»tcht fand«». Da» rnsstschr Konsulat iß dnrch Polizeitrvppe»

streng bewacht

ba» «,batte,be»»lk-r«»g vo» Mabrtb h—vfchö gowtza Grrag««g über dt, Erhitzung der »rot- preise. Aus ei« van de« Ftnauzmtuisttt an den Leiter de» Müllneisyadikat» vaa Crsttlie» gerichtete» relegra»«, in de» er an da» Bnsprecheu ertunnt, daß die Einführung de» Zoll» auf aa»»ärtigr» Getreide leine Preissteigerung «r Folge haßen solle, hat der Leiter de» Syndikat» die teilweise Versorgung Von Madrid mit Brot durch Licker vo» Lastilir» «»geboten, um so der Schwierigkeit der Lage Herr zu werden. Der Minister wird deu Corte» ein« Frachter» Mäßigung f», den Lraubport »s« Brot ««schlage». — In den Straßen »oa Lar^loua eutstand »ach einer große« klerikalen Demonstration gegen di« Regierung und da» MreiuSaesetz ein hesüger Kamps ,wischen «lerikaleu und Antiklerikalen. Eine amtliche Lote gißt 14 Verwundungen z». Gleichzeitig explodierte in tturm Cast eine »o«de, wod«ch et» Man» grtßtet und ,»ei Personen oerletzk wurde».

Vages-Ueuigkeiten.

Au« Gt«dt «tz Land.

R»a»w, so Ja»u«

Mio Abgab« W»w A»z»«i«1tt«ll» aus Auwei»

fnng mittel» Fernsprecher» ist »ach einer Lersügong de» Miutsterium» de» Innern, in dringende» Füllen, tu»» »«sondere in solchen, tu welchen e» sich um Abwendung »ou Lebensgefahr handelt, unter Einhaltung verschiedener, i« Regierungsblatt 1907 Ar. 1 enthaltenen Vorschriften, zu­lässig.

(D«r Bericht über di« eistriz» Wthl»rv»rf»mmlu»- d«» volks» oarlriltchrv Kandidat»« Tchwiickhardt s»l>t i« morgiger Rm««»r d«0 BlattsV.)

r. M»tto»»er»U, 23. Fan. Lurch vnbenhand »«de» dieser Lag« 38 5jühr. vüume vom -iestge» Gpitaldanmgul mtt de« Messer angeschnitten. Annmrhr werdev 60 Belohnung für de» auögesetzt, der über de» Löter Nähere» Mitteilen rann.

Söwwewehat», 22. Jan. Lnrch de» in der Nacht vom 26.—»7. Dez. ». I. «ch in unserer Gegend wütenden Gchueestur« wurde in de« zu» hiesige» Forstamt geh» rigrn valdtell .Abt. Kohlplatt»' eine Lonne »iedergertffeu, die wohl»» deu Meseu de» »albe» p» zählen ist. Dieselbe hat eine« Stamm von 34 m Läng«, der sich «ms dieser Höhe in 6gewaltige Gipfel teilt. Ihr Lnrchmrsser »«trägt «es dem Stock 1.60 w und in halber Höhe 78 o». Der 34 w hohe Stamm hat rund 16 Festmeter.

EßwAgiMt, 23. Iannar. »er Fürst ». viiadisch» grätz, der bisher im AMlaube, «eist tu Wien oder in Böhmen wellt« nud sich »i» jetzt in der ersten Kamm», der er angehört, stet» vertreten ließ, wird in Eglosötal bei Mangen i. A. wohnfitz nehmen. Damtt sichert sich der Fürst Sitz und SUmme in der erste» Kammer, die »ach d« »eue» Verfassung bekanntlich an dt« Bedingung eine» Mohnfitzr» in Deutschland geknüpft sind.

