gen Feuerwehr lkvstNchi« oder lusgesordtttfich

ts.

laffev, da fi,

jeuamt:

flrgilö.

iaeet dir Bn» r «Schevabfälle ig der Enrlrer» hächte für die erdtsgoug statt, igev xp uuttt- rlttärgcuefunsS»

, Roggenbrot*, Kalb-, Ochsen», »k.«*, bchwkiue« »ward* ve ßer ", Linse»*, Sah« ", Wetzeumehl*, *. und Leckt ein« uat. W-tchholz,

r der «it * be- e und -rochen, eu und Dohlen- ist versehen, bis eiozar eickeu.

Ms.

-» d. AS.

iS de« Gemeiudt.

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d K-o-holz »it 70 Ist«, schön, ruft, vs;n Lieb­er bestellt »erde«.

lemderat.

ms.

bringen 40 Stück i. eichene Stangen .747 ein Lurch»

im '/»- Uhr an e. bei« Steinbruch est'g.

lermeister.

pr-tfe.

. Mär, 1S07.

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. Frbrvar 1907.

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de« Gtaudes- Ztadl Nazsld.

>h,.FritdrichRaus«r.

ristiane Hutzel» »erst. »»» Haitrrbach» de»

,»ot1l»b»«t«,e». «U, de» 1. Mär,

84. Jahrgang.

Erscheint täglich «it «uSnahme der Tonn« und Festtage.

Preir vierteljährlich hier 1 »a, «it Träger« lohn I.SO^t.im «e,klS« u»d 10 Wn-Ber!ehr 1.25 t« übrige« Württemberg l.SK Monat-abounementS »ach «erhältni»

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Lnzeigen-Gebühr s. d. Ispalt. Zeile auS gewöhn!. Schrift oder deren Raum bei Imal, Einrückung 10 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Mit dem Plauderstübche» und

«chwäb. Landwirt.

Ak<rnfpr«ch*r Ar. »V.

I-vrrfprech-* M». Lv.

^ 54

Magokd, Dienstag den 5. März

1907

«»tliche«.

Die Heere« Ge«ei«d,Pfleger

werde« »ater HiuwüS auf den oberamtUcheu Eclaß vom 4. «ug. 1905 («rsellsch. Nr. 181), vsa wrlche« j« ein Uödrock der MirfchgelLertabellen b igesügt ist, aagewieseu,

f»«tttche i« N-ch«»»«»jahr 1V0« «»d früher vorschußweise gezahlte« M«rfchge»Shr«isse, dir »o4 nicht v rrechuet stad, bi» späteste«» Gabe März LV0V ans de« vorgeschrirbeneu Weg zur Brrrech««»g z» bringe».

Da die bekannt gegebenen Bestimmungen uvd Bor» fchrifte« von einige« G;mei«depfi^ern immer noch außer Acht gelüsten werden, wird die Erwartnvg ausgisprocheu. baß solche in Zakauft g««a« beacht et werden. Ja Zweifels» Mm wLllr dir UsLerstütznug drS OttkvorsteherS in «»sprach geuommeu werde«.

Nagold, den 4. März 1907.

Oberamt. Ritter.

Bekanntmachung,

betr. M«»l- »»b Kl««e»fe»che.

Ja Ergänzung der gestrige« Bekanntmachung t« Ge­sellschafter Nr. 53 wird weiter bekannt gegebev, daß auch

die wöcheMttch i» Ragrlb st«ttfi»br»be» Schweine» «Sekte verbeten fisd.

Wiederholt wird darauf hirrgewiesev, dsß durch Ver­fügung des K. Mtuisteriums dB Innern vo« 2 d. RtS. die Abhaltuag von Vieh» vnd Schweiuemärkte« im Ober» amtSbezirk bis aas weiteres aatersagt ist.

Vorstehendes ist von den SchuityMeKämtkk« ortsüblich bekannt zu machen.

Nigold, den 4. März 1907.

K. Oberamt. Ritter.

Bekanntmachung,

bete. Aelbbereintgnng «nf Markung Mi«ber»bach.

