-Lustig eiugrteitt, insofern a» auf uur 100000 Lose ä 2 W,011 Gewinne mit 80000 in Bar-Geld komme«, darunter Hauptgewinne «1140000 und 10 000 Wie «ir hören. staden dt, Lose recht guten Absatz, wtr empfehlen dedhalb de» spielenden Publila« recht baldige Bestellung.

r. «-,«»-»- 17. Jan. »ei Höstageu wurden tu einer Lehmgrube 2 Arbeiter bei» Lrhmgrabeu durch einen Erdrutsch verschüttet. Der 17jährige Gottlob »üuerle, Lohn eines Wildschützen, konnte uur als Leiche geborgm »erd«. Der andere Verunglückte ein verheirateter Arbeiter, liegt schwer kraul darnieder.

r. vieligh-im, 17. Jan. »ergangenen Mittwoch versammelte wieder Herr Kommerzienrat Faber, die Sinder seiner Arbeiter mit ihren Rättern »u einer Weihnachtsfeier in den Psstsaal, nachdem sich die 167 Kinder au Kaffee und Wachen gelabt hatten, wurden einige WeihnachtSliede» und Gedichte vorgetragen. Anschließend daran, wurde jede« Wind ein paffendes Geschenk von Frau Sommrrzieurat Fab« überreicht.

r. Bo« dar »-er-« L»«a«, 17. Jan. In Big« maringe» starb vorgestern der Redakteur vnd »erleg« der Hohkuzslluschra, BolkSzeiluug, Peter Ltehner, Besitzer der M. Liehnerschru Hofbuchdruckerei.

Deutsche» Reich.

«-rki«, 16. Jan. Die amerikanischen Tarifkom- mlsfüre haben ihre Abreise »«schieben müssen. Bei der Ausarbeitung der mit den deutschen Kommlffäreu erörterten Fäll« ist «an, de« Lokalauz. zufolge, aus einige besonders schwierige Paukte gestoßen, üb« die eine volle Berständignug herbeigesühkt werden soll, ehr die beiden Kommisfisuen aus- einandergeheu. Wie verlautet, soll das Ergebnis der Kon­ferenz sowohl dem amerikanischen Kongreß, wie de« deut­schen Reichstag vsrgelegt werde», tz

Jl» de« Pr»vi«z P»se« streik-» »»ch »8 000

Sch«M«tz-r, d. h. mehrere Tausend weniger als vor Weihnachten. Der Schnistreik geht avch tu Westpres-en langsam zurück. Nach amtlicher Frststelluug Schaden fich dort zurzeit noch 257 Schulen «it 8610 Kindern !« Streik, was gegen dev 31. Dezember 1906 einen Rückgang von 18 Schulen «kt 657 Kinder bedeutet.

Ausland.

Wie», 15. Januar. Heute erschoß fich in eine« hiesige« Hotel ein junger Rann, der als »Privatier Gott­fried Schenker* aus Dresden gemeldet ist. Aus verschiedene» Aufzeichnungen vermutet mau, daß der Selbstmörder mit de« aus Kiel zugereisten Fähnrich zur See der deutsche» Kriegsmarine Frau, LWsrtz ideuttsch ist.

Odessa, 16. Jan. Heute mittag fand eku zweit« versuch statt, den Dampf« »SregortuS Merck*, der am 18. Jasuar nach Newyork abgeheu sollt« in die Luft zu spreugeu. Im vorderen Kielraume erfolgte eine Explosion von aaßerordeuklicher Stärk«, wodurch in die Schisf-waud Ar Leck vo« bedentesdem Umsauge gerissen und sonstig« Beschädigrmges des Schiffskörpers verursacht wurden. Die Explosion ist durch eine Höllenmaschine oder durch Pyro- Silin hervorgerufen. Personen find nicht verletzt. AIS «nt- maßliche Urheber d« Explosion wurden 2 Studenten und 3 Schüler verhaftet, Sri dem« Aafruse der Sozialrevolutio­näre vorgefaudeu wurden.

Mamil«, 16, Jan. Die Inseln Letzte und Samar wurde» am 10. Jasrrss vou einem T«if«« heimgefucht. Etwa h««p-rt M-«fch-« find auf Letzte»m-ek»«»-«. An der Oßküste vo» Samar wurden die Wohnstätten zer­stört.

