worde». JmrerhalS der schwarzweißen Grruzpfähle dürste jedoch diese Perso» kau« zu suchen sei«.

P»»f. Hieder »der dt» p-lttifche 8«,» t« AllU«e»et»e«.

3» seiuer bereits kurz erwähnter, Siede »Politische Rück- blicke aud «a,blicke* führte Prof. Hteber-Siuttgart Fol- gmdeS a«S:

GS wäre töricht, zuverkeuum, daßdievatioualliberale Par^ t« sich gegeuwärtig i« eiuer schwierigm Lage beßudet. Die PntrcsreuLde solltra aber ml! ihrer Kritt! etwas t«rSckhLltcn- der sein «ud Srdeukm, wr« sie «tt dieser rückhattlose« Kritik di« «eiste Freude »scheu. Weu« wir die politische Lage DeutschtaudS betrachte« «ud ans der aaswärttgm Politik zaweude«, so werde» wir zusebe« «tffe«, daß etwas wie eineIsol! eru » g Deutschlands offeubar vorliegt. Die uns uusreuudliche» Lüuduisie «ehre« sich u«d a« Lretbuud uud deffeu Meiterbestaud zweifel« nicht »euige. Bet Buß« laud weih «au nicht, »auu eS aus den Wirre« heraus- kommen wird. So ist i« Deutsche» Kelche die Notwendigkeit eiuer StärkMg unsrrer Flotte i«««r ktarer zu« vewußtsei» «ekomme«. Bo» der KolouialpoMik war i« letzte» Jahre diel di« Bede. Gewiß stad diele Fehler begauße» »orde«, alle;» die deutsche Presse scheiut nichts Bessere» zu tou zu Hades, als ihre Spalte» um «it de« Fehler» auf koiouisle» Gebiete zu fülle». (ZnstimmMg.) Mau tut aber i«»er Lester, die schmutzige Wäsche iu der Familie zu wasche», »ud i» Reichstag wird sich ja Geiegeshett stude», Lbhtlse herbeizuführeu Md dafür za sorge«, - -er alte Ruh« ussrrer Beamte» wieder hergestellt wird. (Lebhafter Bei­fall.) Was das politische Gefüge des Deutsche« Reiches anlaugt, so zeigt sich riue gesuade »ad tuuer, Festigkeit. Dir frühere» Gegensätze stad zu» größte» Teil überwuude», besouderS l« BuudeSrat find die GrgeusStze zwischrv Nord md Süd »icht «ehr Vorhände«. Urderall rrkinvt ma», daß La- Reich das «»veräußerliche Gemeiugut aller Deatscheu gewsrde« ist. (Lebhafter Beifall.) Man hat vielleicht »ergefseu, immer rechtzeitig »tt de» Volk Fühluug -» nehme« (Zurufe sehr richtig), allein das ist doch nicht gauz so eiusach. ES fehlt unserem Volke usr z« sehr dar NatioualgefSHI, der StaatSgedüpk^ de« audere Btlker so sehr io de» Vordergrund ftelleo. (Zustimmuug.) Wenn such hier uud da vou uuS Fehler gemacht worden st»d, so wird «au uns doch das Zeugnis nicht versage« können, dr>ß wir Ratioualliberale« in Rationale« Frage» «och za k-iurr Zeit versagt habm. (Lebhafte Zustimmuug.) Es ist immer geklagt worde« Über die Schwäche des Libe­ralismus. Dar geschieht besonders do« ei»er kleine« Gruppe von Leute», dere» -Mischer Hortzsut tu der Großstadt ausge- gaugeu ist. Wir sehe», daß Deutschland iu Wisteuschaft, Handel, Industrie uud Kmrst riura der ersten Plätze iu der Welt eiu- ut«»t;waru« sollen wir dauuuvserReich immet »itverärger- tr» Augen asseheu? Man hat uuS Ratioualliberale» unsere Zoll­politik vorgehalleu. Wir glaube», daß wir «tt dieser nuferer Politik recht getas hate« und werde« auch »etter darau sesthalten. We>es des Inkrafttretens der Handelsverträge sind eiue Unmenge vesürchtUKzev laut gewordes. Jetzt haben wir die Handelsverträge bereits ein halbes Jahr uud bisher habe» sich diese vefürchtuugeu Nicht bewahr­heitet. (Sehr richtig.) Wir wolle» nicht prophezeien, aber wes» dir neuen tzaudelsverträge nuferer Landwirtschaft neue Kräftigung Md Förderung bringe», warum soll da» bedauert werden? Sollte» wir uvS nicht freue«, «erm die Bebauung de« deutschen BodeuS dir Arbeit des deutsche» Bauer« wieder lohvr« wird? Wen« der deutsche Lauer von der Scholle getrieben wird, daun liegt eine augeheure Gefahr darin für das ganze deslsSs Vaterland. (Lrbh. Beifall.) Ich wende »ich um zur RrichSfinauzreform, durch die wir in eine unangenehme Lage gekommen find. Einige Steuern find besonders unpopulär, vor alle« die Fahrkartevsteuer. Aber die Kaust, zweihundert Millionen Mark, dir aufgebracht werden mußte», durch populäre Steuer« za decken, hat uoch kein Steuerpolitik«, auch nicht der findigste, entdeckt, (veifall.) Die uationalliberale Partei hat bei der RrichSfiaanzrefor» das StaatSiutrreste

