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Dampfpumpwerk in das 38 Meter höher gelegene, 54,000 Liter haltende Reservoir 800 Meter hinaufgehoben, von wo aus eine 400 Meter lange, 11 Centimtr. weite Fallleituug 20 Hahnen in den Stallungen und Wohngebäu- den speist. Das Pumpwerk wird in der Woche einmal einen halben Tag in Betrieb gefetzt und hiebei das Reservoir immer voll angefüllt. Seither mußte das Wasser aus einem ziemlich entfernt liegenden Brunnen beigesührt wer­den. Die Anlagekosten betragen ca. 15,000 Erstellt ist das ganze Werk von Zivilingenieur Lohr in Ravensburg.

Nürnberg, 13. Dez. DerGeneralanzeiger" berichtet über eine Unterredung mit dem Afrikareisenden Reichs rd über die afri­kanischen Tagesfragen. Reichard meint, der Aufstand sei lediglich von Arabern und ihren Sklaven gemacht. 1000 angeworbene schwarze Sol­daten genügten vollständig zur Unterdrückung desselben. Der Hauptfehler, der gemacht worden, sei, daß die deutschen Schiffe nach der Flaggenhiffung abgefahren sind, denn dem Afrikaner imponiere nur was er sehe. Wißmann's Expedition werde hoffentlich glücklich verlaufen, doch befürchtet Reichard, die Engländer werden uns zuvorkommen. Stanley lebt nach Reichards Ueber- zeugung, die ostafrikanischen Kolonien werden sich nach des Reisenden Meinung später rentieren. Reichard hielt gestern abend dahier einen stark besuchten und enthusiastisch aufgenommenen Vortrag über seine Reise nach Katanga.

Berlin, 11. Dez. Ein Duell mit tätlichem Ausgang hat heute früh im Grunewald stattgefunden. In einer Sitzung des studentischen Aus­schusses der Universität entwickelte sich ein Streit, welcher damit endigte, daß der stuck, meck. Bluhm sich über den Verein deutscher Studenten in sehr verletzender Weise ausließ. Diese Beleidigungen trugen ihm seitens des stuck, bist. Sichler eine Pistolenforderung ein, welche heute früh im Grunewald ausgefochten wurde. Bei dem zweiten Kugelwechsel erhielt Bluhm einen Schuß durch tue Brust. Der Schwerverletzte wurve sofort nach Anlegung eines Notverbands nach Berlin transportiert, verstarb aber bereits unter­wegs. Sein Gegner hat sich sofort freiwillig der Polizei gestellt, wurde in Haft genommen und heute mittag der Kgl. Staatsanwaltschaft in Moabit vorgeführt.

Kiel, 13. Dez. In Neumünster ist gestern abend die Aalbeck'sche Tuchfabrik niedergebrannt. Ein Teil der im ersten Stockwerke bei der Weberei beschäftigten Arbeiter vermochte sich nicht zu retten; die Zahl der Verunglückten ist bis jetzt noch nicht festgestellt. Die Angaben schwanken zwischen 12 und 20. Festzustehen scheint, daß vier verheiratete Männer, eine Frau und mehrere schwedische Arbeiterinnen umgekommen sind. Das Feuer ergriff auch den in der Nähe gelegenen Kaisersaal und zerstörte einen Teil desHotel zur Börse".

Paris, 13. Dez. Bei den gestrigen Schießübungen des Pan­zerschiffesAdmiral Duperre" im Golf von Jouan zersprang ein 34 Centimeter-Geschütz. Sechs Personen, darunter ein Offizier, wurden getötet.

WevmiscHtes.

Lieutenant Wißmann ist derPost" zufolge vom Reichs­kanzler besonders über die mit dem Sklavenhandel zusammenhängenden Fragen über die Emin Pascha-Expedition befragt worden, für welche Wiß­mann die Vorhut bilden soll. Begleiten wird ihn ein junger bayerischer Gelehrter, namens Wolf, und ein Militär, welcher die Schwarzen im Gebrauch der Hinterlader einüben soll. Es dürften dies die einzigen Weißen sein, welche diese Expedition begleiten.

Die Bakterien und das Eis. Im Aufträge der städtischen Gesundheits-Kommission in Turin hat Dr. Bordoni-Uffcedurri mehrere für den öffentlichen Gebrauch der Stadt bestimmte Eissorten einige Monat hin­durch untersucht behufs Entscheidung der Frage, ob das Master durch Ge­

