ttSricht-r, Nichte» >»d
gitattou zur Erlangung vou k gefetzt. Di« »eranlafsuug tizministerS Gallo, der «ur GehaltSaufbtsseruugeu ins mteu Kategorien aber nicht Ittation steht et« römischer Heftigkeit wird die «gitatiou . Die geuauuteu Beamteu itga zusammeutuu und eiueu Jasttzmiuister brachte die Er beschwor die »ramteu, >. Doch konnte er nicht be- genügend sind. ir«i«ifter hat io eine« küstdeuten Verbote», daß bet «strafen des Angekratzten Das Strafregister soll als eu, das bei Schwurgerichts- klagten und seine« Bertel- md Geschworenen schweigend den Bischöfen zngegangeueu t der Papst auch die neuen aSgearbkiteteu Kultusxrsitze darüber demnächst eine de- Ein neuer Bischofstag soll i. Kardinal Orrglta sandte !v«S ein Rundschreiben an »rdert werden, Sa»»lougeu veranstalten. Die Bezüge käle sowie sSmtlicher vatt- zuguvsttu ? e8 sraNzöfischru irgermeister mehrerer Städte Glockengeläut zu untersagen, rderungen des LreuuuugS- rocheu habe». Ein solcher e sehr nach kleinlicher Schi- sche Mariukmtuister hat ve- iadltchru Panzerschiffe mit
imifter Birilew hat fei«
icht. — In Kasan kam sS igSmitteln an die vou der -ru zu schweren Unruhen, gelötet, 16 verwundet. — r den Krieg mit Japan ist nthülluugeu über die Miß- x jrw and das Treiben de« »1 worden. ES hat reißenden rete RSäber überfiele» dar Gouvernement Nischui Newtek und die Wirtschafterin m Geld. Als im Kloster au»» aus den benachbarten , die Räuber sestzuukhmeu. seu. In de« Kampf wurden ,s verwundet;^ die übrigen
,lyPi» erließ eine scharfe der reaktionären „schwarzen iud angewiesen worden, die und vor die Kriegsgerichte nt reichlich spät. Doch die Tür; baS erklärt alles. — atersuchuugLksmmisfiou hat des Miuistergehtlfev Gurko wrläustg nicht veröffentlicht Zaren unterbreitet werden, «e. unterzeichnet vom De- I 80000 Rubel; später hat . — Die russische Regierung erneut aufgetanchteu Streit- chereirechte an der ostestati« «nach dauern die Verhandle» Fortgang.
in den Palast zurück und
-acht als früher. Man fichlbar wird, einer Krankließ mehreren Mitgliedern eu, daß der Kaiser außer- Seit de« Boxrrausstand -e« Einfluß der Kaiserin« re« Gefangenen, io seinen uu er auch tu alle offiziellen t hat, so hat er doch keine - Kaifrvlu-Wilwe «kt Re- c hat schon oft gegen diese stecht beavsprvcht, ohne die plomatische Korv» und die Die Kaiserin-Witwe hat Kaiser imstaud sei, China ffeutlichru Angelegenheiten dieser zwangsweisen Nb- cholie verfallen und glaubt, »olle. Bet dev kurze« lln- lsmatischeu Lertretrru xe- neffe für die auswärtigen :schast der Kaiserin. Witwe ihr ist so groß, daß seine werden. Erst kürzlich soll i die Augelrgenheiteu seines haben und gegen die Ab- Katseriu-Witwe unbequem »den haben.*
Der Schah v»« P-rfi«« »»d der Sr»»h»i«r
haben die Bersaffaug unterzeichnet. Die Verfassung steht unter ander» die Errichtung eines zu« Teil aus gewählte» Mitglieder» bestehenden Senats und die Kontrolle der Finanzen durch das Unterhaus vor. Der Kronprinz hat ferner noch ein besonderes Dokument unterzeichnet, in welche« er verspricht, das gegenwärtige Parlament nicht vor zwei Jahren anszuiöseu.
»a» persisch- Parl««e«t hat die revidierte »er- saflimg, die ihm vom Großvefir vorgelegt worden ist, angenommen.
