Sachverständiger sieben Jahre in Anspruch ochsen, während die Arbeite» au den Dämmen und Schleusen Sei Gatuu auf acht Jahre berechnet werde».

Js-r»s«lr«, 3. Avril. Gestern wurde dte feierliche SrurrdSeiulkguug des Deutsches Sanatoriums auf de« Oelberg vollzogen. Obrrhofprediger Dr. D y rüder aus Berlin eröffnet« die Frier mit eines Ansprache sud verlas ei» Telegramm des deutschen Kaisers und der Kai­serin, i» welch'« die Majestäten des an der Frier teilneh- meudeu Deutsche», den Behörden und dr» Vertretern an­derer Natioseu ihre» Gruß entbiete»», de» Segen GstteS auf das ueugegrgndkte Werk h rabflche» sud dte Hvffauug auSsprecheo, deß die LriLdsttivlrßuug glücklich verlaufeu und der Vau »u eiue» glücklichen Abschluß gebracht wer­den möge. Die Frier schloß mit ekur« 3'scheu brgeistrrtru Hoch auf Kaiser Wilhelm und dm Sultau.

Vermischtes.

Aahr--z-ißt»»> «ine« deutsche» Reederei. De,

Norddeutsche Lleyd in Bremen beförderte i« Jahre 1906 auf den trar>Soz»anilchev Reise» seine» Dampfer 491383 Personen gegen 449 248 im Vorjahre. Im ganzen wurden von de« Norddeutsches LKyd i« transatlantische« Verkehr dis za« 31. Dezember 1906 6 469 217 Personen befördert.

A« Laduug wurden t« Jahre 190S 3 804 738 edm be- fördert, daß find 867 391 edua »ehr als im Jahre 1905. Die Schiffe des Norddeutsches Lloyd durchliefe» i« Jabre 1906 eine Strecke von 6000938 Gremeilrv, daS ist 378 mal der Umfang drS Erdballes. Der Pro Kant verbrauch des Jahres 1906 kommt de« Wert« von nahezu 16 Mi- lioueu Mark gleich, der Eesamtvrrbrauch au Kohle» auf den Dampfern des Norddmlfchru Lloyd betrug 1906 1568438 Louueu i» Werte von etwa 36 M llioues Mark, d. h. etwa 3 Millionen Mark «ehr als im Jahre vorher.

Gio D»! Ein Soldat so« 3. Jafauterie-Negl- «eut so wird derTägl. Rundschau' aus «Suche« ge- schrieben hatte stch wegen AchiuvgSvkrlttznvg «ud Un­gehorsams za verantwort-u. Dir Verfehlungen soll er stch gegenüber eiue« Kameradeu habe» zuschuideu komme« taffen, orr aaSaahmSwetsr UsterosfizierSdtevste zu versetzeu hatte. Der Angeklagte behauptete, er hake nicht geglaubt, saß th» eia dienstlicher Befehl erteilt wordev sei und das um so weniger, als ihn dieser mitDu" augrsprochm habe. Der stellvrrtreteude Unteroffizier bestritt, dev Augeklagteu gedntzt zs habe». Sin Zeuge meiste dagege«, der Unter- osfizier habe baldDa", baldSie' gesagt. Daraus der Vorsitzende:Können Eie stch de«» nicht mehr au de» Wortlaut dessen «inner», was der Unteroffizier gesagt hat?' Der Zeuge:Za Befehl!' Der Vorsitzende:Wie lautete also die Aeußeruug des Lsrgesetzt«?* Zeuge:Nehmen Sie doch a Haltung an, wauu i mit Eahsa red', Lu -'scherter Hammel, Du Tropf Da!' Allgemeine Heiterkeit! Der geduzte Hamm»! kam mit eiuer gelinde» Arrrststrase Lada».

Die FechrrSßer werde»? teure». Dte jüngste»

Verhandlungen der Fabrikavtev haben ein allseitigeS Etu- verstäaduiS darüber ergeben, daß dte deutsche Fahrrad- mdustrie stch nur daun aus de^Höhe ihrer Leistungsfähig­keit erhalten kann, wenn sie der fortgesetzt zuuetzmerrdm Steigerung der Raterialpreise uuv der Löhne Rechnung trägt und einen allgemeinen PeiSansfchlag etatreteu läßt, war aber erst voa der nächsten Saison ab geschehen soll, und zwar gleichmäßig sowohl für Mark mäder wie für «arkrslose Räder.

