svlllevS* nur soweit, als er wiederholt versucht habe, io A," Sinne eine» Eintretens sür Naumann einzuwirke«. Da» kei aber unnötig gewesen, da der Landesvorstand von varvükrem beabstchtigt habe, Nasmauvzu unterstützen. Wenn 4 a» wahr ist. dann hat die Sozialdemokratie jedenfalls vortreMch verstanden, diese Absicht zu verbergen. Denn da» »zialdemottatische Blatt brachte fast Tag für Tag Artikel in denen bei den sozialdemokratischen Wähler« des dritten Wahlkreises gegen eine Unterstützung NaumauuS Stimmung gemacht wurde. Auch wird das Blatt nicht Sestreiteu können, daß des schließlich zustande gekommene Beschluß des LaudeLvorstaudeS keineswegs ohne Hindernis gefaßt worden ist. Daß ihn schließlich vernähe die Hälfte der sozialdemokratischen Wähler nicht brachtet hat, büß tw« 2000 Sozialdemokraten sogar den Kandidaten des BanerubnnbrS gewählt haben, spricht auch nicht dafür, daß e» über dies» WrhlkrM. wie die.Tagw." glauben ««che« will, in der Sozialdemokratie.keinerlei MeirmugSdlsftrruz" stkgeöen habe. Kür die übrigen württembergifch» Wahl« kreise ft; .ihres Wissens" fiar kein Bersnch gemacht worden, die Entscheidung zu beeinflussen. Das sei auch ganz in der Ord-msg, denn über die hier in Betracht kommenden jpeziellen Verhältnisse habe die Parteileitung des Reiches kein so sicheres Urteil wie der LandeSvorstaud. Wrr weiß! Vielleicht Hat gerade die größere Entfernung der Reichs« Parteileitung die Dings doch irr wichtigeren Proportionen erscheinen lasten, als fie der verzerrende Hohlspiegel sieden­de» Zornes de« württembergifcheu LaudeSdorßkvd gezeigt hat. Die Erwiderung der .Tsgv." klingt verlegen und gepreßt, wie die Stimme des schlechten Gewissens.

(Frkf. Ztg.)

r. Gt«tt>«rt, 12. Febr. Gestern nachmittag ist in eine« Hanse der Missbeteastraße ein 6 Jahre alter Lnahe, der vrrmstlich ans dem Treppengeländer abgerntscht ist, über das Letztere vom dritten Stockwerk in« Parterre ge­falle«, wo er tot assgesnudsu wurde.

St«1tg«rt, 11. Febr. Wie wir hören, hat sich ObrZ- «edrziualrat Dr. v. Burckharbt heute wegen eines chro­nische« DarmleideuS einer Operation uutrrzog». Der Ber- lauf ist bisher ein befriedigender.

St«tt>«rt, 11. Febr. Unter Leu sür Le« hiesige« Bahuhosneaba« vorliegende» Entwürfen tritt das Schi!- lksstraßeuprojrktwftdz?indruBsrdttgmud.Wted.N.r.vou -mterrichtetrx Seite mitgeteilt wirb, hat stch aach dke Gene- Laldirrktiou der StsatSrtseuLahneu sutgegen ihrer frühere« Stellungnahme für dies» Plan ausgesprschrn.

