De» „Schw. Merkur- wird bereist« der seitherige Reichs. !u dis Volk-Partei wieder allst« Gegend. Grsteru sprach SimmerSseld, UeberSerg und ihlreich besuchten Bersa«»lmig »er von de« Bund der Land. Partei aufgestellte Saudidat Siudliuger Hss wird iu dieser Auch die Sozialdemokratie fehle».
Ja». Heute nachmittag esl- )er Landwirte und derkoss«. teichStagikaudidat Orkonomir- r Hos vor riusr besonders auch uchtru Bersammkuug im Gasth. »«. Srmeiudkpfleger Schüttle rr Redner erklärte, daß er »sr SuadrS der Landwirts, de« er r, die Kaudidaiur anznuehmen. !»sr seinen Willen nun eingetreteu lgabe machen, denselben ln fach- llrS zu vermeiden suchen, was u küuute. Die ruhige», ganz der rechtsstehenden Parteien gen des Redner-, sowie die den LsudtagSaSg. Schaible, rg beifällig aufzruommrn. — l wie dir kSrzlich durch die te sinm durchaus ruhigen
. Zu der von uns schon er- i wird dem „Schw. R." ge- Sundes der Landwirte und der «irrst Adlung, Sindlingen Sr habe nach der Ehre einer strebt, da er bis jetzt praktische Pflichtgefühl sei eS schließlich Wahrung der Jateresseu der aug unter Umständen etwas Zunahme veranlaßt habe. L8 dwirtschasüich tätig, kenne er l dieses Berufes ans eigener Heu Auschauuugeu seien nicht rakr Beziehung stehe er aus »Kaiser, was des Kaisers ist-. >ruköar beste« Stand gehalten müssen feßgehalteu und deren hnrv gelenkt werden. In des rSvan der Staatsordnung auf läge unter Berücksichtigung aller -rdwirtsHrffL sei sine mittlerster Beibehaltung der Schutz- folgte deu Ausführungen des chakterrr Sch remps über die i« deutschen Reich. Bei ihm tuend die große Wärme aus, Heu unserer Kolonie« von deu > aus beleuchtete. Das Wort langt, worauf der Vorfitzende a die beiden Redner die Be»
Zu der WahlkretSkoufereuz der württ. Reich-tag-wahlkreiseS vurde beschlossen, auf eine eigene nd di« Kandidatur Storz zu
Msöerfichl.
» de» sNsflsch . persische»
«meldet. Bei der Bersolguug ker au dem Grenzfluß Ara« t Vieh sortgetriebeo hatten, )«»asdo der Lssdpolizei über es auf persische» Gebiet, uah« ieder ab und lötete vier von mußte das Kommando eineu laden bestehen, die zwei Mann Aus Taschkent wird berichtet: -schleife iu Höhe von 870000 elfter ist verschwunden. ««r»rr»»ifch« Ne-ien«»D ist bei deu Schwächten stark Langer, der Raisuli verfolgt, und wahrscheinlich der einzige gen möchte. Die Rahalla ist > zu bemächtigen, da die Sol- rratlomu gut bezahlt wurden, lbar nach der sogeuaurrteu E» prschene Auficht, daß es mit ft ernst gemesut, und nur Ko« reu Grund erhielt diese Auficht .LimeS-.Sorrespoudruteu g» Korrespondenz RalsuliS. Da« h dem PerdicariS-Zwtscheufall zum Gouverneur durch de« aatSstegel trägt, sowie Briefe die Raisuli um Geld audettel«, ltanr, de« er vor Monaten au ln eS heißt: „Wir hoffen von >u kören, um so mehr, als d» vertrauen und unsere Unter«
Hsages-Hleuigkeiton.
Au- Gtadt «rd Land.
Nagold, 16. Januar.