_ ^ Ta»--», 15. Jan. Mit de« Dampfer »Kronprinz* find heute der vo« Sultan als Berater in technischen An- gelrgeuSeiteo brrvsene Major von Lschndi und sei« Begleiter. Rittmeister Wolf, hier «»getroffe».

Das Erdbeben auf Jamaika.

N-trhrrb, 17. Jan. Nachdem am Montag die Stadt fast zerstört war, erfolgten am DieuSlag zwei weitere Erdstöße, am Mittwoch einer. Alle Wasserröhreu find gebrochen, sodaß die Bevölkerung hilflos gegen dir Brände war, welche auch den vom Erdbrbeu nicht zerstörten Stadtteil ergriffen. Die LtrficheruugS'Juspektorev, welche die Ruinen befichtigtrn, glavbev, daß die Zahl dir Lote»

fich auf 1000 beläuft. ES werden immer noch verletzte gefunden, welch« zu« Teil auf den Docks der Hamburg- Amerika-Linie, wo ein Notspital errichtet wurde, uutergr- bracht sind. Die Irrenanstalt ist zerstört, dir Insassen be- finden fich in Freiheit. Der »«wrsuugSguuch tst fürchterlich. Ein gewaltiger Orkan ging de« Erdbeben vorauf, der die Weißen veranlaßt«, ans ihrer Hut zu fein, sodaß diese beim ersten Anzeichen der Erdstöße ins Freie liefen, während die Neger größtenteils in den Häusern Vliebeo.

v-rli», 17. Jan. In den Berichten SV« die Kata- strophe in Kingston find Besorgnisse laut geworden üb» da» Schicksal de» kleinen Kreuzer» .Bremen', der fich während de» Erdbebens in Kingston aufgehalte» haben soll. Wt, die National,eituvg «fährt, find diese Nachrichten an- begründet. Die Bremen kreuzt zwar in den westindischen Grvüffern, ist ab« in Kingston nach dem 5. Januar nicht mehr asgelaufen.

AuS London wird dem L.-Nuz. gemeldet: AuS St. Thomas wird telegraphiert, daß die Zahl der T»d--fäll- j-tzt «uf L000 --schätzt wird. D« Schaden betrage 40 Milk. Mark. (»?)

(Jamaika), 17. Jan. All« Berichte stimmen darin überein, Laß das gesamte GeschüftSviertel von Kingston vollständig zerstört ist, besonder» infolge der gleich nach de» Erdbeben aaSgebrschmeu FeuerSbruust. Die Schiffsfahrzeuge rettete» etwa 700 Prrsouen, die von der halb wahsfivntg Schutz vor den Mammen suchenden Menge von den QasiS tu» Wasser gedrängt wurdeu.

L»«tz«», 17. Jan. Der New-York Herald meldet aus Kingston, daß da» Feuer ausgebrannt tst. Eine schöne Stadt ist jetzt eine granstge Fläche doll Tran« und Klage. Lassende ihrer Heimat Beraubte schlafen auf den Straßen; Bananen find ihre Hauptnahrung. Sestern wurdeu 180 Leiches auf de« katholischen Friedhof be­stattet, heute 130. Infolge dev Zerstörung des Irren­hauses streifen Hunderte von unverletzten Geisteskranken durch die Gegend.

L»«-»«, 17. Jan. I« Kolouralamt glaubt «an, daß die Zahl der durch das Erdbeben in KingSto» obdachlos gewordenen Personen 9000 betrage und nicht 90000, wie heute aus Newyork über St. Thomas gemeldet vmde.

L»«tz»«, 17. Ja». Der König und die Ei'y-Korpo- ratiou habe» je 1000 Pfund Sterling zu de« vso der Stadtvttwaltvvg in» Leben gerufenen Hilfsfonds für Kings­ton gestiftet.

Eingesandt aus dem Bezirk.