Stuttgart, 23. Iannar. »ie Einrichtung »er Erste» Kammer im erste» Stock de» Schloßstraßenßägel» de» alle» Kathartueusttst» ist «uumehr vollendet. Der Saal, tu de« die verhandln»»««, der ue»z»sa«m«ugesetzte» Erste» Kammer vielleicht zwei bi» drei Jahr« vor sich gehe» werdeo, ist sehr geräumig. Im Hintergrund steht aus einer Grhßhu»» der Prästdeuteutisch, davor der Negi«rnug»üsch, recht» und link» je an eine» Fenster sitze» die beide» Steno« grapheu und die Herren de» Bureau». Die Kammermtt- glleder nehme» au zwei großen, entlang de» Saale parallel Ineinander ausgestellten rische» Platz. Die Diplomaten!»»« befindet sich »ischenartig eingebant über de« Präsidenten« tisch, ihr gegeuüber am emdero Ende de» Saal» die Zuschauer- »alerte, unter dieser, etwa» über de» Boden de» Saal» erhßht, die Berichterstattertribüne. Der Saal, vollständig weiß gehalten, bekommt, da er di« ganze Brette de» Hanse» ein-

nimmt, vo» beides Selten »nie Frnsterbeleuchtnug. Da» Ganze »zcht eia« einfache« aber vornehmen Eindruck, »ln de» Saal schließen sich zunächst die Garderobe, sodann die Kommission»»!»«», da» Bureau, ein Answärterzimmer und schließlich noch da» Zimmer de» Prästdente» an. Der Auf­gang zur Zahßrertrtvü»« erfolgt vom Hof an» durch da» ne» augrbaute Lreppenhan», der zar Kammer selbst von der Friedlichste«»« au».

r. «twttgmck, 22. Jan. An» »em Mählkaual in Berg wurde gestern nachmittag die Leiche eine» fett 1». v. Mt», vermißte» Grenadier» de» hiesigen Negiment» geländet.

Stwttgart, 22. Iannar. Mt« verlaatet, steht di, Einberufung de» Landtag» aus Do«n«r»1ag, de» 7. Fob« rnar, bevor.

Warfmwowteeotfoof»»«. vo« 1. Mai 1907 ab wer­de» keine Nücksahrkarte» «ehr «»gegeben. Da­gegen soll eine Abfertigung für Hin« und Nückfahrt in der Mets« eingerichtet werde», daß ein Neisender auf Mansch zwei Fahrkarten erhält, von denen die eine mtt de« Rück- fahrstnnprl versehen wird und albdann für die Fahrt in umgekehrter Richtung zu dienen hat. Die Karte für dl« Rückreise erhält aber keine längere Gülttgkettbdaner al» die für die Hinfahrt. Die Rückfahrt kau» daher auch nur am Lage der Lbsuug oder am nächstfolgende» Lag «getreten werde». E» soll« auch Fahrkarte« 8. Klasse für Hin- und Rückfahrt zum doppelten Prei», sogen. Doppelkarte», aufgelegt werde», wie solche in Mürttemberg für die 4. Klasse bereit» elugrführt find. Diese find in gleicher »eise brnsttzbar, wie wenn 2 Fahrkarten auögegebm wären; d. h., anch mit diesen Karten kann die Rückreise nur am Lag de» Abstempelung (Lbsuug) oder am nächstfolgenden Lag qugetreteu »erde». Solch« Doppelkarte« solle» nur «ach solchen Orte» aufgelegt »erde», nach denen ein starker ver­kehr (Marktverkehr, AnöstagSverkrhr») besteht.

r. Btatighai», 23. Januar. Heute früh wmd« de» Eifenbahubedteustete Krauß bei» »assrrfassen auf de« hiesigen Bahnhof von einer Maschine erfaßt und schwer verletzt.

r. vellberg, 22 Jan. Sestern abend zwischen 4 und 6 Ahr wurde der ea. 29 Jahre alle, verheiratete Holzhauer Georg Nutzer, von hier bei« Holzfällen l» Malde »ou einer umstürzeude» Buche erschlagen. Er hinterläßt 5 »nmüudige Kinder.

Dtttscheck «eich.

Mookte», 22. Jan. Ja verschiedenen Leiten der Pro­vinz Westpreußeu wird «ach vlättermeldnugeu versucht, deu Gchnlstretk vo» uenem anzusangen.

M«eer»ha«fe» (Lreibgau) 16. Iannar. Mtt hohem Alter gesegnet stad die Augehbrigeu der Familie Htrtler. Jüngst wmde rin Sohn getauft. Bei der Feier sah man einen Urgroßvater, zwei Urgroßmüßtter, «inen Großvater und die beiden Großmütter.