Ktrchweihe.
s Unter großer Beteiligung der Einwohner von Stadt nub Land, sowie des Bezirken Cal«, Horb und Rotten' bürg fand am gestrigen Bormittag die Konsekration per neuen kath. Kirche durch den Bischof von Rotten« bürg. Hst. H. Paul Wilhelm Dr. von «eppler statt. Leider ist die Genehmigung eines SosderzugeS von (Horb«) Eutingen hieh» za spät eiugetroffm, der sicherlich noch viel «ehr fremde Gäste iu unsere Stadt gebracht hätte. De« gestrigen Feste ging schon am letzten Donnerstag eine kleinere Feier, die der Weihe der beiden aus der Werkstätte des Meisters Georg Wolsart tu Lauiugen a. D. stammenden Glocke« mit dm Tönen ü» und b i« Gesamtgewicht von «a llSZtr. voraus, welche H. Dekan Reiler-Vollmariugeu vornah«. Der Guß derselben ist vorzüglich geluugeu uud die Arbeit tadellos auSgesührt.
Am Sonntag abend gegen 5 Uhr traf der Hst. H. Bischof iu eigene« Gefährt hier unter «lockmgrläute und »öllersalveu ein uud uah« mit Begleitung bei« OrrSgeist« ltcheu Absteigequartier (nicht, wie berichtet, i» Hotel PH). Alsbald nach der Ankunft fuhr der hohe Herr am Dekanats« aebäude vor, um H. Dekan Römer vor dessen Abreise zur Syaode einen Besuch «Lzuftattru. Noch spät am ASeud erfolgte die Besichtigung des Neubaues.
Programmäßlg wurde der Bischof gestern früh 8 Uhr von de» anwesende» Geistlichen in der Wohumrg ebgeholt und iu Prozession tu die Sakristei geleitet, voranf sofort der Weihrakt begauu. Srgsu 10 Uhr bestieg akSdau« der Bischof, begleitet vsu Leu IustguteskäML, dir Kauzsk, um, i« Anschluß su LukaS IS, b—6: „ZschänS. steige eilends herab, ich muß bei dir eiukrhreu- tu eindrucksvolle» Worten auf dis Bedeutung des FHtages htnzuvriseu. In feiurr markigen, grrue gehörten Sprache verglich er das Brrlange« des ZachäuS nach demHirru mit dr« Verlangen der Sirchengemeiude nach de» BHtz eines eigenen Gotteshauses. Warn« mußte der Herr gerade tu das HauS des ZachäuS?, um ihm das Leben zu briugeu. Warum muß der Christ ins Gotteshaus s, um sich das Lrbru zu hole». Das der Geassgedauke der scheinbar einfachen, dass glanzvolleu tiefsinnigen R-de. — Der Predigt folgte der erste FestgoLteSdieust, gehalten von Dekan Reiter-Voll« «arluges, unter Assistenz der Leviten Psarrverw. Stemm« le»Nagold, Kaplan Glück Bollmariusru und Bischöfl. Erremoniak SsiSold-Rsttenburg. Dm Gesang in der akustisch vorzügliche» Kirche hatte in lleSeuswürdixster uud trefflicher Weise der durch die H. H. Lehrer der Nachbarschaft uud hi.stge Damen verstärkte Kirchenchor von Rohr« darf übernommen. Dir Spendung deS FirnuugSsakrsmeoteS au 16 Kinder der Pfarrei bildet« dm Schluß der kirchlichen Arie», nach welcher der Bischof noch die hiesige Oberkirche und den Friedhof uud sodann de» H. Stsdrschulthsiße« besuchte und gmauntm Herr« zu« Effeu obholte.
Um '/»I Uhr ssdssu fand km Hotel Post das Festrffm mit gegen 100 Seseckm statt, au welche« die anwesende Geistlichkeit, Vertreter der evang. Kirchesgemeiude, die HH. ASgrordueteu von hier uud Horb, versch. Staats-, Korporation-' und städt. Beamte, der Gemeiuderat, der AirchmstiftuugSrat, Angehörige der Pfarrei uud sonstige Frstgäste teiluahmm.
Die Reihe der Toaste eröffnet« der Bischof. Er wie- kurz hin aus die Gründe für dm unternommenen Bau, daß derselbe ohne jede unlautere Absicht ersrlgt sei, daß Hiezu, wie auch anderwärts, die Freizügigkeit der Bevölkerung, der Zugang de» Landvolkes iu die Stadt gedrängt Hube; er beglückwünschte die K rchmgemeiude zu de« Herr« gedachte der Nöte» uud Gchwierigkettm, A stch bei« Bau ergaben, anderseits der Förd«rrrug und AWse aus allen «reise» der Diözese, zum Schluffe de» größten Wohltäters, Sr. Majestät, Höchstwelche der Kirche». A*'inde unter Berücksichtigung ihrer mißlichen finanziell'» Brrhältniffe eine Lotterte allerguädigst tu Ausficht gestellt habe», infolgedessen überhaupt der Bm in seiner jetzigen Gestalt auSgesührt wndm konnte. Sein Hoch galt de« König, tu da» die Festversammlmkg freudig einstimmte.
