3S00 Diäten an der RtlchStagSkaffe ad, sofern fie es nicht schon gestern getan haben. Ueber 100 Abgeordnete, die auch trotz der Diäten keine Sehnsucht nach de» »allst. Vau hatte« und seit SamStag nicht anwesend waren, «äffen sich 80 «»ziehen taffen. Da sie auch heute zu« E«p. saug der Diäten nicht anwesend find, wird da» Veld vorläufig in der «affe deponiert, wo sich die notorischen Schwänzer de» Lohn für ihre Richtarbeit gegen Quittung nach »eliebe« abhrbeu können/
Berti«, 30. Mal. Nach einer Meldung verschiedener Blätter wird tu der Leitung der Koloutalabtetluug voran»- sichtlich kein Wechsel etntretrn. Erbprinz zu Hohenlohe dürfte in der Nichtbewilliguug de» StaatSsrkretärposteu» keinen Anlaß erblicken, au» de« A«te zu scheiden. Ein endgültiger Entschluß liege allerdings noch nicht vor.
Der leuWnre Lnftball»« de- Major» »»« Par- sevat, »it dem da» Luftschlsfervatatllou zurzeit versuche anstrllt, hat in verli« a« Ga«»tag seinen ersten Aus- stieg ge«acht. Bo» eine« großen «Uttärischru Publikum, unter de« sich neben viele» Generalstabrosstzieren auch der Krtegiminister von Eine« befand, wurde die erste Freifahrt de» Ballon» uuternomineu. Tag und Stunde waren verheimlicht, damit da» «llitärische Geheimnis für den Fall de» Gelingen» gewahrt bleibe. Die Gondel bestiege» Major von Parseval, Haupt»an» Groß von den Luftschiff»», ein Ingenieur und ei« Monteur. Derjvallon erhob sich 3—300 w, in die Luft und fuhr über de« benachbartes Schießplatz Tegel hin und her. Daun ginge» die Leuker dazu über, den Schießplatz zu »«kreisen, nm schließlich acht««! eine Acht tu scheinbar müheloser Weis» zs fahren. Die Landung erfolgte ohne Schwierigkeit. Ein zweiter Aufstieg, der nach einer kurzen Pause unternommen wurde, ging ebenfalls glatt und ohne Unterbrechung von statten. Hervorzuhebe« ist. daß nur «it halber Kraft gefahren wurde. Die Windstärke betrug nur 5. Die Versuche haben ergeben, daß der Ballon auch bei einer Windstärke bi» zu 10 «och Befriedigende» leisten wird. Wie verlautet, soll der Ballon a« Donnerstag bei der Parade de» Kaiser vorgesührt werden.
Pforzhei«, 3S. Mai. Letzten Sa«»tag erschien in nuferer Gegend derselbe Luftballon .Hohenlohe" von Straß- bürg wieder, der vor einigen Wochen bei Enzberg uiedergiug. Die»««! landete der dem Bereis für Laftschtffahrt gehörige Ballon bei Neuenbürg, aber nicht so glatt wie seiner Zeit in Enzberg. Er ging im Walde im Aoteubachtäle nieder und e» mußten 3 Buchen gefällt werden, um ihm Platz zu machen. Trotzde« erlitt der Ballon Schaden. Die beiden Insassen waren vor«ittag» V,9 Uhr in Straßburg aufge- stiegen. Ein dritter Herr, Oberleutnant Lohmüller, war de» Ballon i« Automobil nachgefahren. In diese« Fahrzeug kehrten die 3 Herren daun znsa»meu nach Straßburg zurück.
Heidelberg, 30. Mai. Wie der „Pfälzer Bote" berichtet, ist eine größere Anzahl Personen, welche in -ine« hiesigen Hotel da» Mittagessen einuah»,; unter Vergift- uugSerscheiuuugen erkrankt. Die Betreffenden »ußtes t»S akademisch« Krankenhaus gebracht werden. Unter den Erkrankte» b-figdeu sich die beiden russischen Fürsten Obs- leuSky und Gagartu, sowie etwa 12 Studenten. Auch da» Hotelpersonal ist in Mitleidenschaft gezogen. Lebensgefahr besteht für die Erkrankten nicht. Doch dürfte längere Zeit vergehen, bevor die Betroffenen das Krankenlager ver- lasses können. Die gerichtliche Untersuchung ist etngeleitet.
r. 30. Mai. Gestern abend ist bei einer
Segelpartie der Oberprimaner Bürke ertrunken.
