Getriebe hiudurchgezwäugt werde» konnte. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht. Die hiuterlaffeue Ehefrau hat i« vorigen Jahre eine zweiundzwauzigjährige Tochter dadurch verloren, daß ste tu einer Buchdruckerei in der Stargarderstr. ebenfalls von einer Maschine zu Tode ge- quetscht wurde.
Pforzheim, 4. Juli. Heute nachmittag wurde in Lillweißeustriu die Leiche deS 1V»jährigeu MSdcheuS des Ludwig Pfeiffer tu Uurerreicheubach aas der Nagold gezogen, das vor 9 Tagen iuS Wasser gefallen ist.
r. Bo» der boyrische« Grenze, 6. Juli. A« Mittwoch nachmittag ist au den SeewSnveu gegenüber de« Oytathaus der in Oberstdorf in Arbeit stehende Malergehilfe Martin Faist aus Holzttvcheu abgeftürzt und war sofort tot.
Holle a. S., 6. Juli. Ja Weuigenjeua wurden heute sechs Pressneu, die mit Feldarbeiteu beschäftigt waren, vom Blitz getroffen; zwei wurde« getötet, zwei lebensgefährlich verletzt; dir beiden übrigen wurden betäubt.
Hamburg, 6. IM. Heute nachmittag ist unter deu Trümmern des eiugräschertrn Braunsche« WarruhMseS die verkohlte Leiche des verunglückten Heizers Stellig sufge- fundeu worden. 3 Femrwehrzuge find bis jetzt unausgesetzt Sei deu Bergungsarbeiten tätig gewesen.
Alts»«, 6. Juli. Der bekannte Anarchist Roseubach, dessen Abreise von Amerika kürzlich gemeldet worden ist, wurde in Ultona verhaftet.
Kiel, 3. IM. Der scharfe seemännische MS des Kaisers auch für kleine AeußerlichketLen cm den Kriegsschiffen zeigt sich in einer Episode Sei der heutigen Ausfahrt der Kaiserflottills. Als die „Hamburg" mit dem Kaiser an Bord, w Kiellinie gefolgt vom Kreuzer „Leipzig" und dr« DeprschAbssL „Slelpuer", das als Hasmwachtschiff tätige Artillerkschulschiff „MarZ" passierte, bemerkte der Kaiser eine Ulmgklsäßißkrit auf letzterem und befahl das Kommando des „Mars" durch Fläggeustznale darünf aufWerkssm zu machen, daß er zwei verschiedene TZPPflaggeu führe. I« der Tat hatte das Wachtschiff, dru Kieler N. Nachr. Zufolge, !« Bsrtspp die alte, seit etwa drei Jahrs« außer Gebrauch gesetzte KrieMagge mit den schmälere« schwarzen Streifen, im Großiopp aber die jetzt vsrgeschrieSme Flagge gehißt. Sehr angenehm wird der ih« durch dis Flaggensignals von des „Hamburg" übermittelte letzte Gruß dem KomMrmdsuten kau« gewesen sein.
Königsberg, 5. IM. Bier Kinder einer Familie aus Gsldap, die vs« eine« Gewitter überrascht wurde», sachte» Schutz unter eins« Baum. Ein hsrniedrrfshrendrr Blitzstrahl fuhr in dru Baum und tötete alle 4 Kinder.
Ausland.
Lonbo», 5. IM. Nach Telegrammen, die aus New-Aork eiugegaugeu sind, ist tu dem BergnüguugSort Laks Mauawa bei Omaha eine Plattform a'm Wasser etugestürzt. SS heißt, daß über 50 Me»sche« i» be« Flöte« «mgekomme« find. Einzelhetteu fehlen noch.
Newyork, 3. Juli. Die Packer von Chicago machen de« Standort zufolge verzweifelte Austreugungeu, u« das Brrtraueu des Publikums wirdrrzugrwtuuen. An Stelle der Büchfrskouserveu, die von de« Publikum nicht mehr gekauft werden, find jetzt Flaschen mit Fleischpräparateu i« Handel erschienen. Flaschen mit Hühnerfleisch werde« erstaunlich billig verkauft und haben offenbar dev Zweck, das Publikum auzmockeu. Eine Psckstr«« verkauft nur noch iu hermetisch verstegelteu Flaschen und Glastöpfen. Jeder dieser Töpfe trägt die Bescheinigung eines bekannten Chemikers, daß der Inhalt als durchaus rein garantiert wird.
Vermischtes.