Ans Wmefch de- chinesische» «uSwärtige»
Amt» hat der frauzöstsche Gesandte tu Peking versp. oHeu, die nötigen Weisungen zu erteilen, damit die französischen Kriegsschiffe nicht »ehr tu das Innere der Provinz «taugst dringe«. Das Blatt „Lu Meu Hu Pas* vom 16. Nov. meldet: „Die Russen wehren sich lebhaft dagegen, daß die chinesische Regierung Truppen, nach J-Ly, Titst-Hay, Kn- Pu-La und Umgebung sende. Mau sagt, die Raffen hätten darein gewilligt, China die in H.c Lag-Ktaug belesenen Goldmiueu zurückzugebeu. Der russische Gesandte io Peking, Pokotkow, hat de« chiaestscheu Hof den Rat erteilt, die Japaner darau zu verhindern, eia Kabel zwischen Sasebo und Dalut auzulegeu. Die Japaner find allen Ernstes entschloss-u, China die Gebiete dou Jukau vom1.Dez.au zurück- znerftattru.* — Der „Köln. BolkSztg.* aus Süd-Schau- raag zuzrhsude Berichte melden, daß das Räubirunwrseu Hunehme. Baudea vou «ehrereo hundert Manu nehmen den Kampf mit modern auSgerüstitru Soldaten auf, wobei die Rinder meist Sieger bleiben. Sie find aurg-zeich- net mit den marken Waffen versehen. Die R gteruug geht scharf gegen sie vor, oft werden, nach kurze» Prozch, die Räuber gleich zu 30 an der Zahl geköpft. Das Volk leidet ungemein unter de» Erpressungen nvd Plünderungen der Räuber.
Tages-Weuigkeiten.
Aus Stadt und Land.
Nagold, 4 Januar.
* B»r1r»s. Der heute abend i« Saal des Vereins- Hasses ftaltfiadende Vortrag des Herrn Lehrer Arnold über seine „Fahrt zur Wasserkante* darf allgemeines Interesse beanspruchen. Da der Eintritt frei ist, wird bessvderS anch die Jugend beiderlei Geschlechts Gelegenheit nehmen die marinen «inrtchrnvgrn «nd Vorgänge an der deutschen Küste kennen zu lernen.
Die H. Südd. K»»f«re»z gläubiger Bäcker
findet lt. Mitteilung am 6. und 7. Januar i« Neuen Ber- eivShanS in Stuttgart, Furtbachftr. 6 statt; tziezn wird freundlich ringe!aden. Anmeldungen mit Angabe, ob Freiquartier gewünscht wird, find sofort an Srkr. Friedrich Hosmarm, Neues LereinShaus, Furtbachstr. 6, erbeten.
N»hrd»rf. Am Sosutsg abend hielt der Liederkrauz unter großer Beteiligung seine Weihnachtsfeier i« Gasthaus z. Adler ab. Nach kurzer Absprache des Vorstands wickelte sich das sehr reichhaltige Programm ab. bestehend a«S humoristischen Aufführungen und GefangSvorträgev. Eine Gabeuverlosuug bildete den Schluß der schönen Unterhaltung. Frau LurrtS gebührt bester Dank für ihre erfolgreiche Bemühungen um das Gelingen der Veranstaltung.
— t, Ebhuuse», 3. Jan. Bezüglich der Veränderung des PersoneustaudeS in hiesiger Gemeinde ist folgendes zu berichten: Geboren worden 89 Kinder, gestorben find 25 Personen, nämlich 16 Erwachsene und 9 Kinder; bürgerlich und kirchlich getraut wurden 19 Paare; konfirmiert wurden H Knaben und 14 Mädchen.
—t. Alteufteig, 3. Jan. Infolge des TanwetterS qiug der Schnee so rasch ab, daß ans der Ssmmerseite die Berge größtenleils schneefrei find. Der Schlitten geht hier nicht »ehr, während «au bis hevte in den höher gelegenen Orten der Nachbarschaft »och per Schlitten verkehren Adn. Trotz des SHneeganstr ist die Nagold nur »»wesentlich aeßiearo.
