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«SsndrwerkS. »ober d,r «nabt am «apfe fo schwere»«», letznuaen »hielt, daß au sein Auskommen ntcht zu denken !-! L«. süsrwaun trifft keine Schuld.

»ülttt»,«», SS. Dez. »ei . der heutigen Bürger- auSschaßwaht haben von SOS Wahlberechtigte« uur 34 abgestimmt. A«f ^ Jahre sind wledergevählt die Herreu: Gottlob Müller, Rühlrbefitzer. Karl Hu««el, «aufmmv, Marti« Ehuiß, Privatier, Jakob Frdr. Erbele, Pflästerer. Neu gewählt ist: Georg «ackeuh eim», Pflästerer.

H»chd«ch, 81.D,,. (Korr.) Der hiesige »rsmgvereiu hielt gestern abend i« Gasthaus, Linde seine Weihnacht?, feier ab, welche in schönster Haruevuie verlies und alle »e« such« befriedigte. Nach kurzer Begrüßung durch den Bor- stand begann die Abwicklung eine« reichhaltigen Programm». Schöne Mäuuerchöre, einige humoristische «ufsShruugeu. Deklamationen nnd die Berstekgernug beS WeihnachtSvanmS worden beifällig aufgenomme» nnd zeigte», daß der »erein feinen Mitgliedern etwas bieten kann. .

«,tt-»burg, 30. De,. Die diesjährige Juviläu«»- Ausstellung ist nicht so gänftig «tt iS»« Abschluß gewesen, wie mau vermutete. ES soll rin Defizit in Aussicht stehen, so daß die Unterzeichner des Garantiescheins vielleicht noch heraugrzsge» werden «äffen, trotz de« große« Birrver- brauch» tu der AuSstellkkugSwirtschaft, wofür pr. Ltr. eine Abgabe von 8 H an die AnSstelluugSkaffe entrichtet werden mußte.

r. Cal«, 31. Dez. Sestern abend um 7 Uhr brach ln der Gpuudeusabrik von Blank L Stoll Feuer aus, das das Neugebäude der Sägmühle vollständig zer­störte. DaS eigentliche Fabrikgebäude und die riesige« Holzvorräte konnten gerettet werde», da die Nagold un­mittelbar am Braudplatz vorbetfließt. Der Fabrikbetrirb kann aufrecht erhalten werden. EutstehuugSursache uube- kanut. In dem SägeverkSgebäude befand sich ein Betsaal der Ehina-Julaud-Rtsfiou._

28. Dez. Mit de« gestern i« Alter von 81 Jahren in Baden-Baden verstorbenen General der Ka­vallerie v. Sick ist einer der bekanntesten württ. Offiziere aus dem letzten Drittel des vorige« Jahrhunderts gestorben. Geboren zu LadwigSbnrg, begann v. Sick seine militärische Laufbahn 1863 i« 4. Reiterregiment. Den Krieg gegen Frankreich macht« er als Oberleutnant im 1. Reiterregiment mit; während desselben wurde er mit dem elfer»«« «reu, usd der württemb. goldeue« RUttarverdkenstmedaille aus­gezeichnet. I« Jahre 1873 wurde er zu« Rittmeister befördert und gleichzeitig auch zum Flüqeladjntantr« de» Königs Karl ernannt. Ritte der 80er Jahr« wurde v. Sick württ. Rtlitärbevollmächtigter in Berlin, später Kom- «andenr des Drag.-Reg. Nr. 25. In den 90er Jahren erhielt er wiederholt Kommando; in Preuße», ». a. wurde er auch Ssmmandrnr der 1. Sarde-Kavallerie-Brigade and ASteilnngSHef i» großen «eueralftab. 1897 wurde ihm die Führung der 27. Division anvertraut nab zwei Jahre später wurde er zum Gsuvrsurrrr vsn Stratzbusg «rnam-t. Im Jahre 1903 trat er in dm Ruhestand über.

Stuttgart, 29. Dsz. Jauerhslb der nächsten beide» Monate, au KaiserSgeburtSLsg oder am SeburtStage des KöuigS von Württemberg, am 25. Februar, dürfte das XIII. (Kgl. württbg) Armeekorps eine Neubesetzung erfahre». An Stelle des Seueral der Infanterie v. Hugo wird voraussichtlich dev General der J-rfauterie v. Fa Ho iS, Kommandeur der 29. Division in Frelburg i. L., trete« der au» der Garde hervorgegaugm ist, schon sei! über eine« Jahrzehnt aber in Baden als Regiments-, Brigade- und Divisionskommandeur gestanden hat und in Süddeutschlaud außerordentlich beliebt und geschätzt wird.

