uemrding» Schritte unteruomme», um ziffermäßige und uuaugreishare Frststrlluugeu hirrSbrr zu gewinnen. «r hat a» di« sämtliche» Bundesregierungen da» Ersuchen gerichtet, ttwalge Fälle von industriellen LrtriebSvrrleguugeo in da» Ausland genau uns nach ihre« besondere« Latbestaud zu ermitteln «ad dt« Gründe der Verlegung iu jede« Etnzelfall aufzuklärrn. Auf dieses Ersuch?« stad auch die in der Presse erörterte» Nachforschungen des preußische« Handel»- «tatsterS zurSSzuführru. DaS Ergebnis der Er«ittelun>en liegt d:» RrtchSamt des Zauer« erst aus eiutge« BuudrS- staate» vor. Gegenüber abweichenden Preßuachrichten sei ausdrücklich trüge stellt, daß bisher keiuerlet Ursache vorUegt, die >naah«e von eiaer Auswanderung der deutsche» Judu- ftrie fär zutreffend zu halt«.
V«s fpautsche Kri»g»h«v«et »eist, de« .Herildo* rafolge, eine Erhöhung von 10 800000 PrsetaS auf.
De» tt«tto«tfcho Rriegs«i»ifter setzte i« „Lor- kitte Lilla Stta" sei« Progra»« a»Sei«a«der. Bei 145 Batterie« werde» die 87 Millimeter-Lrouzekauoueu durch 7b Rillt«,ter-Stahlkanoum »it Rücklauf ersetzt, zu deue« Krupp Teile liefert, «ud die iu de« italienischen Militiir» werkstättr» fertiggeftellt wttdeu. Bei 105 Battttien werde« die alten Stahikanoueu-Lafetteu ««geüudttt uud «rue 14V Rilltmeter-FestaugSgrschütze eiugeführt. Die Sreuzru, Küste» uud der Hafen von Auesua wuden befestigt, das Mobilt» strrangSiyftimwird verbessert, Apparate für Fuukeutelegraphl», lenkbare Ballons, Transport-Automobile uud leicht -erleg» bare Brücke» solle« augeschafft uud da» MmritiouSmaterial soll vermehrt wttdeu.
Dar K8»t, »»« Gpaule« genehmigte di« Gesetze»-
Vorlage über da» Bereiusgrsetz, die iu de« Kreise« drr Bischöfe die größt« Erreguug hervorrust. Wie »nlastet, wird ein spanischer BifchosStag zur Beratung dtt Lage ge» geplant. Der Rtnisterrat beschloß, di- Adresse der Bischöfe unbeantwortet zu lasten, aber dru NuutinS energisch aufzu» fordern der Wühlerei ein Ead« zu macheu, widrigenfalls aadere Maßnahme» grtroffr« werden würde».
Di» «e,ier»», de» «»»gli auf
dtt Sundaiufel Balt hat sich bereit erilürt, mit der hol» iüudtschru Regierung eineu «eueu Vertrag abzuschließe», dir Feuerwaffen d-.r Lewohurr au-zulteferu und Bürgschaften für deren künftige» Wshlvnhalteu zu gebe«.
Dt» H»he»l»h».D»«kWürdigk<it»».
„ B-rtt», 16. Oktbr. Da, ». T. veröffeutlicht eise Unter, rduug seiueS'.MitarbeiterS »it Dr. LurtiuS, de» Herausgeber dtt Deukwürdigketteu de» Mrstru Hohenlohe. Dr. LurtiuS erklürte: Der alte Fürst uud Prinz Alexander habe» di« Erreguug nicht geahnt, di« durch die Beröffrut» lichuug hrrvorgerufeu wmde. Der alte Kanzler, sagte er, war so gewohnt, «it Souveräne» uud HtaatSmäuurrn zu sprechen, daß er die Diage aaderS ausah, al» ein Privat- mauu. Es legte dieseu Gespräche« utcht die gleiche Wichtig» leit bei. er war im Gründe ei« wenig Journalist; er hat sogar Zeitungsartikel geschrieben, «ud der Gedanke, sein« Memoiren zu verfassen, amüsierte ihn enorm. Rau hat die Lrröffrutllchuug aus alle Arten auSgelegt. Der eiuzlg wahre Grund ist der eben genauute: Der Kanzler schrieb g»ru uud wollte alles veröffentlichen. Sein Sohn hat einfach seine» Willen respektiert. Der Interviewer fragte, ob Vrtnz Akgaoder die Veröffentlichung verhindert hätte, fall» dtt Kaiser die» nach dem Erscheinen der ersten Auszüge gewünscht Hütte. Dr. LurtiuS erwiderte: Ganz gewiß. Feruer habe «au alles uuterdrückt, was de« Kaiser persönlich unangenehm seiu könnte. Er selbst uud der Prim Hütten vieles fortgelaffe», was sich auf die iuuere Politik bezogen hätte. ES sei absurd, zu behaupten, daß mit der Veröffentlichung irgend ei» geheimer Zweck »erfolgt worden sei. Ran habe schon vor «ine» Jahre Bruchstücke erscheinen lassen »ud niemals habe jemand protestiert.