^ *»« »-r St-i»«ch. Die üblichen Frühjahrs-
schulprüsusgm werd-a tu Ober- nvd Uttertalhet« »g der Zeit vom 11.—13. März d. I. abgrnommen.
Herremberg, 3. Januar. (Korr.) Gestern nach- mittag wurde in Kapplnge» der nach schwerer Krankheit « Alter voa 48 Jahren entschlafene Pfarrer Paret zu Grade getragen. Etu TraurrgotttS dienst in der Kirche ging voraus, bei welche« Dekan Ho-bach-H-rrenberg die Predigt hielt, dabet die Person »nd die Verdienste des Verewigte» rühmend. Am Grabe sprach Pfarrer Fwkbeiurr- Reustea, woraaf zahlreiche Krarzsiederlcgavgeu erfolgten. Auch voa den Gemeinden Amudors und Bergf-lde», woselbst der Dahiuaes-iedeue in den Jahre» 1887—1892 und 1893—1900 segensreich wirkte, wurde ein «ranz gewidmet Sowohl die Gemeinde Kappingea als auch die Filialgde. Affstätt haben ia de« Dahingegaugeseu einen treue», liebe- vollen Seelsorger und auSgezeichueteu Kauzelreduer, die Kirche aber einen treuen Diener verloren.
r. Calw, 3. Ja». Der Rilitärveretu in Slthesgstett feierte fein 25jährigeS Jubiläum, avS welche« Aoleß de«, selben eine Medaille vom König verliehen wurde. — In Drckevpfrono feierte der dortige Liederkrauz i« Rößle daS Fest seines 25jährige» Bestehens.
r. «t»tt,»rt, 31. Dez. Heute vormittag um 11 Uh fand unter Leiroug deS Präsidenten der Zentralstelle sü dkverbe und Handel, v. Rosthaf, die Versammlung de Mitglieder der 8 Handelskammern des Landes zur Bor
nähme einer Vorschlagswahl für Vertreter des Handels und der Industrie zur 1. Kammer statt. Von ca. 130 Wahlberechtigten waren 99 erschienen, «ommerzieurat Melchior-Nürtingen erhielt 92 Stimmen, Geh. Hosrat Dr. v. Jobst-Siuttgart 77, Geh. Kommerzienrat Hägele-GeiS- ltngeu 74 und Geh. Kommerzienrat v. Haach-Hetlbrouu 67 Stimmen. Die Gewählten erklärten sich sämtlich bereit, eine etwaige Ernennung auzuaehmen. Nach der BersaffaugS- refor« wird der König vou diesen 4 Borgeschlageueu in freier Wahl 2 zu ernennen haben. — Morgen vormittag V'H Uhr findet ebenfalls i« LandeSgewerbemufeu« die Wahl vou 2 Vertretern des H mdvrrks für die 1. Kammer statt, wovon der König einen za erueuuru hat.
r. Stuttgart, 2. Januar. Die Ladeufleischpretse find mit Wirkung vom 1. Januar 1907 au vou derKom- m'sfiou für die Feststellung der Fleischpreise folgendermaßen festMtzt worden: Ochseufleisch 82 --Z, Rindfleisch 1. Qaal. 75 H 2 Qual. 70 iZ, Kalbfleisch 1. Qaal. 85 <2, 2. Quak. 80 --Z, Schweiatfle-sch 80 iz, Hammelfleisch 70 iZ, Schasfleisch 60 Ein PreiSaufschlag tritt vemaach bei« Kalbfleisch um 5 iZ, bei« Hammel- und Schasfleisch um 4 ^ ein. — Dar LalldrSgewerbemufeu« »mde i« Jahre 1906 vou 154639 Personen besucht.
r. St»ttg«rt, 2. Januar. Die Silvesternacht verlief hier im allgemeinen ruhig; dach mußte gegen eine größere Anzahl Personen wegen Ruhestörung, unerlaubten Schießens, Abbreuueu von Fruerwerkskörprrn usw. Anzeige erstattet werden. Schießen hörte «an wruig, dagegen schien das Sbbreuueu von F uerwerkSkörpern eise beliebte Unterhaltung zu sein. Die Kaffretzäaser und Wirtschaften in der Nähr des Bahnhofs waren besonders stark besucht.
