wenig vorsichtiger werden »üffeu. wenn er nicht dev katho­lischen Thronfolger, der sich seither der besonderen Verehr­ung der Zentrumsführer erfreute, schwer kränken will."

Der Leidtragende, das nltra».Deutsche Volks- blatt*, dringt heute nur einige wenige Worte über die sonst so redeschnelleu Lippen:Den eigentlichen schuldige» Dank scheint »an vergessen zu habe»; er gebührt de» Rittern und den Sozialdemokraten". Bo» den Stand «-Herren scheint der Hort de»katholischen LolkSteilS" i« Augenblick nichts »ehr zu wissen. Aber auch von einem Dank au de« Abg. Eröber, der seine Partei auf diese Sandbank vor de« Hase« der Reform geführt hat, ist wenigstens heute »och nichts zu lese«!

^olMfche Meverstcht.

Die Nachtarbeit -er Kraxe« wur-e jetzt a«ch i» Ben, erSrtert. Nach der Frkf. Ztg. erklärte die englische Regierung, nur unter folgeudeu Bedluguvgeu sich der Vereinbarung betr. des Verbots der Nachtarbeit für Frauen tu der Industrie auschließeu zu wollen, wen« alle Länder, deren Konkurrenz in den vom verbot besonders getroffenen Industrien ernsthaft erscheint, sich auch auschließeu, wenn die auf der Konferenz nicht vertretenen Staaten, wo sich derartige Industrien entwickeln, nachträglich za» Beitritt der Vereinbarungen zugelaffen würde«, ferner, wen« für die stritte Durchführung des Verbots durch die auf der Konferenz vertretenen Staaten gesorgt würde. Die englische Regierung ist für die Einsetzung eines Gerichtshofes oder einer Kommission, au die «an i« Fall von NichtauSführuug der Vereinbarung durch einen der kontrahierenden Staaten verweisen kSuue.

Ba« -ftorreichische« Abge»rd»ete»hanS wurde vorgestern nach kurzer Debatte ein deutschagrarischer Dring- llchkeitsautrag angenommen, welcher verlangt, daß behufs nnvrräuderter Erhaltung der Ausfuhr vou Gersteumalz nach Deutschland Eiufnhrscheine für Gerste und Malz nach dem in Deutschland bestehenden System vom 1. August 1906 ab eiugesühr' werde» sollen.

Die r»sfische A1»«»zk«ge in der Sitzung der Duma- kommisston besprechend, hat der Fiuauzmintßer Kokowzew folgende, uns durchaus nicht überraschende Erklärung ab­gegeben: Trotz der französischen Anleihe wird sich dieses Jahr ein Defizit vou etwa 130 Millionen ergeben, da die Ausgaben für den japanischen Krieg falsch berechnet wurd-!'. Sie übersteigen die angesetzte Summe um beinahe 300 Millionen. Eine äußere Anleihe ist nicht mehr möglich, da schon jetzt die russischen Papiere niedriger als die argen­tinischen sieben. Eine innere Anleihe hingegen erklärten die KommisfsouSmitglieder für so gut wie ausgeschlossen, und die Frage bleibt offen, woher die Mittel zur Unter- kützuug der Hungernden genommen werden sollen. In, Kronstadt hat tu der fortgesetzten Verhandlung deS Marine- kriegSgerichtS wegen Usbergabe des Torpedobootsvedowy* Admiral RoschdjestweuSky verlangt, daß er allein de« Gesetz gemäß als oberster Lhef derBedowy" der strengsten Strafe unterworfen werde. Die Flotte wie das durch di, Uebergabe beleidigte russische Volk, so schloß der Admiral, setzten in den Gerichtshof ihr vertrauen und erwarteten eine vestrafung der Schuldigen. DaS Urteil lautete: Bier Offiziere werden für schuldig erachtet,Bedotvy" mit vor­bedacht den Japanern übergeben zu haben, wofür sie der Todesstrafe durch Erschießen zu unterwerfen find; sie werden jedoch der Gnade des Kaiser- auempfohlrn mit der Bitte, die Todesstrafe in Berücksichtigung der RtlderuugSgrüude in einen Ausschluß vom Dienst mit Verlust einiger Rechte umzuwaudelu. Admiral RoschdjestweuSky und die übrigen Angeklagten wurden sreigesprochen.

