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m frei!

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«. V. v»t,«r.

ugeu des Standes- «er Stadt Nagold.

Ernst, Sohn der Gottlieb Schreiners hier, den 1. Febr. n, Sohn de- Ernst Eugen )elerS, den 3. Febr.

8 t. Aahrg«»^

Erscheint 'Sglich mit »uSnahm« der Tonn» und Festtage.

PrsiZ visrtrljShrlich 1 «M, mit Träger. rZnBezirks» und 10 Kw-Brrkehr 1.23 !rn übrige« Württemberg 1 SS ..M MonatSabonnementS « ich BerhäitirtS.

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Der Kkjkllschistn

AM- M LHche-AM fit dm Gdklmts-Skzirk NigO.

Aevnspvachsv N». «8. Aevnspreche Uv. LS.

Nagold, Samstag dm 9. Aeöruar

»«sl«st- LSS0

Unzeigen-Gebühr f. d. Ispalt, Zeile au» gewöhn!. Schrift oder deren Raum bet lmal. Einrückung 10 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Mit dem Plauderstübchen und

Schwab. Landwirt.

1907

WoWischs UeSsrficht. ^

Ei» ,er«d-z« Uasfisch-- »eispiel fstr Auf- hefser»»> der Lehrer>etzSUer üefrrr di« Gemeinde

«ü^rvrck t» W jtiülru. Sie war von vre Rgiernng auf- g fordert worden, das Grnndgetzk-lt von 1650 auf 1100 zu c. höher-. Berritmütgst kam «au dieser Förderung «sch, ts de« «au d-; de« Lehrer überwiesene« Dtesstläu- Lercieu um 50 ^ höher veranschlagt?. Uad stehe da, die Regienng erklärte stch damit einverstavdM. .Auf eiueu E l ß nrrsrrcS oberste« CH sL", so bemerkt die .Prevß. L.hrerztg." tzterzri, .daß dieser Modus, GchaUSrrhöhsugm durch R-cheskünste zs bewirke«, doch recht unzeitgemäß sei, Wime: wir wohl vergsdeuS/

Dsr Züricher K«»t»»-r«t setzte ekue Kommisstou eia zar Uarersuchasg der Frage, wie weit die Gemeinden dir «osprtesz brfitzru, AuSveisnugm vorbestrafter oder soast st-.ll;ch anrüchiger Personen za verfSges uud ihueu das Bckrete« ihres Gebiets zu v»bieterr. Rau klagt iu Zürich über ähnliche RWände, wie ste bei «vS der Pro­zeß des .Haaptmanas voa Köpenick* anfgedrckt hat.

Der fremzöfifche Mi»tfterr«t hat das vom Kultus­minister B-rsud vsrgrkegte Schema, das die Präfekten für Brrpachtuug uud Brrmtrtusg religiöser Anstalten, die de« Staat gehören, zur Naweudusg bringe» solle», genehmigt.

I« belgische» Adge»rd»«te«h«»- verteidigte der JrrsttMuisttr tu Vravlworlvug einer Jsterpellation über die von der Natkoualdavk auf Wäreuscheiue über bra­silianischen Kaffee »ntwerpems und euttäudischev Händler« gewährten BoischLffr die Gesetzmäßigkeit dies» Maßnahme. Der größere Teil der Ankäufe sei bereits für Havre, Lvrr- pool, Hamburg uud Nrwyork koustguiert. Der Minister ist der Ansicht, daß die Händler, welche diese Ssnstguatio« behaupteten, de« Hafen Antwerpen einen Dienst geleistet hätten durch ihre Arbeit au drr Herstellung eines Marktes, der stch von Antwerpen zugunsten von Havre uud Hamburg zurück Mögen habe. Die Maßnahme» würden keine Havffe iu den Preisen hrrbeisühre», uud die Kovfiguatioven vüideu keinen Sir. fl auf da» Detailgeschäft hüben. Die Natts ualbaak überschreite tu keiner Weis« ihre Statute» oder ihre Aufgabe durch ESkompttrrung von HandrlSwertev, für welche Lagerscheine ausgestellt und dir durch Unterschrift von zahlnogS. fähige Firm n Utstchert seien.