Mü«ch<«, 30. Mai. Ein furchtbarer Orkan hat gestern den Bezirk Eggrufeldeu hei«grsucht. Namentlich die drei Gemeinden Rlmbach, Reichend«- und Seemann»- Hausen wurden besonder» schwer betroffen. Die Straßen find »it Hunderten von entwurzelten Bäume» bedeckt. Zahlreiche Bauernhöfe find stark beschädigt, die Dächer abgedeckt und mehrere Schuppen dem Erdboden gleich gemacht. Der Kuppeltur« der Kirche in Rimbach wurde a«f» Feld geschleudert. Drei Neubauten find zusammengestürzt. Der Orkan hat fünf Minuten gedauert und war von eine« starken Regenschauer »ud Hagel begleitet.
A«S Glsaß Lothrittge», 37. Mai. In Bitsch ist die Genickstarre völlig erloschen. Da» in Bitsch garuiso- nierende Hannoversche Jäger-Bataillon Nro. 10 soll, Blätter- Meldungen zufolge, wieder in seine alte Garnison SoSlar »erlegt werden.
Mühlhems-« i. 29. Rai. Ein GrrichtSvoll- zieher hatte tu Hernach «tue Pfändung vorzuueh«eu und nah« zur Sicherheit «tuen Bürger «it. I« Laufe eine» erregten Streite» wurde dieser von de« Gepfändeten »it eine» Stock erschlagen.
D»r«st«bt, 29. Mai. Als gestern abeud der Oberausseher Philipp Platz im hiesigen Provinzialarresthau» iu der Ruudktsrmstraße die Zellen revidieren wollte, rief ihn der uoch nicht 18 Jahr« alte Strafgefangene Sotta «it der Bemerkung iu die Zelle, am Fenster sei etwa» iu Unordnung. Der Oberaufsehrr betrat die Zelle, u« «achzu- sehe». Daraus zog der Gefangene ein verborgen gehaltene» Beil hervor und versetzte de« Oberaufseher von Hinte« einen Beilhieb über den Kops. Gotta nah« de« Schwerverletzten den Schlüsselbund ab und schloß die Zelle hinter fich z». Er öffnete daun drei der nächsten Zellen, «it deren Insasse» er »erabreduug getroffen hatte. Alle vier eilte» nun in einen der ziemlich versteckt liegenden Höfe. Durch da» Ge- räusch aufmerksam gemacht, alarmierte der Mtlitärposteu die übrigen Aufseher und e» gelang nach heftiger Gegenwehr, die Ausbrecher frstzunehneru und io die Zellen zurückzuschaffeu. Da» veil hatte Gotta an» der Wohnung de» Oberaufseher», wo er öfter» R-iuigungSdtenste verrichtete, entwendet. Bet einem der vier Meuterer wurde noch ein große» Messer entdeckt. Wie e» iu den Besitz de» Gefangenen gekommen war,
ist unbekannt. Jedenfalls hat er r» an» einer Haushaltung eines Aufseher» entwendet. Der Uebersall scheint von langer Hand her geplant. ES war de» Ausbrechern vornehmlich «« da» Gehalt des OberausseherS zu tun. das dieser gestern auSgezahlt erhielt. Der schwerverletzte Oberanfseher wurde sofort in» Hospital verbracht und au ih» heute nacht die Schä- deltrepanatiou vorgrno««e». Wie ich höre, hoffen die Aerzte, de» Schwerverletzten a« Leben zu «halten. Oberstaatsanwalt v. Heffert besuchte heute morgen de» Tatort und nahm die Boruutersuchusg vor. Alle Attentäter find »och nicht 18 Jahre alt. Der Plan znr AuSführnng de» Ueber- fall» stammt von Gotta. Frkf. Ztg.
Hmr«»»or, 39. Mai. Die ausständigen Former nud Gießeretarbeiter haben heute die zwischen den Kommissionen bezüglich der Lohufrage vereinbarte» Bedingungen bis auf einige nebensächliche Punkte angenommen. Der «chtwöchtge Kampf in der Metallindustrie kann damit als beendet gelten, so daß die für 3. Juni angedrohte Aussperrung nicht iu Kraft treten dürste.
Benthe», 89. Mai. Heute früh 6 Uhr stürzte au eine« Resba» tu der Parallelstraße ein ^stückiges Gerüst zusammen und begrub 13 Arbeiter und Arbeiterinnen. Alle find »«letzt, ein« ist bereit» gestorben.