Parlamentarische Nachrichten.
WKrttembergischer Landtag.
r. Gtuttgart, 17. Olt. Die Ka««»r dar Wh,
geordnete» HÄ heute vormittag die Beratung de» Aus ssthrnngSgesetzevtwurss zu« ReichSgesrtz über die Bekämp- fang der Reblaus zu Ende geführt uud die gestern «otstandrur Streitfrage über die Entschädigung durch Annahme eine» Antrags Gröber gelöst, wonach, wen« für einen -nm Zweck der Verjüngung auSgestrcktev Weinberg der Wiederaubaa von R br» ohne Vorhandensein der Reblaus oder von Spare» derselbe» untersagt wird, dtt dnrch da» Aubanverbot iu der Folgezeit nachweisbar entstandene Schaden zv ersetzen ist, wenn der Wiederavban von Rebe« «ehr als 4 Jahre geruht hat. Auch der von Gröber beantragte gesetzliche Rechtsanspruch ans Entschüdiguug wurde beschlossen. Rach Genehmigung der beiden letzten noch aus- stehende» Artikel wmde dann dn Entwurf »it sämtlichen 74 abgegebenen Stimme» augevomme«. Die Beratung deS AuSfShruugStzrsttzrutwnrfS zv« RelchSgrs'tz über di« Bekämpfung gemeingefährlicher Kraukheite« nah» rin überraschendes Ende. Berichterstatter Röder «achte von ein» erst in letzter Zeit etugegangeuev Eingab« des LaudeSanSschuffeS de- »ürttrmb. Arrzteverriu» Mitteilung, worin unter eingehender Begründung die Bitte ausgesprochen wird, die Kammer möge dem Eutwms eine Fassung geben, tu dtt folgende Paukte zur Geltung komme»: 1) Entschädigung sämtlicher vetroffeueu, 2) Haftpflicht des Staates, 3) billige Entschüdiguug der behandelndes «erztr. Die Kommiistou für Gegenstände dn inuereu Verwaltung hatie vor der heutigen Plenarfitzuug zu dieser Eingabe
Stellung genommen und sich über diePrwkte 1 und 2 dahin schlüssig gemacht, ihm« nicht Folge zu gebe» und sie als durch die gefaßte« Beschlüsse erledigt zu «kläre«. Di« Behandlung de» 3. Punktes war einer »eiteren Kommls- stonSfitznug Vorbehalte« worde». Diese »ufsaffuug der Kommtssios wmde vou dr« Minister v. Pischek geteilt, der da» verlangen nach Entschädig««» sämtlicher Betroffenen und »ach Tragung aller Kosten durch Len Staat als viel zu weitgeheud brzrichuete. Dle Abg. Gröber, Lteschiug, Hieber, Bogt und Keil verirrte» vagege» den Standpunkt, daß «ine Eingabe von solche» Sachverständigen »hue gründliche» Studium nicht abgeta» werde» sollte und daß es daher mit Rückficht auf die kurz bemessene Zeit aogezrtgt sei, die Erledigung diese» EutwvrsS dem «üchste« Landtag zu überlasse«. Diese Auffassung wmde da«« auch durch Auuahme eiu«S Antrags Liesching auf Aussetzung dn Beratung zum Beschluß erhoben. Marge« Gesetzentwürfe betr. UuschädlichkeitSzruguiS und RechtkauvaltSgebühre».