De« letzthin erschienenen.Eingesandt* hinsichtlich de» Unfugs des DetailreisendeuwesenS kau« «an seine volle Zustimmung nicht nur nicht versagen, sondern ist eher geneigt, den Faden noch etwa» wkiterzuspluneu. Die Advents- und WethuachtLwocheu zumal waren reich au diesbezüglichen Er­fahrungen, von Ost und West, von Nord und Süd kamen st» augerückt und priesen «it groß«, dreister Znugenfertig- kelt ihre Waren au, die zs billigste» Preisen hervorragende Güte und Schönheit vereinen sollten, und wobei bei nur halbwegs anständig« Bestellung noch eise Extrazngabe ge­währleistet wurde! Da wurde das Meter und der Meter paradegeführt, bis das liebe, weder Waren- noch Sachkenntnis besitzende Publikum gehörig eiageseist und daun ordentlich über den Löffel Saldiert wurde. Durch Schaden wird man zwar klug, ab« »rtilsrweUe trägt der reelle Geschäfts­mann, der Sei aller Ware nur die besseren und beste» Qualitäten zu normalen Preisen führt, ebenfalls empfind­lichen Schaden und eutletdet er ihm, ehrlich und gewissen- hast zu bleiben «nd namentlich das sogeuaute Lockvogel- syste« nicht uachzuahmev! Ein Lockvogelsyfie«, ja vak ist denn da», hört «au da «staunt frage»? Das eine ist das, wenn ein Brrkanfshav« eine Ware, sei eS Zucker, Kaffee, Surzwarev. Kleiderstoff derart unter de« eigenm Ankaufs­preis empfiehlt «nd adgibt, daß der betr. Abnehmer «eint, in dtesr« Verhältnisse müsse au- das andere Warenlager stehen und eiskanft, ohne Urteil, ob andere Ware dafür um soviel teurer bezahlt werde» mußte. Das andere ist ei« solche», weuu bet Entnahme eine» Warenbestandes vou 10100 und darüber eine Exirazuloge gereicht wird, sei eS ein Taschen­tuch, Tischtuch, Leintücher, Utbrrwürfe, Vorhemden, Herren­hemd« rc., oder wenn dem begleitenden Schneider oder der Schneiderin heimlich ein etwas umsangreiches Geldstück in die Hand gedrückt wird, um daun die Ware desto ficher«

etwa» höh« ausetzeu zu können, unbekümmert darum, dem die Ware hintendrein al» z» len« «kamt wird Md nicht viel taugt. Also Ange« anf und die Taschen zu und bei reellen, msässtgeu Geschäftsleuten gekauft, die ehrlich genug find und Euch kein X für rin v vormacheu wollen, schm im eigenen Interesse nicht, »« fich gnte Kundschaft zu er- hatten. W« da weiß, mit wie wenig Prozent fich der reelle Kanfmauu in der Regel begnüge» muß, der schweif beschämt stille und läßt ihm volle Gerechtigkeit widerfahre», wo ein oder der andere usiv» Dinge behauptet, di« er mit nicht» beweisen kam, al» mit seinen eigene» Detailreiseudru- WareuhLuser-Lrfahrmge«. Ich «einesteils Sin mich stet» am besten gestanden, »te «an za sage« pflegt, wenn ich mich nicht beirren und bereden ließ von niedrigen Preisen der Konkurrenz, und es «eist «eine« Kaufmann überließ, «ich io alle« mit uur gut«, erstklassiger Ware zu bedienen, da das beste immer Wied« das billigste und preiSwürdtgste blieb. Laxieuti sg>tl

Landwirtschaft, Handel «nd Herrehr.

r. Ulm, 16. Januar. Der am letzten DienStag abzehaltene Biehmarkt wies eine schwache Zufuhr aus; 63 Stück Vieh waren zugetriebrn, 37 wurden bei ziemlich flauem Handelsgeschäft abgesetzt. Die Preise bewegten fich bei Farren zwischen 160 und 360 bei Kühen zwischen 140 und 480 bei Kalbeln zwischen 220 und 420 ^ und bei Boschen zwischen 128 und 200

Literarisch--.

Zielpunkt« des deutsche« Kolouialweseus. Zwei Vorträge gehalten von Bernhard Derudurg, Wirklicher Geheimer Rat. Verlag von Ernst Siegfried Mittler urd Sohn, Kgl. Hofbuchhdlg. Berlin. Preis 76 Pfg. Der Ertrag dieser Schrift rst für de« Juvalideufouds de« Afrikakrieger bestimmt. Die Schrift ent­hält auch alS Anlage 1 den Bericht deS Prof. Dr. Hahn und deS Farmers Schlettwein in der Kommission für den ReichShauShaltS- tztat vom 12. Dez 1906, alS Anlage 2 dir Denkschrift des Gou­verneurs über die Brstedrlung Deutsch-EüdwestafrikaS und endlich den Entwurf zu einem Kaufverträge.