Di« Wahl»trs«««l»»ge» fi«d i» M»»k«« »Slltg «»terdrücht. Drei Polizetosstziere, die Ruglieder der «adetteiipartet zur DiSkusfion in etser Wahlversamm­lung zugelaffru hatten, wurden von der Administration in Arrest gefetzt. Rar Ottobristeu genießen Versammlungs­freiheit. Ms der angesehene Professor Jwaotzow die Tri- büne bestieg, erklärte der Poltzriosfizier die Versammlung für aufgelöst, bevor der Redner «och seinen Rameu genannt hatte. Der Polizist gab dabei die Erklärung ab, er wisse, Jwautzow sei Kadett, und das genüge ihm. Wahlmäuoer, die der Regierung nicht genehm find, werden, venu e» irgend geht, auSgewteseu oder verhaftet. Auch werden mißliebige Leute einfach iu den Wählerlisten aestrtcheo.

Der Oberprskurator des .Heiligsten Sy uv»" scheele

au den Riuistercat eine Eingabe, in der er bezüglich der Beziehungen zwischen -er Staatsgewalt nud der Staat»- ktrche die Notwendigkeit betont, daß die Regierung unter gleichzeitiger Festigung des Glauben» und der SrwlffenS- freiheit unablässig über die Rechte uud Vorrechte des StaatS- kirche wache, die volle Freiheit der Kirche hinstchtltch ihrer innere« Verwaltung anerkenne vnd ans alle» G« bieten -es kirchlichen Lebens di« erforderlichen umfaffeuden Reformen dem bevorstehenden allrnsstschra Korzi! überlaste. Die Ein­gabe weist ferner auf die Pflicht der Regierung hin. die orthodlxr Geistlichkeit ans Staatsmitteln »atkrkll sicher- zsfirllen usd dte Skchenschnlru gleich dm weltlichen Schule« als wichtigen Faktor bet der Einbürgerung de» allgemeinen Schulbesuchs auzurrkenneo.

Der «««« t»ürtt-«b-r,isch« Et«t« 1SV7/0S.

wird iu der dev Stände« zugegavtzruku Urberstcht drk FtuauzmiuisterS als befriedigend bezeichnet. Einnahmen und AvSgabeu halten sich kn Höh» von rund 91M Moren Mark da» Gleichgewicht, womit sich der B>darf des Staates seit der letzten Finsvzperiode v« 7 Millionen Mark für da» erste und 8 Millionen Mark für da» zweite ELatSjahr gegenüber 1906 «höht hat. D!e Mehrausgaben find zu« großen Teil bedingt durch die Verbesserung der Bezüge der sämtlichen Staats-, Kirchen- und Schuldiruer. die allein einen M hranfvand von über 3'/» Millionen Mark erforderlich »acht. Dieselbe besteht zvvächst in eivrr Er- Höhung des WohvvugSgeldes für vcamte und Unterbeamte, AuSdehrmug drr PinstouSberechtiguug aas alle Beamte und »nshrbuug drr Eintrittsgelder uad Jahresbeiträge zur Pen- fionSkaffr, sowie in einer Erhöhung der Br-üzr der Hi»ter. bltebeseu. Außerdem sollen noch bei einer Reihe von Uater- bramteukategorieu die bisherigen uutelsteu SrhaltLstusiu be­seitigt werden mit eine« «eiteren Mehraufwand von rund Rill. Mark.

I« einzelnen bringt der Etat noch wesentliche Erhöh- nagen bei den verschiedenen Departements. Mter avderem werden Mittel verlangt zar Entschädigung unschuldig ver­urteilter uad verhafteter, zur Fördervug von Wauderar- beitSstSiten uud des Wasserversorgung! w:seuS, zur Förder­ung von Gewerbe- uud Landwirtschaft, zur vsrbrrestnug uud Durchführung des Gesetzes brtr. die Grw'rbe- und HaadelSschulev, zur Erhöhung der StaatSbeittäge au die Gemeinden zu den LolkSschullaste« usw.

Bei dev Eisenbahnen ist gegenüber 1966 ein Rehr- ertrog von 843450 »w t» Jahre 1907 und von 1011810 i« Jahre 1908 tu R chauug gestellt, wobei die Wakavg der Fahrkarteustener vnd der 4. Klaffe, sowie die ans 1. Rai beabsichtigte Durchführung der Perfoumtarifrefor» bereits iu Berücksichtigung gezogen ist. Neu ist bei dev vrrkrhrSaustalteu auch eine Forderung von je 100000 zur Förderung des KraftvagenverkehrS aus L ladstraßeu. I« Poketat wird eine Erhöhung de» württ. Tar fS iür Briefe, Postkarten usw. i« OrtS- nud NachbarschastSverkehr als unabveiSlich bezeichnet, weil Württemberg an dieRelchk- post. die mit dieser Ei-löhung bereit» voraus»gsvpev Ist,

eine AaSgleichSsnmme von rund V» M-.Ülvu Mar! zu bc-

zahleu hat.