r. Sttettgart, 16.0!t. Die A«««er de» Gt«»> dostzorre« »ahm heute »achmittag »ach länger« Pause ihre Beratungen wieder auf. Präsident Gras v. Rechbe r,g gedachte iu einem karzeu Rachruf dn Verdi nste de» verstorbenen Fürsten vsn Waldburg-Zeil-Lrauchburg als langjährigen Präsidenten des hohen Hauses, wobei er seine Objektivität und Gerechtigkett besonders rühmend hervorhob. Präsident Ländere» beautragte die Legitimationen der Fürsten von «aldbmg-Zeil-Lrauchdmg und Karl von Oetttugrn-Wallerstiiu für erledigt zu erklären. Daraus wurde in die Beratung der GrrichtSkosteuorduuug eiuge- treteu. Zu Art. 5 wurde ein kleiner Zusatz nach de« Au- trage de» Geh.-Rat» v. Heß beschlossen, sowie der Art. 42 Abs. 2, welcher von Pflegschaft«« uud Veistaudschafteu, dle nur znr Wahrnehmung einzelner Geschäfte eiugelrttet find sowie vou Verrichtungen des BormundschastSgutcht», die nicht eine Vormundschaft, eine Pflegschaft oder eine Lei- standschast betreffen uud sich teils auf das Verhältnis der Ehegatte« ontereiuauder, teils ans da» Elter«, uud KindeSvtthältui» beziehen, näher präzisiert. Alle übrige« Artikel bi» 62 wurden «it nuerhebliches Abüuderuvge» nach de» Beschlüssen der Kamm« der Abgeordneten «»genommen. Die nächste Sitzung findet morgen vormittag 10 Uhr statt «it der T.-O.: Fortsetzung der Beratung über die GerichtS- kostenordnusg.
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r. Gttettgurt, 16. Ott.* Die Abgeordneten Betz und Genossen, haben heute den dringlichen Antrag eiugebracht: 1. Die K. Regierung zu ersuche«, sofort Erhrbuugeu über de» Ausfall des Hiebst»? uud die wirtschaftliche Lage der »eingürtutt anzusteüe». 2. Die Bereitwilligkeit asSzuspreche«: ») die Grundsteuer des laufenden Jahres bedrängten Wei«- zärtutt» «achzulaffev; d) die Einkommensteuer des kaufenden Jahre» de» in Nottage befindlichen Weiugärtutt« ans die Dauer vou zwei Jahre« zu stunden. 3. Die K. Regierung Wetter zu ersuchen: ») den laudw. Sreditorgaut- satiovev, laudw. Vereinen uud Seuoffeuschaftev, sowie Wein- gärtnervereiur» oder, wo solche nicht bestehen, dr» betreff. Gemeinde» i« Benehmen mit den Stünden NotftandSdar- leheu für bedrängte Welugärtner -ur Verfügung z« stellen; d) durch NotstandSarvröteu de« »«iugärtner« etwa fehlende Beschäftigung schaffen; e) die Zentralstelle für die Landwirtschaft zu beauftragen, i» kommenden Frühjahr durch geeignete Belehrung die »eiugärtner zeitig zur orgauistertru Bekämpfung der Rebkrankheiteu zu veranlassen, und für etwa nötig werdende weitere Instrukteure, sowie Bekämpf- augSmittel gegen die Redkravkheile« in den nächsten Etat die nötige« Summen eiu-ustellev.
Tages-Meuigkeiten.
Aus Stadt uud Land.
Nagold, lS. Oktober.
B»« Rath«»-. Ritgeteilt wird, daß verschiedene GraSvrrkäusrstattfaudev; ausgesprochen werden grgr» einige Holzabnehmtt Kouveuttouaistrasrn wegen Abfuhr ohseve- zahlnvg. — Beriefe« werden ein Gesuch um eine» StaatSbeitrag zur Fortbildungsschule uud zu» Feurr- löschweseu. — In Sachen der Feststellung vou Bauliuie» i» Eisberg Hai sich nach Rücksprache de- Herr« Stadtbau- Meisters mit dem technischen Referenten für Straßenbau die Roiweudtgkett ergeben, dr» letzteren z» ersuchen, Augeuscheiu riuzunehme« uud dir Behörde» au Ort «ud Stelle zu berate«. war beschlossen wird. — Die Frage der Haftung der Gemeinden für Beruntrevuugen ihrer Gerichtsvollzieher ist durch verschiedene Entscheidungen bejaht worde»; durch Abstimmung wird deshalb beschlossen, die der Stadt an» dtt Dienstzeit de» früheren Gerichtsvollzieher» Wurst entstandene» Verbindlichkeiten in Höhe vou ea. 900 ohne weitere Prozrßsühruvg zu -ahlru. — Damtt ist die bssenll. Sitzung geschlossen.