üb« alle Interessen gestellt. Die Wttkemgm der Fahrkar- teusteuer stud erst abzuwarlt». vielleicht komme» wir über diese Steuer eher zu eiuer Giuhett als aus de« Gebiete der deutschen Eisenbahnen. Der Reduer beklagt sodauu die Haltung der Juugliberalr« md wirst ihnen Disziplin!»- Weil vor. DaS allgemeine Wahlrecht znm Reichstage, da» soll hier ausdrücklich festgestellt »«dev, kann «icht mehr geüudrrt werden. (Beifall.) ES gibt auf de» Wege zu« KsastttutioaaliSmuS stets unr einen Schrift nach vor- würtS, niemals rückwärts. (Zustimmung.) Wiv köuue« in der Haltung uns»« LaudtagSsraklio« im preußische» Abgmrduetmhause keine« Widerspruch gegen liberale Grund­sätze finde». (Zustimmuvg uud vereiuzelter Widerspruch.) Es reden und schreibe» viele Leute, die allerhöchste«» «tue blaffe Ahnung haben. Mit der Stmultanfchule ist das Schulproble» keineswegs gelöst. Der Redner wendet sich dam gegen das Zentrum. Jetzt entdeck:» auch wieder eiuma! Leute ihr auliullrammlaueS Herz, die jahrzmte- laug »U de« Zentrum gegangen st«d. (Zustimmung.) I« Lolerauzautrag hat das Zentrum die äußerste Linke als vnndeSgruoffe». Dies« Antrag »tt seine« zweischnei­digen Vtstimmouge» ist geeignet, dev religiöse» Friede« zu stören. Soweit ?Z auf u«S sukommt, werde« wir stets die Freiheit des Gedankens i» Schatz uehmm. wie wir eS bisher getan habe«. Wir komme« a«S de« Wirrwarr «icht heraus, wen» wir nicht großzügige nationale «ud libe­rale Gedanken herauSbilde«, die de« größte» Dell de» deutsche« Volks- grmeiosa« find. Das soll unsere Aufgabe sein. (Lebhafter Beifall.)

Hages-Weuigkeiten.

Aus Stadt uud Land.

