rusr 1»07.

i dl« fchmerzliche »ater. Bruder, r

»cknermeirter

«ru abend 5 Uhr rr vou 70 Jahn« > der trauerudt» I

rgte Gattin

l cutL.

o Uh« statt.

8t. Jahrgang.

»ruar 1907.

udtev, Freunden raarigs Nachricht, kocht» Schwester

>i*ged.XsIm!»cIl

kahreu nach kurzer! v entschlafen ist. lauernden Hinter»

de Satte

ingirr

r Kindern.

Uh».

H-Salz

da

'«weif« »»d »ffe»

hi»«»f«d»ir stade»

I» Hanse ohne Lehr­in «orcltscher Bezieh-

N<m io WildderG

ackrr.

itenkranke

ende Schappenflechtru lese» Nebel verbundene, che Haatjatke», heile lr(ohueLrruf»st»rmg> die nirgend» HeUun» lmgjäbrig praktisch« Herstellung Patent» Ützt Nr. 63781. «. St. Marien-Drogert«, W»»E.Kant-S1raße97 .

H, 9«rn u kollrnl«» all»n

»e volrleiaenäen mtt,L.

>tn Satin, j,tzt Lkhrer, durch , dwtge» und erfolgreiche» l v»n seinem langwierige» t wurde.

«»i-tl» SaNwirt in Neudek , bei »arl«bad. E

ze» de« EtaadeD- c Gtadt Ragild.

n: Lud»ig Robert v l u Mari» Margarethe Reich»

> T hin. den IS. gebr.Ei mst Lutz, Flaschnermrtfin alt, den IS. Febr.

Erscheint rägllch «it «n«»ahm» der Tonn» und Festtage.

Peet» vterteljLhrttch hin i «it Träger- I,h« I.M^,t«««ztrk«. und 10 tan-Bert ehr r.Ai ^tz, im übrige» «üNtemberg l.SS 'uk Monatiabonnement» »ach «erhalt»».

AMs- M LiM-SIM flr dm OmmIs-SkMli Amck.

M«enfp»-ch-v Uw. »v.

A-vnfpv-ch-v Uv. Lv.

U»flage »«0«.

An,eigen-»ebühr f. d. Ispalt. Zeile a», gewShnl. Schrift oder deren Raum bet Imal. Einrückung 10 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Mit de« Plaudrrftübche» und

GchwLb. Landwirt.

^ 38

Nagold, Donnerstag dm 14 Ieöruar

1907

«»tliche«.

Dt- «em-tad-behördo»

werden auf des Erlaß de» S. Kruisierl««» de» Jauern »o« 16. Januar 1907 Nr. 1053 2°', Ria.-AmtSbl. S. 26, hiagevtrsen md beraLlaßt, Lks km Erlaß verlangte Beleh­rung de» ihnen rmterstellleu Polizei», Feld» «vd Waldichutz» prrsona!» über dis z«m Schutz de» Wische»» t» öffewt» kichr» Sewäsier» bestehenden Borschriftev vnd Lin» fchärfuug der sorgfältigen Urbervachmg der Einhaltung derselbe» ohne Verzag vorzuvrh«m vnd darüber, daß e» grscheSw. Eintrag i« SchnltheißrrramtSprslokoll»« machen.

Neben den S» erwähnten Erlaß Nbs. 2 Ziff. 13 ausgesührtes BrstiMAnvgr« ko»AM noch die folgenden in Betracht:

Art. 1, 2, 813 de» SrfttzeS über die Fischerei vo« »7. November 1865 (Rrg.-Bl, E. 499);

88 ?, 10, 12 and 15 der Verfügung der Ministerien de» J raeru und her Wamzru brir. Ausübung der Fischerei ». 1. Juni 1894 (Reg.-M. S. 185).

Nagold, den 12. Februar 1907.

_ S. O beramt. Bitter.

Bekannlmachnng.

«arl Schill, Metzger in «bhaafe», will sein in der norLwrstlichev Ecke sttne» WohnhaujeZ, Sebde. Nr. 22 dasE, brstadlichrS Schlachtlolal nach der südlichen Ecke in den seitherigen Stall verlegen vnd Hai ein entsprechende» Gesuch htevrgrn eiagereicht.

Stswendrrngev hiegege» stad di»»e» L4 Dage« bei« Oberamt, vo auch die Pläne nad Beschreibungen zur Ein» sicht aufgelegt find, auzubrivgeu.

Rach dieser Frist können Einwendungen in de« Ver> fahre« nicht «ehr angebracht werden.

Nagold, de« 13. Februar 1907.

K Oberamt. Ritter.

-Notttifche HlsSerstcht.

