Quotr (70100°/,) khrcs BerdimsteS zu« Unterhalte der Familie. Dis zrrstöreade Wirkung liegt au der widrrltchsrr »ud grfährltchm Wirkung de- SchuapSrcuschrS, in der rück- stchtSlose« Selbstsrcht, der Gereiztheit, dr« Mißtraum und dir krankhasrru Lifeosucht des chronischen SchuapstrinkerS. Letztere besonders ist ausgelöst durch gewisse körperliche Veränderungen, das Mißverhältnis verstärkten Geschlechts» triebeS und geschwächten GeschlrchtsvermögmS. Eine Folge davon war eS, daß von den chronisch Trunksüchtigen 54°/» der überhaupt Verheirateten von ihren Familien getrennt lebten, gegenüber 9°/, unter den Geisteskranken und 4°/-> unter den körperlich Kranken der Anstalt. Der Referent bat sich weiter mit d§n Heilungsausfichten der chronischen Tmvkfuchr, oeu bisherigen Leistungen der sozialen Gesetz, gebnug, den Grundlinien der tMgeablkSlichm sozialen Ar> beit und den zu« Teil eigenartigen Trnukstlteu des Ha«, bnrger und Altoaaer Haseuviertelr beschäftigt. Daß dis Fa«i!ie de» unheilbaren, chronischen Trinker verläßt, ist eins berechtigte Selbsthilfe, aus welche die Gesetzgebung wird Rücksicht nehmen «äffen. Die größte körperliche und ethische Gefahr droht der Nachkommenschaft, ihr hat deshalb auch die energische soziale Fürsorge zu gelles. Heilerfolge bei chronischer, krankhaft gewordmer Trurksucht hat der Rc- ferevt fast stets nur nach Anschluß au einen der großen 'Winentrnvrrbände grsehru, dessen Wirkungen auch bei Rückfällige» urwerkeuubar waren. Das Eingreifen der Be­hörden, die SaLmündlgung und zwangsweise Interniernug in Anstalten sollte ans rin Mindestsatz, auf die KomMatirm

mit gefährlichen GttistSstöruttgm beschränkt sei«.

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G1»1t-«rt, 17. Srpt. Die BorstandSsitzrrng drS Natursorschertag- beschloß, dk nächstjährige ÄrrsamB- lnug in DreSt-en abzuhalteu. Gestern wurde hier von Aerzteu Deutschlands, Oesterreichs nud der Schweiz dis Deutsche Gesellschaft für Urologie gegräuLet. Dis trste -öerjamslung fiudrt i« Jabre 1807 in Wien statt.

r. Gt»ttg«rt, 17. Tept. Die mir der BscsäAÄlnug deutscher Naturforscher u. Äerzte vcrbuudtur Ausstellung i« LaudrZg-wrrSrmuseü« wurde grsterv eröffaei. I» der Köatg-KattSH'üe hat die chemische Industrie, sowie die Nlh mittslornuche Lufstellung gesuadeu. Au den Seiten uad zum Teil noch uater Benützung der Bäng-, sowie auch in Schränken im Mtirlöau find die chirutgtfchm Justru- «entr ausgestellt. Im Rau« deS Kanstgewerbiv-restiS be­findet fich dir Ausstellung wiffeuschkistlicher Präparate und entsprechende Litcmtur. Ja dm Srlteugäugrv, in denen der Anschluß süktrischm Stroms ersöglicht ist, zeigt fich dir ElekirlMt l« Dienste der Opt!.

VotMKSa Msverstcht.

De» B»»ft«»d »es Heft. Leudeslehrerverei«-

richtet: an vie Zweite Kammer de? Landstünde eine Vor­stellung bituffc Regelung der GrhaltSvtthältaiffe der iemi- uarist.sch gsüudrt-u Lehrer. Sr faßt seine Wünsche unter elngehrnder Begründung dahin zusammen, die Zweite Kammer wolle beschließe-': 1. die Einreihung der seminaristisch ge­bildeten Lehre? tu daZ tUg-meln« BeamterSksoldungSgefttz vom 9. Juri 1898 und dis Gleichstellung mit den Inhabern der mittleren Stellen i« F-'nauzfach; 3. Laß das Grund, geha t auf 1400 nud taL Höchstgehalt uns 3460 erhöht weide; 3. daß neun Zulagen in dreijährige» Fristen gewährt werden; 4. daß di- drei ersten Zulagen je 200 die zwei folgenden je 360 und die vier letzten wieder je 300 betraget»; 5. daß bei der Pevstsnierurrg eiues Lehrers all­gemein 600 für die Wohnung in Avsotz kommen.