Nagold. 11. Oktober

* G»« Math««-. Gemriujame Sitzung der bürger­lichen Kollegie«. Zur Erörterung kommt die Frage der Feststellung vou Baultuteu im Eisberg, nachdem dir Absicht zur Erstellung einer Holzmehlsabrik «sd eiuer Bijouterie- fabrik iu jenem Ouartier besteht bez». eiu Baugesuch vor- liegt. Stadtbaumeister Lang legt eine Skizze hierüber vor un» erläutert-dieselbe. ES wird beschlossen iu Anerkemmg der Notwendigkeit von Baulkuie», de» Herr» Stadlbau­meister die AuSardeituvg eines Projekte- tu Aulehnuug au die vorgrlegte Skizze zu übertrage«, voruach er sich »tt de» technische» Rrfereute« für Straßruba« bei» K. Mini­sterium d. I. und der S. Grueraldirektiou für dir Staats- eiseubahve« lm Jutereste einer rasche« Erledigung bespreche» soll. Infolge eiueS Baugesuchs vou Gärtner Ktllinger wegen Erstellung eines Hauses iu seinem Karte» bei der Schießmauer ergibt sich auch hier die Notwendigkeit, den Vau vou eiuer so« Stadtbaumeister Laug augelrgteu Skizze abhäugig zu machen. ES wird beschlossen, die Sache wie iu de» obige» Falle zu behände!«. Zur Leratmg kommt dir Frage der Erbauung einer Leichruha»ses, da sich die ver- weudmg des Nebengebäude- des BeztrrLkraukerchausrS zu solche« als uutmlich erwiesen hat. Der AmtSversamm- lungS-AuSschuß hat am 87. März d. I. auf Autrag der Vertreters vou Alteustrig daS Avfiuuen a» die Stadt ge­stellt, sie solle den Bau «kt eiue« Beitrag der AmtSkorpo- ratiou ausführeo. Nach eingehender DiSknffiou wird das Snstuneu abgelehut »it der Begründung, daß ein Leichen- Haus mit SektiouSlokal nicht als Bedürfnis auzusehe« sei. Leschlosteu wird, das Fischwaffer wieder aus 3 Jahre zum Preis vo« 300 pro Jahr den bisherigen Päch- Lern Sebr. Lu- ohne Ausstreich i« Pacht zu belaste«. Leschlosteu wird bezüglich der Haftpflichtversicherung der Stadtgemriudeiellmählich zur Selbstverficheiuug Überz«- gehe», weil die Prümie von bisher 3S auf ea. 150 jährlich hiuaufgefrtzt wurde, »eil überdies Hastpflichtfälle äußerst selten Vorkommen und man eintretendenfalls am Ende doch «tt Schwierigkeiten zu rechnen habe. SS wird zu diesem Zweck von jetzt ab ein Betrag vo» 300 ^ pro Jahr reserviert behufs Schaffung eines Fonds. Verlest« wird der Kassenbericht der StaLtpstege pro Monat September.

Ausgestellt wird «ach de« Vorgänge« je ei»e Kommksfio» zur Abschätzung drS ObsterttagS uud zur Nachweisuug der velegmgSs-htgkttt der Stadtgemetude mit Truppen zur Friedevszrit. - Damit ist die öffeutl. «itzMg geschloffen.

* Pers»»al»»ttz. Dem Herr» Oberstleutnant z. D. Wtbbekink i» UI« wurde vou S. R. de» Sbuig die Karl-Vlga-Medaillr i« Silber verliehen. Er ist als Sohn des frühere« Obera«t»a»«S hier geboren »vd hat bei verschiedene« Avläffe«, so Sri der Hirschkataftrophe, srt»er Vaterstadt iu Liebe aad tatkräftiger Hilfe gedacht. Herr» Baswerkmeister Acker««»« hier wurde eine beim städ- tische« Ttefbauamt HeUbrou« erledigte Baumeisterstrlle über- trage«.

HerdftWa»der»ersa«»l»»t der Le«tfche»

Partei. Auf der Tagesordnung der am nächste« Sonn­tag iu Urach iu de« Säle« deS Gasthauses zu« verg stLttsi»dr«dea Hrrbstwauderversammluug der Deutsche« Partei stehen Rrseratr deS Abg. Dr. Hieb« über »Politische LageSfrageu*, des Abg. Mater-Blaubrmm über die poli­tische Lage i« Württemberg uud vo« varirisekrrtür Kekuath üb«, de« uatiouslliberaleu Parteitag k» GoLlar. Au die Lorttägs- soll stch ei« freier MetuuugSauStausch ««schließe«.

r. Alteafteig, 10. Okt. vorgester« fand hier die feierliche Erbffusug «ud Eiuweihuvg der «euerstellte» städtisches Schlachthofaulage statt. A« der Feier be- triligtsu stch die bürgerliche» Kollegien, der Stadtbaumeister, die Handwerksmeister, welche as dem Bau »Uarbetteteu uud die hiostgm Metzger, von auswärtige« Eiulademgm wurde Abstand geuommeu. Die Feier bestand i« der Hauptsache i« Besichtigung der Anlage« uud schloß stch hterau eiu gemeinsames Mahl im Gasth. z. Traube. Den ! am Schlachthaus beschäftigten Arbeitern wurde vou der Stadt je 1.50 und de» Lehrlingen 1 bewilligt. Die Schlüchthofanlage besteht aus de« Verwaltungsgebäude uud der Schlachteimichtuvg. ErstereS enthält die Wohnung für de« SchlachLhauSverwalter, das FretbavkverkausSlokal und ei« Lteustzimmrr. Die Schlachtavlage besteht a»S 8 Schlachthalle», einer Fleischhackerei und Krstrlrau« uud 3 Stallungen. Die gesamte« Eiurichtuugev entspreche« vollständig der Neuzeit. _