Als zweiter Redner erhob sich H. Dekan Retter« Bollmaringen. Sr gab seiner Freude über die glückliche Vollendung de» KircheubauS Ausdruck, gratnlierte der Gemeinde zunächst als KapitelSvorsteyer zu« heutigm Freuden« tag, erwähnte di« vielen großm uud klrimn Rühm uud Torgm jeglicher Art. welche der Bas mit sich brachte, kam auf deu Titel der P:tr«S> uud Paulus-Kirche zu sprechen, erwähnte die Opserwilligkeit und da» Entgegenkommen, das die Kirchesgemeiude erfahren durfte von geistlicher uud weltlicher Obrigkeit, von Korporation« und Stadtverwaltung, von ungezählten, stillen uud öffeutl. Wohltätern des geißl. Md LatmstandeS. Die tatkräftigste Hilfe habe abrr die Gemeiude vo« ihrem Bischof empfangen, der immer wieder m dru Nöten beisprang. Sein G!a» wrthie er de» D!ö« zrfaubischof.
. . H "? Reg..»ffeffor Mayer brachte hierauf als »er«
de- durch Krankheit verhisdertm OSeramtSvorstaodrS ^ de» OberamtS nnd der Korperatioum dar.
die Klrchmgemeinde auch fervereu Wohlwollens und «utgrgwkommm, nnd wünschte das seitherige friedliche Zssammeulebm beider Konfesstoneu.
» Els verteler der Obrramtsstadt Nagold gratuliert« H. Stadlschnllheiß Brodbrck «nb betoats, daß die Stadt, virvaltong jederzeit der konfesstouellw Riuderheit, soweit »»glich, entg-gmgrkoA«m sei und eS aych in Zikanst ton wrrd.-. Er wünscht-, daß da- rmu vollmdetr Werk gute
uud reichliche Früchte tragen möge, daß die beiden Kaufes« fioueu, wie schon bisher, so auch fererhiu, iu Einmütigkeit und Friede» mit einander leben «vgm, dvzu munter« schon der Umstand aus, daß unsere 8 Stadttürme, wenn auch zufällig tu einer geraden Linie zu stehen gekommen seien, daß da» Geläute der neuen Kirche de» seitherigen harmonisch eiugefügt worden sei.
Namens der evang. Kircheugemeiude sprach sodann als Stellvertreter des verhinderte» H. Dekans Römer H. Stadt« Pfarrer vr. Fant. Auch dieser Redner beglückwünschte die Kircheugemeinde zu ihre» Erfolg uud wünschte ein einträchtiges Zafammeulebeu uud «Wirke» der bridm Koufesfiooeo, betonend, daß die Religio« auch noch tu unseren Lagen Existenzberechtigung habe, wenn auch die einzelueu Kaufes« fioueu versuchen, die religiösen Fragen aus verschiedene Weise zu lösen.
H. Kaplan Glück rekapitulierte iu gebuudmer humorvoller Sprache, uuter gleichzeitiger Ueörrbriugsvg der Glückwünsche der Rachbarpfarrgemeiude Lollmariugm, deu gauzm Le» lauf de» »irchmbau», die Tätigkeit der HH. Architekt TadeS uud Stadtbasmrister Laug, Dekan Reiter uud Psarrverw. Stemmler. Da» lauuiae Poe« endigt* mit dm Worten: ,.6irLtiL8 6X Intima / Lsvorsnäissimo sMeoxo l / Lt Ars.tis.8 s.ä8sntibu8 / qni ^mLlm nvenon oxit>n8 / invn- tiÄNt dany soel68iLM / novnm st kormo8i88imam! / Hase vlvat nrt»8 MAsiäl» / Lsmxsr ers8ont in astdsrn! / vivnnt xrastor oollsAia / st üorsnnt in 8aven1a!