r. Gtmttgntt, 12 Febr. Prinz Karneval ist wieder am Ende seiner lnstlzes Herrschaft anzelangt. Roch einmal aber er schwang heute sei« Szepter mit zwingender Gewalt und närrische das Volk sammelte stch um seine» Thron, allen voran dir Stuttgarter KarmvalS-Gesellschsst Möbelwagen, di« ihre« erlauchte« Prinzen Emil I. auch Heuer einen HnldigungSzng durch die Straßen der Restdeuz bereitete, für des unzählig viel Volks auf allen Wegen Spalter bil­dete. Besonders Snklang bei de« Pubkikn« fanden natürlich seine Wage«, die irgend eine Anspielung enthielten oder eine Satyre ausdrückten. Die Wagen, die lokale Vorgänge Md Ereignisse darstellteu, wurden vom Publikum besonders bejubelt, so der Wagen »nserer ZokiMsLS-Straßrubahu BotuangFeuerbachMünsterGatednrg, mit Raucher-, Damen- »ud HunbekouperS, der ZakuustSmmktbrmmen, ge­stiftet von den Eingemeindetm. Nicht minder g-luugrn war der Wage« .die Hosthratrrplatzftage" mit der Inschrift .Ruhe so noch lauge Jahre", dir Bühnhofsporre ans sem neue« tzauptbahuhof mit de« Motto: .Die neue Staats­ordnung oder our immer gemütlich." Gelungene Erschein­ungen waren außerdem der Speisewagen 4. Klafft HeSlach- Koustautinopel und di« FremdeuhebungSkommWos, sowie die Fleischuot. Der Wagen, welches letztere Gruppe dar- stellte, war »tt Ratten, Mäusen. Hunden und Katzen aus- gestattet; eine hinten angebrachte Speisekalt« osftrierte u. a. Sruschreckensappe und Raikäftrsalat. Ja» Gebiet de» wetteren Vaterlandes hinüber spielte« dt« «öpenickaffäre, dir deutsche Kolouialkuh, die Lehrjahre unserer «olonialpolitik und die Gruppe Michel und Zentrum. Den Schluß bildete ein großer Hst zur Aufnahme von Spenden für die Armen, welcher aber leer bltev.

r. 14. Febr. Der 12jährige

Sohn des Johanne» Jauch hier, welcher wie schon ge­meldet, bei« hiaabrutscheu eines Treppengeländers in der hiesigen Lrikotfabrik hiuabstürzte und hiebei eines Schädel- brach erlitt ist gestern seinen Berletzssge» erlegen.

LKbfteg««, 12. Febr. Schwurgericht. Tagesordnung für dt« Sitzungen de» 1. Quartal». Montag 18 Febr., vorm. S Uhr Strafsache gegen bei früheren Straßeuwart Johann Scheier tu Bronnen OA. Reutlingen, «egen Sitt- Uchkettsverbrechen. Dienstag 19. Febr., vor«. 9 Uhr Strafsache gegen den SpkmereiarSetttr Johannes Preusch in Dettingen O«. Urach »egen Totschlag». Mittwoch 20. A?*'.?***- b Uhr Strafsache gegen den Kaufmann und Postageuteu Hugo Hamberger in Wauuwetl Mg» erschwerter Unterschlagung im Amt. Mittwoch 20. «l/t'uNnA Strafsache gegen den Metzger und Gelder in Nürtingen wegen brtküglichm 21- Febr., vorm. 9 Uhr Straf- Georg Scherer in Talhei« Gottlkeb Erb in vrounwrilec «eg» «nsttstaug zu« Meineid. Nachtrag Vorbehalte«.

z. Wo*«9r»«», Ol. Leouberg, 12. Febr. Der ver- Holzhanrr Friedrich Reichert von hier wurde t« «tadtwald. wo ei mit »bholzeu beschäftigt war. von einer e?./Elleu brattff:»» Erle dermaßeu gegen den Kopf ge- troffen, daß ihm die Schädeldecke zertrümmert wurde und « nach wenigen Minuten starb.

r. Meutlingr», 12. Febr. Auch tu der hiesige» »egend wurde tu den letzten Wochen dem Rodelsport in ausgiebiger Weise gehuldigt. Dabet find jedoch auch ver- schied»- UnglückSsälle, teils kleinerer, ,. Teil aber auch größerer Art vorgekommru. Einige ver Betroffenen stud auf längere Zeit arbeitsunfähig. Gestern «achten Schüler einer hiesigen höheren Lehranstalt mit ihren Rodelschlitten sine» Ausflug nach der von «ircheutellturfnrt znm Eiufiedel führenden Steige, um daselbst de« Rodelsport zn huldigen. Hierbei wurde einer derselben, der Sohn eine» hiesigen Be­amten, gegen einen Ban» geschlendert und mußte schwer verletzt nach Hause gebracht werden. ^

r. «-iStt»«-», 12. Febr. Der erste Treffer der «biuger Geldlotterie firl eine« hiesigen Lohnknlscher zu. Er lebt in sehr bescheidenen Verhältnisse. ES wird ihm darum auch dieses Glück allseitig von Herze« gegönst.

