«r» bwerev Grüud« mhalttm« Auffassnug jeder gute Deutsche leidenschaftliche« Widerspruch erhebe« muß. selbst »r»u er die Erregung je«» Tage in Rechnung zieht! wird ma» stch vusder«, wen« cm» de» Hause Bismarck ««««ehr geautvortet werde« sollte »Ü derHerausgabedeS dritte« Bande» der Gedanke« u«d Srtuuerouge« ... Wie auch t«»»r wir dies« Publikattou betracht«, sie ist «tcht za rrchtsertige«, st« kau« nur verwirrend, zersetzend wirke«. Die Träger de» Hoheulohescheu Namens käuue« eiur solche Wirkung nicht verantworte«.

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Berit», 9. Ott. Kaiser Wilhel» hat au de« Mir« ste« Philipp Ernst,« Hoh««lohe-Schilllus»sürst auf Schloß Podjebrad, d« älleft« Loh« de» verstorbne« dritte« Reichrka»zler-, etue Depesche gerichtet, in der er sei««« Tadel ««»spricht über die Leröffeutlichuug a«S de» Hoheulohr'sch« Tagebücher« über die Entlassung deS Fürste« «i»»arck. Da Fürst hat «ach der Prager ,Bohc- mia" d««1kaiser folgendes geautworiel: Er, Fürst Phllipp, habe vo« da Art da Leröffeutlichuug da Memoire« de» Fürsten Chlodwig zu Hoheulohe-SchillingSfürst gar «icht» gewußt. Die Me»virrv feie« Eigeulu« sriur» Bruder» Alexander (3. Sohn de» verstorbene« Fürste« Chlodwig; BezirkSprSstdeut de» Oberelsaß) uvd werde« vou Professor Cartia» i» Straßburg herauSgegrbeu. Er, da Fürst selbst habe vo« ihre« Inhalt keine IkeuvtuiS gehabt; er habe aus die Veröffentlichung kei«e« Einfluß ge«o««r« und über­haupt nicht» davon gewußt. ES sei ih» wohl bekannt ge» wese«, daß die Veröffentlichung für spätere Zeit i» Aus­sicht ge«o«»eu war, a sei aber «trüstet darüber, daß ge­rade dieser Teil da Meoeotre« jetzt veröffentlicht wurde, u»d er müsse sage«, daß da Kaiser über diese Leröffeut- lichuug mit Archt »ogehalleu sei.

v-rki», 9. iökt. Z« der Depesche de» Kaiser» au de« Fürste« Philipp z« Hoheulohr-GchilliugSfürst, au» L»laß da Veröffentlichung der Deulwürdtgkeite« de» Fürste« Chlodwig zu Hohenlohe bemerkt die »off. Ztg. «. a. folgende»: Eiue allgemeine Pflicht, zu Veröffent­lichung«, die den Kaiser betreffe», dessen Erlaub«!» etuzo- hole«, besteht nicht. I« übrige« ist e» gut, veuu Staat»- »berhäupter au» da Leröffeutlichuug dieser Suszeichmmge« asahrev, wie jede» ihr» Worte vettergetrage« «ud ausbe­wahrt, »da gar i« kmzer Zeit vaöffeutlicht wird, wie ste daha alle veranlass««» habe«, sich die größte Zu­rückhaltung aufzuerlegeu,

Di« Nat.-Ztg. schreibt: Die da mrd dort austaucheude Vermutuug, daß die Veröffentlichung da Hoheulohe-Memoire« dtt Herausgabe de» 3. Bande» der Gedaukeu und Eriuueruuge« de» Fürste» Bismarck zur Folge habe« dürste, trifft »icht zu. Neda die »nöffrutlichung de» S. Baude» da Sedaukr« uud Eriuuauuge« hat Fürst Herbert Bismarck bestimmt« testamentarische Bestimmungen hinter, lasse«. Die Nat.-Ztg. tritt ferner «st: Die Beschicht« jeuer Märztage, natürlich mit AuSuahme Hesse«, wa» sich »wischen dem Kaiser u»d de« Fürste« Bismarck ganz per- Mich abspiette, ist auf Befehl de» Kaiser» vo« eiue» da­mals uoch altivru StaatSmau» ausführlich utederge- schriebe« worbe«. Diese Darstellung wird aba jedeusall» erst dmm veröffrutlicht, we«u ste et« reio geschichtliche» Interesse habe» wird. Zur Zeit Halle« die Leute, die be­richtige« köuute«, er «icht für opportun, zu berichtige«.