D«s Urteil i« Dreyf»s-Pr,zetz.

Die Neuverhandluug der DreyfuS-Affäre hat zu de« wohl allgemein erwarteten Ende geführt: Der KaffattonShof hat das vom Kriegsgericht in Renner gegen DreyfuS aus­gesprochene Urteil ohne Verweisung vor ein anderes Ge­richt »«f-ehete«.

Adieu Matter, gehst du schon?

Ja, ich muß in die Stadt. Bleib du nur ruhig liege», du hast einen laugen Tag vor dir!

Kommst du spät zurück?

DaS weiß ich noch nicht. Ich habe aber das sichere vertrauen, daß du deinen Vater noch vor de» Abend hier haben wirst. Er ist doch deine beste Stütze.

Da kam über das junge Rädchen ein plötzliches Angst­gefühl. Eie wußte selbst nicht, weshalb, sie hatte aber die Empfindung, alSsstehe sie einer laugen, schmerzlichen Trenn­ung gegenüber. MU einer ihr sonst fremde« Heftigkeit schlang sie ihre Arme um den Hal» der Matter und sagte mit einer tiefen Innerlichkeit in der Stimme:

Du darfst »ich nicht verlassen. Bleib hier, liebe Mut­ter. Ich kann und darf nicht allein sein. Stößt dir etwa» zu, so bin ich ja so unendlich hilflos und verlaffeu.

bei unbesorgt, antwortete Frau Brnhv mrd strich der Tochter behutsam über da- Haar, fast a!S fürchte sie sich, sie zu berühren. Dir wird niemand etwas LöseS zusügen. Schlaf nur ruhig. Ist der Abend erst da. so wirft du dich in dem Heim deiner Kindheit wohl und sicher fühlen.

Fran Brnho blickte ihre Tochter lauge oud fest au. Ihre Augen nahmen einen eigenartigen Ausdruck an, der sich welch wie Sammet über de» sonst so kalten und scharfen Blick legte. Dann küßte sie sie nochmals lange und innig und strich ihr liebevoll die weichen, jugendlichen Wangen.

Adieu, «ein Kind, und auf Wiedersehev, auf Wieder­sehen, sobald als möglich. Gott sei mit dir.

Frau vrnhn verließ ln fast majestätischer Haltung das

Paris, 12. Juli. Die Regierung ist, wie «au ver­sichert, entschlossen, sowohl DreyfuS sofort in die Armee wieder eiuzusetzen, als auch dem Parlament eine Vor­lage zu mache«, welche die Wiedereiustellusg des Obersten Piquart in den Dienst gestattet. Der Ministerpräsident Sarrien wird de« Riutsterrat einen Gesetzentwurf unter­breiten, durch welchen der KrtegSmiuister in die Lage ver­sitzt werde» soll, den Hauptmaun DreyfuS wieder in Dienst zu stellen und zwar unter Beförderung zu« Major der Artillerie und ESkadronchef. Gleichzeitig soll der frühere Oberstleutnant Picquart zsm Brigadegeueral ernannt werden.

Tages-Hleuigkeiten.

Aus Vtadt uud Land.

Nagold, 13. Juli.