Gt»ttg»rt, 9. Okt. In der Hauptbahvhofhalle de» BahustrtgS 4, wo zurzeit durch eine» beauftragte» Meister schadhafte Platte« der GlaSLsdachuug auSgewechselt werde», stürtzte heute uachmiftag nach 3 Uhr ein Ibjähr. Lehrling, der anscheinend uuvorstchtigerweise aus eiue Glasplatte ge­irrte« war, durch das Dach hindurch Md fiel aus den Bahnsteig. Er war sofort tot.

r. Stuttgart, 10. Okt. Der Verband württember- gischer HaudwerkAgesosseufchafteu wird am So»»tag re« 88. Oktober seine« diesjährigen BerbandStag abhalte«. Dir Verhandlungen begimeu »MagS 18 Uhr i« neue» Saale de» Gtadtgarten-NestavrautS zu Stuttgart. De» Havptgegrnstsnd der LrgrSorduuug wird dir Berichterstattung über die Tätigkeit de» Verbandes, die RevifiouSergrbuiste uud Staud deS zrweibltchm SeuofsrnschaftSWesens i« Würt­temberg durch LerbaudSrevtsor A. Schumacher bilde«. DaS SenoffeuschastSwese« i« Ha»dweik hat tv de« letzte« Jahre» tiefere W«rze!« gefaßt. SS ist somit zu hoffe«, saß nicht «ur die LerbavdSgeuosteuschafte», sondern auch diejmige« Handwerker «ud Freunde de» Haudwertt zahl­reich de» Verhandlungen «»wohnen, die dieser Frage Ju- tereste entgegeubrttegev.

r. Saumftatt, 10. Okt. Ei» juugrrMaun, der erst vor eisigen Lage« bei« hiesige» Frldartillerieresimrut a!S Einjährig!!? ringrtreten ist, hat stch gestern in seiuer Wohu- u«g erschossen. Die Lat dürste auf Nervöse Leraulaguug zurückzgsühre« sein.

* *

*

Laadtag-kaadidature«. I« Bezirk Tübingen- La»d ist Kulturaufseher Knapp vou Reutlingen jetzt md- gültkg als Kandidat de» Bundes der Landwirte und der Konservative» Partei «usgrstellt worde«; Kuopp hat a«ge- »ourmm. ErailShet«: Der seitherige Vertreter deS

»endet, aber ihre« Ellern nicht» gegebr«. Die Labe«, dt

frühe: fleißig Aare«, worden fanl, Spieler und Trinker Zweie gingen unter dir Soldaten «ach Frankreich, and -ei dritte ging i» die Welt, ohne daß «aa weiß, wohin er ge kommen ist. Da ging; de» Alte« wieder so schlimm, wi irgend j'mal«. Rur dk Margaret, des Antons Fr« blieb ihren Älter« treu. Die Mutter wurde tiefsinnig uui starb elend. Ach, es war gut für sie, daß sie starb, dem wäre sie lebeu geblieben, so hätte sie «och die Scharrd erlebt.*

Mit gefaltete» Hände» uvd bebende« Herze» hörte t<i diese Hiobspost au; aber «riu SrklowA'urS Herz sagte mirS eS gab noch Schlimmeres zu hören.

»Ja, wer hätte das von de« schönen, liebr» Rädch« stch vorstellr» können,* fuhr sie fort.

»Du weißt, fie kam als Kindermädchen aus dir SlaS Hütte Md gtteg «tt nach Frankreich.*

»Ach,* ries ich aus, »so war sie eS doch, die ich i: Nauetz sah!"