Wie», 8. Ott. Ein Teil da «teuer Presse glaubt, daß -wische« da Veröffentlichung da Denkwürdigkeiten de» Fürst« Hohenlohe uud La internationale« Situation ei« Zusammenhang bestehe. Rau «immt a«, daß Kaiser Wil- Helm selbst die Veröffentlichung gewüuscht (?) habe, am I« Oesterreich-Ungar« die Stimm««» für da» VSudut» mit Deutschlaud za befestig«». Auffällig ist. daß diese Auffass­ung bi» is die hohe« AmtSkreise hinein geteilt wird. Gleich­wohl hat ma« allen Grund, au ihrer Richtigkeit zu zweifeln. E» liegt i« da iutauatioual« Situation kein «euer Mo- meut vor, da» die Beautzuug so außuordesllich« Mittel afordalich »ach« dürfe. Gaoz gewiß ist auch, daß vo« reichSdeutscha Veite kein Aulaß zu dieser Auuahme gesuu- d« »ord» ist. Die Meinungsverschiedenheiten -wisch« Bismarck uud dem Kais« Wilhel« im Punkte de» Rück- vastchauogsvatrage» i« Rußland Var« auch längst be­kannt uud au de« oberst« diplomatischtu Stell« weiß «a» über diese Dtuge heute viel «ehr, al» die Denkwürdig­keit« Hohenlohe» enthalte«.

Hetzer Nati»»«l1itzerale Partei «ad MUlelftaatzHpettM

sprach, wie scho« kurz gemeldet, Rrich»tag»abgeord«eter Patzig beim Parteitag iv GoSlar:

' Er führte a«S: Ich gehe jetzt auf ei« Gebiet «tu, aus welche« i« a»serer Partei die vollste UeberetNstl»»««, herrscht. Die Krage: wa» ist Mittelstand? ist schwer ,v tezeich»« med ma« findet da starke Gegensätze zwischen Produzent u»d Ko«s»m«t -wisch» Landwittschaft und städ­tischem Gewerbe, auch eiue höher bezahlte Gruppe der Lohn­arbeiter kau« zu« Mittelst««» grrrchuet werde«. Der Reduer schildert bau« eiugrheud, wir sich der Mittelstand «tvickev hat und welche Teile der Bevölkern«» dazu zu rech«« find Der Mittelstand ist a«ßer»rd«üich wichtig «ud alle staat»- tt»« Partei« soAe« sich mit der Frage beschäftig«, wak für tho zu tu« ist. Ei« kouservattver Führer erklärst einmal, Liberalismus n«d Mittelstand sei« unvereinbar, »am aber der Liberal!»««» irgendwo »tt zu sürsorglichv Arbeit beruf« ist, so ist «» hier, wett «»sich um Schichte« der Bevölkerung haudrlt, ««» d«« er selbst die Mehrzahl seiner Aohänger zieht. I« der Mttelstaudrpolilik muß jede» Mittel versacht wrrd«. Die Fleischversorg»«« unser«; Bolle» bedarf entschiede» der verbefser««». E» ist lebhaft

z« bebaue«, daß ei« LaudwirtschaflSmiuister, al» ma« der schwer« Sorgen bezüglich der Fleischvrrsorguug de» Volke» As»druck gab, ga»z uouchalaut vou ewer uur augeublickltche« Fleischnot spreche« kouute. Ruß da» nicht Verbitterung erreg«? (Zustimmung.)