Nachdem die LuLsührnsMrSkiteL dir Bertiukgung der Gewände Schierer, Wriustraße. Hrrrenäckrr, Slöckach, Bogelhrrd, Jäger, Wagraiu, Eisberg, Gai§kck:r nnd Hrn- kelenberg aas Markung Miskers bach nnd teilwüsr ans Rarkaug Psroüdors entsprechend gediehe« find, wird hkrmit

Schlußtagfahrt

ans Mittwach be» »V. März b. I var«. S Uhr auf das Nathan» in Mt«ber»bach snöeraumt, -« Welcher dir beteiligte« Grundeigentümer bezv. deren ver» treter und sämtliche berechtigte Dritte «it be« Beneer- ke« eingelabe« werbe«, daß der ZttettnugMa« samt Labellen «ad Akten ans de« Rathaus iu RirrderSSach zur Einstchtuahme aufgelegt ist, uud daß etwaige Mvweudnngm in der Schlußtaßsatzrt vorzLbringex, spätere Eisweudvrgm gegen den ZuteilnukSplan, sowie gegen die in Gemäßheit desselben erfolgte NuSführmg der FeldSerkinigung aber auSgeschleste« find.

Nagold, des 4 März 1907.

Oberamt. Ritter.

Apolitische Hlebevftcht.

Za« Z»sa««e»schl»ß d-r Liberalen liegen wie» der«« einige interessante Meldungen vor. So betreiben auch i« erste« hruuover'scheu Wahlkreis die Natlouallibr» raleu uud Friifiiuigeu den Zisammrnschluß. Ortsgruppen haben stch bereits gebildet. Ja Würzburg schloß sich der janglibrrale Bereis de« Rrsoluttouru des LaudrSverbaudS der sangliberale» Vereine BoyrrvS und der Vereins »Frei- München- bezüglich der Zasammeuschließnug der freiheit» ltchen Parteien der bürgerliche« Linkt« a«. Gleichzeitig wurde beschlossen, auch für die LaudtagSvahle« mit der gleiche« Energie zu agitiere«, wie dies gelegentlich der ReichStagSwahleu der Fall gewesen ist.

Di- brannschw-igifch- Lhk»ns»lg«s»«ge wird demnächst ihre destrttivr Erledigung staden. Drr braun» schweigtsche RegrutfchafiSrat beschloß die Einberufung der LaudschaftSralS durch das Staats »luiste-lu« herbetzuführeu. Der LsndschastSrat soll eiueu deutschl» PUuzev zum Reg uteu drS Herzogtums Brauuschweig wählen. Der RegevtfchaMrat verzichtet auf dev Vorschlag einer br» stimmtru Rkgeuteu und erwsrtit die Vorschisge des Lind» tagSauSschvffer, der in der kommenden Woche kn Vranu» schweig zusammeutretm wird.

An «-«l-nbnr, bi- fr-ih-ttlich- «-»

W-t«n« tu Rußland Nachahmung, denn auch hier tritt die Strömung, die sich auf die Einführung einer parlameu» tarischeu Vertretung richtet, jetzt mW und «ehr iu den Vordergrund. Einen neuen Ausdruck si rdet die Bestrebung in einem Antrag, den die drei «eckienbsrglscheu Nbgrord» neteu RrichSgrsf von Bothmer, Link und Dr. Pachnicke t« Reichstag eivgebrscht haben und der karaus sbzielt, durch eine Ergänzung der ReichLverfaflüns die mecklenburgische Regieruug zu zwiages, der Srlhsthrrrlichkett der Stäade ei« Ende zu bereiten. Des Antrag lautet: Hinter Artikel 8 der Verfassung wird folgender Zusatz aufgeuommev: In jede» «ouderstaat mnß eine aus Wahlen der »evblktrung yervorgegaugene Brrtretveg bestehen, deren Zustimmung zu jedrm LaudeSgefrtz uud zur Feststellung des Staats» Haushalts erforderlich ist.

Der frnnzSfifch« SnKnrkawpf bat wiederum einen schweren Zusamnrastoß gezeitigt. Ja Toarnemine (Dep. Aveyron) wo der Pfarrer stch weigerte, die Schlüffe! zu« Pfarrhaus auSzulieseru, erschienen Polizisten uud Gendarmen, um das Gesetz zu vollziehen; sie mußten nach der gesrtz. mäßige« Aufforderung da» Haus, aus de« Manifestavteu «it Steine», llarat und Schwefel warfcu, stürmen. Wie weiter gemeldet wird, richtete -ulturmiuifier Briaud ein Ruudschreibrn an dis Präfekten, iu dem er ihnen anftrügt, dafür zu sorgru, daß sümtlkchr Kirchen de» Gläubigen nach wis vor geöffnet bleiben. Nur die Kirchen, in denen der Gottesdienst durch Mitglieder der aufgehobenen RöuchL» srden abgehalteu wirb, solle« geschloffen werde«. Unter keine« Umstände« wird die Regierung deu vom Papst ge» wünschten ReligionSkrieg begünstigeu. Elor andere Meldung versichert, daß die Regierung disziplinarische Maßregeln

gegen mehrere Lramte ergreifen werde, die durch die bei

Moutaguiut beschlagnahmte» Papiere dloßgestellt seien. Berichte klerikaler »lütter «rldeu, drr Papst weigere stch unter Hinweis auf die eigene bedrängte Lage der Kirche iu Frankreich einen PeterSpfeuuig der srauzöstsche Bischöfe auzuukhmeu. Erst ans eindringliches Bitten des Bischofs Labe von St. Brievr (LotiS du Nord) habe er schließlich dessen Sade und zwar sie allein mit der Erklärung angr» uommev, daß es dir etuzige uud letzte sei, dir er auuehmru werde.