Hilfs-el-ers»««!»»-. Für die am 5. April hier verunglückten und die Hinterbliebenen wurde durch Herrn Paul Barth, Inhaber der Firma G. Albert Reiniger'- Rachf. Z garreufabrik in Stuttgart der schöne Betrag von 435 10 iZ gesammelt uud abgeltesert. Für diese hoch­

herzige Zuwendung sei au dieser Stelle herzlich gedankt. Ebenso dankend erwähnt sei, daß die vereinigten Eiseuhaud- luugeu der Herren Zahn L Cie. uud Fr. Nopper in Stuttgart die Summe vou 4090 sammelteu.

r. Alte»steig, 13. Juli, lieber das schon gestern kurz gemeldete Unwetter wird von anderer Sette berichtet: Gestern nachmittag 2'/, Uhr ging ein schweres Gewitter, das einen zweistündigen Wotkeubruch darstellte, über unsere Stadt und Markung nieder; auch eine Reihe Nachbarorte wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. DaS Unwetter stellt das vor 4 Wochen hier uiedergegaugeue, waS die Heftigkeit uud herabgeschlenderte Waffermaffe aulaugt, ge­radezu i» den Schatten. Die Nagold ist in ganz kurzer Zeit über 1 m gestiegen, ausgetreten uud führt eine große Menge Hölzer uud sonstige nicht niet- »ad nagelfeste Gegen­stände mit. Der sonst harmlose Seltergrabru ist ein reißender Fluß geworden, der alles mit sich sortreißt, selbst zentner­schwere Steine. Zum Schutze der am Wasser wohnenden Einwohner mußte die Feuerwehr i« Tätigkeit trete», da das Wasser auf den Straßen über meterhoch heraugestürzt kam. Nur «tt Mühe konnte das Vieh gerettet werden. Die tosenden Wasser stauten sich durch augeschwemmteS Holz und bahnten sich durch Eivreißen vou Mauerwerk und Holz­schuppen einen Weg auf die Straßen, die förmlich aufgr- riffeu wurden. Der 62jährige Bäckereibrfitzer Kirn wurde hinter seinem HauS am Seltergrabeu von dem tosende« Strom weggeriffeu uud tu die Nagold getrieben, wo er nur mit Mühe uud schon bewußtlos durch einige beherzte Männer aerettet werden konnte. Die ältesten Einwohner können sich keines ähnlichen Unwetters erinnern.

L. Ege»h«»seu, 11. Juli. Schon wieder habe« wir von eine« schweren Gewitter zu berichten; dasselbe brach heute nachmittag gegen 3 Uhr über uuseru Ort herein; -'s fiel ein Wolkrnbruch, so daß das Wasser in Flut-n her- beiströmtr; seit Reuscheugedeukru ist ist hier so etwas noch nicht gesehen worden, die Feuerwehr mußte ausrück-n uud den Bewohnern, welchen das Wasser in dte Ställe gedrungen war, Hilfe leisten. Der Schade», welchen das Unwetter an Feldern uud Straßen angerichtet hat ist ein großer.

r. N»tte»-»rg, 13. Juli. In ein bisher unaufgeklärtes verbrechen, das vor «ehr als 20 Jahren hier begangen worden ist, scheint nunmehr Licht za dringen. ES betrifft den Mord, begangen vor 22 Jahren au der als Leiche aus de» Neckar gezogenen Tochter des Messerschmieds Kalten­mark, der inzwischen gestorben ist. Die Witwe des Kalten­mark soll vou Schr. G. aus die Nachricht erhalten haben, daß rin Landjäger, der zur kritischen Zeit hier stationiert uud dieser Tage gestorben ist, auf seine« Totenbette das Geständnis abgelegt habe, daß er der Mörder des Räd- cheuS gewesen sei. Die Mordtat hat seinerzeit viel Stand

Zimmer. Astrid blickte ihr erstaunt nach. ES kam ihr vor, als sei die Matter diesmal größer als je zuvor.

Eine halbe Staude später befand die Gut-Herrin sich auf de» Wege zur Stadt. Neben ihr saß der kleine Stall- juuge des KaufmauuS, der sich au der Sette der voruehmeu Frau äußerst beklommen fühlte und kau» wußte, wie er die Zügel halten sollte. ES schien ihm, als achtete sie fortwährend auf die Art seines Fahrens. Frau BruhvS Gedanken schweiften aber in Wetter Ferne, und sie kam erst zur Besinnung, als der Wagen über den Straßendam« des Heine» Städtchens raffelte.