Gewerdefreihett uud Freizügigkeit Hab« wir de» Deutsch« Reich »U auf de« Weg gegebe». Da» war eine voruehme Loistuug der Partei. Freilich dürfe« wir keine« Mißbrauch dulden uud gegen Auswüchse müsse« wir uu» energisch wevdm. Freilich uicht i« der Weise, wie eiur kleine Gruppe, dieWirtschaftliche Vereinigung", die »ur durch demagogische Agitation etwa» geworden »st uud alle» besser wisse» will als andere, obgleich vir Mittelstand; Politik getrieben haben, ehe diese Leute «och geboren Ware«. Ra« fragt, warum der -Reichstag nicht rechtreitig gegen Miß­bräuche eiugegriffeu hat. Da» lag daran, veil da» Parla­ment immer mit andereu dringende« Arbeit« behelligt war. De« AXverkaufSwrse« muß gesteuert werde» dadurch, daß jeder Ausverkauf unter gewerbliche Kontrolle gestellt wird. Wir hoffe«, daß die Regierung demnächst einen entsprechen­de« Gesetzentwurf riubrtugt. Auch muß auf Autrag ge- werblicher Körperschaft« der Staatsanwalt gegen «nlanteren Wettbewerb Vorgehen. Gegenüber de» reaktionäre« große« Befähigungsnachweis find wir für de« kleinen BefiihignngS- uachwei» eingetreteu. Eiue Er garte über die Lage de» Kleinhandel» muß erfolge«, dann muß aber auch a« die große Aufgaöe herangetrete« werden, da» stattliche Heer der Privatbeamten in die -aatlichr Versichern«» rivzngliedrr«. (Beifall.)

Wir tun dem StaatSgrdankru eiur« «ugeheureu Dienst, veuu wir diesen 300000 Staatsbürgern, die da sag«: Wa» Ihr de« Arbeitern getan habt, das tut au un» doch auch! die Türe« de» Reiche» öffne«. (Beifall.) Au diese große Aufgabe wolle« wir »tt derselben Begeisterung heran- treten, wie damals al» wir im Jahre 188S die kaiserliche Botschaft empfingen. Wir wolle» ans de« nationale« Bode« für de« Mittelstand eintrrtrv. Dar ist etue Aufgabe, in der wir alle einig find. (Beifall.)

Lou Delegierte« au» Kassel, Dnisbnrg «ud Esse« liegt hiezu folgende Resolution vor:Der Vertreter«» der »ationalliberale« Partei begrüßt «U Genugtuung die Ans- führnnge« des Abgeordnete« Patzig über die Mittelstands- Politik uud betont insbesondere die Notwendigkeit einer Revision de» Gesetze» zur Bekämpfung de» unlautere« Wett­bewerb», «ameutlich auch i« Bezug aas das Au-verkanfSwese» uud er hofft, vo« der Mitarbeit seiner Vertreter i« Reichs­tag einen wirksamen Schutz gegen die Haudel, Industrie uud Gewerbe schädigenden An-wüchse de» AnSverkanfSwrseu». Er hält hier eine Konirolle dnrch die Grwerbebehörde« für gebot«."

Auf Autrag de» Abg. Patzig wird dieser Resolution «och solgruder Zusatz gegeben:Der vrrtretrrtag erwartet ferner, daß der berechtigte Anspruch der Privatangestellte» aos reichsgesetzliche obligatorische Penstonsverfichetnng uud Invalidenversicherung baldigst erfüllt werde."

Der Aufstand tu Deutsch-SüdwestafrUa.

Bartt», 9. Okt. (Amtliche Meldung.) Di» «ach den SarraSbergeu ^flüchtet« Hotte«lotte«baudeu, verstärkt durch Zuzug der nach dem Oranje zurückgewicheue« Teile, sowie durch ehemalige Moreuaaleute, machte» wiederholt Angriffe aut Wache« uud LraoSportSedeckoug«. Nur weuige Tiere fiel« iu FeiudeShaud. Die Augriffe ward« überall abgeschlagen. Al» besonder» rühmlich erwähnt Oberst v. Deimling die Verteidigung eine» Transports bei Dasstefouteiv gegen eine« weit überlegene« Gegner. In diesem Gefechte fiele« i» gauz« 13 Reiter. 1 Farmer, 4 Bur« uud 9 Retter «urd« schwer verletzt, 8 leicht ver­wundet. Bei Streift« im Samaealavde kam e» zu Zu- sammeustöße« mit Hererotrupps, vo« dem« einer 20 Lote zurückließ. Oberst Deimling ist mit seinem Stabe wieder iu KeetmauShoop etngetrofftu. Reiter Heinrich Schmöller au» Erlauzwiesen ist am 8». Sept. bei d« KarraSbergm gefalle« (Herzschuß).

Gages-Meuigkeilen.

Aus Stadt uud Land.