Das Sk»«e»ische Patriarchat beabsichtigt, da seine bisherigen Lchrttte zue Wiederherstellung des «tatas gno in Bulgarien und zur Rückkehr des Metropoliten auf seinen Posten e-'gebrisloS grdlieben find, fich in dieser Angelegenheit an die Souveräns der Großmächte zu wenden.

Die »,«f«l« »er: Gr» tz« ächte i» A««e« haben der kcetevfischrn Nitionalvelsammiung angezeigt, sie hätten mit dlm KSolg von Griechenland die aleiche Ausfaffaug über die ihnen am 14. August zuzestrllte Note bezüglich des

Verfahrens, das für dis eventuelle Wahl eiueS neuen Ober- kommiffarS boa Kreta zur Auwrudung kommen solle.

Die chimefische Negier«»- hat amtlich bekannt gegebeu, daß Liehllug, Taugchiaugtfe und Fakumeu für den iuteruatioualru Handel geöffnet find. Nach einem kaiser­lichen Erlaß ist Chowsu als Smeralgouverrreur nach Lautou versetzt worden; der dortige Geueralgouverueur hat die Pro- omz ISmau übernommen, und der Inhaber dieser letzteres Stelle wurde mit de« Posten in Futschau betraut.

Die chi«efifche Negier»»- hat dem russtscheu Ge- sandten in Peking «itgeteilt, daß auch die Häfen Antuug und TnLungfu für Leu Außruhandel geöffnet worden find. In Antuug soll ein Seezc-llLNt mit einer Filiale in Ta- tuugs« eingerichtet werden.

Deutsche Beschwerde über das amerikanische Zollverfahren.

Oyßterboy, 17. Sept. Präsident Rsosrvelt cm» pfirrg hrnte eine Abo.rd.uung deutscher Fabrikanten, welche ihm eine Beschwerde über daS Zollverfahren der Bereinigten Staaten nuterbreitetm. RsosevelL erklärte, die Abordnung solle ihre Brschwerdr den Beamten des Schatz­amtes und des StaklSd:part««rutS eingehend URürbreitm, well^ ihm dann berichten würden. Die Abordunvg hat fich sofort nach Washington begeben.

Hggss-UsMgketten.

WH Gicht Wtz yMtz»

Ragow, 18 . September.

Beleuchtet die Treppe». Da die Tags im Ab- mhBM Heaxjff-n st,d, sy fei parans httgewirsru, daß jeder Eigm!ü«ex ödsr Verwalter eines bcsohütm GrdändeS verpflichtet, die Hins- und Trepperflsr zu Lrlmchtrn. Für Unfälle, dis Lurch uuLsUafstue oder -UMgUhaste Lc- renchiupg veranlaßt werden, ist der Hau! Wirt oder SLell- veUreter verar wörtlich, sofern die Belenchtungsz flicht nicht vom Mieter übernommen worden ist.

Altevft«ig, 17. Srpt. Dis gestern im Gasthaus zu« Schwären hier abgrhaltenr Versammlung des Bezir ksv olkS- vereius war sehr zahlreich besucht. Der Vorstand drs Vereins, Herr Carl Reichsrt-Nagold, begrüßte die Au- wesenden und erteilte das Wort au Redckllur Kisule. Stuttgart. In seinem Bortrag behandelte Redner die Ge- schichte der württemörrgischrn Verfassung, sowie dir Kämpfe n« dichlbr im litzten Landtag. Redner erläuterte au Bei­spielen sowohl das romar-ischr E ystem als die Prsportioual- wahl. TS wnrde '»dann noch geschloffen, daß die VolkS- -artei auch i» Bezirk Nagold bei den kommeüdin Wahlen selbständig vorgeht und einen Kandidaten auffteüt. Tin Mavu aus dem Bezirk ist bereits ins Auge gefaßt.

