Herzsam wurde derselbe a« da» Tageslicht befördert uub »che da, er enthielt eise» kostbare« Inhalt. BUobm war er augesüllt »it alte« MS«,es. 8«i« s^rlichk» Papier kSegewick-lt fände« sich 27 Goldmünzen, blitzbla«! erhalte«. Melde« find tells größer, teil» klei«er. »it »aschmal a«. schöner Prügsug, eckig, auf de, Ader». »ud Neverssette rin Kreuz. Wieder avdere fiud fchös v«d »U deutlicher Präg- ü-g. Die Soldmünzm fiud teil» vstrtte»b«rgische« tett» spaaifchm. teil» holländische« »der fravzöfisches Msprusg». Ae Silber»-»,« fiud größteutett» wstrtte«berglfche, doch auch viele französische. Mau fiudet baruvt« die sog«,. Lasbtaler, » Frankenstücke. alle mögliche» Krmzerfwte». »ei de« Soldmünzm befand sich «och ei« kleiner Rosenkranz, d rffeu Perl«, «och -st »hatte» find. 3» eine« Säckchm befiudeu stch die große« «ilbermünzeu über 150 an de» Zahl, «sch ste find alle blank und fände» mit der »er- IHiedenartigste» Prignag. Sie sta»«en au» der Würt- trmbrrgischm Herzog»,eit. Die »»ld»äu,en osd die große« Gttöerstücke scheinen ao» gute» Metall geprügt ,« sei», während da? »lelugeld stark «it «opser durchsetzt ist. Der U «stand, daß viel frauMche» Selb darunter ist, läßt auch schließen, daß e» von französischen Emigrant« hersta««1, di« stch während »nd «ach der französische« Nevolatio« viel- fach i« Württemberg avfhieltev. »!» «teste Jahr,«zahl findet stch die Jahreszahl 1604. al» jüngste 1786, doch »Sgen stch wohl noch Münzen ältere« wie jüngere« Datu»» l abeifisde«. «» »eiste« find e» kleine Silbermünzev, jede«, fall» mehrere Hundert. Sie fiud etwa» »it SrSus-a« überzogen, doch find anch «och viele gut rrkeusdar sud e» findet stch oft dir Bereich»««» II Alb«», III Albs». ES wäre sehr iutereffaul zuwtffev, «an« die Müuzm vergrabe« worden fiud. Jedenfalls zur Zeit der Nopoleoutschm Kriege, also zwische« 1798—1813. De, ehemalige Brsttzer, der aa» de« alte» Süterkücher» wohl heravrzvbrkug,« wäre, scheint eis ziemlich ver«öge«der Mao« gewesen z» sei«; des« eine derartige Menge Sold» und Stlbrr»Soze» re- präsentierte zu damaliger Zeit ei« bedesteude» Kapital. Arber de« Wert der Müuze« kösue« «atürlich «ur Sachverständige urteile«. Wir wolle« hoffe«, daß ste de« glück- I che« Findern reiche« Segru nach «»seren Müuzfsrte« ein- tragev. Des NamiSmatilem ade, »öchte« wir rate«, de« Schatz einmal auzusehev. MS der F»«d bekannt wsrde, strömte jung «nd alt von hier herbei, vm deusrlbeo z» be- trachtm. De« Finder« gratuliere« vir herzlich. >(H. Ehr.)