r. «eiSlingen» 12. FM. Glück i« Unglück hatte «in 8jätzriger Ssade, der gestern mittag unterhalb der Station Geislingen aus sine« Nbortfeuster des um 12 Uhr 7 Ri­nnt» hier dmchfahrsudeu Zuges stürzte. Die Mutter des Knaben befand stch »tt insgesamt 4 Kindern i« Zage und wollte nach LadwkgSburg reisen. Der Junge hatte stch ans den Abort begeh», so daß er erst einige Z;it nach dem Unfall vermißt wnrde. Die Mutter erhielt daun in Süßen, wo fie Mssttsg, dir Nachricht, daß der «nabe aufgesund» worden sek, allerdings »tt einer Liesen Wände am Kopfe, sonst aber unversehrt. Er war von eine« Bediensteten der Bahn ins hiesige BrMSkraukeuhMS verbracht worden, wo ihm alle nötige Pflege zuteik wurde. Dis Mutter des Knabe« traf mit dem Zuge 12 Uhr 54 schon wieder hier ein. Sie setzte «tt de« Verletzten und den ander» Kindern um 3 Uhr 50 Min. ihre Reise fort.

r. Mm, 12 Febr. Heute trat die gesamte Gehilfen­schaft der NSblmgsch» Buchdruckere! hier, die als einzige am Platze den Tarif nicht anerkennt, in den Streik. Der Betrieb wird mit einigen Lehrlingen notdürftig aus- reckt »batte«. Die Sckuellvok erschien aestern verspätet.

Deutsches «eich.

Brett«, 10. Febr. Bon den Arbeitern de» Stab- lisftmeutS Borflg wnrde in einer stark besucht» Versamm­lung ein« Resolution angenommen, in welcher der General- rat alle Mitglieder des GewerkvereinL der deotfch» Ra- schinenbau-Retallardeiter in der Ueöerzeagnug, daßjdie von der sozialdemokratisch» Partei empfohlene Maifeier in keiner Weise fördernd aus die fortschrittliche Eatwickelsug der Arbeiters»«?« «nd die Verbesserung der ArbeitSbedkug- uugeu wirkt, «och in der verfloss»» Zeit gewirkt hat, ver­pflichtet, stch au kein» Versammlung» und Abstimmnugm über di« Maifeier zu beteilige«. Wer an der Maifeier Lrilvimmt, hat kein» Anspruch ans Unterstützung i« Falle seiner Raßreaeluua.

Bern«, 11. Febr. Ja seiner Antwort auf ein Glück- wunschschretbru de» Herausgebers der.Deutschen Zeitung", Friedrich Lauge, zu de« Ergebnis der Wahlen sagt der Reichskanzler Fürst Bülow: Ich stehe nicht an, ei« sehr wesentliches Verdienst au dem güastlgeu AaSgaog dieses Kampfes de« auf das Ganze blickenden, von Souderrück- fichten nicht gehemmte« Wirken der unabhängigen natio­nal» Vrrffe zuzuschreiven.

Ma»«heim, 11. Febr. Hrute nachmittag wurde hier eis dreifacher Mord verübt. De» au» Konstanz gebürtige 31 Jahre alte Ausläufer August Nonelleufitsch tötete mit stur« dolchartigeu Messer seine Frau und seine Seid» kleinen Knaben nnd stellte stch darauf selbst de» Polizei. Der Mörder, der eine gleichgültige Miene zsr Schau trug, soll die Lat i» Rausche verübt haben.

r Gi»ge«, 12. Februar. Die von de« Dichter dr» HoheutviklsestspielS. Herrn Loren,, eivgelettete Aktion M Beschaffung der Mittel sür eise Wiederholung der Spiele i« Sommer 1907, hat bk» jetzt kein» Erfolg gehabt. ES stud St» jetzt, wie die Konstanz» Zeitung hört, nur 10 gezeichnet worden. Damlt dürste die Möglichkeit einer Wiederholung sür den diesjährig» So»«» hinfällig ge- worb» sein.

»ch«e, 11. Febr. Ein» wirklichen Winter Hab» wir in diese» Jahr, wie die 10 Grad Kälte und d» schneidende Ost draußen jetzt wieder beweisen. Selbst sie Sahara schlägt er in Baun! Ein Münchener, ber stch znrzeit in Afrika asshält, sendet den ,M. N. N." au» der Oase LlSkra in der Wüste Sahara nachstehende» Telegramm: Ei« seltene» Ereignis ist eiugetrete«: I« d« Wüste Sahara schneit er. Hier i-r der Oase BiSkra herrschte gestern mittag mehrere Stund» laug Schueefall.

