_ ,M »II d»« «»«lick, d->« I-I», s-»m- «Itr-ffni,

i. K,,. l«»«»Ich,w. E i «!a der zweiten Hälfte des Monats September v. I. N«e»eiadllat Landtags abg. »eurlen au» Kirchhei«

md I-Äl»- b» i,I -tmr W-Hasthn», d«

Eisenbahn «tcchheimOberlenningen aus de» Truppen-

ÜSaagSplatz Mäastageu bezw. nach M« beteiligten Gemein- de« etugeladeo, u« zu der erwähnten Frage Stellaog zu oebmeu. ES wurde damals der einstimmige Beschluß ge« faßt, tu eiue kräftige Agitation zwecks «erwlrklichuug des Broj ktS etuzutrete«. Bertreteu waren damals die Gemeinden Böhringen, Damstetteu, «rabeustrtteu, Heugeu, Gruoru, Sateuberg, Schlattstall uud Zaiuiugeu. Die Vertreter dieser Gemeinde« erklärten fich dazu bereit, i» ihren Gemeinden dafür zu sorgen, daß dir uotwrudig werdenden Gründer- werbaagSksstra aufgebracht Sezw. Beiträge ,a denselben be- willigt w;rdea und «au ging von der Tatsache aus, daß zrr Taiwicklaag der Ortschaften eine Eisenbahn unerläßlich, ja sogar zum großen Teil zur wirtschaftliche« Weilsreut» wicklnag dieser Srmeiaden unaufschiebbar sei. Ja nächster Zeit nun soll, namentlich auch voa Setten der Vertretung der ObeeamtSstrdt Kirchhei« energisch an die Lösung der Frage der erwähnten Aibüberschieuung, welche als di» allein richtig« uud auch i« StaatSirrtereff« als einzig rationelle erscheint, hrraugstretm werde».

r. Ul«, 4. Ja«. Der erblindete Kaufmann Ludwig Siegel hat ein füafakLigeS Lsstspiel verfaßt, da? den Titel Freie Reichsstadt* führt und demnächst am hiesigen Stadt» ehester zur Aufführnng kommt.

Gericht-faal.

Tübingen, 3. Februar. Strafkammer. Enge« Hang, Karl Slorz, «altasar Bruder und Hrrmauu Rapp, sämtlich Bierbrauer zn Tübingen, hielten fich in der Nacht vom 37. ans 38. Okt. tu der Wirtschaft zu« Fäßle hier ans und als ste gegea 3 Uhr den Heimweg autratev, verübte Hang durch Schreies derart Unfug, daß die Polizei eiozuschreileu fich genötigt sah. Schutzmann Wurster, der den Haag vergeblich zur Rahe wies, sah fich veranlaßt, ihm die Fist- «ahme anzuküudigev, va Haug fich weigerte, seinen Namen auzngrbeu. Hiebei leistete Hang Widerstand uud die drei ander« bemühten fich, ihn de« Schutzmann zu en> reißen. Der »ugrkkagte Storz weigerte fich ebenfalls, seinen Name« auzugrven. Auch hier kam e» zu einem Widerstand, tu dessen Brrlauf Haag dem Schutz»««» fein Seitengewehr hrrauSzog und ihm damit einen Hieb über den Kopf ver­setzte. Das Schöffengericht verurteilte Haug zu 14 Tagen, Bruder und Rapp zu je 3 Lagen und Storz za 6 Tagen Gefängnis. Die Verurteilten, mit Ausnahme des Haug, legten Berufung ein, worauf Bruder freigesprocheu, die Be- rasungk« drS Storz und Rvpp ober verworfen wurde». Wegen Beleidigung des Landjägers Söller uud wegen Be­leidigung und Bedrohung des Oberförsters Stahl in Triuach verurteilte das Schöffengericht Calw de» Küsermeister Wilhelm Kübler in Temach zu einem Monat Gefängnis. Infolge Berufung wurde die Strafe auf 3 Monate Ge» sängui» erhöht unter Zaschsiduug der Kosten beider Instanz?». Bon de» Anklage der fahrlässigen Eisenbahntransport« Gefährdung freigesprocheu wvrlev derMilchfuhrmauu Martin Haug von Ohmenhauseu, der Lokomotivführer Franz Gut- scher« und der Lakomotivhrizer Georg Flad bei der Lokal» bahn ReutlingenErringen. Am 1. Nov. fuhr um die Mittagszeit der Angeklagte Hang mit seine» Milchfuhrwerk

von der «ulberstraße her tu die «arteustraße gegen da» Bahageleife. als Zug 34 vom Bahnhof Reutlingen herka«. Autschera bremste sofort, aber eS war zu spät, das Pferd des Hang wurde von.der Maschine gestreift und verletzt. Dl. »naeklaaten »oaeu eia «erschaldeu ihrerseits in Abrede.