Hord, 18. Frbr. »m Sonntag de« 10. März findet hier l« Sasthof zur Kros« Sauturntag der Turuvereiue de» Nagolb-SaueS statt. Am gleiche» Lage ist hier auch Lnrnvartversammluug «ud »orlururrstuvde von grnauute» Sa». -
r. Gtnttgart, 18. Ftbr. Auf Anregung de» Miui- sterium» de» Kirche«- und Schulwesro» ovd eine« Wnusch grmäß, der bei des l-tztm EtatSverhaudlungm auch tu der Kammer der Abgeordueteu zu» Ausdruck kam, ist vom Fiuanzmknister i« dankenswerter Weise angeorduet »ordeo, daß eine Anzahl vo« Räume« is staatlich«« Besitz, die drsLharakt» vo» Kunst- «ad Seschlchtsdrvkmäler» habe«, za bestimmte« Sünden unter Ausstcht oder auch unter besonderer Führung unentgeltlich besichtigt werde« könne«. Es werde« ,« bestimmte« Zeiten uuevtgeltlich geöffnet: i«
Läbinge» die Kellerräume de- Schlöffe» uud in Urach der golden, Saal de, Schlofft,, in Blaubeuren der LH« der Klosterkirche »U dem Hochaltar, im Kloster Hirsm der »ibltotheksaal «» der AUertümersammlous. im «lost» Maulbrou» Kirche, Kreuzgaug uud Refektomt«. t« L»rch die Klosterkirche, in Lomburg bet Hall die Stiftskirche. Ferner werde« künftig eisige besonder» sehenswert« evangelische Kirche« zu bestkumter Zeit unter Aafstchtuueutgelt- lich uraäuglich sein, wie die» beim Ulmer Mstuster, der Hiilbrorm« «lia«Skkche «ud der Nestlinge-Marienkttch- btSher der Fall war. ES werde« in diese, «eise geöffnet: die Kirche iu AlpirSbach uud die Marimlkche 1« NmMugm, dir Kirche t« Urach, die Kirche in «ergesthei». die Stabt- kirche« i« Blaubeure« und Eßlingen, die Kirche tu Freodro- stadt. dir MicharlSktrch, »u Hall, die Kirche in Oehringru, tu Stuttgart vrrsuchsweife die SÜft»- und die Hospttalktrche «ud in Tübingen die StiftLkirche. «» wird von dem »er- hatte« der Besucher abhänge», daß diese Einrichtungen, den» Ausdehnung auch auf die AttertmuSdmkmäler t« Semeiudrbefitz wünschenswert wäre, fich dauerud erhalte«.
r. Tii»i«ge«, IS. Febr. Di« «röffaung der ueneu «seubahnliuie Läbivgru-Htrrrvbers ist für da» Fahr 1908 i« Ausstcht genomme«. 3» Etat find für diese» Jahr schon die Hallevorsteherstelleu i« Uvlujefingen, Poltriugeu, Pfässtuges, Entringe«, Altingeo uod Süttsteiu vorgeseheu.
r. «Ssfinge», IS. Febr. Am letzte« Sambias beging der auch i« weitere« Kreisen bekauote Vekovo» Johann Martin Laug uud feine Ehefrau Christine, geb. Herter, die seltene Feier der dtamanteueu Hochzett. Der Iubllar ist 83, die Jabilart« 80 Jrhre alt. Beide find «och ziemlich rüstig und gesund. Auch verfügt der Jabtlar »och immer über eise« guten Humor.
Ne»e»fiei», 18. Febr. Fürst Lhrtstiau »rafft ,« Hoheulohk'Oehriugeu hat die vo« de« bekauute« Baumeister Bob» Ebhardt-Berlin gefertigte« Entwürfe für die Ne- Saurteruog de» Schlosse» Neueustei«, da» mehrere Jahrhunderte laug die Hauptrefidevz der Fürsten Hohe«- lohe gewesen ist, aber i« de« letzte« Jahrzehnte« stark der- «achläfstgt wurde, genehmigt. Für dm Umbau ist ei» Zelt- raum vo« 8—10 Fahre« vorgeseheu; der Ansvaud dürfte stch auf gegen 1'/» Millionen Mark belaufen, da anch ei» Teil der früher tu fürstlichem Besitz gestandeue» Sebäode wieder avgekauft werde« soll.
Deutsche« Reich.
Pforzheim, 18. Febr. Sestern starb Herr Fabrikant und Shrevhonptmanu der Feuerwehr Wilhelm Stöckle, eine bekauute Persönlichkeit.
B,««d»rf (Schwarzwald), IS. Febr. 3» südliche« Schwarzwald ist bei starke» Wind Lauwrtter eingetrete». Die Schueemaffm schmelzen rapid.