Bortrag. Am DleuStag abend hielt Herr Oberinspektor Reßmer i« Gasth. z Löwen einen Bortrag über Hastpflichtgrsetz und Haflpslichtversichrruug. Der »«tragende »achte einleitend geschichtliche Angaben über die ersten Nnfäug« de» Versicherungswesens bis in die Gegenwart. Er verlas dle einschneidenderen drr Paragraphen der jetzig!» Besitze» und erläuterte diese durch Beispiele au» feiner Pror S i« Dienste der Lers.-Gesrllschaft Wilhelms iu Magdeburg. Besonder» hervorzuhebeu ist daran», daß der Laudw. Bezkkrverelu Nagold einen Vertrag mit dieser Gesellschaft abgeschlossen Hai, worvach dar eiu-elne Mitglied des Vereins für die Versicherung statt sonst 14 «w Prämie nur 4.90 pro Tausend Versicherungssumme zu entrichte» hat. Dir vom Vortragenden gegebenen Beispiele zeigten
zur Evidenz, daß S«souderS der Landwirt, al» Privatmann wie auch iu seine» Betrieb sozusagen auf Schritt «ud Tritt osu «tue« Haftpflichtsall Srdräut ist. Au bemerk«« ist, daß der deu Tierhalter am meisten beengende § 888 des Gesetzes dr« nächste« Reichstag beschäftige« wird und zwar hiustchtlich einer de« Tierhalter etwa» rntlasteudeu AS- ändern«-. Oberamtmaun Ritter dankte dem »«trage«, de« für seine AuSführvuge« und empfahl den Avweseudeu deu Beitritt zur Versicherung, indem tt tu längere«, br- lehrende» AuSsühruugeu Technik uud Wirkung des »er- stcheruugSveseuk beleuchtete. ObuiusprktorReßmer sprach dsuu »och kürzer über Unfall- «ud Lebensversicherung, indem er auch hier durch Beispiele deren Notwendigkeit nachwir». Beiläufig vemertte er auch, daß er überzeugt sei vou der Gültigkeit de» Anspruch» aus Auszahlung der Brr- ficheruugSsumme aus einem vom verstorbene» Herr« Hirsch- »trt Klein au dessen Schwiegersohn Herr» Neudeck über- gegangenen BerstchkrungSvertrag» »kt der Gesellschaft Al- lianer. Es sollen Schritte hiezu getan werden. Die Ver- sammlung wurde hierauf geschlossen.
HaudwerkskaMmersache. Nach erfolgter Genehmigung des Ministerium» de» Innern erhält der § 2 de» Regulativs für die Gewährung einer Sutschädiguug sär ZsttversäumniS und des Ersatzes barer Auslagen an die Mitglieder der Handwerkskammern uud ihrer Organe folgende Fassung: .Laggeld wird gewährt deu Vertreter» der Handwerker «ud der Gesellen bei eluer Zeit- Versäumnis bi» zu 4 Stunden einschließlich 2 »w, bis zu 6 St. eiuschl. 3 «ck. bis zu 8 «t. eiuschl. 4 bis zu 10 St. eiuschl. 5 di» zu 24 St. eiuschl. 6 Die iu § 4 festgesetzt« Entschädigung für jede auswärts zugebrachto Nacht wird vou 3 auf 8 50 it erhöht.
r. Stuttgart, 17. Ott. Bo» dru Berkehrsaustalteu wird darauf hingervieseu. dsß WethnachtSsrndnugeu nach überseeischen Länder» jetzt schon oder »ivdesteuS Ende diese» Monat» aufgegebeu werden müssen, wenn aus eine rechtzeitige Bestellung gerechnet wird.