Württ. Kra»re»r«fs«»verb»»d. Einem Beschlüsse der La8dkSvkssa »mlu«g vom 11. Jovi v. IS. gemäß hat der BerbandSvorstaud sich kn seiner Sitzung vom 29. Okt. v-Id-»it der Frage der Errichtung von Vertrauensarzt- stelle« für die Kraukenkaffen de» Verband» befaßt und dm mgerm A»Ssch«ß beauftragt, mit dev Vertretern der maß- gebenden A»ztevrreir,lgnugr» hirvrgm in Unterhandlung zu treten. Bei der am 12. Nov. v. I». in Stuttgart statt- gefundenen gemeiaschaftlicheu Sitzung mit de« Vertretern de» ärztlichen Eßlinger Deleglerttn-Berbands und dcS ver- «in» für freie Arztwahl in Stuttgart haben dieselben unsere Bestrebungen i« Prinzip anerkannt Md sich auch bereit er- klärt, dieselben zu unterstätz;». Zur Dsrchfährurrg der ge- Plasten RrvifiouSelsrichtnugen wurde die Schaffung einer Zentrale mit dr» Sitz in Stuttgart kn» Ang, gefaßt. Dieselbe würde vs» eine« geschäftSsährmden Arzte geleitet nnd hätte die Aufgabe, «ach einem einheitlichen System die Rezepte der Kraukeukaffru ans die ökonomische verordn«»«», weise (nach der vom verein für freie Arztwahl in Stuttgart kmSgegebeum «nleitmg zur ökonomische« Rezeptur, für ^«tttche «erzte z« beziehe« durch verwalt« Gramer in Stuttgart) sowie die Aerztrrechmwgeo z« prüfen. Für die Koskollnntersuchnusm von Kaffmmitglkederv. bei Simula- "»"»erdacht usw. ist vorläufig für jeden Schiedsgerichts.

ein Vertrauensarzt gedacht, welcher aber keine Kaffen- AU 2?deo bars. Nachdem der Antrag aus Schaffung ,^",^utrollri8richtuugeu ans der Gmünder Ländern».

angenommen wurde, darf wobl sich» «W.Uden. daß sich auch sämtliche «rankmkossm de» ^n?^»?Ara«deteUigm, a»Sgmo««ru dtkjrvtgru Kranken- kaffen, welche schon ^che Einrichtungen besitzen.

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»ns ^!Ü.4^Em»«s«rtir-k d«» Labe«

ver.Reck«,ta.- geschriebm: «, ist jetz-

^4 «ich in Gesellschaft von mehreren Schul- "5 einem freien Nachmittage dem Schlittschuh, .anssn auf de« Kocher widmete. Reine Schulkameraden