r. Stuttgart, 31. Dez. Nach de« neuen Stuttgarter Adreßbuch bestehen in Groß-Stuttgart nicht weniger als 1340 Vereine, in drr überwiegende« Mehrzahl natürlich BerguüguugSvereiue.R Auch die BrreluiguueeuIzrrjPflege des Sports nehmen einen breiten Rau«, so zählt »an 38 Tarn- vereine, 21 Radfahrer-, 13 Athleten- und 15 Touristen- vereine. Der Pflege des Gesangs widmen sich über 100 Bereise.
r. Hirrweiler OA. WeiuSberg, 31. Dezbr. Ei« 17 jähriger Bauernsohn hier schoß sich aus Unvorsichtigkeit eine Kugel in den Kopf und verletzte sich so schwer, daß au
seinem Aafkommeu gezweifen wird.
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Der Berw«ltn«z<bericht der württe«der- -Ische« Verk«hr1«»si«lte» für das BerwaUrmgSjahr 1905/06 zeigt einen erfreulichen Nusschwnog unseres Verkehrswesens. Bei de« Eisenbahnen hat sich sowohl sm Personen- wie i« Güterverkehr eine über die Voranschläge des Etats hinanSgrhende BerkehrSstrigenwg gezeigt. Die Gesamteinnahmen der StaatSrismbahveu haben Mk. 69119 819 gegen Mk. 65 009651 drS BorjahreS und Ml. 64480000 drS Boransch-ageS betragen. Di- Ausgaben erforderten Mk. 47698441 gegen Mk. 44782789 deS BorjshreS und Mk. 46104180 de« Voranschlages. Als Reinertrag haben stch Mk. 21 421378 gegenüber Mk. 18 376 820 des Etats ergebtu. Von dieser Summe werden Mk. 17240000 zur laufenden Verwaltung, der RH zu« ElseudahureservesoudS abgelirfert. Drr Brrkcht beziffert das gesamte Anlagekapital der StaatSbahnev für den 31. März 1906 mit Mk. 684487482. Der oben geuaavte BetriebSüberschuß ergibt dafür eine Brrzivsavg von 3 64 pCt. Die uugeküadigte EiseubahnsHnld brtrug am 1. April 1905 rund 480 Millionen Mark, die zur Verzinsung erforderliche Summe 17,4 Millionen. Der Reinertrag hat diesen Zink bedarf um reichlich 4 Millionen überstiegen, also fett einer Reihe vou Jahre» zu« ersten Mal wieder auch noch zur regelmäßigen Tilgung der Schuld hkngereicht. Der UebersSuß der Post- und Lelegrapheuvervaltung hat Mk. 5974723 gegen Mk. 5178869 i« Vorjahr und Mk. 6783700 im Voranschlag des Etats betragen. Nach de« Stand am 31. März 1906 beliefen stch die Kosten für eigene Gebäude der Postverwaltuug auf Mk. 8638369, tür Lrlegraphturiurichtuvgeu auf Rk. 4259475 nnd für Frrnsprechanlagen auf Rk. 16351825. Der Reinertrag der würltembergisSku Bodeuseedampfschiffahrt belief stch auf Rk. 24404 bei einer Gesamteiuuahme vou Rk. 408155.
Deutsches Reich.
B-rli», 3. Jan. Au die Aerzte vou Groß-Berlin ergeht aus Vrranlaffnng der Berliner Medizinischen Gesellschaft ein Ausruf voa einer besonderen Kommisston, der eine Reihe bekannter Aerzte nnd Spezialärzte angrhören. ES handelt stch um Erhebungen über die Verbreitung der Blinddarmentzündung über drrru Berlaas und operative Behandlung.