r. H»rb, 17. Srpt. Seit vorgestern mittag 4 Uhr bis gestern vormittag 8 Uhr passierten unser» Bahnhof nicht weniger als 19 militärisch; Extrazäge, die badische Truppen ans rum Masövkrgrlände aus der Gegend von Schver- ningru nach KarlZrvhr writerbrsörderten. Soldaten und Pferde wurden hier aus dem Bahnhof bewirtet.

r. H»rb, 17. Srpt. Dis Houig-rnte fällt Heues auch i« Neckariat 5 -inz schlecht au?. Dies erklärt fich aus den langen Käitrprrisdeu d.s lausenden JahrrS.

r. Gt»ttg«rt, Ib.Skpr. Die L»»de-vers«i»«l»»x des W ürlt. H»»ptvere1«s des Eva«gel. B»»deS fand tzmte bei zahlreicher BrieMtzUng tn Oehrrngru statt. Nach einer Vorfeier i« Hofgartev, bei welcher Prof. Lechler- Hrilbrouu eine Ansprache hielt und eine« FestgottiSdieust in der Stiftskirche begann v« 3 Uhr die geselligr Beninig- ung in der dichtbrsetzten LnrutzcLe. ProsefforTr.Hiebrr rrkuurrte in seiner Begrüßungsansprache daran, daß der esang-Eche Bund zu« ersten Male seine Schritte nach Frankeulande lenke, nach uen.iNürttembergtschk« aber alt- proteßamische« Boden. Er gedachte der vor genau 160