waren sämtliche auf der weiten sicheren Strecke kocherauf- wärt» grholländrrt, als mir der unheilvolle Gedanke kam, eine EutvrckuugSlour tu bi» dahin unbefahrene Strecken kocherabvärts zu Mteruehme«. Ans ein» spiegelglatten Fläche glitt ich schnell vorwärts, bi» ich auf einmal, ohne auch uur einen Krach zu vernehmen, ahnungslos outersauk. Da» Eis war ans dieser, von eine« am Mer gelegenen klei­nen Wäldchen beschützten, sehr tiefm Stelle wider Erwar­ten zu dünn, so daß ich blindlings in mein Verderben hin- rinfuhr. Plötzlich befand ich mich in dem nassen und kalten Element. Zu« Glück des Schwimmen» kundig, arbeitete ich »ich wieder tu die Höhe Md versuchte, mich am Eise fesi- zuhalteu, was mir einigemal auch sehr gut gelang; aber sobald ich «ich in die Höhe geschwungen hatte Md auf das dünne EiS mich stützen wollte, brach die dünne Eisdecke im­mer wieder rin, so daß ich schließlich ganz »schöpft die AuS- fichtSlostgkett meine» Unternehmen» eiuseheo mußte. In- zwischen war einer «einer Schulkameraden in die Nähe ge- kommen, konnte sich aber leider bei dem allzudünue« Ei» Nicht zu mir herauwagev, denn sonst hätte ihn sicher da» gleiche Schicksal wie mich ereilt. Da auch sonst keinerlei Hilsmittel ihm zur Verfügung standen und auch niemand in der Nähe war, mußte er sich daraus beschränken, mir Mut zuzuruseu Md selbst beinahe zu verzweifeln. Ein letzter Versuch, mich auf das EiS zu stützen und so herauszukom­men, wurde durch abermaliges Einbrecher» des Eise» wird» zu Wasser. Inzwischen war ich bei der großen Kälte bei- nahe erstarrt; die Hände waren steif, geschwollen, blutig und kraftlos, so daß ich mich au dem glatten Eise nicht mehr festzuhaiten vermocht«. Meinen sicheren Tod vor Augen, wollte ich «ich, vollständig erschöpft, in »ein Schicksal er- zeveu und war eben im Begriffe, unterzusiukeu, als mir wie et« Blitz ein letzter HsffaungSftrahl durch den Kops fuhr. In der Zeitung hatte ich einige Tage vorher in einem Artikel gelesen, daß mau bet ähnlichen Fällen, wo mm sich wegen Erstarrung der Hände und wegen der Glätte des Eises nicht festhalteu könne, den Stoff der Kleider zu Hilfe nehmen solle. Wie elektrisiert, bekam ich bet de« Gedanken wieder neue Kraft nnd Hoffnung. Mit verzweifelter letzter An­strengung reckte ich «einen rechten Ar«, so hoch ich konnte in die Höhe und schob ihn qaer über das EiS, den Rock- Srmel etwa» vsrzieheud und mit der Hand sesthalteud. I« Moment klebte der Stoff de» Aermel- auf dem Eise fest, so daß ich eine« festen und sicheren Halt hatte. AlSdaus ließ 'ch mich vom Wasser meiner ganzen Länge «ach kn dir Höhe heben, so daß ich mit de« Rücken glatt auf da» EiS zu liegen kam. Hierauf hob ich «einen rechten Fuß eben- falls auf das EiS und mit einem kleinen Ruck mit de« Hinterteil lag ich der ganzen Länge nach platt auf der dünnen Eisdecke. In dieser Haltung rutschte und schob ich «ich behutsam und vorsichtig eine Strecke aus dem Eise fort, bis ich festes EiS unter mir hatte und ohne Bedenken aufstehen konnte, vm in die Arme meine» Freundes zu finken. Ohne den Zeitungsartikel gelesen zu haben, wäre ich damals sicher zu Grunde gegangen; denn tu der Bestürzung und bei meiner damaligen Unerfahrenhekt wäre mir der Gedanke, den Stoff der Kleider zu Hilfe zu nehmen, nicht gekommen. Möge jeder Leser, wenn es in ähnltche Situation gerät, sich dieser Zeilen »inner» Md darnach handeln, dann ist ihr Zweck erreicht.

Deutsches Reich.

Schwere- Eisk»d«h«u»,lück bei Breme».