Die Kritik bes Kambodschaners. Der Ober- kämmerer König Sissvathas hat sich für die Reise nach Frankreich ein Tagebuch angelegt, das er dann zu Nutz und Frommen seiner Landsleute nach der Rückkehr i« die Heimat veröffentlichen will. Nun ist eS eine» englische« Journalisten gelungen, einen Einblick in diese interessante« Blätter zu erhalten, die zeigen wie sich iu de« Kopf eines Kambodschaners die europäischen Sitten wiedrrspiegeln. Der Oberkämmerer stadst, daß mauchrs iu Fromkrcich schlecht bestellt sei. „Die Leute von Frankreich spreche» sehr viel, sie sprechen alle zusammen und die Frauen rmterbrkchen ihre Männer ohne Furcht vor Bestrafung. Den Vorgesetzten erweisen ste sehr wenig Ehrerbietungen und die Dimer sprechen sogar mit ihren Hrrrm, ohne sich vor ihnen uieder- zuwerseu. Urberhanpt find die Misten Leute u Frankreich grob und roh und die gröbste« find dis Männer, die die Bilder machen. Einige von diesen Menschr» haben es sogar gewagt, dkhriligen Tänzerinnen des Königs mitihre» Maschinen zu bedrohen, die ste in Kästen habe«. Alle tragen ste viel zu viele Kleider u«d sie tragen ste dm ganzen Tag hindurch. Viele trage« auch eine Menge unnötiger Dinge au sich herum, besonders die Frauen. Die Frauen tragen keiue „Sampsts" (Hosen), aber dafür tragen sie viele überflüssige Ellen verschiedenfarbiger Stoffe, i«mer eine» unmittelbar über des anderen gelegt. Dazu schließen die Mäuuer die Körper ihrer Frauen in Panzer eis, die unter deu Kleidern getragen werden. Mann»? und Frauen kommen iu großer
Gesellschaft und ganz ohne Scham zusammen. Sie beten wenig oder überhaupt nicht; aber ihre Tempel find prächtig and aus schöne« Stein gebaut."
Das treue Goldatenpferd. Während die Lavciers von Lüttich kürzlich aus de« Manöoerfeld von Brefsorx übten, ka« plötzlich ei« Pferd ohne Sattel, Zau« und Reiter au- galoppiert und nah« zwischen zwei'.Reiteru Platz. Zur großen Verwunderung der Soldaten machte es alle Urbnugm fehlerlos mit. Mau leitete das Tier weg. aber kau« ließ «au '8 frei, als es auch schon wieder deu altm Platz eirmah«. Schließlich kehrte sS sogar mit dem Regiment in die Kaserne zurück, wo es gut gefüttert wurde. Sofort wurden Erkundigungen eingrzogr«, und man vernahm, daß die Rsfiusute einem Pserdeverleiher gehörte, der sie vor zwei Jahre» aus einer Versteigerung iu der Kaserne des Regi«evtS gekauft hatte. Der SoldaLengaul hatte sein früheres Metier noch nicht vergessen. __
Verzeichnisse der Märkte in der Umgegend.
Vom 9. bis 14. Juli.
Rottenburg: 9. Juli Biehmartt.
Berneck: 10. „ Krämer- und Biehmartt.
Dornstetten: 10. „ Biehmartt.
Calw: 11. „ Krämer-, Vieh-, Roß- u. Schweincmarkt.
Wir glauben unfern Lesern einen Gefallen zu erweisen, wenn wir ihre Aufmerksamkeit wiederholt auf den „Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde (Sitz: Stuttgart)" lenken. Diese Vereinigung hat den löblichen Zweck, die Kenntnis der Naturwissenschaften und damit die Freude an der Natur und das Interesse für ihre Erscheinungen in den weitesten Kreisen zu verbreiten — muß doch heute Jeder ein gewisses Maß von naturwissenschaftlicher Bildung besitzen, wenn er unsere Zeit überhaupt nur begreifen will! Mit welchem Erfolg die Gesellschaft ihrem schönen Ziele nachstrebt, beweist die Tatsache, daß die Mitgliederzahl jetzt schon das 32. Tausend erreicht hat. Für den geringen Jahresbeitrag von 4.80 wird aber auch Vorzügliches geboten: in 12 Heften das außerordentlich reichhallige illustrierte Bereinsorgan „KoSmos-Handweiser" und jeden zweiten oder dritten Monat ein stattlicher, fein ausgestatteter Band von ersten Popular-Schriftstellern wie Bölsche, Zell, Francs, Urania-Meyer rc. Alle diese Bücher, die sonst je 1 kosten, sind leicht verständlich und fesselnd geschrieben und verwerten, wie sich das von selbst versteht, die neuesten und sichersten Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung. Besonders begierig darf man auf die nächsten Bändchen: Bölsche, „Im Eteinkohlenwald" und Dr. Ament, „Die Seele deS Kindes" sein, welch letzterem eine Reihe der entzückendsten Naturaufnahmen beigegeben werdensoll. Beitrittserklärungen zum „Kosmos" nimmt die Zaiser'sche Buchhandlung in Nagold entgegen, und sie be- sor gt dann auch ohne weiteres die Uebersendung der Ver öff entlichung en.
Wttternngtvorhrrsage. Sonntag, drn 7. Juli. Wolkig, einzelne RegeufäLe, mäßig warm._
'«/ruck und «erlag der « W. Zaisrr'schim «uÄd^e-« (Lmtl »aiserl Nagold — Für die Redaktion Eautivortlick:: ri. « »r.
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