Die Reihe beschloß H. Psarrverw. Stemmler hier. Sr dankte uammS der kath. Pfarrgemeiude für die von alles Setten mtgegrugedrachtm freundlichen Glückwünsche, für die große Teilnahme am Feste, für da» empfangene Wohlwollen uud die Unterstützung bei Kirchen- uud StaatSregieruug, bei Stadt uud Amt Nagold, «ater Verbindung Ler Bitte solche» auch feruerhi« der Gemeinde «utgegeubrlugeu zu volle». Bezüglich des friedlichen ZusammmleSmS der Kousesfioum werde er sicherlich das Seins beitrage» uud jede» Anlaß zu Zwistigkeiten zu vermeide« suchen. Er sprach seine Auer« keuuuug uud seinen Dank aus alle» denen, die iu irgend Liner Weise Sei« Bau beteiligt waren, de« Architekten, den verjchiedeueu Bauunternehmern, sämtlichen Arbeitern und Taglöhuerv, dem Sirchmchor Rohrdors, überhaupt alle», die zu« Gelingen de-WerkeS uud Festtages Seigetragm haben. Er trank ans das Gedeihen uad BkSH-n der Pfarrgemeiude.
Bald hierauf verabschiedete sich der H. Bischof von der Festgesellschaft und fuhr — etwa 4 Uzr — direkt vo« Äasthss nach Rotteuburg zurück. Er sprach sich über deu Verlauf der Frier sehr befriedigt aus.
Zu« würdige» Abschluß des Tages fanden sich gegen Abend die Pfarraugehörigm im „Rößle* ein, woselbst der Rohrdorse» Ktrchmchor feine schönen Weisen zu« beste» gab, Zahlreiche Gäste durften auch noch hiebei begrüßt werden.
Go verlief der vorgestrige Lag für die junge Kirche»« gemeiude aus schönste und würdigste. Unvergeßlich wird ihr derselbe bleiben. — Lobende Erwähnung verdienen die ASnstlerkuuw und Künstler, welche die Kirche so herrlich dekorierten, uud die Frauen, die verschiedene Tage hindurch unermüdlich i« Waschen uud Patzra uud Kehren tätig warm.
8 Wählervers««»!»»-. Wie wir hörm, wird unser bisheriger RetchStagSabgeordurter, Herr Schweick- Hardt a»S Lübiugm, am nächstes Sonntag i» Gasthof z. Rößle dahier spreche». Einladung folgt nach.
Kr«»ke««U«terstütz«»Gs«Berel«. (Rltgeteilt.) Am Ssuulag nach». V»5 Uhr hielt der Verein seine halbjährige Generalversammlung i« Sasth. z. Schwänen ab. Borstaud Bersteche« «öffnete uud begrüßte dle Versammlung, vorauf Schriftführer Bernhardt deu Rechenschaftsbericht pro II. Halbjahr 1906 vortrug. Nach drmselbm betragen die Eluuahmm 314 ^ 47 and die Ausgabe» 339 69 *Z, bleibt somit Ssll«Bestaud der Kaffe 74
78 iZ. Au RouatSbriträgm stud i« II. Halbjahr eiuge« gangen 273 ^ 40 iS. Für 26 Uuterstützsugeu stud 129 45 Ä uud für 2 Sterbegelder » 30 — 60 zus.