Deutsche« Reich.

«ür»b»r«, 3. Febr. Heute morgen 3 Uhr hat auf de« Marktplatz der Student der Medizin Arthur Burck aus N-uhausen (Württemberg) seinen Kameraden, den Studenten der Medizin Karl Fillauer aus H-ppeuhri« a. d. Bergstraße, durch einen Revolverschuß tödlich der» wandet. F Hauer, de« die Kugel in den Unterleib ge» druugeu war, wurde iuS JuliuSspital verbracht, woselbst ?r bereits»« 5 Uhr morgens verstarb. Der Täter wurde verhaftet. Heber den traurigen Hergaag wird berichtet, daß die beiden, ziemlich auzetrnnkeu nach Hause wandelten. Plötzlich seien ste in Streit geraten; Burk glaubte fich von seine« Gegner bedroht uud griff zur tödlichen Waffe.

«ehe», 3. Febr. Nach eiaer Mitteilung der Berg» lnspektion find von den bei der Gruben xplostos in Rede» verunglückten Arbeiters in der letzten Nacht drei tot zn» kagegefördert worden. Dis Zahl der noch Berschütteten beträgt somit sechs.

Ausland.

Das Lawineuuuglück i« Walserl«!.

Oberst»»»?, 1. Febr. Wie schon kurz berichtet wurde, ereignete stch gestern bet der «emeiude Mittelberg i« kleines Walsertal (Vorarlberg) r!u furchtbares Lawi- nenuuglück. NachmiitsgS 3 Uhr erschütterte plötzlich dumpfes Donnern die Latt. Ja de« Weiler Ahorn bst Ritt-lberg war eise kolofs rle Staublawine von de« steilen üerghange heruiedergegangen. Sin schreckliches Bild der Zerstörsug bot fich dem Auge. D!e Häuser des Orkouome» rschnster und der Oeksuomrnwitw» Keßler waren »rit acht Rrbengrbiad-n vou dM Schnremaffeu vollständig zer- Leümmert. Die Tcümmrr selbst waren mit mehrere Meter Lohen» Schnee bedeckt. Die Bewohner der Höuser, 1b au der Zahl, nud etwa 40 Stück Bieh, hatte die Lawine de» graben. Ans der Gemeinde Mtttelberg and au» den um­liegenden Orten eilte sofort die Bevölkerung zu Hilfe. Rastlos wurde von Mäkmeru nvd Frauen gearbeitet, um, wenn möglich, dte eiue oder andere der verschütteten Per­sonen zu retten. Bis heute vormtttag vnrdru 6 Leichen rud 4 Schwerverletzte geborgen. Bon den Schwer­verletzten find nach kurzer Zeit 3 gestorben, auch bei dm puderen besteht wenig Aussicht, daß sie Mit de« Lebe» davou- knnmev. 5 Person«« liegen »sch unter den T ümmeru de« rrabeu. Trotz oller Anstrengung uad Aufopferung war eS bisher nicht möglich, ste za bergen. Das Lieh ist unter den Schueemaffm verendet. Der Materialschaden beläuft fich aus einige hunderttausend Kronen. Rach Meldung der .Frkf. Ztg.* sind von dev verunglück en 1b Personen die Witwe Keßler, deren 3 Töchter und Sohn, ferner dr Oekouo« Schnster und dessen Sohn getötet worden, b Personen wurde» leicht oder schwer verletzt, 4 liegen noch unter den Schueemaffm begraben. >Die Lawiueuläuge beträgt einen Kilometer.