«»»»hei», 19. Febr. Wie der Polizeibrricht mit- tritt, starb gestern km Hause Luiseuring S da» sechs Fahre alt« Löchterchr« eine» Kaufmann» a« de« Folgen schwerer Nißhaodluuge« durch die eigene Mutter. Au der Leiche de» Kiude» befanden fich zahlreiche Spure« vo« Wßhaudlnogen. Di« Mutter, die Fra» eiue» erst vor kurze« vo« Elberfeld hierher gezogene« Kansma««» Silber- stei«, »urde verhaftet.
Gtraßbarg, 16. Febr. lieber eiue tragische Wirk»»» der Bestimmungen de» UnfallversicheruagSgefetze» berichtet di« Straßb. Post. Der Arbeiter Lhristmanu tu Dambach verlor iusolge eine» Unfälle» »in Bet». Bo« der Uufall- Snufsgeuoffeuschaft wurde ihm ei«, »ouatltche Beute »o« 10 zuerkanut. «» er bet eiue» Fnhruuterurhm«, wieder leichte Beschäftigung fand, entpg ihm die Senoffr»- schaft die Bente. Da» «ah» sich der «me Schlucker so zu Herze«, daß er fich erhäugtr.
ASl», 18. Frbr. Der Wafferstand de» NheiueS beträgt 1.46 m; seit SamStag «st derselbe um 0.40 » geftirgeo.
Glderfeld, 18. Februar, «ubrecher stahl« i» der Nacht zu« Souutag i« städtisch« Leihhau», woriu ste stch «iufchließm ließe«, «ach Erbreche« eine» eiserue« Schranke» Uhre«, Sold uud Fuwele« i« Werte vo« weit über 100000 Mark. Die «ubrecher stvd «och nicht ermtttrtt.
Die g«Pfä»dete «eloh»»»G. Auf di« Ergreifuug de» Baabmörder», der de« Zahnarzt Liauffm tu All«» ermordete «ud beraubte, war bekanntlich eiue ziemlich hohe Belohnung auSgefrtzt wordtu. Einer der Haaptbetciligt» an der Verhaftung Nückrr», der di« Aussicht aus dm Löweu- autell an der Belohnuug hat, erhielt uu« dieser Lage die Mitteilung, daß ei« Slänbiger durch seines BechtSbrtstau» die evmtnell auspqahleude Belohnung ouf Srnnd ei««» vollstreckbares Schuldtttrl» brreUS im vorau» hat pfäude« lass«.
»attowttz, 18. Febr. Sesteru abmd stürzte vou da« Hanse de» Kaufmann» Schlesinger am Biuge der Siebel heruuter. Der zufällig vorübergehende «iffmschastkich« Hilfsarbeiter der Handwerkskammer Dr. »lüst »urde er- schlage» «nd war sofort tot.
Ausland.
A» Port» kam e» gestern is eiuer schismattfche, Kirche während de» Sotte»dimstr» ,« arge« As»schreit- usgen. Der »eistliche wurde beschimpft uud geschlagen. — Der Papst hat Hnnderte vou Brief« vou französische» Priester» erhalte«, die die beklagenswerten Folg« eiue» endgültige« »rnchr, hervorheb«. Die meiste« dieser Brief- schreib« erklär« ruodweg, da- e» ihn« ««möglich sei» werde, ihren L-b«»u«1erhatt zu find«, da ste in keiu« »eise auf die Opferwillig»«» «ud Freigebigkeit ihrer Psarr- kiuder rech«« könnte«. Diese Briefe Hab« begreiflicherweise auf d« Papst ein« sehr tief« ««druck gemacht.
Pot«»»»«», 16. Frbr. Wi, »er .Lime»- vo» hi« gemeldet »Kd, ist der Soh« Tolstoi» weg« Hochverrat» uuter Anklage gestellt worden, weil er de« letzten politische» Ausruf seiue» Vater» drnckeu und veröffentlich« ließ.
«eck», 18. Frbr. »ee Hiefigo Hafe»chef ««»st« gofio«« er«»rdet.