U«Pfr»Pse» der Odftbä»»e. I« Obstbau «acht stch gegenwärtig «ine Bevegaug geltend, dte dahin strebt, alle mtadrrwertigeu, schlechttragrrrden und auch alle mittel­mäßige« Obstsorte» zu beseitige« und v« ihre Stelle mög­lichst schnell die edelsten, besten, geeignetsten Sorte« zn s-tzw. Me der praktische Ratgeber, in einer Reihe von Aussätzen, mSsührlich erörtert, wird dar auch mit ganz alte« Bäumen schnell erreicht durch Umpftopfeu uud zwar wi.d das ein- fache Spaltpsropseu gauz besonders empfohlen. Ja der Schweiz werde» jährlich viele Tausende alter Obstbäame amgepftopst, u« dts Sorten dm »uforderungru des Handel» besser auzapaffeu; auch in der Rhriuproviuz ist eia plan­mäßige» Umpsropfeu der Obstanlagen i« Gange. ES find Beredter tätig, die zu bestimmten Aecsrdsätzeu die Arbeit fertig Herstellen. Wer stch für alle diese Sachen interessiert, wolle sich die Umpfropsuommer mit Bildern, vom praktisches Ratgeber in Frankfurt a. O., senden lassen.

Dt- d-ftr«fte« J»»-,«f-A-«. Der Bürgermeister Seuu-t voa Fort Dovge m Iowa, Bereinigte Staaten, hat eiu Radikalmittel ergriffen, um erblich eirmel de» verderblichen Jauggestlleulrbeu rin Ziel zs setzen. Bevrrt hat ia seinem Siadtrat eiuru Avtrag kiug, bracht, der für alle U-v reheftchttu des schären Städtchens eiu drohende» lllttmstum bedeutet. Di« Jsuggesellku uud die Jungfrauen flehen p ötzlkch vor der Alternativ;, zu zahlen, oder zu hei- ateu. Uud «au erwartet daher, daß iu diese« Frühjahr dte Ehefchlikßuuseu ku Fort Dodge kein Ende «rhmru «erde». Deus Bürgermeister Beuuet dringt darauf, daß iedrr heiratsfähige Unverehelichte bestraft werte, »rd sei» Vorschlag ist vom Stadtrat bereit« arurhmigt wkrdro. Alle Prrsoutn i« Alter voa- 45 I ihren, die geistig ead köep rlrch normal urd trotzdem !ed;g geblieben sind, werde» ausgefordekt, bluseu 60 Lagen in dr» heiligen Ehestand zu treten. wtdrigesfollS fie mit einer Geldstrafe -wre 40400 belegt werden.' So besagt das neue Gesetz, nnd als eS angenommen wurde, «tönte ton allen Seiten begeisterte Zusttmmnug.

Solonir« und Flotte! Daß die beiden Begriffe untrennbar von einnander sind, weiß jeder, der mal über den einen oder anderen nachgedacht hat. Wenn dte Krieg-flotte nicht stark genug ist, die Kolonien zu schützen, so werden fich unsere Gegner sicher nicht lang» besinnen, die Kolonien einzustecken. In einem Artikel der März­nummer derFlotte" werden dir engen Beziehungeu zwischen Kolonial- und Flottenpolittk näher erläutert. Ein zweiter nicht minder wichtiger Aufsatz betitelt sich:Sollen wir bei unserem 38om-Gsschüh bleiben?" Bekanntlich haben alle Großstaaten außer Deutschland in ihren Marinen daS 30,bom Geschütz, welche- vermöge seine- größeren Kaliber- schwere Granaten verseuert, welche eine bedeutend größere Energie entwickeln und auf weitere Entfernungen stärkere Panzer durchschlagen als die 28cm-Granaten. Vor 300 Jahren am 24 März wurde Holland- größter Seeheld Michiel de Ruitrr geboren. In Holland wurde der Tag auf da- glänzendste gefeiert DaS Leben nnd die Taten de Ruiter- werden in derFlotte" lebendig geschildert.Eine Audienz beim Kaiser von Korea" und dieIndienststellung von Kriegsschiffen" sind zwei in­teressante, mit hübschen Bildern versehene ArtikelNeues au- unserer nnd fremden Marinen" und die Fortsetzungen der beiden Erzählungen in der Untrrhaltung-beilage beschließen die Märznummer derFlotte".

«»-WitrtiO- D,»-DfS»e.

Michael Seeg er, 7N/, I-, WörnerSberg Joseph Anton Ad, Schreinermeister, Rotten dura Matthias Haderer, Tag- löhner 67 I, Freudenstadt. Albert Noll, Bierbrauer, 28 I., Horb. Joh. Armbruster, Burgwirt, 86 I, Dießen.

Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.