Petersburg, 3 Febr. Ja Odessa veranstalteten mit Messer«, Schläuchen nud Revolver« bewaffnete Mitglied» de» Verbände» der echt russtjcheu Leote eiue Indes Hetze, indem ste über die Inden, dte ihnen in den Straßen be­gegneten, hei fielen uud ste derart zurichtetro, daß nicht ge» Lügend ärztliche Hilfe asfgebsteu werden konnte. Dte Zahl

der verletzten ist ns» sicht festgestellt, da viele verwundete Indes in ihre Wohnungen flüchteten.,

Od-fia, 1. Febr. Bester» früh wurden 7 Anarchisten gehängt. Sechs »rwaffaete Sbrrstrleu dm Kassier der Merde»ahs»«esellschaft, raabtes 3100 Rubel uud vervuu» vetea den Kutscher, des ste verfolgt«. Alle entkamen.

«,l»zk, 3. Febr. Grudarmeriesb-rst BeelSki »md« während eine» Spazierganges in der Nähr der polnischen

BrrmischteS.

«tue M-tt»«gSH»j- für Uuterfe«b»,te. Ja

Nasch wird gegenwärtig «lue Rettungsboje für Unterserboote, dte vou N. Debouuet ksustruiet worden, gep üft. Der Apparat besteht anb rin» M-tallboje, dte divLer de« Kom- mandotur« befestigt wird. Stößt dr« Unterseeboot ein Unfall za, so entrolle» st- zwei Kabel, und di« Boje steigt losort zur Wafferfllche smpor. So ist die Stille, wo dar Fahrzeug liegt, sofort za ermMUu. Die Boje enthält ein Telephon, dsS eim schnelle Verständigung «U der Besatzung rmöglicht; auch kann »an, falls die Akkamalatoreu er» schöpft find, dem gesunkenen Boote elektrischen Strom zu» führen^

D-S Trl-Ph»»»«tz »er «elt. Nach ^Neesraa- östschea StatM gab eS Ende des Jahre! 190b 5288l00 Ms . etrr Leimugn in städtischen Tei'vbo^Litzes. 1734060 kämm davon auf Deutschland, 226000 auf das staatUche Tri'phsnretz in England vnd 1087 000 ans die private knMiÄe Telephon(es»llschaft, 484000 ans F arkreich, 200000 aut die S wetz. 138 000 aut Raßlwid, 9b0 auf »aS staatlich' N h und 130000 am PrtvLtgrstÜschsfttU in JtaUe«, 93000 nf Norwegen. 14000 auf Schweden, 64000 auf di N-d'rlmke. Die Sefa»'tzahl der Stadt- r;rjprSchc e-..re<Ltt 2843 MMm-rr; daran k<?»^ ruf Eng» and 9b0 Million». Deutschland 908 R Moneu Frankreich 2l>5, Rutziand 200, Italien 103, N-rderiauKe bO Schwei,

LMdwittfchast, HauLe! «ld Verkehr.

r. Ulm, 4 Febr. Der heutige Schweinemarkt wies eine Zu­fuhr von 360 M lch- und 20 Läuferschweinen auf. Bei lebhaftem Handel wurde die Zufuhr bis auf 16 Stück abgesetzt. Milchschweine kosteten 13-21 Läufer 32-62

r. Oberndorf, 4. Febr. Die Stadtgemeindr verkaufte letzte Woche 776 Festmeter Langholz I-V. Klaffe und erlöste hiefür 18 067 ^ 128,l Proz. der Forsttaxe; Käufer war Paul Kopp,

Dampssägewerk und Zimmergeschäft.

A»»»ür1itze T»-esfäve.

Alfred Freihofer, Redakteur a« Etaatsanzeiger, 61. I, Stuttgart. _

Briefkasto der Vtedaktt»«.

I». Wegen des, bezüglich der 1 Pfzstückr, mit Recht ge­rügten Unfugs, der kriminell als Betrug behandelt Würde, »Schien wir zunächst von einer öff vtlichm Anklage absehm. Dagegen wird eine Beiwa-vvvss, die schon tu diesen Zeilen liegt, boffentkich Abhilfe schtff v.

MeßmerS Tee verdient den Vorzug vor allen anderen Früh- stück-getränken, er ist wohlschmeckend, leicht bekömmlich und außer­ordentlich ergiebig. Die Firma Meßmer Frankfurt a. M. deckt nur Empfehlenswertes mit ihrem Namen.

Aüttert die hungernden Wöget!