D-r franjöfische Mtnift-rrat faßte über die Grmrd» zöge einer Entwurfs eines BeamtrugesetzrS Beschluß; der Eatvurf räumt thseu dar KoalitiouSrecht ela zur Brrtei» diguug ihrer Jutereffeu, verbietet thuen aber iu aller Form deu Streik. Der Mtutsterrat wird a» Dienstag deu von de« Justtzmknkster Guyit-Deffaigue, dem Kullasmioister Briand, dem Minister für öffentliche Arbeiten Barthou uud dem Fwanzminister Calllanx aufgrßellteu Entwurf prüfe«. Ferner teilte d.r Minister des Aeußrr», Plchou, die Be» dinguugeu »it, unter draeu Oesterreich-Ungarn das Archiv ber ehemalige« Nuntiatur iu Besitz genommen hätte. Pichou sprach dann über die Lage iu Marokko uud erklärte, über di« Einrichtung einer gemischte« Polizei in Langer und Casablanca wäre »it Spanien ela vollstäadigeS Einver­nehmen erzielt worden.

D-r -»Uttsch- Rei-iSm inist er Halb«»- legte i« Unterhaus das HeereSbudget vor »ud besprach seine Reor- gauisatlosSvorschlägr. J;tzi könne keine gründlich auSge« bildete Streitmacht luS Feld gestellt werden, die viel stärker sei als drei Divisionen, da nach einstimmiger Meinung d« «Mtärtsche« Kreise Miliz, Is iomamy uud FrelwtlltgeukoipS nicht gegen europäische Lroppeu Berweuduvg staden könnten. Sein Vorschlag gehe dahin, die Streitkräfte in zwei Säte» goriev zu teilen und zwar iu eine Feld» uud eine Terri­torial» oder H'kw'Armee. Die Feldarmee fei so zu organi­sieren, daß fi; jederzeit »obtlmachuugSdrrkit sei. Die Terri­torialarmee sei zwar auch l« Kriegsfall zu »obilistereu, aber io erster Linie zum Zw ck einer kriegsmäßigen AuS» bildung von sechs Monate» Dauer. Die Territortaltruppru feien daher nur HtlfS- uud B.'rfiärkuugSIrvppev, die i« Fall der Gefahr sofort zu formieren feien, aber voraussicht­lich nicht vor Ablauf von sechs Monaten gebraucht würde«. Die Regierung hoffe, binnen kurzem eine Feldarmee von vier -avallrriebrigadeu uud sechs Ivfauteriedtdifloueu mobil machen nnd auf de« Kriegsfuß erhalten zu können. Eine Spezkaltrnppe solle aus -eu Klaffru geschaffen werden, auS deneu stch jetzt die Miliz uud LoluuteerS rekrutieren. Sie sollen hauptsächlich a!S Train, aber auch zur Auffüllung der durch Lerluste i« Krieg entstehenden Lücken iu der Feldarmee Verwendung staden. Die gesamten HilfStrvppe» sollen zu eine« homvgeueu KrnpS vereinigt werden. Er hoffe, aus den bestehenden HilsStruppru eine wohlorgaut- sterte Territorialarmee von 14 Jufavteriedivistonlu und 14 Kavallerie-Brigaden, tu Stärke von zusammen 800000 O, stritten und Mannschaften bilden zu kösneu. Di« Stärke der Territorialarmee werde von dem gute» Willen uud de« Patriotismus der Nation selbst abhäugeu. Die nach seine«

Kann«.

Ksmsu vsn Heinrich Sienk ewicz.

Autorisierte Uebersetzung auS dem Polnischen von E> Krickrneyer.

(Fortsetzung.)

(Nachdr. verb.)