Li« U«ters»ch«NU gege« die i»te»»«tt,»«le Gch»»gglerh««ve a» der holländischen Grenze nimmt ein» sehr bedentmd» Umfang an. Fast in jede« Grenz- ort von Emmerich bi» Aachen find Mitglied» verhaftet Word». Die Hauptschuldig», die Brüder Kaufmann in Waldenrat, sucht» gegen eine Kaution von 80000 ihre Hasteutlaffnug nach. Der Antrag vmde jedoch abgelehnt.

Ausland.

Zitrich, 9. Febr. Bon einem eigentümlich» Un- glückofall wird au» dem Zürich» Dorfe »aama be­richtet. Dort ist eine 60jährige Frau tot i« Os« ihr» Wohnstube gesund« worden. Sie hatte die Gewohnheit, Sei jede« Unwohlsein eine Schwitzkur i« Os» »» »ach». Sie kroch in Mäsuerkletderu durch die enge Orffanog de» groß» Kachelofens, schloß «tt einer Schnur da» Türchm ab «ud öffaete e» nachher wird» »tt einer entsprechend am Lürch» befestigt» Schnur. Am vergangen» Donnerstag da sie wieder eia solche» Hrißluftbad genommen hatte und den Of» »erlaffen wollte, vermochte sie das Türch» nicht

«ehr zu öffnen, da die Schaar zerriss» war. MS die Nachbarschaft die Frau auch am Freitag di» zu« Mittag nicht «ehr zn sehr» bekam, schöpfte »an »erdacht und drang in die Wobnuug ein. Da fand man d-rm die Frau erstickt tu ihre« Oft«.

Str-«,r «Ltt- ft» der «chw-1,. Während bei uuS die WirrerMg otrva» mild» geworden ist, dauert die Kälte im Gebirge, besonders in der Schweiz, fort. Aus Zürich wird gemeldet: Seit gestern Herrscht hier eine so iuteustve Kälte MiunS 1215 Grad, daß der ganze Zürcher See znßefrorru ist. Der Dampfervrrkehr mußte natürlich eingestellt wird». Seit 1890/91 war der Ser nicht zumftsres, die Kälte uimmt immer noch zn. Weiter wird aus Bern gemridet: In der Schweiz hat neuerdings große Kälte eivgefttztt In EhavxdesoudS war heute morgen 18 Grad Kälte, Davs» Hütte 14, Kern 12, St. Moritz (EngaNv) 9, Gens 5 und Rsntreix 3 Grab »nt» Null.

Wie», 11. Februar. Wie berichtet, ist die Ortschaft Mittelb erg i« Klein» Walseftale (Vorarlberg) Lurch Lawinen schwer verheert worden. Eine Schveemaffe von 8001060 m Breite rmd 1215 m Höhe hat rin» Weg von 4 Kilometers MÜSgelegt und eine ganze Kolonie blühender Snwrftu verschüttet, auch 15 Menschen, von den» zehn tot blieb» «ud fünf «ach unsäglich» Mühe gerettet wurden. Der Materialschaden wird auf mindestens 200600 Krön» geschätzt und »och tmrer droht neue Gefahr, wes­halb Aukgaartiernngku vorgkvommk» werden »äffen. E» hat stch ein Hilfskomitee gebildet, das kn einem Ausruf bittet, zur Linderung der Not in de« hrimgesvchtru Lorse Schutkazeu. Gabe« beliebe «an au die »emrmdeverirrtuug in Riezlern (Kleines Warsertay zu send».

B«ch«»t (Go-rv. JrkateriuoSlaw), 12. Febr. In der N»hle«gr«de Petrs»«rch«w ist ein Br«»d ««»- ,ebr»che«, bei dem zahlreiche Person» u«S Leb» ge- kommen stad. 40 Leiche» gab bi» jetzt geborgen worden.

L»»d»», 11. Frbr. I« Arsenal von Woolwich zer- Sörte der Daily Matt zufolge eine Explosion i« chemisch» Laboratorium ein Gebäude. In der Stadt find saß all« Aeustttschetb» gesprungen. Mensch» find nach de» Meld­ung» nicht zu Schaden gekommen.

HSlle«»«fchft»e» A«fchlS>e ««f Gr«f Witte.