Za« p-wtfch ««-rttawtfch-» Haadek-vertrag

wird oerKöln. Ztg- an» Berlin grschrieben: »DieNew» Yorker Meldung, daß die amrrikautsche Handelsvertrag»» ko««isstou Grundzüge de» Handelsvertrag» »it Deutsch­land veröffentlicht, ist dahin richtig za stellen, daß r» sich uicht u« eine» regelrechten Handelsvertrag haudell, da weder die deutschen, noch die amerikanische« Delegierten zu« Abschluß eine» solchen bevollmächtigt stad. Die Tätigkeit der beiderseitiges Kommissare war lediglich eine informa­torische, hat sich aber kn der Lat der For« nach zu eine« LertragSeutwmf entwickelt, au dessen BeKi»«uugeu jedoch weder die deutsche, noch die amerikanische Regierung gebunden Ist. Die Tatsache der »eröffeviltchurrg kann wohl um so ««»gelegt werden, daß die Regternvg der Bereinigten Staaten de« Entwarf al» brauchten au» kennt und über ihn mit de» Senat verhandeln wird. Jedenfalls kann «an daran» entnehmen, daß Raosevelt und di« Minister dr« ernste»

Willen haben, zu eine« Abkommen »rt Deutschland za

gelangen «ad «aa kann diese Stellungnahme der ameri« kanischtll Regierung nur «it «ruubtnavg verzeichnen. Mit Zastimmnng de» Rariuedepartemeut» hat die Marin«. Akademie,« Aavapolt» die Wiedereinführung de» deutschen Sprachunterricht» beschlossen, der vor einigen J,hrru ein» gestellt worden war.

Namen» de» SrsamtverbandeS der S»««,-Nfch-» ArV-tt-rv-rei«- Deutschland» hatte der Borsttzeude dr» verbände» Pfarrer Lizentiat Weber aus M.»Giadbach, wie de« B. S.-A. von dort geschrieben wird, au» Aslaß de» WshlergebniffkS ein Glückwunschschreiben M dr» Reichs» kauzler Astrft«« v»« BSl»« gesichtet. Daraufhin ist ihm folgende Antwort zugeßarrgev:

»Berlin, den 10. Februar 1907.

Euer Hochehrvürde» bitte ich. für den «ir freaadlkchst übermittelten Glückwunsch de» GesawtverbandeS der EvaugeUscheu Arbelterdereine Deutschland» zu« Ausfall der ReichStsgSwMen «einen herzlichen Dank entgegen zuuehmkn. 3H dank« besonder» dafür, daß 3hre Ar» betterdereiue ihr Wort, zur nationalen Fahne zo stehen, so treulich ekuzelöst haben. Möchte dies gut'' Beispiel in der deutschen Arbeiterschaft Nachfolge staden l Da» mir Sbrrsaudt« Programm Jhr-S Ausbildung» AursaS interrsstert mich lebhaft.

3 a aufrichtiger Wertschätzung

Euer HÄchehrwürdeu sehr ergebener Lülow.

Am pr-mstlfche» Av>«»rv«etemtz«»» erklärte ge­stern bei der Beratung de» Wauderstättrugesetze» Minist« von BrthmanL-tzollwrg, der vorliegende Gesetzentwurf wolle Fürsorge triffru für die mittellosen arbettsschmdeo Wauder«, nad diese vo» der Laadstraß« entferne« rmd auf di« Eisen- bahnen hiuüberschiebeu, zawal der Etseabahnminister stch bereit erklärt habe, den BrfördrrmigSpretS für »«aderarme auf eiueu Pfeuukg für den Kilometer herabzusrtzru. Wenn der Entwarf auch nicht ganz die Löfnug de» Ziele» bringe« werde, so »eise er -och dr« W.'g, der zum Ziele führe. Nach weiterer Debatte, in deeru Verlauf Minister von Lethmauv'Hovllrg uochwolr darauf htvvie», daß der Ent­wurf keinen sozialpolitischen Charakter habe, f-uderu mehr die Bezeichnung .Novell« zm Provtvzialorduuvg* verdiene, und Abg. Vodelschwtvgh (wildkoss.) in einer wiederholt durch Heiterkeit unterbrochenen Rebe erklärt hatte, daß e» stch hier um eine Sache reiner Menschenliebe handle und mit einem besseren Frühstück oder Abendbrot für die armen wandernden Brüder nicht» getan sei, sondern Ihnen, wen« flr übernachtet hätten, Arbeitsgelegenheit gegeben werden müsse, wurde der Sesetzmtwors an eioe Kowmisstov vo»

21 Mitgliedern übervlefeu. Darauf fetzte da» Han» die zweite Lesung de» LaudwirtschastSetat» fort und erledigte ohne erhebliche Debatte dev Nest de» vrdlnarium» sowie einen Teil de» Exiraordtualiaw».