BreSla«, 28. Mai. Der zu« General beförderte Kommandeur der 11. Kavalleriebrigade v. Söller gehört z« den bekanntesten Rstterosfizkereu der Armee. Die Nat.« Ztg. erzählt von ih«: Al» er als Oberleutnant bei eine« Rennen in Potsdam so unglücklich fiel, daß er besinnungslos liegen blieb, ließ ihn der alte Kaiser Wilhelm in seine» eigenen Wagen is» Lazarett fahren. Der Kaiser erschien daun selbst und fragte: ,Wa» fehlt Ihnen, »rin Sohn?" Der Schwerverletzte richtete fich ans und sagte: „Majestät, eine Schwadron!" Der Kaiser lachte herzhaft und v. Köller wurde bald darauf Rittmeister. Al» er uoch Rittmeister war, traf ibu eine» Tages Kaiser Wilhelm II. „Na", sagte er. „Söll«, Sie find schon lauge Rittmeister!" „Ja, Majestät, da» finde ich auch!" war die Antwort. Der Kais« ging laut lachend fort.
Br*«e«, 29. Mai. Der Verein deutsch« Zeitung»- Verleger hielt heute i« Museum die dteSjährige Hauptversammlung ab. Nach warmes BegrüßungSworteu de» Senators Buff uameuS des Senats sprach der Vorsitzende de» Vereins, Map JSuiSe-Hauuover, den Dank de» Verein» für die ehrende Begrüßung de» Senat» au» und erstattete daun den Geschäftsbericht über da» verflossene Jahr. Hierauf erteilte er da» Wort de» Prinz'palvorfitzeudeu de» Buch- druckertarisamtS KommerzievratBüienstein, der auf Wunsch als Gast erschienen war, zu dem Vortrag über die brennende Frage, die künftige Gestaltung de» Buchdruckertarifs. Nach der de« Vortrag folgenden Debatte wurde eine Resolution einstimmig angenommen, in der die Versammlung ihr Einvernehmen »it den Ausführungen des Redner», sowie di» Hoffnung ausspricht, daß rS gelingen werde, von den Gehilfen diejenigen Garantien zu erlangen, die zur Durchführung de» ans Treu nud Glauben abgeschlossenen Vertrags notwendig seien. Da du SuSgaug dieser Verhandlungen «och nicht feststehend ist, beschloß die Versammlung, um für alle Fälle gerüstet zu sei», tu den einzelnen Orten nud Bezirken geeignete Organisationen zu schaffen, die nötigenfalls da» Srscheiueu von Normalzeituugeu «möglichen. Nachdem die Bersammluvg uoch über die Frage der KreiS- vereiuSorgauisatiouen wichtige fördernd« Entscheidungen getroffen hatte, wurde betreff» de» Ort» der nächsten Hauptversammlung beschlossen, mit de» deutschen Buchdruckervereiu Fühlung zu nehmen.
Die Bergrnrglardeite» im Hinterteil de» T»rped»b»»tS „ 8 . 1KB", das, wie gemeldet, in die Kaiserwerft in Kiel eingeschleppt worden ist, werden fortgesetzt. Am Montag wurden drei Leichen rekognosziert, und zwar der Obertzeizer Beltzig au» Eileudors und die Hetzer Krömer aus Köln und Gaffe aus Schöueck«. Die Feststellung ist nur durch die Namenltppchen i« Zeug möglich. ES fehlen nur noch 18 Personen.
Ausland.
Mail««*, 39. Rat. In den RetSdistrikten Mortara und Beecelli streiken 6000 Landarbeiter. Die Srsudbefitzer beschlossen, keine Konzessionen zu machen. Kavallerie zerstreute herumziehende Haufen Streikend«. Die Aufregung wächst.
Petersburg, 29. Mai. Durch kaiserlichen Erlaß wurden 469 718 Mann zur Ableistung der Wehrpflicht für da» Jahr 1906 in Armee und Flotte eiuberufev.
Böig«, 30. Rai. Im hiesige« Hafe» kemterte -eher« der Paffagierbampfer Wtl«« mit 10« (?) Perf»»e» a« B»rb. Da-Schiff sa»k s»f»rt. Rur « Leute k»»»te« gerettet werbe». Die Ursache de» Unglück» ist Ueberlastuug de» Dampfer».
L»»*»rr, 28. Mai. „Zentral NewS" berichten, daß die griechische Regierung beschlossen habe, die diplomatischen Beziehungen mit Rumänien abzubrechev. Die griechischen Beamten werden zurückberufeu nud die griechischen Unter- tauen in den Schutz Rußland» gestellt.