P«vir, 12. FHr. Dr« Scho de Pari» wttd au» Petersburg gemeldet, daß gestern nachmittaa gegen 12'/» Uhr im Kamin der Wohnung deS Grase» Witte eine Höllenmaschine ansgesLndeu worden sei. Gras Witte halte gerade dr» Besuch seine» Arzrek und zweirr Freunde gehabt. Die Höllenmaschine sei so geregelt gewesen, dvß ste einige Stuuds später hätte ixplodiereu misten.

Bertt«, 12. Febr. Den Abendblättern wird au» Petersburg über da» Attentat gegen Witte berichtet: Der Ofeuheizer in Wittes Hau» evtdkckle in ekve» Ofen­rohr ein Ende Schnur und »achte einen snttn Bekannt» Wittes, der gerade km Zimmer war, Lürans aufmerksam. Darauf wurde im Ofen eine mit eiuer large« Schnur um­wickelte Kiste entdeckt. Die hrrbekgernfeue Polizei uuter- suchte die Kiste «nd ftellie fest, daß r» sich um ein mit Bomben in Verbindung stehende» Uhrwerk han­delte. DaS Uhrwerk war ans 5 Uhr 25 Munt» gestellt. Die Bomben enthielte» Nitroglyzerin. Vor einkgen Lage» hatte ein UaLekavuter stch bei« HewSkrecht erkundigt, in welchem Flügel Witte schlafe. Der Houbkuecht gab kein« bestimmte Antwort. Daraus »tserule sich der llubekaunte mit den Wort», er warne den Gras»: dieser möge den andern Flügel de» Hauses zu» Schlafen wählen. Der HauSkaecht legte der Warnung keire Bedeutung bei und sprach darüber «tt utemavd.

V«1er»»«rG, 12. Febr. Die Auffindung der Höllen­maschine i« Hanse des Grafen Witte erfolgte gestern abend um 11 Uhr und zwar in de» Ofen elneS der Zimmer, di« früher von der Lochte« des Gras» Witte, jetzt ab» von niemand «ehr bewohvt werden. Die Hoftkrsie, in welcher die Maschine stch besäe d, war mit weißer Leinwand überzogen. Zur Füllung der Bombe hatte ei» sehr schwache» Explosivstoff gedient. Der Annahme, daß die Kiste durch den Schornstein in den Of» htuabgrlaffru worden sei, widerspricht di« Tatsache, daß die weiße Leinwand, mit der sie Kiste umwickelt war, nicht beschmutzt war. Heute fand ein Schorusteiuftger tu einem anderen Schornstein ein« Schmer. SS vmde zur Polizei -«schickt, die tu de« Zimmer einer Dienerin eine »weite H»lle»»«fchfte« »»» dev- sek»»» S»»ßtr»kti»» fand, wie di, gestern ausgrsaudeue. Während das Uhrwerk der gestern aufgrsuudrueu Bombe auf 5'/, Uhr früh gestellt Var, war da- drr heute aos- grfuudeueo auf 8 Uhr gestellt. Auch die Leinwand dieser Kiste zeigte keine Fleck».

Gft» ««erikantscher Dampfer gesauke«.

Memtzvrk, 12. Februar. Zwischen Vlock-Jsland und Nhode-JSland ist der Dampfer Lar chm out der Ioylini« mit eine» Schoner zasammmgestoßeu nnd gesunken. Mau befürchtet, daß von den 150Passagieren viele ertrunken find. 14 Leichen sind bereits au» Ufer geschwemmt worden.

Landwirtschaft. Handel,ud «erkehr.

Herre»v«rg, 12. Frbr. (Korr.) Bieh- und Echwrin»- markt. wurde lebhaft gehandelt, bezahlt wurden für Ochse» ,on 7001000 ^ per Paar, für Kühe von 200500 für träch­tige Kalbinrn 3K0S00 per Stück. Der Handel in feite» Ochse« war he»te lebhafter al» am letzten Markte, da mehr Händler am Platze waren. I» guten Nutz- und Zugkührn war reichlich Nach­frage. Der Schwrinrmarkt war sehr stark befahren, aber Mangel an Käufern, so daß ein großer Teil der Zufuhr unverkauft »urück- ging. Di» Preise waren entsprechend gedrückt.

Druck u»d »erlag der ». M. Zatser'schra vuchdr»ck««t (Mail gaiser) Nagold.-Für die Redaktion verantwortlich; K. Pa«r.