Nagold» tv. Oktober

Eise»tz«h»s«che. E» wird vo» de« reisend« Pub­lik»« i« neuerer Zeit darüber geklagt, daß e» nicht mehr möglich sei, «uterveg» bet de« Zugpersonal Fahrkarten z« löse». Diese Auuahme ist aber nicht ganz zutrrffend. ES mußte der verkauf solcher Karte» «ur bei Betrüg« vo« »ehr als öS vom 1. August d. I». a« weg« der Fahr- kartmstruer eingestellt werde», weil die Berechmwg der Steuer durch da» Zugpersonal «ud die Kontrolle über ihre richtige Erhebung nicht durchführbar wäre. Dagege» ist die Abgabe von Fahrkarte« bet Beträge« bi» zu öö S einschließlich «ud vo« Schukllzugzuschlagkarl« ohue Unter­schied de» Fahrpreise» durch da» Zugpersonal «ach wie vor zulüsstg, da diese Kart« uicht steuerpflichtig find. Die an­der« größer« deutsche« StaatSdahuverwattuug« besitz« diese Eiurichtuug überhaupt «tcht.

r. Galw, 10. Ott. Die Imker find mit dem hevrtgr» Houtgertrag, wie allerwürt», so auch hier, uicht zufrieden. Seit Mruscheugedenke« gab e» ke«u solche» Fehljahr. Rur starke« Völker« kouute etwa» Hovig geuomm« werde«. Die Schwärme mußte« künstlich ernährt »erd«. Da» OehmdgraS «ud der Wald bot« keim« Honig. Der Bieueu- züchter muß Heuer tief io die Tasche greif«, um die Fütter- augSkost« zu deck«. E» ist daher nicht zu vervuudrrv, daß pro Psnud echt« Honig» 1,50 bezahlt wird.

9. Ott. Der Landtag ist auf Dienstag d« iS. Ortober eiatzerrrf««.

Dl- Fi»«nzk,»«tsfi»» der «tzg-artzm-te». ik««»er beschäftigte sich grsteru mtt der Eingabe de» verbände» der württ^ Posthalter. Die Bitte um Ge- Währung »i««r Entschädigung für Beifuhrwerke wmde »tt 14 gegen 1 Stimme der Regiersug zur erneut« Prüfnug übergebe«. Die Bitte um Entschädigung i« Fall de» Auf- hör«» vou Postfahrleißuugru wurde der Regier»»» i« Le« Sinne zur Berücksichtigung übergeben, daß die Postwagen um d« wirkliche« Wert vo« der Poftvervalluug übernom­men werde«. Die wettere Bitte um Verwendung bei Er­richtung vo« Motorliuleu wmde der Regierung zur Kennt- uiSuahme «itgeteitt. Rach kurzer Debatte wmde« die beide« Eingabe« de» Allgemeine« Deutsch« Zeutralvrr- baude» uud de» Schwäbische« Sanverbaude» betr. Be­kämpfung deS AlkoholtSmu» der Regierung zur KeuutuiSuahme übergebe«. Endlich wurde «och die Pe- Mio« der peufioniert« HütteuverkSarbeiter vou Wasseralfingen um Gewährung dm vollständige« Inhalt- de »-Reute durch die einstimmige Annahme de» fol­gend«, vom Berichterstatter Rembold-Aaleu gestellt« An­trag», erledigt:Die Regiernug zu ersuchen, demnächst auf eine Neuordnung der KuappschaftSstatuteu im Sinne der Regiernug hiuzuvirke« uud hierbei iuSbesoudere auf die Besserstellung der Bezüge der pensioniert« Hütten- werkSarbeitrr bedacht zu sein." Hiermit hat die Finanz- kommisfiou die ihr überwiesene« Eingaben erledigt.

Z« tze« 8a«d1ag»wahle«. Mit de« Landtags- Vahle« beschäftigte st» eiue am Gouutag uachmtttag i« Gasihof zum Herzog Christoph iu Stuttgart abgehaltrue Versammlung der württ. Staats- uud Gemeiudeuuter- beamte« uud Arbeiter, die au» all« Telle« des Laude» zahlreich besucht war. Die Sekretäre der verschiedenes ver­bände legten dabet de« Stand der mit den politisch« Par­tei« geführte« Verhandlung« dar. Schließlich wurde folgende Resolution einstimmig angenommen:

Die heutige vou StaatSuuterbramtr« und -Arbeiter« aus alle« Teil« des Landes sehr stark besuchte versamm- kuug billigt das bisherige vorgeht« der ständische« Kom- Mission tu Bezug auf die bevorstehend« Proporzvahleo. Ste hält unbeachtet der politisch« uud religiös« MeiuuugS- «ud Wahlfreihrit der einzelnen llnterbeamte« a« der Kau- didatur Roth i« Reckar-Jagstkrri» fest, stlnmrt der Kandi­datur de» Postuuterbeamtra Nnber (vorstaud de» Postver- baudS) für die Stadt Stuttgart zu und heißt die beabsich­tigte Aufstellung eiue» Uuterbeamteukaudidate« l« Donau- Schwarzwaldkrelse im Prinzip gut, wobei vorausgesetzt wird, daß eiue Listeuvrrbiuduug mit einer politische« Partei zu- staude kommt. Alle» weitere überläßt die Bersammluug ihrer ständige« Kommisfiou. Sie fordert endlich die StaatS- «uterbramt« «ud -Arbeiter i« ihre« eigenste« wirtschaft­lichen Jvterrsse auf, bei den Proporzwahle« einmütig im Siuue ihrer ständige« Kommlsfio« z« Handel»."

r. Gie«ge», 9. Okt. Wie mau hört, soll der Bahn- bau Southeim-Suudelfiug« t« Frühjahr 1907 Iu Angriff aeuomm« werde«.

r. «ch»aithei« OA. Heideuhei». 9. Ott. Der Ober- meister Nestel der hiesige« Filiale der Gebr. Schäfer'sch« Ztgarreufabrik iu Hetdenheim beging grster« sei« öOjährtge» Dieustjubiläum al» Arbeiter in der geuauuteu Firma. Hiebet wmde« ihm vo« de« Inhaber« de» Geschäft» bvv überreicht. Au» Aulaß seiner gleichzeitig« Zuruhesetzuug wmde ihm vo« der Firma etue lebeuSläugltche Peufioo zugebilligt.

r. M«, 8. Ott. Der Wasserstaud der Dona« ist gegenwärtig «och niederer, als vor 4 Wochen; er ist auf 40 em «uter dm normal« Stand zmückgegaugeu uud zeigl am Pegel au der Lonaubrück« 78 ew. Seit lauge» war der Wasserfluß kei« so spärlicher als t« heurige« Sommer «ud Spätjahr.

r. FriedrichShafe«, 9. Ott. Der scho« fett einiger Zeit mit großer Spannung erwartete «ene AeesftieD de» Grafe« Zeppeli» mit seiuem le»kbare» Lwstfchiffr isi h«te, von den Witterung?Verhältnissen sehr begünstigt, vor sich gegangen. I« Laufe des vormittag» wurde« die letzt« Vorbereitung« getroffev. um de« Ballon ans seiner btt Manzell liegend« groß« Halle herauSzuholm. Bald ««ich 18 Uhr wmde er vo« de» Dampfer Bnchhorv, der auch schon früher hier »erwmduug gestruden hatte, Hera«»- gezoge«. Die »etter« mtt großer Umsicht-etroffeu« vor- vereituugru danert« da«« noch Li» gegen 1 Uhr; da«« erst erhob sich der Ballou, iu de» sich Graf Zeppeli« selbst, ei« Ingeuiear and einige Monteure befand«, ea 800 w, um hierauf die Fahrt und zwar uuter Steuerung aozutreteu. Zunächst «ah» er westliche Richtung gegen Koustauz uud führte dabei mehrere Manöver mtt größter Sicherheit au». Sodavu flog er südöstlich in der allgemein« Richtung auf Rorschach, vo« wo er wieder um '/,8 Uhr i« nordwestlicher Richtung auf FriedrichShafeu und Rauzell zmückkehrte. Auf der Rückkehr kam er bei FriedrichSbas« unter Be­schreibung einer Kreise» in ziemlicher Nähe der Schloßtrrsssr vorbei, vou wo der König und die Köuigiu die ganze Fahrt verfolgt«. Di« beide« Majestät« fuhr« auf der K. Pacht KondeviramuS de« Ballou «ach, um die Lautung zu be- obachtm. Diese ging, nachdem der Abstieg glücklich voll­zog« vm. glatt vou statten, wie Leu« auch di« gauze Fahrt, wahrend der mehrmals mit Sicherheit gegen den Wind gesteuert wurde, al» durchaus geluugeu bezeichnet werden kaun.

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La»pt«,»ka«btb«1«re». Im Bezirk Rotteuburg wird vou Vertrauensmänner» der ZrnttnmSpartei voraus­sichtlich der seitherige Abgeordnete Schach-Seebron» wieder