189 45 «Z au-bez-hlt worden. I« ganze» Jahr 1906
wurde« für 61 Unterstützungen 304 05 und für
11 Sterbegelder 330 zusammen 634 05 iZ aal«
bezahlt. DaS Vermögen des LerrisS beträgt 2911 ^ 80 Ä, e» hat somit iu diese« Halbjahr um 68 ^ 73 zugmommm. Die Rktgliederzahl ist 234 gegen 238 im letzten Halbjahr. Bet Punkt 2 der Tagesordnung „Sonstiger- wurde aus der Ritte der Versammlung der Antrag gestellt, «au soye vo« 1. Januar 1907 au 40 H anstatt wie bi-her 30 -g tägliche Krankmusterstützuug gebe«. Nach Lebhafter Debatte, au der sich mehrere Mitglieder beteiligten, wurde über diese» Antrag abgest'mmt; da aber nur 28 von 68 anwesenden Mitgliedern dafür stimmten, so war der Antrag abgelehut. Et« weiterer diesbezüglicher Antrag, «au soll noch ,»warten bi- zur nächste» i« Jali dS. IS. stattfiadeudm Grueralvrrsammluug uud venu bt« dahin da- SereiuSvermögm nicht wieder zurückgegangru sei, soll «au -rou da au die tägliche KrankekUllterstützung auf 40 i! er« röhev, fand mehr Beifall. Doch wurde beschlossen, dteseu Punkt bet der nächsten Generalversammlung auf die Tages« orduuvg zu setzen uud daun nochmals hierüber zu beraten. AuS obige» Rrchmschaftsbericht ist ersichtlich, welche vor« teile unser Verein bietet. Bei Krankheit»« uud Sterdefälleu ist der Betroffene bezw. seine Hiuterblirbmm geschützt gegen Mittellosigkeit. ES ist die» doch eiue Beruhigung für deu Gefunden, baß er iu der Not eine sichere Hilfe zu erwarte» hat. SS sei deshalb nicht versäumt, alle diejmigm jungen Räuuer (nicht über 35 Jahren), welche «uS noch fern Sehen, zu« Beitritt in den Verein aufzufordern. Sie schützen sich selbst vor Not und tragen zu» Stärkung der Kaffe bei, die so vielen Segen stiftet. Aumelduugm köunen Sei Borstaud Berstcchrr gemacht werden.
Tübinger«. Am Souutag »oimiitag, währeub die Schwester« tu der Kirche abwesmd waren, ist iu der Frauenklinik t« Eßzimmer der Schwestern ein Pult erbrochen uud ein größerer Geldbetrag gestohlen worden. Der verdacht lenkt sich auf eium Unbekannte», der iu der Klinik gesehru worden ist.
Etntt-art, 14. Ja». Iu dr« Vorort Sableubera erschoß die 40jährige PrivattrrSsrau Römer ihren 52 Jahre altru M auu, al» er aus de« Wirtshaus« htimkehrte. Darauf erschoß sie sich selbst. Die Tat ist vahrscheiu« lich i« Irrsinn begangen.
r. Ul«, 15. Ja». Bon 50- uud lOOjährigm Gedenk« tagen an» der Geschichte Ulm» seien hier einige genannt. Am 26. Februar 1807 wurde eiue Verordnung «lassen, laut welcher r» Maurern uud Ztmmrrleutm untersagte, bet der Arbeit zn rauchen. Am 3. April desselben Jahres erschien ein gedrucktes Statut über die Errichtung uud Or« g-uisatio« des BürgermilttärS t« Städten uud Dörfern. I« Rai wurde der Oelberg am Münster abgebrochen, well er deu militärischen Parade» hinderlich war. Am 8. Juli wurde der Strastur« bei der DreifalttgkeitSkirche abgr- brocheu. Darin brsaudeu sich unter« uud. oberirdische Ge« säuguifs« uud Folterwerkzeuge aller Art. AuS de« Jahre 1857 ist erwähnenswert, daß Professor Hatzler, der eifrige Agitator für Leu RüostrrauSbau, die Gestaltung ein« Rünsterkollekte in allen ev. Kirchen PrenßruS propagierte. Am 13. Oktober genannten Jahres ist Gras Wilhelm von Württemberg al» Gouverneur der Busdeksestnug in Mm tugrzogeu. Am 14. Novemb« wurde die neue Hauptwache bezogen uud am 1. Dezember dle Gasbeleuchtung ein« geführt.
Deutsche- Reich.
R«rl<r«h», 13. Jan. Beim 7b. Stiftungsfest des ÄewerbevereinS hielt der Großherzog von Baden eiue siede iu der er zu« Schluß sagte: „Wtr «äffen »at onal sein i« höchsten Siuue des Wortes, müssen erhalten, was wir erschaffen haben. DaS köunen wtr abrr um. wen« wir treu bleibe» allem, was Wohl, Ehre und Größe de» Reiches hetßt.-
Gtratzbrrr- i. E.» 15. Jan. Die Leichen der verrmglücktcn Opfer vou «riSpolSheim wurdev gestern unter Zahlreicher Beteiltgnng der Brvö. kernugbeig«setzt. Sine einzige große Kiste, die gerade Rau« für einen Menschen bot. hatte genügt, um die Ueberreste von 22 Leichen aufzuuehmru.