frieren von den Bakterien gereinigt wird. Das Ergebnis der angestellten Beobachtungen war, daß aus unreinem Master nie ganz reines Eis entsteht, indem das Eis immer noch 10 Prozent von den Mikroorganismen enthält, welche im Master vorhanden waren. Das Gefrieren kann somit den andern Wasterreinigungsmitteln wie Filtrieren und Sieden nicht gleichgestellt werden. In Bezug auf die Frage, welchen Einfluß das Gefrieren überhaupt eine längere Zeit dauernde niedere Temperatur auf das Leben der Mikroorganis­men ausübt, stellt Dr. Bordini fest, daß das Eis noch sechs Monate nach seiner Bildung fast dieselbe Menge von Mikroben enthält wie vorher. Durch natürliches Gefrieren wird also der größere Teil der wenigen widerstands­fähigen Organismen zerstört, aber es bleibt noch eine erhebliche Zahl übrig, die im Eise ihre Erhaltungsmittel findet. Diese Resultate der biologischen Untersuchung bestätigte die chemische Analyse, welche ergab, daß das aus unreinem Wasser gebildete Eis nie rein im hygienischen Sinne ist. Deshalb muß davor gewarnt werden, Eis aus unreinem Wasser zu Nahrungszwecken zu verwenden. Vor kurzem hat auch der englische Bakteriologe Prudden experimentell die Fragen zu entscheiden gesucht, inwieweit sich das Master nach dem Gefrieren von Bakterien gereinigt hat und ob die Zahl derselben im Verhältnis zur Dauer des Gefrierens abnimmt. Er fand gleichfalls, daß das Wasser sich um 90 Prozent von Bakterien reinigt, aber verhältnismäßig weniger pathogene, als fäulniserregende zu Grunde gingen, und daß die Zahlen, der letzteren bei längerer Dauer des Gefrierzustandes abnimmt.

Eine alte Heiratsgeschichte. Am 7. April des Jahres 1589 sollte in der Nikolaikirche in Leipzig ein junger Gesell mit einer Jung­frau getraut werden. Als nun das Brautpaar eben vor den Altar trat, löste sich plötzlich aus der Schaar der Neugierigen, welche die Kirche erfüll­ten, eine Witfrau, stellte sich vor den Bräutigam und erinnerte ihn, daß er ihr zuerst die Ehe zugesagt und versprochen habe. Unter solchen Umständen konnte nach damaligen kirchlichen Bestimmungen die Kopulation keinen Fort­gang haben, und das Brautpaar mußte samt der Hochzeitsgesellschaft den Heimweg antreten. Alsbald bestimmte das Konsistorium, daß die älteren Rechte der Witfrau auf das Herz des Bräutigams zur Geltung kommen müßten und die Jungfrau zurückzustehen habe. Die Sache scheint sehr eilig traktiert worden zu sein, denn schon am Tage nach der Zurückweisung wurde der Bräutigam mit der siegreichen Witfrau ehelich zusammengegeben.

Unteroffizier zum Einjährigen Dr. Müller:Jar nix verstehen Se, 'n Dickschädel sind Se vor lauter Jelehrsamkeit. Js dat wahr, dat Se schon zwei Bücher jeschrieben haben, wie?"Nein, nur eins,"Dat wollt' ick Ihnen aber ooch jeraten haben!"

W o ziehen Sie hin?" fragte ein Klient seinen Anwalt.In die lange Gasse!" lautete die Antwort.Zieht mein Prozeß auch mit?" fuhr der elftere verdrießlich fort.

Standesamt Kalw.

G ebo ren-

6. Dez. Paul, Sohn des Christian Weis, Cigarrenarbeiters.

Getraut:

1. Dez. Gottlieb Heinrich Wohlleber, Ankuppler hier und Dorothea Fricdrike Pfäffle hier.

9- Karl Hermann Zill, Walkmeister hier und Rosine Friedrike Wallkamm hier.

Gestorben:

29. Nov. Paul Broß, 17 Tage alt, Sohn des Andreas Broß, Zimmermanns hier.

Gottesdienst am Sonnrag, den 16. Dezember 1888.

Vom Turm: 105. Bormittagspredigt: Herr Dekan Braun. 1 Uhr Christen­lehre mit den Söhnen. 5 Uhr Abendpredigt in der Kirche: Herr Missionar Hesse.

Gottesäieaste ia äer Metkoäisteakapelle am Sonntag, den 16. Dezember 1888, morgens l /210 Uhr, abends 5 Uhr.

;ebnis der Unterredung

elbe ein günstiges sein Egerton die Heirat erst gefestigt hätte, und da- ich liebte, hing sie doch denken konnte, dasselbe l Fenster, von dem Duft : vor ihr austauchte und

llens, die er jedoch nicht

bst. Miß Egerton!" rief : aus.Die Rosen im

Farquhar. Sie wissen, ben werden!"

Worten lag. i an die Sprache zu ge- >en Sie die ganze höhere

cht verlange!" innig.

Zch studiere mit Vorliebe pressantes Studium." ichgültigkeit und heimlich hiervon Nichts und stützte amen, mit verschränkten ng zur Seite zu weichen, rscheinen, und das konnte

sie nicht thun, da er doch ein Gast in ihrem Hause war; aber trotz all ihres Be­mühens, ruhig zu scheinen, wurde sie doch von Minute zu Minute unruhiger und ängstlicher, als Cleveland noch immer nicht wieder sichtbar ward. Farquhar wußte dies sehr wohl, obgleich er Nichts davon merken ließ.