Druck und Verlag der V. W. Z atfer'fchr» Buchdruckrret (« Zatfer) Nagold. Kür di» Redaktion verantwortlich: K Pavr

Zwangs-Versteigerung.

der ZwaagSvollstrickuvg solle» dte ans der Markaus 7^ velegeam i« Grundbuch vou «ltmsteig-Stadt Hefi

40b Abteilung I Nr. 1 und Heft Nc. 408 Abteilung I Nr. 124 ,m Zrtt der Eintraauug de» Verstiigeruugsvrrmerkes auf ideu Namen dek Phwyp Schntble vou Sltrufteig eiugetrageuev

Gruuvnaar, nämlich:

äü Geb. Nr. 213 1 » 34 gm Wohnhaus uud Scheuer unter einem Dach am Schweinemarkt;

« « aemituderätl. Anschlag . . . 4000 ^

Parz. Nr. 335 3 » 88 qm Baumack w am HelleSberg 60 ^

» . 583 53 a 31 gm Acker in Wachteläckeru . 1000 ^ll

- , 761 47 a 51 gm Wiese und GraSrain in Ziegetvieseu

_ 800

am Montag de« LS. März 1»«7

vormittags V Uhr

aus dem Rrihanse tu Alteuft«?g-Stadt verstkiaert werden.

Der BersteigerungSvermerk ist am 24. Januar 1907 in da» Grundbuch eingetragen.

SS ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Ein- ttagung des Versteigerungsvermerks au» dem Grundbuch nicht ersichtlich >p"testenS i« Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, widrigenfalls fie bei der Feststellung de» geringsten berückstchtjgt und bei der Verteilung des VersteigerungSer- ges^t werden Gläubiger» und den übrigen Rechten nach

Welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht ^ ^rt. vor der Erteilung des Zuschlag» die Auf.

« Einstellung de» Verfahrens herbeizuführeu,

mLd?-V d" e>-°- d--

«ltemfteig, de» 2. Februar 1907.

Kommissär:

veztrkSnotar veck.

Emmingen.

Abbitte.

Der Unterzeichnete nimmt die a» 28. Januar dieses Jahre» gemach­ten unwahren, beleidige« den AuS- drücke gegen die Wahlk»««isfi»» eeumüttg zurück uud leistet htem.t Sff-ntliche Abbitte.

JohllM Martin Brenner,

Gipser.

Gesehen

Schultheißevamt:

Ren».

Zivirbel

schöne, gesunde frostfreie Ware

» Mk. 4.80

prr Zentner ab hier empfiehlt

0. I,u1r ^aokfolgvi' Altensteig.

5ckvemm!teinjzdnlr

älteüe voa kvU. «t«», Xs«- ltrsett gute Ware außer Syndikat.

Nagold.

MMmWnMüMllklli

für dir Z i vom 1. April 1907 bi« 31. «Lr, 1908 eveut. bis 1910 vergibt die Bezirk-kv«uk«»hau-'Berwalt»»i am 20. Febr. 1907

Angebote aufEier,Riebele. Nudeln,Makkaroni, Erbsen,Linsen, Bohnen, Reis, Gries, Gerste, Sago, Essig, Mohnöl, Kaffee, Zichorien, Tee, Zucker, Pfeffer, Kern- und Schmierseife, Milch, Kakao, Mehl No. 0 und 1, Brot, Wecken, Fleisch, Salz, Wein, Zwetschgen, Schnitz, Kohlen wo angängig »tt Mastern belegt find dt»

L». Febr. 1»»7, vormittags 10 Uhr

verschlossen und mit der Aufschrift:Snbmisflon ans Ltefrrnvg von Lebensmitteln" versehen, portofrei bei d» Obrr««t-pflege, woselbst auch die vorher einz»eseh«»ve« Ltefer»>,<vrvi»g«»ge« auf­gelegt find, etuzurricheu.

I« V-zi k ausisstge, tüchtige Geschäftsleute finden Berücksichtigung.

Die Stadt-Gemeinde Nagold

verkauft Nadelholz Beighoh und Neifich

am Freitag -e« 8. Februar

im oberen Wudkraas.

^ Hl

km Distrikt Watseuverg r 260 Rm. Echrnrr (worvnter etliche Ranm- »t-r Werkholi) Plüge! r-ud Andruch uud 1000 Büschel Reist».

Zasammrnkrrnft »ach«. L Uh» auf der Höhe der alte« Steige nach Oberjettingk«