Hamburg, 14. Jan. Nach einer Mitteilung der Wör« »auulinie ist last Telegramm aus Lome (Togo) der Dampfer Lu eie Wörmauu tu der Nähe von Lome im Nebel gestrandet. Post uud Passagiere wurden iu Lome gelandet. DaS Schiff ist dicht, doch find Rudrrstrvm and Ruder gebrochen. „HauS Wörmavn- sucht den gestrandeten Dampfer abzuschlrppru. Wettere Hilfe ist unterwegs.
A«- Oberfchkefie». Ein Gaunerstück L 1a Köpenick wurde in DeschoWitz (Kreis Großstrelitz) verübt. Zu dm betagten Koziollekscheu Ehelevte«, die in einiger Entfernung vom Dorfe ihr Suveseu Haber», kam riv junger gut gekleideter Mauu uud gab an, im Aufträge des Amtsgerichts Großstrelitz eine HanSsuchvvg «ach einem gestohlenen wertvollen Ringe halten zu müssen. Der angebliche Beamte beschlagnahmte einen Beutel mit 1900 Mark uud stellte darüber eine Qntttuog au». Dann entfernte er sich, nachdem er den Eheleuten gesagt, sie sollten am nächstes Lage bestimmt auf dem Amtsgericht erscheinen, andernfalls fie gefesselt vorgrführt werden müßte«. Sie würden auch dort ihr Geld wieder zurückuhalteu. Vo« Gauner fehlt bi» jetzt jede Spur.
All-laud.
NeW.Y»»k, 1b. Jan. Die Stabt Rt«gst»« ««f Js«««tk« »ft b»rch et« Grbbebe« zerstört werde».
Biele Menschen stud verunglückt. La» Kabel nach Kingston, sowie dasjenige nach Panama über Jamaika ist unterbrochen. Der Laudtelegraph ist bi» ans eine Entfernung von 5 Meilen von Kingston wiederhergistellt. Die „Western Unton-Telegraph.Company-, die die Nachricht von de« Erdbeben zuerst verbreitete, hat diese vou ihre« Vertreter i» St. Thomas erhalten.
Die allbeliebte Neujahrsgabe der Haaseustri« «. Vogler AktieugesellschaftinGestaltihreSgroßenZeitungskakalogeSdürfttdier- mal seiten» ihrer zahlreichen Geschäftsfreunde besonders freudig auf« genommen werden. Seine handliche altbewährt« Form, seine elegant«, praktische Ausstattung wurde beibehalten, und durch seinen gediegenen, mit großer Sorgfalt und Sachkenntnis behandelten Inhalt ist der Katalog ein unentbehrlicher Ratgeber für jeden bedeutenderen In« serentrn geworden. Der Katalog enthält alle Zeitungen und Zeitschriften der Welt und bildet mit seinem übrigen reichhaltigen Inhalt ein Nachschlagewerk ersten Ranges. Eine besonders wertvolle Ergänzung zu diesem für jeden Interessenten unentbehrlichen Hilfsbuch ist die ZeitungSkarte. Dieselbe enthält alle Orte, in denen politisch« Zeitungen erscheinen, und b:i jedem Orte find die Titel der betreffenden Zeitungen mit Rotdruck verzeichnet. ES genügt eine« einzigen Blick auf diese Karte zu werfen, um ficki sofort über di« Verteilung der JnsertionSorgane im Deutschen Reich zu orientieren, und mit Leichtigkeit festzustellen, wo dir in Betracht kommende» Organe erscheinen. Die durch dir Abänderung deS BuchdruckertarisS hervorgerufenrn Erhöhungen der JnserationS gebühren bet verschiedenen Zeitungen find in einem besonderen Nachtrag am Schluffe deS redaktionellen Teils brrückfichtigtworden.TrotzdieserAendrrungenistderKatalog auch für da- Jahr ISO? pünktlich zur gewohnten Zeit erschienen, was natürlich nur mit bedeutenden Opfern an Geld und Arbeit geschehen konnte.
«»»wSrt1,e T»ve»f«ttle.
Johann Bruder, Waldschütz, 68 I., Freudenstadt. —
Druck und Verlag der ». W. Z a ls e r'scheu Buchdruckerei (G«t1 Zaiser) Nagold. — Für dir Redaktion verantwortlich: K Pu » r.