Geschichte des deutsche« Beamteutums von Dr. Albert Lutz. Lsg. 1 Preis 1.80 R. v. Decker- Verlag Berlin. Voll­ständig in 10 Lieferungen. Mit vielen Abbildungen und Kunstbeilagen.

Aus dem großen Reichtum der stets wechselnden Mode in erster Linie daS wirklich Geschmackvolle» Praktische und Solide zu bringen, ist der Grundsatz der im Berlage von Franz Lipperherdr, Berlin W 36 erscheinenden .Moden weit», und fie hat e» in den 42 Jahren ihres Bestehens vor allen inzwischen neuerschienenen ähnlichen Modezettschristen verstanden ihren Ruf alS bestes deutsche» Modenblatt und ihren vornehmen Charakter zu bewahren. In der neusten Nummer der Modenwelt, Nr. 8, ist für Erwachsene und Kinder noch ein ziemlich großer Raum den Maskenkostümen und TesellschaftStoiletten gewidmet. Daneben find einfache und elegante Hauskleider, Blusen, sowie dir ersten Vorläufer der kommen Früh- jahrsmodr berücksichtigt. Eingehende Beschreibungen unterstützen das Nacharbeiten nach den vorzüglichen Schnitten des Echnittmuster- bogenS auch liefert da- Schnittmuster-Atelier Extraschnitte nach persönlichem Maß. Geschmackvolle Arbeiten in verschiedenen Tech­niken bietet die Handarbeitsbeilage mit ihren klaren, übersichtlichen Abbildungen; auch für unterhaltende und belehrende Lektüre ist bestens gesorgt. Der Bezugspreis der .Modenwelt- ist 1.28 vierteljährlich.

Zu beziehen durch die G. W. Zaifer'sche Buchhandlg.

f-rti--«l«s-»k Muster u. Auswahlen au jedermann. 8oI6onk»ll» Ralnbr-nnvi', Ztuttgaift, Marleustraße 10

bsUvktest« u»«1 vsrkrsltstst«, u« preiuei» k»«i ««rn». Lirackel.

En um noch Aufnahme zu finden längstens vormittags

8 Uhr aufgegeben werden.

Größere Anzeigen tags vorher. '"MM

Hiezs da» Plauderstübcheu Nr. 3.

Druck «ndBerlag de« ». W. Zatser'schrn Bnchdruckeret (Gull Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K V»

Handwerkskammer Meutlingen.

Gesellenprüfungen 1907.

Die AAm-ltz«»--« zu den tm Februar und März stattfiudende Prüfungen find »i- spätest-«» 1». Febr««» au die Vorsitzende o« zuständigen Prüfungs-Ausschüsse eiuznreicheu.

».«.«.??******* izu den Anmeldungen können unrutgeltlich bezöge Bnreau d« Handwerkskammer, vou den gevervl. Vereine und vou de» nute« genannten Herren.

beträgt 3 Sie ist vor der Prüfu» au den «orsttzruden zu entrichten.

dr« Prüfungsakte und die Namen der zuständige »«fitzenden «teilen die Herren: Schreiuekmeist» Gabe l Nagold, Male, »eist« Hespeler-Nagold, Kauf». E. W. Lutz-Atteufteig Md Stad Pfleger » uor r-Haitervach.

«-»IN»--», den 17. Januar 1907.

Etir. Ar. Zischte.

K. Arevtag.

Oterschtvorrvorf.

Stangen- und Langßolzverkauf

(nicht Samstag, d. 19. dS.) sondern Montag, d. S1. Januar komme« aus dem hiesigen Gemeinde- wald Distrikt Buch, zum Ankauf:

») Stangen:

1000 St. Baustaugru Im Kl. 520 , Hagstaugen IIII Kl. 366 . Hopfenstange«

l») Langholz:

52 Stück IV. und V. Kl. «ft zus. 15.81 Frst«. Zasammeukunst vor«. 10 Uhr im Ort.

Den 14. Januar 1907.

Gch»lth--«amt.

Gewerbliche Jortbildungs schule.

Dfmz m LchuWern.

Diejenigen Lehrlinge, welche fich d« Prüf««- i« Sch«Ifäch-r» mtt«zlehm «ollen, werden eufgefordnt, fich spätest-«- »i- L. Mär- Seim Uuterzrichuete» auzvmeldr».

N«-oltz, den 18. Jaunar 1907.

Der Schulvorstand:

Reallehrer vovom-r.

67 .