M«»«hei«, 3. Jan. Infolge der Schueeschmelze geht der Wasserstaud rasch in die Höhe. Der Rhein H vou gestern auf heute n« 61 auf 241 Zentimeter, der Neckar um 97 auf 300 Zentimeter gestiegen. Bon de« Oberläufen wird weiteres starkes Wachsen des Wassers gemeldet.
Strasir»--, 1. Jan. Heute nacht gerieten Soldaten des 1b. Feld-Attillerie-RegimentS io der Kantine in Streit, den ste i« «aseruenhof sortsetztev. Plötzlich zog der eine rin Resser und verletzte die drei andern so schwer, daß ste noch in der Nacht iaS Lazarett gebracht werden »vßteu, wo der eine, ein Badenser, bald seinen Lerletzusgeu rrlaa.
Köl», 3. Jan. Eine« Berliner Telegramm drr Köln. Zig. zufolge ließ drr Goavrrvevr a. D. v. Bennigsen wegen der in drr Kolonialbroschüre EezbrrgerS enthaltrvev, mit seine« Namrr in Verbindung gebrachten AaSsührMgr»
gegen Erzberger dar Berfahreu wegen verleumderischer Beleidigung etaleiteu.
Ausland.
Petrr<h»rg, 3. Jan. Während des Gottesdienstes im Institut für Erperimentalmrdiziu wurde auf den Stadt- hanptmanu voa drr Lausitz, der stch ans die Einladung drS Prinzen vou Oldenburg zur Einweihung der neuen Gebäudes dorthin begeben hatte, ein Anschlag verübt. Ein neben dr« StaLthaaptmaau stehender unbekannter Raun fearrte einen Rrvolverschaß aas ihn ab, der die Schlagader traf. Bald daraus verschied der Stadthauptmauu (Nach eiaer späteren Depesche warde das Attentat in sol- qender Weise auSgrführt: A.S drr Sladthauptmauu die Kirche verließ, feuerte ein unbekannter Manu aus nächster Nähr vou hinten mehrere Revolverschüffe auf ihn ab. Er tötete stch daai selH durch einen Revolverschuß.)
B»k«reft, 2. Januar. Za Ehre« der Abordnungen deS 1. prrußtjcheu Gardefeldartillerie-RegimentS uud der 1. hauuovlrsch-u Dragoner-RegimeutS Nr. 9, die aus Anlaß der 50jä,eigen Zugehörigkeit deS Königs Carol zur preußische« Armee hier weilen, saud heute ein Diner statt, bei dem der König ans das Wohl drS Kaisers, seiner tapferen Armee und der beiden Regimenter, welche stets aus ferne freundschaftlichen Gefühle zählen könnten, trank. Oberst v. HetnkcciuS dankte in sehr warmen Worten. Die Deputation wird morgen Sinai« besuchen.
Ber«ijchieS.
«tille Nicht, h-tlig- Nicht. Mau schreibt dr« N. T. s«S de« Ächwarzwald: War da in riue» hochgelegenen Schwarzwalddö.schi» am Christfest abend Weih- aachtSbeschrernug i« einsam gelegenen Kirchlein. Jung and alt strömte herbei; bis zum letzten Platz war das kleine Gotteshaus mit Andächtitzen gefüllt. Dir Weih- uachiSlichter Sravuteu am Baume, die Kiuderautzeu strahlten, alles wartete m Spauuuug, NS der Organist sein Vorspiel: „Stille N;cht, heilige N.cht* deerdet halte und der «eist- Uche seine Rede hielt über das Wo t: „Fürchtet Euch nicht". Da plötzl ch ULterbricht die weihet olle ktslle ein lauter Knall. Seugstliche Sttmmcv w-ideu lont, Kinder weinen, Frauen find t« Begriff, in Ohamscht zu finken nnd die Männer sehen riüaul-eL erschrock.n au. Ist etwa eine Bombe wie in der Et. PeterSkuchr zu Rom von böswölllger HM gelegt wo:drv u d g plcitzl? O sein! Wer weiß tu dieser abgeschiedenen Gegmd etwas vou Attentat »nd Ty.a«iir Doch