»Ich glaube, so hieß dir Stadt." fuhr dir Alte sori die mir der Sntou nannte; denn er hatte die Rargare geheiratet, als der alte Steffen uoch lebte; aber in selbige» Winter uoch starb dieser auch. NM, die Marianne erzählt« sie habe dich als Soldat gesehen, and ste hätte« dich mi fortgeschlrppt. DaS lrichtstsvige Ding war jedoch schori getröstet. Ja der Glashütte, wohin fie l« Sommer imme kam, war eiu gar schlechtes Leben. Geld gruug, Friede! Geld genug und gst Leben, das »acht die Mensche« üpph So ist eS auch dem Mariarrncheu gegauge», da» so eit,

war ms sei» schöner Gesicht. Hochmut kommt vor de» Fall. Das ich eS deuo kurz mache, ste vergaß stch Md wurde mit Schande vou ihrer Frau fsrigejsgt. Da kam ste deuu zu de« armen, ehrlichen Anton, weil ste nicht wußte wohin. Du kannst dir denken, wie die Leute i« Dorfe ihr das Unglück gönnten; aber ste war schon so wett, daß fie sich »icht viel «ehr schämte. ES war ein Glück, daß ihr armes Würmchen starb. Kau« war rS tot, so verdingte fie stch «ach SaarlouiS, hiug stch dmm dort au «ine» Werbkorporal and zog «tt de« a!» Markedeuteri» iu de« Krieg oder wohin sonst. Der Speugleranto« hat mir diesen Sommer erzählt, ste sei im Lazarett gestsrbr»."

Du weivst, Friede!," sprach str mitleidig, nachdem ste diese Erzählung beendet.Armer Friedei, weine nicht. Sir verdiente eS nicht, daß du Träneu um fie vergießest!"

Aber ste raune», raunen stromveise.

Laßt «ich, Mutter," sagte ich, »ich mutz wetuev, daß dar Herz erleichtert wird.* Al» ich ruhiger wurde, ging ich hiuau» i«S Freie. Ich will schweige« über dar, wa» is mir »orgiug.

Noch einige Tag« vlieb ich bei der guten Mstter; daun ging ich «ach Trier md trat eiligst «eiue Rückreise nach Holland an.

Dort Hab ich eia Jahr verlebt, so traurig, so düster, so verarmt, daß ich de» Mitleids würdiger war als irgend je«a«d.

»er Teilnahme sucht, gehe «tckt nach Holland!

I« Frühliuge schrieb mir der Pfarrer, der sür metve gute Pflegemutter sorgte, fie lebe frischauf i« der Hoffnung,

daß ich käme und «tch an der Mos»! «tederlleße, weil sie hoffe, bei mir zu sterben.

Dies zog wte eiu Maguet. Da hatte «ein Lebe» riueu heiligen Zweck. Met« Gut verkaufte ich Md ging zurück an die Stell«, wo mrl« Dasein begonnen hatte. Dort sollte »S auch ««de«. Bei »eiue» Liebe« wollte ich gebettet sein, «ud die gute Pflegemutter sollte bei mir rühm. DaS war das Ziel «eiuer Wünsche. Sott ließ eS »ich erreiche», uud daS Letzte wird er mir ja auch gebev, die Ruhestatt Sri »ekvr« Geliebte» uvter der Klrchhsslirde.

(Schluß folgt.)

Ueder «i»r« »««entdeckte» Helde»1e«»r wird gefchriebe«: Am Stadttheater io Erfurt betrat Herr Hm» Elleuson kürzlich als Neazar iu der Over Jüdin zu« erstenmal die Bühne, vor vier Jahren «och seine» Zeichens Kaminfeger, wurde er seluerzeit is Stuttgartentdeckt". SS saudea stch opferwillige Sönoer, welche de« jungen Mau« Gelegenheit boten, eifrige» Studium obzuliege», die iu de« letztes Halbjahr vou Professor Karl Skraup, Direktor des Erfurter StadttheaterS, überwacht wurde«. DaS kraftvolle, durch eine seltene Klaugschbuhett a»Sae- zeichnete Organ ist trefflich gebildet. Such i» darstellerischer Beziehung verfügt der jvvge Künstler über ei« mehr als beachtenswertes Talent, und der Abeud brachte ihm eiue« starke« vtelverhrißeudm Erfolg. Prof. Skravp hat dm Künstler ms 2 Jahre für seine Lühue verpflichtet.