»re«e«, 30. Dez. Der Schnellzug Hamburg- Köln stieß infolge UeberfahreuS de» Haltestgual» bet dichtem Nebel bei Ottersberg »»weit Bremen mit einem Eilgüterzug zusammen. Bon dem Zug- »ud Post, sersonal °wurdeu 4 Personen getötet, 5 schwer und 6 leicht vrrwuudet. Reisende wurden nicht verletzt. Der Materialschaden ist erheb! ch. Getötet wurden der Ober- psstasstfteut Nogge, ei« Oberpostschaffaer aus Köln, der Hilfsbremser Dtttmau« a«S Wilhelm? bürg bei Hamburg, der HilfSbremser Schröder aus Hamburg-RotheuburgSort und der Lokomotivführer der ersten Maschine des Schnell- zngeS. Schwer verletzt wurden der Oberposiassistent Off», mann, der Oberpostschaffner Wallgast, der Oberpostschaffaer Lauge Md der Postschaffner Fasel. Sämtliche »»letzte find in da» Krankenhaus von St. Georg gebracht worden. Der Oberpostschaffaer von Hof, der ebenfalls schwer verletzt wordm ist, blieb au der Uufallstätte. Die schwerverl-tzteu Lokomotivführer Müuter Md HilsSSrrmser Ahrendt au« MlhelmSburg wurden in Harburg au der Elbe abgesetzt. DaS Gleis Bremen-Hamburg dürfte etwa 12 Stunden, das Gleis Hamburg-Bremen etwa 24 Stunde« gesperrt sein. Die Güterzüge werden teils zurückgehakteu, teils über Uelzen geleitet. Do» Eisenbahvuuglück ist nacht» n« 1 Uhr »folgt. Der Schnellzug fuhr tu de« Augenblick auf den Eilgüterzug auf, als dieser aus ein Nrbrugeleise fahren wollte, um den Schullzna vorbeizulaffen. Der GSterzug wmde in der Mitte getroffen. Der Schlafwagen de» Schnellzugs wurde von der Böschung herunter auf eine Wiese geworfen, wo er stehen blirv, so daß die Passagiere, von einige« leichten Verletzungen abgesehen, fast alle mit de« bloßen Schrecken davougekommeu find. In de» Eisen- bahvzng hatten sich mehrere Viehwagen mit lebendem Lieh befunden, von de« der größte Teil umgekommeu sein soll. Nach einer amtlichen Meldung »folgte da» Eisenbahnunglück bei OtterSberg infolge des Uebrrsahreu» von Haltesignalen durch den Schnellzug wegen dichten Nebels und Nauhrelfs. Der Schnellzug fuhr de« bet der «eiche OtterSberg befiud- ltcheu Eilgüterzug mit voller Geschwindigkeit in dt« Flanke. Der Zusammenstoß war so heftig, daß beide Lokomottveu des Schnellzugs, die darauffolgenden Gepäckwagen Md der Postwagen zntrömmert rnd fast sämtliche Wagen de»

Schnellzug» «ehr oder »euiger beschädigt wurden. Bo« dem Eilgüter»»» »nrdeu 1b Wagen beschädigt. Die Wagen wurden teilweise bi» zu dreien aufrinaudergetürmt, teilweise ineiuaubrrgeschoven. Ein Teil der Wagen stürzte die Bösch- uug hinunter. Der Packwagen de» Schnellzug», welcher mit Rücksicht auf idle Neujahrspost mit 14 Beamte« und Unter beamten besetzt war und der neben einer großen Brief- post eine außergewöhnllch große Zahl von Selb-, Wert- und Einschreibesendungen enthielt, geriet nach dem Zu- sammenstoß tu Brand, wodurch ein groß» Teil der Postsendungen vernichtet wmde. Der übrige Teil der Post ist stark beschädigt und ist durch Feuer, Wagenschmiere und Maschinenöl vielfach unleserlich geworden. Die beschädigte« Postsendungen wurden de» Postamt I in Bremen über- wiesen, welches dieselben möglichst ordnen nnd mit Stempel versehen wetterbesörder» soll. Ein Teil der Postseudvuge« liegt noch unter den Trümmern. Die sofort nach dem Unfall von Bremen herbeigeruseueu Hilfskräfte wurden von der Aahuverwaltuug so schnell wie möglich nach der Uusallstell« kefördert.

Ausland.

New «»»r, 29. Dez. I« North River rammle bei Nebel ein Leichterschiff da» FSbrboot.Patersou*. Letzteres sank. ES hatte 50 Passagiere au Bord Md e» fanden verzweifelte Szenen statt, doch wurden alle gerettet. A find jedoch 20 Fuhrwerke gesunken.

Das «tf-»h<ch«st»,HiS »et in der Nähe von Dundee tn Schottland, über da» wir i» RontagSblatt berichteten, ist weit schrecklicher und in dev Folgen tragischer als die erste Nachricht vermute« ließ. Der Umstand, daß der schreckliche Zusammenstoß aus einer Stelle stattfaud, aus der wegen Mangel» an Aerzte« und Hilfspersonal die Verwundeten gewissermaßen ihrem Schicksal Lberlk sskn wer- de« maßten, läßt die Tragweite d» Katastrophe ahnen. Ueber den »orgaug selbst erhält der Lok..Auz. sofgeude Meldung:

London, 29. Dez. Ueber di« furchtbare Bahnkata- strophe in Schottland liegen jetzt folgende Einzelheiten vor. Hie Katastrophe wmde durch den gewaltigen Schueesall, de« größten seit 1881, veranlaßt, der ganz Großbritannien vom Norden bi» zn« Süden in ein wahres Grönland ver­wandelt hatte und den Bahvverkehr sowie die telegraphische Verbindung im Norden En- lavd§ nnd in Schottland prak­tisch anshob. Der Sdinbur-'Abkrdren-Exprißzvg war. rachde« er von Edioburg abgefahren, gestern nicht weiter nach Norden gelaugt als b'S zur Station Arbroath. Hier urachteu enorme SHureverwidnogeu jede Weiterfahrt un­möglich, nnd der Expreßzug kehrte daher «ach Süden zu- rück und fuhr mit etu» Geschwindigkeit von 32 km durch dr« Bahnhof von Elliot, 3 Km südlich von Arbroath. Hier stand eia zur Abfahrt nach Dundee bestimmter, mit Passe- aieren aagefüllt» Perfouevzug, dessen letzte Wag« ans da» HauptgleiL reichten. Der Führer des ExpreßzugeS behavp- trt, daß die Signale Ms der Bahn .frei"' gestanden hätte», «ud e» verlautet, daß diese infolge des Schnee» nicht rich­tig gefallen sein sollen. Der Expreßzug fuhr daher mit voller Geschwindigkeit in die letzten Wagen de» Perlonen- zugeS hinein and zerschmetterte sie vollkommen. 1« Perso- »r» wurden sofort getötet, usd au 40 lagen verletzt unter de« Trümmern. Dis Szenen, die nun folgten, spotteten all» Beschretbusg. Da dsS Land äußerst verlassen ist und der Schnee jede Verbindung »1t den nahen Städten ob- Schnitt, befanden sich die unglücklichen Bttvnndelen kn der denkbar entsetzlichsten Lage. Biele verwundete waren halb estoren, ehe «ou sie bergen konnte. Die wenigen Aerzte »S dr« Flecken Elliot waren bald zur Stelle und leisteten fi viel Hilfe wie möglich. Tote Md Bervnndete worden n den Schnee am Bahndamm gelegt. U-trr dev Schwer­verletzten bksislvt fitz da? liberale Parlamentsmitglied ll xander Willis.« Bleck, der ln SLritgart ans der Schule war. Beide Beine wurde» ihm zerschmettert rmd mußten «putiert werden; sein Zustand ist kritisch. In Schottland sind Dutzende von Zügen seit Stunden nnd Tagen i« Schnee begrasen, von denen jede Nachricht fehlt, da weder Telegraph noch Telephon funktionieren.

L»«do«, 29 Dez. Die telegraph sch« Verbindung > ach Schottland ist noch Mt« b ochev, gleichwohl liegen wenige neue Einzelheiten über die Katastrophe vor. Der Zusammenstoß fand zwischen 3 und 4 Uhr nachmittag» ^att. Die ekutretrvde Drmkelhrit erhöbt« de» Granen der Szene. Die beide» letzten Wagen des PrrsovenzngeS tour­en total zerschmettert; einzelne verstümmelte Passagiere und menschliche Glieder wurden ars den Frhrsteig geschlen­dert. Do» Geschrei der unter dev Trümmern Begrabenen war furchtbar. Lauge »leuchteten nur ht;r u d da wenige Laternen der Bahvbeamten den Schonplatz. Die Lokomc- tive de» ExpreßzugS SkeisSlvg fi», darvuier lagen der Führer und der Heiz». Letzterer wmde getötet, der Füh­rer kam mit eine« abgerissenen Ohr davon. Der Sohn dr» Führ»» sprang tode?»vtkg aus die fort« beitende Maschine und stellt» den Dampf ab, worauf der Vater not» dieser hervorkrsch. Nach einiger Zeit ksmeu Aerzte und zwei Krankevpfl gerinnen au»Arbroath. DaSNettvngS- werk unter Es und Schnee war entsetzlich schwieria, dle Pflegerinnen arbeiteten h'ldrvmütig nnd retteten viele ver­letzte. Gegen abend schaffte «ou die verletzten ins Hosvitol ,u Arbroath. Ein Extrozvg brachte einen Teil der ver­wundeten nach Dundee. Biele sollen lebevrgesSbrlich tar- niederliegrn.

LsBesfSlle.

G. Schach, Schultheiß 68 I., Vollmaringen. Friedrich Par et, Pfarrer, Nuppingen.

Druck und Verlag der i». W. Zatser'schen Bnchdruckerei lS«V Zatser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: A Par,».