«IG weiß selbst nicht, wir es gekommen ist,- fuhr Seli« fort, »ich habe lange mit mir gekämpft, weil ich glaubte, Heinrich liebe dich uud du ihn. Jetzt aber ist «lr dies alles einerlei. Du liebst «ich folglich haudelt er stch u« drin Glück! O Hauuo, «eine Haaual- Wtedtt vernahm ich einen Kuß md daun begann Hanna mit weicher, säst ersterbender Stimme zu sprechen:Ich glaube es. ich glasbe e» Hur Seli«. Ich habe Ihnen aber etwa» zu sagen. Mau will «ich, wir es scheint, zur gnädigen Fra« ins Ausland schicken. Gestern sprach Ma» dame d'UorS mit de« Herrn darüber. Madame d'NvkS glaubt, daß ich dke Ursache drS sonderbaren ZnstavdeS des jungen Herrn sei. Sie glauben, er liebe «ich. Ich weiß selbst nicht, ob dies der Fall ist, aber es scheint mir manch­mal so. Ich fürchte »ich vor ihm; ich fühle, daß er rurS im Weg sei», daß er nur trennen wird und ich . . .-

Sie endigte iu edlem kau« hörbaren Geflüster: »Und ich liebe dich doch so sehrl-

»Höre, Hanna," entgegnet« Seli«, »keine menschliche Gewalt kann »uS trennen, »erbietet mir Heinrich, hierher za kommen, so schreibe ich dir; ich will schon jemand finden, du die Briese besorgt. Außerdem kann ich selbst an di«

andere Seite des Teiches fahren; komme in der Dämmerung immer in de» Satten. Aber du wirst nicht reise»! Wolle« ste dich wirklich fortschicken, so werde ich eS -nicht zugeSen, so wahr «tu Sott im Himmel lebt! Rede nicht davon, Hanna, eS »acht «ich rasend. Ach, meine Geliebte, «eine Gelirbtel-

Er ergriff ihre Hände und preßte sie leidenschaftlich an seine Lippen. Plötzlich sprang ste auf uud rief ängstlich: »Ich höre Stimmen, man ksmmtl-

Sie tratea aus du Laube obgleich nichts zu hören war. Di« Strahlen drr Abendsonne warfen ihren goldenen Schein über dir beiden, doch mir schien der goldene Schimmer blutrot zu sein. Langsam schleppte ich »ich «ach Hause. Au ein« Biegung drS Weges begegnete mir Kazirnkrz, der mich erwartet hatte.

»Sir find heraaSgekommeu! Ich habe fi« gesehen,- flüsterte er. »Sag mir, was ich jetzt tun soll!"

»Schieß ihn nieder!- ries ich wild.

Kazimierz wurde rot wie eine Rose und seine Augen leuchteten wie Phosphor.

»Gat!- antwortete er.

»Halt ein! Sei kein Narr! Ls nichts. Mische dich nicht in die Seche und schwüre mir bei deiner Ehre, daß du schweigen wirst. Urberlasse dies alles mir! Bedarf ich deiner, so sag ich dir'-s. Aber zu niemand ein Wort davou!-

»Jch werde nicht mucksen, nnd wenn mau «ich tot» schlägt!"

Darauf siugeu wir schweigend nebeneinander her. Kazimierz war von der Wichtigkeit des Borgefall«!en ganz

erfüllt; es schien th« ein entsetzliches EretgutS zu sein; sein Herz hüpfte vor Freude und feine Avgen leuchteten.

»Herurich,- sagte er. Wir flüsterten beide, obgleich weit und breit niemand war, der vvS hätte hören könne». »Wirst du dich «kt Seli« schlagen?"

.Ich weiß er noch nicht, vielleicht!"

Plötzlich blieb Kazimierz stehen uud schlang beide Arme um meinen Hals.

»H.iurich, goldurr, liebster, einziger Heinrich, wenn du dich mit ihm schlagen willst, so laß es »ich statt deiner tan! Ich werde schon mit th« fertig werden! L»ß »ich'S versuchen!" Er mochte wohl nach Kuabeuart von allerlei Heldentaten träumen, aber ich fühlte, daß er ein «einer würdiger Bruder var, uud zog ihn. wie nie vorher, an meine Brust, wühreud ich sagte: »Ich weiß eS noch nicht, «ein lieber Kazimierz; aber ich könnte keiueusalls aas deinen Vorschlag eiugeheu. Ich weiß noch nicht, war geschehe» wird. Laß mir ab« jedenfalls zeitig genug eia Pferd satteln. Ich will ihn überholen, ihn unterwegs anfhalteu uud mich »it ihm avSrinaudttsetzru. Du bewachst unter» dessen ste, läßt dir aber nicht anmerkm, daß du etwas weißt. Laß mir nur das Pferd satteln."

.Nimmst du Waffen «!t?-

»Pfui, Kazimierz, er führt doch keine Waffen »it stchi Nein, ich will «ich nur mit ihm auSsprechen. Beruhige dich und geh gleich iu deu Stall.-

(Fortsrtzuug folgt.)