MKwcho«, 22. Ja». Di« Nürnberger Laude»««», stellarg von 1906 hat et» Defizit von rund 1 Milk. Mark gehabt; die Einnahmen betrugen rund 4 MI. Mark, die Ausgaben 6 Mill. Mark. Zur Deckung de» Defizit» werde» di« Garantiefondbzeichner mit 41'/» in Anspruch genommen.

Eine» Mitarbeiter de» Mieuer Frembeublatte» gegen­über sprach sich ivtoottn« in München wie

solgtau»: ,J« öffentlichen Leben Deutschland» stehen sich di« ,Ja-Als»-Meuschrn' de» .Ja-Abrr-Menschen' gegen­über. Die.Ja-Nlso-Mrnschen", dteUrberzeugteu und Ent­schlossenen, di« Hand« ln und rede« zu wenig, well sie da» für uanütz und überflüssig hatten mögen. Sie trete» also scheinbar vor deu skeptischen .Ja-Aber-Lenten' zurück. Doch kann die Nation sich der Entwicklung der letzten Jahr­zehnte nicht verschließen, nicht der Latsache «ine» jährlichen Urbrrschusse» von 900000 Mensche», die der Nation zu« grbßteu Lelle verloren gehen. Da» wirtschaftliche Leben Lentschlaud» nimmt eine grwaltige »ud große Eutvicklnug. Mährend di« deutsch« Lonuage bezüglich de» Surzkaual- verkehr» 1894 140000 betragen hat, brlänst sie sich heut« aus zwei Millionen und einige Lausende; sie hat sich daher um das fSufzehufache vermehrt, während di« englische sich tu

demselben Zeitraum um verdoppelt hat. 1894 hat die deutsche Lonuage um 3 v. H. der englischen betragen, heute nicht »eniger al» 24 v. H. Solchen Latsache» kann sich da» Volkbbevußtsei» nicht «ehr verschließe», »ud da» tnt«» anch nicht «ehr/ Ihm selbst, meint, Deruburg, »erd, alle» mbgliche nach«,sagt: E» handle sich ihm gar nicht mehr um di, Kolouialfrage, oder, er strebe da» Amt eine» Staatssekretär» an. Für ihn aber feie» di« Kolonien da», »a» fein ganze» Schassen in Aufprnch nehme, und st« seien mtt ihrer »edentnug nud mtt ihre« Umfang, der fünfmal so groß fei wie da» Deutsche «eich, viel wichtiger al» ein Staatbsekretäramt. Und von dieser Anfgabe fei er ganz erfüllt.

Au-land.

Mo«, 22. Jan. vorgestern »nd gestern wurde Lrabia bei Palermo durch heftige Erdbebenstbße erschreckt, die viele» Schaden aurichtetr». Die Verbikernug kampiert t« Freien. Auch der Aetna zeigt feit 14 Lage« eine er- hbhte Lättgkett.

Petor-bnog, 22. Jan. Die .Times' meldet von hier: In Hofrreisen erklärt «an, daß Knropatktu vom Zaren tu Suaden wieder ausgenommen sei und ihm der Posten al» Krleg»miuister wieder «»geboten werden soll.

Petarsbwng, 22. Jan. Au» Anlaß de» in ganz Rnßlaud beobachtete» starken Froste» hat die .Pet. Lei.-Lg/ deu Direkt« de» hauptphystkalifcheu Observato­riums ersucht, die Ursache dieser Erscheinung auszuklärev. Die Agrntur erhielt die Antwort, daß am 18. Januar ans de« Nbrdlicheu Eismeer ein starker Antizhkioo ausgetreten ist. welcher tu ganz Rnßlaud eine Helle, klare frostige Mitte- rang Hervorgerufe» bat. Aehuliche Bedingungen »«den zuletzt im Jahre 1893 beobachtet. Am 21. Januar stieg da» Barometer in Petersburg über 798 Millimeter, wa» feit 1886 nicht »ehr beobachtet wmde. Die üblichen Be­gleiterscheinungen eine» derartigen Autizyklou» trete» al» östliche Stürme ans dm schwarze» Meer« und al» Schnee- stürme an deu Sitdbahne» äußerst heftig ans.