r. O«. Leouberg, 16. OU. Nm letzte»
TamStag zwischen 10 uud 11 Uhr konnten auf de« Feld« arbeitende Leute ein glücklicherweise seltenes Naturereignis, einen Ly klon, beobachte». Derselbe nah«, von Südwesteu uach Nordosten ziehend, seinen Weg hart am nordwestliche» Lude des Dorfe» vorbei. Am stärksten scheint seine Gewalt im Weste« de» Ort» gewese« zu seiu. Dort wurden mehrere Bäume wie Strohhalme abgedreht uud storke Neste ieUvrise über 5 Meter wrlt sortgetragm. Einige Hausen Hopfevstaugen wurdeu i« die Höhe gewirbelt, ebeusallS fortgetrageu «ud teilweise zerbrochen. Personen die in der BahudeS Lyk'ouS waren, wurdeu zv Boden geworfen, ohne jedoch Schaden zu nehmen.
r. Hettbrou», 17. Ott. Eine Putzfrau war iu einem hiesigen Haus beschäftigt vud bemerkte, daß der Hausbesitzer sine größere Geldsumme von einem Weiuverkauf eingenommen hatte, ebenso bemerkte sie, wo die betreffende Summe auf- devahrt wurde. Sie benützte eine günstige Gelegenheit, um 100 davon zu entwenden. Die Täterin ist sestge- nommeu.
Gerichtssaal.
Sttettaart, 16.
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Oktbr. Der He»l«cher Mord-
prezess. Liter starke« Andrang wurde heute, wie kurz gemeldet, vor de« Schwurgericht die Auklagesache gegen den ledigen SO Jahre alten Taglöhuer uud Kutscher Johann Haas vou Herlebach, Gmde. Obrrssschbach, »rgeu Raub- «ordS verhandelt. Die AuHage beschuldigte deu Auge- klagten, er habe am 39. Dezember v. IS. den 62 Jahr« alten Gottlieb Aberle i« de» von ihm bewohnte« Zimmer dr» Hause» Hasenstratze 23 in HeSlach «it eine« schwer«« Steiuhauerhammer ermordet «ud beraubt. Noch Lerlesuug de» EröffuuugSbeschlusse» wurde in die verurhmuug de» Angeklagten, der die Lat »uumwuudeu -«gibt, rivgrlreteu. Uedtt die Lat selbst macht dn Angeklagte solgeude Au- gaben: Aberle, der «kt ihm zusammeugearbeitet, habe ih» wiederholt eiugrladev, zu ihm iu die Wohuuug zu komme«. I« November v. IS. sei 'er «it Aberle auf die Degerloch» Kirchweih« gegangen, wobei ihm dieser von seiuen.Heren- bauuertie»* erzählt habe. Am dritteu WeihuachtSfeiertag habe er dann Aberle in seine« Zimmer besucht. Aberle habe ihn eiugelade», bri ih» die Nacht zuzubriugev. »ei deu daraus solgeude» AuSsageu über gewisse Borgäuge in dieser, sowie iu der darauf solgeudeu Nacht wird ruf Au- trag de» StaatScmvaltS die OeffeuMchkeit anSgrschlofli». Der Verteidiger wies daraus hin, daß der Ermordete laster- haste Neigungen gehabt habe. Nach Besprechung der Vorgänge wird die Oeffeutvchkeit wieder hergestellt. Am 28. Dezember habe er, der Angeklagte, sich den ganze« Lag bei Aberle aufgehalteu. Aberle hake ihm eineu Verschwörung»- zeltel, deu er ans der Brust getragen habe, gezeigt. Tatsächlich wurde bei de» Ermordetrn, iu Leinwand eivgeuäht, ei« solcher BeschwöruugSzettel auf der Brust häugrnd vor- gesunde». Abends habe ihm Aberle eine Schatulle mit einer Seldrolle gezeigt. Aberle habe zu ih« gesagt, von de« Geld kannst du auch haben, wen« du bei mir bleibst, woranf er geäußrrt habe, Geld könne er schon bravchrv, aber auf diese Weise volle er eS nicht verdiene». Die Nacht zu« 29. Dezember habe er daun wieder bei Aberle zugebracht. AIS ihm dieser morgen» die Schatulle wieder gezeigt habe, sei ih« der Gedanke gekommen, wenn er da» Geld hätte, könne er heiraikv. Er habe Aberle gefragt, ob er auch etwas von de« Geld bekomme, worauf dieser grautworiet habe, ich gebe dir etwa», aber da «ußt noch längere Zeit bei mir bleiben und mir willig sein. Er habe uu« dru Entschluß gefaßt, sich da» Geld zu verschaffen, gehe es wie es volle. Er sei dann weggegavgrv, e'veu Hawmtt