Jahren erfolgten Einverleibung der souveränen Hohenloher Fürstentümer in daS Königreich Württemberg. Heute aber würde «au allerorten der Segnungen gedenken, die !« l-tztru Jahrhundert ihneu durch Württemberg zrteil ge- worden find. Der Geschichte der Einigung der deutschen Stämme gedenkend, streifte Redner den Niedergang des heiligen römischen Reichs deutscher Nation. Heute sei es kein heiliges, sondern ein ehrliE-weltliches Deutsches Reich, dlffeu Bürger zu sein wir stolz seleu. Rag auch «sucheS in Dmtschlsud oben und unten zu Klage« Anlaß geben, so find wir doch ansrrrrsrits beute darin einig, Laß wir überall Anlaß haben zur Dauktzarkit für die Segnungen, die uns dsS neue Reich gebracht hat. Ochringm sei anderer. seltS aliprotrstantisHrr Boden und habe auch an den Opfern, mit denen das dests-Ze Volk «ehr als jedes anders seine Glauben?- und Grw fl.nZsrrSheit, sein redlich Teil SMe- tragen. Wen» wir uns heute jener traurigen Vrrxaugen- hsit des Vaterlandes erinnern, so mag vielleicht dir Frage aufgeworfen werden, ob diese ZrinnsMgm heute über flüssig oder schädlich find. Wenn wir des G'gensstzis, der Angriffe auf den evangelischen Bund und der FriedenSLSne, die vom Effmer Katholikentag zu uns hsrüberMußtrr, ge­denken, so habe man zu unierschüden zwischen FkstiaMMk und AUtagSarbrlt. Solange «an den Anspruch erhebt aus MsschUkßliche Beherrschung der WM, solange mau jede rellg ösr, sittliche und geistige Kultur berdümmt, die auf römische Approbation verzichtet, solange auf de« Gebiete der gemischte« Ehen ein Geist der Unduldsamkeit herrscht, Heu zu verstehen wir Mühs haben, solange Kan Friedhöfe für besudelt erklärt, weil die Gebeine von Protestanten darin schlummern und gar bei Gebeinen rmbrstimmür Ver­storbene?, die wkder ausgegraben werden, zweifelt, ob sie auf katholischen Friedhöfen beigesrtzt werden dürfen, solange haben wir Grund, Zroeifelzu setzen kn die Echtheit jener FkstLaMriedenswsrte, auch wer» wir Lis KmahttL der FesttagAoM Sewunimn. Es ist rin Ksspf der Abwehr aber wir kämpfen nicht um zn kämpfen, sondern UN höhere JnterAn zu verfechten. Und lieber M das KS»-pftL ist uns das Bauen, LaZ wir Mleich im Kampfe pflW«, indem wir uns halten u Jesus ChnstnS und scisem Evau- gellum, indem wir der evangelischen Gemeinde Freude an ihrer Gesch'chtr und ihrem Wesen mcchen, sie ihre großen Männer ehren und auf ihr; Vergangenheit stolz sein lehrru, evangelische RegWtzm uud BewegMgm sördttv, ws st; ans dkR Schutte zu Lesen ewporftreöev. Wir greisen nicht ein in den Kawpf nm die politischen und wirtschaftliche» Tages- frageu, wohl aber rufen wie das drsischs evavgrUsche Bslk auf, bei aller Mannigfaltigkeit drch eins Zu sein und zn bleidm ru der Wehrung decksch-proltstaptischrr Jvterrffrv. Uad so ist nufer letztes Wort nicht Kaspf und nicht Ab- wehr, sosdern Frenbe am gemeinsamen Bifitz 1<r Gäter der Rttslmatior>, ans dem» unsere Freiheit rmdGröße ruht. Lic. Everling-Halle sprach sodann über ,P otestarttischs uad politische Bcvevkcu wider dm etaugelischeu Bund". Er wünscht, daß wir aus dru zahlreichen Bedenk;u gegen uufsre BnusekarbciL lernen. Durchschlagend weist er di? Existrvzuotwendigkeit Les Bnndrs nach und zeigt, deß weder der Staat noch die Müschen Parteien, roch die lvsrßk li­sch; Kirche iu der Lage find, seine eiglr-arüßru NufgaLkn zur W'chruug der dentsch - protestauiistzm Jvlereffeu durchzniährm, daß er vielmehr als e!ue vollslümliche große protestaatische Organisation uotweudig sei. Bc- sonvrrs eingehend behandelt e; die Irnudsätzllchm und praktlschrv Brdrskeu, die gegen dm BnudeSrnf zur Sammlung der Evangelischen erhoben werden. Unter den gtuadsätzliHeu h bt er vor allem die dogmatisch-kirch­lichen Bedenkm hervor nud zeigt, daß ein ZvssNwer.schlnß aller Evangelischen möglich und nötig ist und auch eins Auswirkung der zvsammengrfaßtku Kräfte trotz ler hier liegenden Schwierigkeitm wohl vrrhaudeu sein kann. Unter den Ledevkeu über die Arbeitsweise dis Bundes betont Redmr besonders dm Vorwurf der Störung dis konsrsfio. mllru Friedens und zeigt, daß die anspruchsvolle dogmatische Intoleranz des Rosianismus, verbunden mit ler politischkn Machtstrllmrg des UstrsmontaniSmus, die Störung des

Ich sprang aus, froh, daß der kriegrrischr Klang «eine« Tran« uutrrbrach; den» ich sah Mariannen in Schmerz aufgelöst, wie sie Vir Arme nach mir anSstrrckce, und jener Schrei, den ich nicht vergessen konnte, drang anch jetzt bieder in «eine Seele.

Rasch sprang ich auf und rüstete noch zu« letztenmal alles. Eine Stimme in «Ir raunte mir zu, daß ich Rar cy nicht mehr Wiedersehen würde.

Das focht »ich nun gerade nicht au. Ich war nicht einmal in der ganzen Stadt bekannt, hatte nicht einmal allr Teile derselben gesehen, mit keinem Emwohrrer kn Brr- biaduvg gestanden; kurz, ich konnte blrtbm oder scheiden, beides Halle für «ich keine besoadere Bedrutoug.

Von riaer desto größeren Bedeutung war unser Ab- marsch für die Bewohner der Stadt. Lättger hatte wohl recht: es gab da viele Tränen; drrm nicht wenige der Soldotea batten fich Schätzchen augeschafft. Er sah »ich dabei ar; denn er ritt i» Zuge vor m'r, zack.; die NM?-» und rief mir zv: .Drvkst du an des Chirurgen Pech- Pflaster?*

Mir war'Z nicht umS Lachen. Ich fühlte tief mit, waS dir fühlten, denen daS Scheiden Tränen kostete.

,Nar kein Scheidewafferl* ries mir Lüttgrr z« und lachte.