Plötzlich wurde eine Thür in der Nähe mit Heftigkeit geöffnet und zuge­schlagen, Schritte tönten auf dem Marmorpflaster der Halle und Hugh Cleveland stürzte in verzweiflungsvoller Haltung durch die Eingangsthür hinaus.

Als er über die Freitreppe hinabeilte, blieb er einen Augenblick stehen und sah zurück. Er gewahrte Mr. Farquhar in der vertraulichen Stellung vor Natalie am Fenstersims, ein Anblick, bei welchem die Züge des jungen Künstlers sich grade- zu verzerrten. Artig den Hut ziehend, entfernte er sich hastig. Das junge Mäd­chen erbleichte bis in die Lippen und brach inmitten einer Bemerkung, welche sie eben machte, plötzlich ab.

Was ist Ihnen, Miß Egerton?" rief Farquhar aus.Sie sehen erschreckend blaß aus. Soll ich Ihnen ein Glas Wasser bringen?"

O, ja, ich bitte dämm!" antwortete sie hastig. Kaum aber, daß er fort war, so richtete sie sich schwankend auf, um das Gemach zu verlassen. Von Hugh war keine Spur mehr zu erblicken; weshalb war er fortgeeiltt, ohne mit ihr zu sprechen? Unheilvolle Gedanken kamen ihr. Sie mußte es wissen. Mit beklommener Brust begab sich Natalie zu ihrem Vater in dessen Studierzimmer. Sie fand ihn mit auf die Hand gestütztem Kopfe, offenbar in tiefes Nachdenken versunken. Er schaute auf, als sie eintrat.

Schließe die Thür und setze Dich zu mir," sagte er. .Ich wollte Dich eben zu mir bäten lassen; ich habe mit Dir zu sprechen."

Sie gehorchte und setzte sich ihm gegenüber.

Mr. Cleveland war soeben hier," begann er, etwas unruhig mit einem Papiermesser spielend und ihrem Blick ausweichend.Ich vermute, daß Du weißt, weshalb er hier war?"

Das heftige Erröten des Mädchens war eine hinreichende Antwort.

Er kam, mich um Erlaubnis zu bitten, sich mit Dir verloben zu dürfen," fuhr Mr. Egerton fort, beständig nach der anderen Seite schauend,un d als ich ihn

nach seinem Einkommen fragte, antwortete er mir mit bewunderungswürdiger Offen­heit, daß er noch kein bestimmtes habe, sondern nur von seiner Kunst lebte, von welcher er jedoch hoffe, daß sie ihm in wenigen Jahren Ruhm und Reichtümer zu­führen werde."

Und Du," rief Natalie aus, sich atemlos vorneigend,was hast Du ihm geantwortet?"

Ich glaube, ich that, was jeder vernünftige Vater in meiner Lage gethan hätte, nämlich, ich sagte ihm, daß ich seinen Vorschlag für ungemein verwegen halte. Der junge Mann muß eine ganz unerhörte Meinung von sich haben, wenn er glauben kann, daß ein junges Mädchen ihre schönsten Jahre damit hinbringen wird, darauf zu warten, einmal die Frau eines armen Künstlers zu werden."

Und Du hast ihn so tief beleidigt, ihm das zu sagen?"

Ich habe ihn gar nicht beleidigt; im Gegenteil, ich behandelte ihn mit jener Artigkeit, die ich meiner eigenen Stellung, wenn auch kaum der seinen, schulvig war. Ich sagte ihm, daß ich andere Absichten mit Dir habe und daß ich davon überzeugt wäre, daß Du, sobald ich mit Dir gesprochen hätte, einsehen würdest, wie thöricht es von Euch Beiden sei, an die Möglichkeit einer Heirat unter solchen Umständen zu denken."

Es war Natalie klar, daß die Worte ihres Vaters nur das Ergebnis eines bestimmten Planes, den er mit ihr vorhatte, sein konnten und keineswegs der Aus­druck seiner eigenen Gefühle. Was aber konnte das für ein Plan sein?"

Sie sollte nicht lange darüber im Unklaren bleiben. Mr. Egerton fuhr fort!

Mr. Cleveland ist mir fast ganz fremd, ich habe ihn nur einige Male ge­sprochen; es war daher ein Leichtes für mich, ganz offen gegen ihn zu sein, und ich glaubte, ich überzeugte ihn von der Thorheit seines Begehrens. Ueberdies machte ich gar keinen Hehl daraus, daß ich selbst ein armer Mann bin und Dir keinen Penny Mitgift geben kann. Ohne Zweifel blieb diese Eröffnung nicht wirkungslos auf ihn, denn es ist sehr wahrscheinlich, daß er glaubte, ich könne Dir eine bedeutende Mitgift geben."

^Fortsetzung folgt.)