Was die Drckaug des S taatSbedarf» anb langt, so ist bei eine« 4sttrag sämtlicher LasdrSstkueru von 43 bezw. 44 Millionen Mark eise steigende Einnahme a»S den verschiedenen Steuer qaellei, namentlich aber aus der neuen Etuksmmmstcuer, w-Ich lrtztere allein 22'/. Mllioue« Mark »ehr bringe« dürste, iu Rechnung grst.llt.

FSr dis außerordkutltcheu BedSrfwffe der verlehrk. avstalte« werden iu der nächsten Etattperiode rund 53 Millionen Mark erforderlich werden, wovon 3'/, Millionen Mark ans de« Reservefonds drr StaatS-atzrreo bestritte» werden können; der R-st soll zunächst durch zwei Nnlehen ise S-sawtbeira« ton 40 Millionen Mar! fied,ckt werden.

Parlamentarische Nachrichten.

Württembergischer Landtag, r. Gt»tt,«rt, 8. Febr. Die Würt 1 -«ber,ische Zweite R«««er, wie sich jetzt die Kammer der Adge-

oroueten nennt, hat iu ihrer heutigen ersten Sitzung, in der zunächst noch der Alterspräsident vautleon präsidierte, stch mit der Frage der Legitimation der Ubgeorduereu be­schäftigt «vd «in längeres Referat des Abg. Dr. v. Kiene angenommen, dar dieser uamevS drS Ständischen Aus­schusses erstattet«. wurde beschlossen, die Gewählt« ohne Ausnahme für legitimiert zu erklären, die Abg. Andre- Oberndorf nud Dr. Nübltng-Müasiuge» j doch nur vor- läuftz uuter de« Vorbehalt der spätem P.üsuog und Eatscheidnug durch die Kammer. Die AufechtnnLSschristev uud Akten über diese beiden Wahlen gehe» der morgen zu wählenden L:giti«atioaSkom»tsstou zu. Nanmrhr folgte die Heuer politisch desouderS interessante Wahl des Prä­sidenten. Der NrmeaSausras erg.b die Auwrsrnheit vo« 90 Abgeordneten. ES fehlte nur der «dg. Schlichte (Ztr.), der beurlaubt war, der AltrttprSfident zählte nicht mit. Die Abstimmung ergab 56 Stimmen für Payer, der, da absolute Mehrheit den Aut schlag gibt, somit wtedergewählt war, (wie in eine« Teil der gestrige« Ramm« kurz gemeldet), was teilweise mit laute« Bravo­rufen begleitet wurde. Dar Zrutra« hatte für Dr. v. Kiene gestimmt, der 23 Stimmen erhielt. Lus Staats- rat v. Balz fielen 8 Stimmen, auf Liesching uud Walter je eine; außerdem wurde ein weißer Zettel abgegeben. Präsident v. Payer hielt nun die übliche DaukeSrede, in er er v« Uuerßützuug und Nachsicht bat und versprach, sein Veste» draazngrbeu, »» die Geschäfte eifrig nud uv- parteiisch z» leiten und die Ordnung, da» Ansehen uud die Würde de» Hause» nach allen Richtungen zu wahren. ES wurde daun der Einlauf mitgeteilt, in de« stch der Etat, der Entwurf einer Vauorbuuvg und ein AuSsührnugSgesetz detr. den UaterstktzuugSfitz befinden. Dar Zentrum hat seine parlamentarische Wirksamkeit durch die Stellung von 7 Nn- trägeu soz alpolitlscher Ratnr begonnen. Ein weiterer An­trag bezieht stch auf die Revision der Geschäftsordnung. Dies« 7 Anträge betreffen die Vereinigung der Gewerbe.

Berthold Auerbach Ln Nordstetten.

(Schluß.)

Ueber das Grab hinan» hatte er der Heimat Liebe dewährt: über da- Grab hinaus vergalt nun anch ihm dir Heimat seine Liebe. Berthold Auerbachs Leichenfeier »eretuigte alle Schichten des Volkes um seine Bahre. Neben de« vaneru waren die Minister des Landes zur Stelle; «eben der Feuerwehr der geistige Adel, und mit den Studen­ten hielten die Adjutanten der Fürsten gleichen Schritt. De« Friedhof hatten die Kinder de» OrteS grstürwt: Hunderte und Hunderte folgten de« Leichenwagen. Und der Schwarzwald selbst brachte de« verewigten da» Stäad- che», da» Freiltgrat einst für den Lebenden verlangt: ein Föhn brauste über die Kappen, Heiden und Schwarzlannru. An der offrue« Gruft aber sprach Bischer die Gebeok-ede mit einer Gewalt des Ausdruck-, einer Größe des Ge- daukeuS, die niemand vergessen wird, der au jene« Lage den Unsterblichen gehört:

Hier wolltest Du begradru sein, hier, iu der Heimat Sei de» stillen Dorf, wo Deine Wiege stand, wo du al» Kind geträumt, al» «nabe gespielt hast. Tn hast Dein Ende au Deinen Anfang geknüpft.