L,»do«, 17. Frbr. Heute erfolgte in de» Kanal von Bristol ein Zusammenstoß zwische» bilde« englisch« Dampfer« .H-liopoliS" «ud .OrtonderV Der Dampfer .Oliauder* ist gesuuke« uud 14 Rav« feiner Besatzung find ertrunken. Der Dampfer .HeliopoltS" ist mit Be- schädiguuge» k» Lar disf etngrlauseu.
wnNk mwwerl«, v« ». W. Leiser) Negeld. — Für di«
e» v»chv«ckrrit (G«ll vrrentwerUtch: M. Peer-
Konkursverfahren.
Ueber da, vermöge» de, »It MIchool Gottlied Grotzuea«», Kappmmacher, iu Nogold, werde heute am 18. Februar 1907, vormittag, 11'/» Uhr da, Konkursverfahren eröffnet.
Der Bezirksnotar velfchlaeger tu Nagold wird zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen find bis zum 9. März 1907 bei dem Gerichte anzumelden.
ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung deS ernannten oder die Wahl eines ander« Verwalters, über die Bestellung eines Släubiger- auSschusses und eintretenden Falls über die in § 132 der Konknrs- orduung bezeichnet« Gegenstände, sowie über de« «erkauf der Li-gen- fchast dnrch d« Konkursverwalter aus freier Hand »ud zur Prüfung der angemeldet« Forderungen auf
Dienstag de« 19. März 1997, dorm. 11 Uhr
vor dem unterzeichnet« Gerichte Termin anberaumt.
Allen Person«, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Best- Hab« oder zur Konkursmasse etwas schuldig find, wkd ausgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leist«, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderung«, für welche ste aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmm, dem Konkursverwalter bis zum 9. März 1907 Anzeige zu machen.
Nagold, dm 18. Februar 1907.
K. Amtsgericht.
Amtsrichter: Gchxrid. Veröffentlicht durch A.-S.-Sekr. «cha»fler.
Gefunden
eia gold«««» Ni»g, auch ist ttu jüug. langhaariger
WW MllO«.
Empfangsberechtigte wolli» fich Zinne« 8 Tage» bet «nterzttchuettr Stell« melde»
OdortettimG««, 18. Febr. 1907.
«ch»lth..«»ttr
Bummle».
Irrsten,
Nagold.
Zugelaufener Hmd!
«i» G ld«,
IHM!«
ist mir am Souutag zugelaufen uud kau« derselbe iuuerhalb 8Tage«gege»EimückMgS- gebühr und Futtergeld abgehott »erd« bei
Hilfswärter Maft.
G««i«>«».
Setze «eiue 4 Fahre alle Holsteiner
ilWWk
»ud eiue« 3 Fahre alte»
SNUMlllftl
de« verkauf aus. Beide fromm Md fehlerfrei. Ei« Kauf kau« jeden Tag mit mir ab«,schloffen werde«.
Wilhelm Renz.
vnmeea
liger, empfiehlt Xauolä.
»—7-104,lOStück 45 4 bei «ehr bil-
Blei». I,»»G.
Nagold.
Wiederholter Verkauf einer
LmMMmSiMDt».
9« de» Konkurse de, Barl Wilhelm Har», Letmfadrtkaute» hier, allttuigru Inhaber» der Firma Sottlob Harr, komm« sämtlich« »orhaudeue», tu dm Nummer» 19 uud 89 d. Bl. näher beschriebene», zusammr» zu 24460 ^ angeschlagenen Grundstücke uud Gebäude 'am
Montag, »«« 4. März 1S07,
nachmittags S Uhr
in der «aerglel d«S UMeroeicheeet«« aus freier Haud zum wiederholt«« öffeutltcheu verkauf.
Da, N»G«doi im hmttgm erstm Term tu be- trägt für:
Se». Nr». 330. 330 ^ u. P.-Nr. 91/'. ' '
8 Nr
2106
. 3950 . 4117 . "76 . 3381 . 8844
'. 3748 «ud 8749 18000 151 .
"b .
510 .
500 . uicht augrbotm.
110 .
300 .
KaufSliebhabe» find eiugelad«. Nagold, dm 18. Februar 1907.
Konkursverwalter:
BezirkSuotar Oelfchlaeger.
in Krosser ^U8»»dl
empfiehlt
b.