Kann«.

Roma» von Heinrich vieuktewiez.

Lutorifirrte Übersetzung au» dem Polnisch»»

vo» E E,tckm«yrr. ,

cS°rtf.tz«»g.) (N-chdr. «erb.)

Zedeufall» war e» jetzt zn spät, mich zn bestnnr». Da» Pferd näherte stch in müdem Lauf dem Güter, und ich wollte and kouvte e» nicht mehr zurück-alten. .Stürze ich und falle mich zu Tode, so soll mir'» auch lieb feint" denke ich vou «erzveifl-mg »faßt. Krampshast presse ich die Flanken dr» Pferde»; der Wind pfeift mir um die Ohren; plötzlich sehe ich die Staketen vor mir; ich hau« mit der Reitgerte auf da» Pferd hiueio »ud fühle mich in die Last gehoben; eia Schrei trifft mein Ohr, es wird mir schwarz vor den »ugeu nad . . . daun erwache ich, auf dem Nasen «egend aar eiu Ohnmacht.

Ich sprang auf die Füße.

.«a» ist grschevenN ries ich. .Vlu ich gestürzt «ad »hrrmächttg geworden?"

«ein »ater, Pater Ludwig. Selim. Madame d'Yve» und Hmma, die totenbleich war und Tränen i« den Augen hatte, staube« um mich he,««.

,,«a» ist dir, va» ist dir?' rief e» von allen Seite».

R cht», gar nicht»! 3ch biu gestürzt, aber e» war nicht melu F-Hler; der »iemea war qeplgtzt." »ch fühlte »sich anch wirklich nach der leichten Ohnmacht ganz wohl, »nr da» Atemholen war mir etwa» beschwerlich.

Dl- ülyrische St««t»r-,i-r»»- will in bezng auf da» Schadwesea «tue Neuerung etuführev; ste ist drr Frage näher getreten, ob die Art drr Ablieferung von Ge-

.Lat dir nicht» weh? fragte mrta Btter, während er meine Arme, Velar nad Schultern uatersachte.

.Neia, ich biu ganz wohl.-

Bald konnte ich auch leichter atme«. Ich war um ärgerlich, veil ich glaubt«, mich lächerlich gemacht zu haben; ich sah auch komisch genug au».

Ich war bei meinem Starz über die ganze Breit« de» Weg» hinüber geschleudert worden und ans den Rasen ge­fallen, auf dem stch Kntre und Ellbogen an meinem hrllen Anzug grün gefärbt hatten; auch mein übriger Anzug und die tzaaie waren ln Unordnung geraten. Immerhin hatte mir mein Mißgeschick auf der andern Seit« auch genutzt. Noch vor einem Augeubiick war Selim al» soeben avge- kommen« Gast drr Grgeustaad de» allgemeinen Interesse» gewesen, während jcht ich de» Mittelpunkt der Gesellschaft bildete, wen« ich ihm auch auf Kosten meiner Ellbogen nud Katre den Rang streitig gemacht hotte. Hanna, die sich »och immer und so ziemlich mit Recht ai» die Ursache dr» Unfälle» betrachtet«, der für »ich so nachteilige Folge» hätte haben können, sachte durch Freundlichkeit und Zärt» lichkeit ihre» Fehler wieder gut zu «achru. Unter dteseu Umstände« fand ich bald meine gut« Laune wieder, die stch schließlich auch der eben «och so erschrockenen Gesellschaft mttteilte. Erfrischungen wurden gedracht uud Haina machte die Wirtin, dam gingen wir la den Garte». Dort tollte Selim wieder wie ein Knabe herum und machte allerlei Uistau, «abei ihn Hauua «ach Kräften uuterstötzt«. End» lich sagte Selim: .Ach wie lustig werde» wir drei jetzt miteinander sein."

fangeueu auf dem .»rdeuMcheu Schnbwcg- fallen erlöste« «erden soll. E» würden daun dt« abMeferuden Ge­fangenen durch den ste übernehmenden Tr aus Porteur immer bi» direkt au den Bestimmungsort gebracht werden, während ste heute oft mehrmals au verschiedenen Orten tu Gefäng­nissen natergebracht, daun wieder vou anderen Beamte« wettergebracht werden, wa» eiue ostmal» fthr unangenehme Verzögerung bedeutet. So «äffen mauchmal Leate, wenn e» stch nm einen weiten Weg handelt, 6^bt» 10 Lage »«Irr­weg- sei«, um dam vielletcht wieder fretgelaffe« za werden, wenn des Verdacht der Täterschaft sich nicht genügend bestätigt.