Ds hast wohlgetau. Den» hier in der traulichen Lage, fern von der lauten bunten Welt, war ja di? H;i«at D ineS besten Schaffen», iu diese« Element floß die vollste Quelle Deine- wshlvrrdiruteu Ruhme». Hier, vo stch, nah drr Katar, menschlich der Mensch noch erzieht, hier ist

Dem Eigenstes. . . Hierin tut eS Die keiner gertch. . . So bist Da der Schöpfer der lebenswahren Jdhle ge- worden. Dn hattest Vorläufer, vereiuz-lt iu dieser Form, vor Dir dazewefen, aber Schöpfer heißt, wer eine Form reichlich entwick-lt und als bleibende Gattung aosp llc i« Saale der Dichtung. Bleibend so werden auch Deine CZaraktrrgrstaltea bleiben, ste stad ewig, denn ste find. . . Hoch, wett, ungehemmt voa Schranken des Raumes uud der Z;it geht nun Drin Geist durch die W-lt. Ja fernen Tage« wird er «och bei manche« stll in Deine Blätter vertieften Leser ask opfeu, hier i« Vaterland- uud weit hinaus über seine Marken, wird ihm leise die Schulter be­rühren uud ihn grüßen und er wird iun'g dankend den Gruß erwidernLeb wohl,Toter! Set gegrüßt, Lebendiger!"

Das Wort drS Freundes ist Fletsch g worden, v rt' holt Auerbach lebt fort uuter seinen LandSlrotru. Sein Grad iu Nordstetten hegen treue Hände, besuchen jrhreiu jahraus treue Freunde. Ein schmncklos» Granttwärfel trägt nur den Namen des Dichters, der hier in der Heimat­erde neben seinen Vorfahren und Geschwistern dev ewigen Schlaf schläft. Tty«ian uud Epheu umvucheru da» Grab- gitter: schöne Toten stehen zu Hävptiu drS Grabsteins.

Als ich i« Spätherbst die altvertraute Stätte b'im- suchte, sangen die B-uervju gen in den F lderu dieWacht am Rhein." In Torwegen uud Scherurn waren Kzechte und Räzde, Groß uad Klein allerorten emstq mit der Hopfeulese beschäftigt. ES gab ei« Bild voll Leben, Be­wegung uad Sonnenschein. Wie hat e» ehedem des Dichter»

Herz gelabt, z» solcher Stunde unter seinen Rordstrttern za verweilen. . .

Was de« Sterblichen ewig versagt bleibt, kann de« Unsterbliche« zuteil »erde». Berthold Auerbach» Erzbild »ad stch früher oder später vor seinem Vaterhause, ans der Höhe voa Nordstetten erheben, vielleicht erleben wir» noch. Notwendig für sei» Andenken ist e» nicht. Ist doch ganz Nordstetten fein Denkmal iu der Weltliteratur.

Äutou »ettelhet«.

* »

So schloß der Vortragende t« Jahr« 1889. Uad jetzt ist «S wahr geworden. Am gestrigen Freitag dev 8. F dr. 1907 warde da» Geburtshaus de» Dichter» mit ewer Gedenktafel geschmückt. Ist r» auch kein größere» Deuk- «al, so rst eS ja nicht aaSgeschloffeu, daß später noch ein solche» errichtet wird. (vgl. nuten.) Weuu tu obige« gesagt wurde .Berthold Auerdach' lebt fort auter seinen LavdSleutrn, so ist zu bemerken, daß heute di« Kritik etwa» «usavst mit den setueu.flera augedichteteu geistigen Fähigkeiten, die stch tu Tatmadtscher Sprtchw-rtermetShktt äußern, vm- geht; anch ist Aarrbach iu der G«-ust de» L srpzbli- ku«S beträchtlich zmückzebräugt worden. LS ist zu hoffen, daß der 30. Todestag Auerbach» einen Ausgleich bringt. Da werden seine Werke dnchhävdlertscheS Gemeingut und kommen ohne Frage durch allerlei billige Ausgaben wieder mehr rwt-r die Leute