Fra» vrnhn beachtete nicht die teilnehmenden oder neugierigen Blicke, die ihr von allen Seiten zugesaudt wur­den, als fie im Hofe deS KaufmauuS abstieg. Sie reichte dem Knaben ein Trinkgeld und begab sich ebenso wie ihr Gatte am Tage vorher geradeSwegS auf das Gericht.

Sie war nicht zu« Philosophieren asfgelegt, lrährend sie die hohe steinerne Lrepppe hivausstieg. Der dicke, be­häbige Beamte begrüßte fie militärisch, wie er den Ritt­meister begrüßt hatte.

Frau vrnhn fragte »ach de» Kriminalrichter.

Er sei eben gekommen, aber sehr beschäftigt.

Sie habe ihm eine wichtige Mitteilung zu machen.

Ach, wieder die alten Weiberklageu Weiberträueu! sagte der Kriminalrichter ärgerlich.

Die gnädige Frau sagt, daß sie eine wichtige Mitteil­ung zu machen habe.

Na, »rinetwrgev, lassen Sie fie hereiukommeu.

Der Kriminalrichter schritt ungeduldig auf oud ab. Er

aufgewtrbelt uud mehrere Persönlichkeiten wurden der Lat verdächtigt.

r. Dorxftette« 13. Juli. Bei den ungünstigen Obst. auSstchten ist es freudig zu begrüßen, daß die heurige Heidelbeerernte eine gute zu werde» verspricht. U« jedoch ein übereifriges Sammeln der jetzt erst halbreifen Früchte zu verhindern, haben die staatliche» und örtlichen Behörden vou hier uud der Umgegend ein dahingehendes Verbot bis zu« 20. dS M. erlassen, wodurch fie sich gewiß den Dank der Abnehmer erworben haben.

r. Stuttgart, 12. Juli. Der BerbaudStag des Ver­bands württ. Hafuermetster findet am 36. August tu Tübingen statt.

r. Stuttgart, 13. Juli. Sestern nachmittag Isi- Uhr ist in Plattenhardt infolge Blitzschlages in de« Wohnhaus mit augrSauter SHenue des Christian Müller, Steinhauer, Feuer ausgebrocheu. Der Schaden beläuft sich auf etwa 4000

r. Suttgurt, 12. Juli. Der 3. Gewinn mit 10 000 Mark der Lotterie des Stuttgarter LiederkrauzeS fiel einer unbemittelten Marktfrau tu Pforzheim zu.

r. Zuffenhausen, 12. Julr. Die Zwistigkeiten auf de« hiesigen Rathause beschäftigte» unlängst das Schöffen­gericht LudwigSburg. Ortsbaumeister Binder wurde wegen Beleidigung des stellvertretenden BürgerauSschußobmaunS Karl Fr. Pfisterer zu 80 letzterer, gegen den Binder Widerklage erhoben hatte zu 15 Geldstrafe verurteilt. Biel schwerwiegender waren übrigens die Angriffe, die Binder in einem Flugblatt gegen den BürgerauSschußobmanu Mor- lock gerichtet hatte, dieser hat aber, wie «au hört, seine Be­leidigungsklage zürückgrzogen.

r. «ratzfachf-uhei« OA. Vaihingen a. E. 11. Juli. Aus bedauerliche Weise verunglückte Mittwoch früh der 51- jährige, verheiratete nud allgemein geachtete Zimmermauu Christian Ott vou hier. Während seiner Arbeit in den in BtetigheimvomLmsleumwrrkneuerstelltenArbetterwohvuugen, in der Nähe deS Viadukts fiel Ott infolge WeicheuS einer Diele aus nur unbeträchtlicher Höhe herab. Die uach- stürzeude Diele schlug ihm unterhalb des KuöchelS den Fuß ab.