Da» persisch« B»tt tft »»zsfried,», veil die Regiernng augenscheinlich nicht geneigt ist, dem Parlament beizustehen. Die Levte beklagen stch darüber, daß die Re­gierung fsrtfährt, die Belgier zu unterstützen. Sie kritisieren auch die Untätigkeit and UnvseautworUtchkett der Minister, die Opposition der Gouverneure bet de» Wahlen, ebenso die hohen Preise uud die Kasppheit der L.beu« mittel. I« LSbriS find Unruhen auSgebrocheo, so daß die Basare ge­schloffen wurde«. Dt« Parlament-Mitglieder für Läbri», die soeben in Teheran etagetroffru find, erklären aber, daß zs Besorgnissen kein Grund vorlieg«. Die Bewegung sei gegen die Minister und den politische« Etr-staß vo« Aus­ländern gerichtet, nicht aber gegen dr» Schah oder gegen Europäer persönlich.

Do» persisch« P«rl«M-»t hat am Freitag an dt« Negierung et« Schreibe« gerichtet, in de« e» folgende Forderungen anfstrllt: der Schah » förmlich zngeben, daß er ein koustitutirmller Monarch ist; die Zahl der Minister muß auf acht beschränkt uud ihre Verantwortlich­keit zugrstaudev werden; dir lokalen Vertretungen stad z» regeln und Herr Nau», sowie di« übrige» belgischen Zoll­beamten find z« entlass«. Jafolg« de» dom Parlament auSgeübteu Druck» find jetzt schon zwei Belgier, der Minister drr Zölle und Posten, Nan», uud ein andrrrr Oberbeamter, ihrer Stellung enthoben worden.

Ums HaLtt Wirst >«»-kst-tr Die deutsche Bank- stema H'rmcnm md To. hatte viele Geschäfte »it der dortigen Negierung abgeschlossen, die aber jetzt beanstandet werden, da ste unvorteilhaft für den Staat seien. Li» Abschluß der sehr vorteilhaft für de« Staat war, wnrde jedoch nicht beanstandet. Der deutsche Gesandte hat ein« Nachprüfung auch diese» Geschäft» verlangt, die jedoch in wenig diplomatische« Ausdrücken vmvkigrrt wnrde. Die Negierung von Haiti will nun ihre nvhöfitcheu Ausdrücke nicht zurückuthmku. L» bleibt abzuvartev, »i» genaue» amtltche» Material über die Art der beanstandeten Geschäfte uud über da» Verhallen all» Beteiligten vorllegt.

Ghima geht »it «Ke» Macht stava«, sich atm«

sttarke Matt- g» schaffe«. E- sollen vorerst vier Ge­schwader mit entsprechenden Flottenstationvr errichtet werde«. Ferner sollen sofort eine Marineakadrmie in Tientsin sowie Marineschulen tu Nanking, Wutschaug, Lantou md Fnt- schon, eingerichtet werden, wo Offizier« unter Leitung eng­lischer uud japanischer Instrukteure aurgebtldet werden sollen.

.Ich möchte rossen,- sagte Hanna, .wer »o« uu» drei» drr lustigste tst.-

.Da» bt« entschieden ich,- «einte Selim.

.Sem nicht ich e» bin. Ich bin nämlich vou der Natur «it eine» sehr heiteren L har aller d,dacht worden.

»Heinrich ist jedeufall» «« wenigsten lnftig,- warf Selim hin. .Er ist sehr ernst angelegt «ud neigt ein wenig zsr Melancholie. Hätte er km Mittelalter gelebt, so würde er ohne Zweifel ein fahrender Ritter oder ein Troubadour geworden sein schade, daß er nicht fingen kau». Aber wir, fügte er zu Hauua gewendet hinzu, .wir find »1« füreinander gefchaffe«.-

.Da bin ich doch anderer Ansicht,- kvtgegnrte ich, .zusammen paffende Charaktere neune ich solche, di« voll­ständig entgegengesetzte Neigungen haben, denn dm« er­gänzt ein Eharakter den auderv.-

,Na, ich danke schön," erwiderte Selim, .nehmen »ir ° du voa Han» au» zu« Weinen geneigt seist, Fräu» lein Hauua aber zu« Lachen; nehmen wir noch Wetter an, ihr heiratet einander .. .^

.Seriml^

«r sah »ich an uud lacht«.

.«a» ist denn dabet. «etu Sohn» Ha, ha!"

.Erinnerst du di« der Rede «kno» pro ^relüu? Oowmovsri viävtar zu deutsch: der Jüngling

scheint verwirrt z« werde«. Aber e» Hst nicht» auf stch, da wirst ja auch oft ohne Grund so rot wie elu Kred».

3» sag, Ihne», Fräulein Hanna, der versteht da» Erröten m» de» Grunde md t« Augenblick tat er e» für zwei.-