horch, ein zweiter Schuß tönt unheimlich durch die Nacht und zugleich rennt eine schreiende Gestalt de« AvS- gang der Kirche zu, stch draußen im ftischgesollrmv Schnee zu wälzen. Bald sollte stch deS Räistts Lösung finde«! Ein Schulbüble u hatte vom Töle zu« Christkindl« einen Nickrl gekriegt, dafür hatte er zwei Schwärmer gekauft und rechts und links in dk Hosentasche gefl-ckt. Zwar hat der Herr Pfarrer das Abdrenuen vou Fmerwrrk am dem Heimweg strenge verboten und -» SHatt des alten Messers wacht daS Auge des Gesetz;-;. AKr ein bißchen Schwärmerei n-?d F öscheknsllen ist Loch gar zu schörr ans de« stasterrn Nachhauseweg und des M-SuerS lauge Rock- schöze bilden ei» erwünschtes HiuderuiS bei der etwaigen »erfolg»«?. Doch, mit deS G-schickes Mächten ist kein -wgeZ Bund zu fl:chtcu! Ein Fan!« vom WeihuuchtSda-m (Ob da nicht ein lieber Freund im Spiel gewrsru ist? Die Red) hatte just den einen Schwärmer, der auS der Lasche heranslsgte, emzüud t «nd Sri den Löschvrrsucke« -er Knaben such de« andern z er Cxplostou gebracht. So groß anch anfangs der Schreckrn war, er löste stch bald in allgemeine Heiterkeit auf. Der OrgauH spielte zu Ende: „Stille Nacht, billige Nacht", u-rd der Pfarrer sprach über saS Wort: „Siehe, ich verkündige evch große Freude". Dem BSSreiü hat d<r Schreck anch nichts weiter geschadtt. Nur die beiden Taschen find ausgebrannt.
Ei» Weih»«cht<iefch«»k v»» der Prirrzefsi» Biktari« Lmise wuroe ve« acktjührigeu Töchtrrcheu der Nrbrtterü Borgt ia Bad Schösfließ (N.-V.) znteil. Die Klein? hatte stH mit eine» Bittgessch, das die Aufschrift trug: „Au die P ir-zssfiu Viktoria Luise kn Beriiv*, an die Tochter unseres Kaisers gewandt und diese gebeten, ihr doch eine» „Schieb-wagrn* zu Wrihu-chtev zv schenken, da ihre Eitern zu arm seien. Sie crwähate in ihrem Briese ?och, daß eia älterer Bruder von ibr tu Salto staftika i« Felde stehe. Darauf war w-ntgr Trgs vor Weihnachten «in Schreiben de? HofmartchallrnttrS bei« SSörfließcr Magistrat rivgelanfku, in w-lchem Sikur-dkgungru rach dev Eltern deS Kinder eirqezogrr wnrdln. Da die Arcabev der Bittstellerin aas Wahrh it berichten, traf zu» Weih- «achtSfest an dir Adresse de» Rädchen) eine Kiste von der Pstnzrssta elu. Sie enthielt rin? rettende Pappe mit allem Zubehör und einen großen P -pprewagev. Außerdem war -er Sendung noch ein Srlbnsch'uk vou 10 ^ beigesügt, mit dem Wunsche, etu recht f. übliches WethnachtSsest zn feiern und dabei der Grbrrin zn gedenken,
N«»wSr4i»«
Adolf Fr. Pfeiffer, Flaschner, 25 I, Dobel.
Jubiläums Katalog. Anläßlich de- 90jähr. Bestehens der NLHmaschinenbranche, versendet die bekannte Berliner Nähmaschinen- und Fahrradgroßfirma M. Jacobsohn, Berlin N. 24, Linienstr 126 einen reichhaltigen Katalog mit Illustrationen fast sämtlicher Systeme von Nähmaschinen, Waschmaschinen, Rollmaschinen und anderer sämtlicher Haue Haltungsmaschinen, Die Fabrikate genannter Firma haben stch in jeder Beziehung als zuverlässig erwiesen.
Hiezu dar Plauderstübcheu Nr. 1.
Druck und Verlag der ». W. Z a is e r'schen Buchdrnckerei (G«i! Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.