Ich schüttelte dm Kopf.

Der Alte führte den ersten, ich den zweiten Zug hinter dem Obristeu uvd dr« Stabe.

Da nahten wir uns einem großen Hanse. Ls lag iu de« Teile der Stadt, welchen ich fast gar nicht kannte.

Der OSrist salnlkrte gegeu die Feuster, wo ihm Befreun­dete stLndm. Ich sah ohne Absicht auch hiuaus und

Wer »alt «elum SSreckm! Da stand Marianneu! O sie war eS, wenn auch städtische Kleidung ihren schönen Leib umhüllte. Sie war es, «rin Augr täuschte mich nicht. Meine ganz; Seele trat ins Auge, daß ich mir das Bild iu die Seele drückte. Sie sah neugierig euf rmS nieder; aber eS lag etwas Ernstes, wie eS schien Trauriges iu drm Gesichte.

Da traf ihr Auge daS mttue.

Todesbläffr überzog ihr Gesicht. Sie wankte; aber die Arme breitete st« ans gegen mich, als wollte sie fich herabstürzrn.Frikdel, Fri-d-Il' hörte ich sie rufen, und jener Schrei am Abende «eiaes Fortlaufens drang wieder in Ohr nud S<;lk.

Ich sah sie da stehen i« vollen Reize ihrer Schönheit. Sie breitete ihre Arme nach mir aus. Ihre Liebe sprach zu mir mit der alten, vollen, «ich beglückenden Kraft l Und ich? O wie soll ich meine Stimmung schildern! NlleS, alles war vergesst«, was zwischen jetzt und «eine« Scheiden von ihr lag, selbst «riae augenblicklich fesselnden Lrrhältuiffs des Dienstes. Sie, rur fie erfüllte Kopf und Herz. Ich wollte mein Pferd heeumwerfev, ns zarück zu jagen zu de« Hause, wo sie war; aber der Adjutant ritt an «rmer Seite. Er faßte mich Lei der Schulter und ries: »Halt, Korporal; war soll bas? Ihr steht im Dienst, i« Glied; das dürft Ihr nicht verlassen ohne kriegSrechtlichr Strafe. Marsch, voraul Seid kein Kindskopf, dm ein ächzendes WeMbild verrückt »acht!* (Forts, folgt.)

Die Bilder auf de« Gptelkirle» hatte» zur Zeit ihrer ersten Ausertigüng eine Bedeutung, die jetzt nicht «ehr dekaunt sein dürfte. Herz bedruüte den Priesterstaud. Treff stebte die Spitze brr Lanze dar und bezog fich auf den Soldatrvstaud. Karo war daS Bild des Bürgerstaude!; eS sollte eine» behauenen Stein verstkmbildlkchm, der, wie der Bürgerstaud i« staatlichen Leben, das Fundament dis Gebäudes bildet. P gae sollte daS Kleeblatt darstrllkv. md dieses wiederum bedeutete dm Laudmau« als vierteu Staud. Priester, Bürger usd LardAaur-u ravgiertm in alter Zeit unter den Ssldaienstrud, deshalb war Treff stets die Haupt- karte, rwd Lreffas wurde «'t einer Krone geziert, als Sinn­bild oes Königs.

Etw»s Bescheidercheit! Der berühmte Philosoph Kauo Fischer an der Heide-berger Universität, nnst eine Zierde öe? Lradesrmiorrst'.St Jma, der j tzt in seinem 83. Lebensjahr iu den Rnhesiand zu trete» gedenkt, hei einmal sehr treffend über die Unwissenheit in religiösen Dingen gesagt:Ich habe die Erfahrung gemacht, dcß auf keinem Gebiet die Unwiff uhcit und Neigung zu absprechrudrm Urteil größer ist, als auf d « religiösen. Die Uvwiffeuheit ist die Folge mangelhaften ReUgibvSuuterrichtS und eiveS Uever- flaffeS au ,Aujkläruug<. Wenn »au ans eine« andern Gebiet nichts weiß, so pflegt »an zu schweißen; aber auf religiösem Gebiet glauben alle mitsprcchm, über alles ab- sprechm zu können. Sie wolle« kämpfen gegm die Religio», ohne fie zu kennen.*