Laichiugru, 9. Juli. In der vorßetwa 15 Jahre« entdeckte« Latchingerhöhle wurde kürzlich ein etwa 50 Meter hoher und 30 Meter breiter Schacht mit Kslkstuter- and Tropfsteingebtlden gesunden. I« de« Schacht befindet sich ein kristallklarer See in einer Gesamtttefe von beinahe 100 Meter unter der Oberfläche.

r. Neikurtvefthei«, OA. Besigheim, 12. Juli. Eine wichtige Frage kam am 9. ds. hier zu« Abschluß. Die Gemeindekollegreu beschlossen unter dem Vorsitz vou Ober- amtmauu Zimmermauu einstimmig die alsbaldige Ausführ­ung einer Wasserleitung nach dem Entwurf von Bauiv- spektor Gruß. Das Wasser wird in dem etwa 3 Km ent­fernten Phahlholfwald gefaßt uud de» Ort mit natürliche« Druck zngeleitet. Für die höher gelegenen Ortsteile ist ein Pumpwerk vorgesehen. Die Koste« belaufen sich ohne die Haus Leitungen aus 75000 Ein langjähriger Wnusch der Einwohnerschaft geht damit feiner Erfüllung entgegen.

r. Ul«, 13. Juli. Ein bei« Abbruch eines Gebäudes beschäftigter Bauarbeiter in den 60er Jahren, namens Hahn, wollte gestern ein schwer beladenes Fuhrwerk von der Bau­stelle wegführev; dabei wurde er vom Wagen so wuchtig au eine Mauer gedrückt, daß er infolge schwerer Kopfver­letzungen einige Stunde» darauf starb.

r. R«ve>Sb«rg, 10. Juli. Der Taglöhuer Ranch vou Ergathsf hiesigen Stadtbezirks, hat gestern abend seinen 10 Jahre allen Adoptivsohn, den er als Dirustbnbrn bei eine« Bauern in Haseuweiler uutergrbracht hatte, weil er seinem Herrn davongelaufeu war, durch Fanstschläge und Fußtritte in roher Weise mißhandelt. AIS er heute früh den Knaben wecken wollte um ihn vach Hasenweiler zurück- zubriugev, war derselbe gestorben. Bei der heute vorge- uommenen Sektion der Leiche wurde ein Schädelbruch »tt Bluterguß ins Gehirn frstgestellt. Ranch wurde ftstgeuomme».

war au die Besuche der jammernden uud klagenden Ange­hörigen der Arrestanten so gewöhnt, uud obgleich er sie immer kurz und schonungslos absertigte, waren diese Men- scheu mit ihrer Weitläufigkeit uud den viele« unnützen Worten ihm doch i« hohen Grade peinlich.

Die Tür öffnete sich, eS trat aber eine ganz andere Gestalt ein, als er erwartet hatte. ES war keine verweinte, von Summer und Gram gebeugte Gattin, eS war eine vor­nehme Frau, dir sich »U ruhige« Anstand bewegte. Sie schritt geradeSwegs ans die Schranke zu.

Der Kriminalrichter blickte Fran Bruhu an, Md ihre Augen trafen sich. Er war bei diese« Blicke ganz erstaunt. Sr pflegte «tt dem Rücken nach de« Fenster zu stehen und die von de« Lichtscheine draußen geblendeten Eintreten!»« z« beobachten. Schon ehr fie den Mund öffneten, hatte er sich gewöhnlich seine Ansicht gebildet. Hinter de» klaren Spiegel dieser Augen gewahrte er aber eine dicke undurch­dringliche Mauer, die alle Sehrimuiffe der Seele vor ihm verbarg. Diesmal war er es, der vach einem laugen prü­fenden Blick die Augen niederschlug. Derartiges war ihm noch nie vorgekommeu, uud er hatte das Gefühl, als habe er eine moralische Niederlage erlitten, die er sich psycholo­gisch nicht erklären konnte, Md als stehe er einer llrber- »acht vou Willen, Intelligenz uud feinfühlende» Instinkt gegenüber.

Unwillkürlich bat er sie mit einer Haudbewegvng, Platz zu nebmen. Sie blieb aber stehen.

Sie haben mir eine Mitteilung zu machen.

Ja.