DaS Erdbeben ans Jamaika.

Kiwgfto», 22. Jan. Da die A»frSamuag»arbrite» ständig sortschrette», haben zwei Banke» ihre Lätigkeit wieder ausgenommen und dadurch deu Geldmangel gelindert. Meh­rere Kanslrute treffe» Austallev, ihr Geschäft vor Ende der Mache wieder zu beginne». Der elektrische Straßenbahn- dienst ist teilweise wieder anfgeuommr». In Amerika »nd Großbritannien find umfangreiche Materialbestellunge» ge­macht worden.

B»«b»w» 28. Jan. Nach Lelegrammen au» Kingston herrscht dort Mißstimmung gegen deu Gouverneur Swelten- Ham. Der Erzbischof Nattale übermtttett, dem Präfideute» Roosevelt telegraphisch den Dank der vrvülkrruug für die vom Admiral Davi» geleistete Hilfe. Di« Bürger von Kingston organisiere« eine Dankadresse au den Präsidenten Rooseveett. Da» britische Krirg»schiss.Jodefatigable' traf at» erste» britische» Kriegsschiff au» Trinidad in Kingston ein.

MaAHwoA 23. Im. In Kingston wmde» bk» jetzt 1000 Lore festzestellt. Der Sachschaden wird auf 30 Millionen Dollar» geschätzt. Die Name» der vernn- glückten Deutsche« lauten: Ztmmrrmeist» Aman», Ernst Maguu», Fran Naar, Musikalienhändler Steiuke, Hermann Ster» »nd Ernst Samuel».

Landwirtschaft, Handel «rd Srrktr

— t. Ebhause», »». Ja». Bei de« «erkauf von Lang- «nd TLghol» aus dem hiefigen Semeindewald Hardt wurden für ca. öOO Festmeter, dir in 4 Losen verkauft wurden, l»v.» Pro,.. 1S0.7 Pro»., 180,9 Pro», und 1SS.S Pr», erlöst.

Literarische».

Landtagswahlkarte de» Königreich» Württemberg 1906/07 Prei» SV Pf,. 10 Exemplar» 1.VO Vrrla, von Han» Burg«, Buchh. Navrveburg. Lies»» Kärtchen gibt dem Polmker rin» klar, Urberficht der Partrivertrilung im Land».

Zu brßirhen von der «. lw. Nwt^v'schen Buchhandlung.

Druck und Verlag der ». «. Zatser'sche« «uchdruckeret (Gmil Zatser) Nagold. — Für di« Redaktion vrrantwortlich: k. Vau e.

.Solange ich auf da» Gtzmnafin« gehe, läßt e» sich natürlich nicht machen, aber wenn ich erst Student bla, gibt »an sie mir gewiß mtt. Ln weißt scheint» gar nicht, wa» ei» Stndrut ist!»

,N« '» mag wohl sei». Anfang» wirst d« sie bevor­munde» und nachher heiraten.'

.Selim, du bist wohl verrückt geworden!

,Ji warum solltest d» deu» uichttz »l» Gtzmuafiast kannst da natürlich »och »tcht heirate», aber ei» Stndeut kau» sich so wa» schon erlauben i Der kann nicht um eine Fra» sondern auch Kinder haben! — Haha!"

In diese» Augenblick kümmerten »ich die Vorrechte der Studenten um wenig. Srlim» Morte hatten wie ein Blitzstrahl die tiefste Liefe meine» Herzen» erleuchtet. Lausend »irre Gedanken fuhr« mir durch deu Kopf. Meine geliebte, teure Waise heirate», ja! Mir ei» Blitz znckte dieser Gedanke dnrch Kops »nd Herz. E» war mtt, al» ob plötzlich Licht und Klarheit in meine» Herzen» Dunkel gekommen wäre. Mtt eine« rosigen Schimmer Sbergossr» strahlte die bi»herkge brüderliche Liebe in neuem Licht und erfüllte «ein Herz mtt nie gefüllter, köstlicher Wärme.

Sie heiratea! Hanna heiraten, «eine goldgelockte, geliebte, angebetete Hanna!

Mit tonloser Stimme sagte ich noch einmal: .Bist da denn verrückt geworden, Selim V

.Ach wa», ich wette, du bist schon sitzt bi» über die Ohren in sie verliebt,' estgegurte er.

Ich sagte nicht» «rhr. löschte da» Licht an» und drückte

mein Gesicht tu »ei» Kopfkissen, da» ich mit heißen Küssen bedeckte. - Jawohl, ich liebt, sie jetzt schon!

(Fmksetzang folgt.)

U«fo» WUrweßto» F»e»«v, der Ofen, hat seine Ge­schichte, sog« eine Vorgeschichte, die sich teilweise auf de« .Schürsteiu' unserer alten Rauchhäusrr, wie wir sie noch heute in der Lenzrurr Gegend stade», abgespielt. Nachdem neben diesem allgemeinen Hanihrrde der .Zimmerherd', der Kami», zur Geltnng gekommen war, fand der.Ofen' bet uu» Eingang. Der erste an» bekannte Ofen stammt nach Angabe de» Chronisten vo» Betten, G. Seriell, au» de» Jahr« 1128. Allgemeine Verbreitung fand er schon im 18., seine schönste AuLführaug im 16. und 17. Jahr- hnndert. Alle Stilartru find bet seiner Anfertigung zur Anwendung gekommen, und noch heut« wird durch kunst­sinnige Modelleure und durch »ervollkowwnete Fabrikation dafür gesorgt, daß besonder» der altehrwürdige Kachelofen allen Anforderungen der Neuzeit gerecht we-de. Der Hanptfitz der Kachrlofeutudustrte ist zurzeit unser märkische» Belten; noch vor 60 Jahren ei» einfache» Bauerndorf, jetzt aber mit seine« 88 Ofenfairikeu der Hauptort der Kachrl- ofeuiudustrie nicht allein für die Mark, sondern eia Platz von Weltruf. Velten verdankt seinen Rahm der Güte seine» Loumaterial», welches infolge eine» gewissen Prozent- satze» von kohleusaure« Kalk die bedrutsawe Etgeutümttchkelt besitzt, bei« Brennen genau tu de» Maße zu .schwinde»', in welche« sich die Schmetzglasnr beim Erkalten zusammen-

zieht, so daß also in der Glasur keine Riss« entstehen könne».

Da» Fehlen der .Haarrisstgkeit' ist da» Spezifische der Seltener Kachel. Solange dt- Betten» Lose um ,m LtegelfabrUatio« brnntzt vmdeu — «nd da» geschah schon sehr früh, bereit» die Kmsüisti» Luise Henriette, Gemahlin de» Großen Kurfürsten, beauftragte de» Zirgeibäckrr Ploh», de» Loo für die bei« Bau de» Waisenhauses zu verar- beitenden Steine bei Velten z« graben — konnte zwar eine vorzügliche Ware gebrannt ««den, dte Eigenartigkeit de» Betten» Lsne» ab» nicht zur Grttnug kowmeu, wett btt Ziegel ohne Glasur hergrstellt wurden. Erft kn de» Mo­ment, al» mau heranSfaud, daß sich dies« Lou speziell zur Kachelsabrikatio» eigne, begann die EatwkcklnvgSgeschichte der v lteuer Iadvstrle. Da» Verdienst, die Betten» Kachettabrikattou in dies» Weise begründet zu haben, gebührt dem Löpsrrmeistrr Friedrich Heinrich Andrea» Seydlltz, der 1828 die erste Löpferet avlrgle; am 7. Juli 1835 wurde der Plan für dir Anlage etser Ziegelei »ud Löpferet vom Landrat genehmigt. N-xh Eröffnung der Fabrik im Jahre 1836 leitete S h'rlktz diese. Doch ging e» ihm wie vielen Erfinder?: er verarmte und beschloß, nach mancherlei ver­suchen, in Nauru und zuletzt tu Charlstteuburg wieder em- porzulommev, ». stet und mittellos sei» rastlose» Leben in Belten. Die Erzeugnisse der Briten« Ofeufabrikattou gehen aber hrut zu Huadekttauseudru aus de» Wasserwege »der per Bahn — die Kremmen» Lahn erhielt dah» deu Name» .Kachelbahu' »der .Löpperbahu' — in vieler Herren Länder, vor alle« nach Rußland. — D« eiserne Ofen hat in Deutschland den varraug.