L»«b»», 30. Mai. Heute vormittag stießen i» Kanal aus der Höhe vou Plymouth die dort übenden Lost- pedoboote 108 und 81 zusammen und erlitten schwere Beschädigungen. Diejenigen de» Torpedoboote» 108 fisd so ernst, daß da» Schiff sofort tu Devouport etugedockt werden mußte.
B«lgr«b, 30. Mai. Durch einen heute veröffentlichten KSuipl. Uka» »erden dir Obersten Raschtu und Popovitsch, die OberstlrntnantS Mischitsch »nd Lazarewitsch, sowie Major Kostitsch «it voller Pension in den Ruhestand I versetzt.
NewyarS, 30. Mai. Die deutsche» vnd englischen Aufträge auf amerikanische Fketschkouserveu find um ein Drittel zurückgegaugen and zwar infolge d« Enthüllungen über die ekelhaften Zustünde im tcchuischeu Betriebe de» Rindfleischtrust«». Auch ein Auftrag au» Japan, die größte Etuzelorder, die d« Trust jemals erhalten hatte, wurde zurückgezogen. Die Beamten de» Trust verhehlen ihre Befürchtungen nicht, daß die Enthüllungen den Trust zu Grunde richte» werden und versuche» alle» Mögliche, um deo Trust zu rette».
Washtwgt»«, 38. Rai. De« Staatsdepartement iß Nachricht zugegaugeu, iu Guatemala bereite fich eine Revolution vor, die ia eine« der nordische» Hüfeu zn« AuSbrnch kommen dürste.
Die Vevpsitchtwug z« B»rsp«»»l«tft«»ge« i« Friedex-zeite».
Die Verpflichtung zu Lorspauuleistuuge« für die Militärverwaltung wird «nt« Umstünden von der Landwirtschaft al» ein harter Zwang empfunden. Namentlich brt großen Truppenzusammeuztehungen (Kaisermavüvuu eie.) werden die Bsrspannleistunge» einzeln« Gegenden oft übermäßig in Anspruch genommen. Dabei find die Bergü- tnugSsätze für geleisteten Vorspann, trotzde« sie erst i« Februar 1901 vom BnadeSrat neu geregelt worden find iu d« Regel niedriger, al» die ortsüblichen Fahrpreise. Fern« muß berücksichtigt werde», daß die Landwirtschaft auch anderweit (durch Gewährung vou Quartier, Natvralverpfleguug x.) schon sowieso finanziell schwer belastet ist. Auch beschränken fich bei der zunehmenden Kostspieligkeit der Grspauuhal- lung die Landwirte heute immer mehr auf da» Notwendigste, und diese» Minium« ist für dev eigenen Betrieb gerade t« Sommer und Herbst, wo die Gespaunleistuug vorzugsweise vou der Militärverwaltung gefordert wird, oft auch nicht ans einen Tag za entbehren. Mau kann dah« den Ausführungen ThräuS in de« Annalen de» Deutsche« Reiche» nur zusttmmeo, wenn er die Frage iu Erörterung zieht od nicht die Militärverwaltung det Befriedigung ihre» Fahr- bedarf» den übrigen staatlichen Verwaltungen gleichzustrlleu und also lediglich auf den eigenen BerwaltnugSapparat und auf Ermletuug anzuwrtseu sei, «it andere» Worte«, die Bestimmungen über Vorspann solle« au» de» FriedenSnatn- ralleistungSgesktz anSgeschiedru werden und somit eine öffentlich rechtliche ZwangSleistung, für welche die staatliche Gegenleistung nicht immer eine ausreichende Entschädigung gewährt, aufhörrn. Bor allem wird zu prüfe« sein, od nicht da» FuhrbedSrfuis der Militärverwaltung fich «ehr a!S biSH« rtuschränkeu ließe (Ankauf der Lruppeubedürftriffe an Ott usd Stelle statt Mitführen rc.i und od fers« da» „Selbst- fahrerwesen" nicht uoch weiter eutwickelongSsühig ist.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Freudeustadt. Markt-undLadendurchschnittSpreise im Monat Mai: 1 Ochsenflrisch ^ 1.80, 1 kx Rindfleisch 1.28, 1 kx Kalbfleisch ^ 1.60, 1 kx Schweinefleisch 1.60, 1 Schaffleisch ^ 0,00, 1 kx Hammelfleisch 1.20,1 Ztr. Kartoffeln 1,94, 1 kss Weißbrot 29 ^j, 1 Schwarzbrot 24 1 Ic§ Mehl Nr. 0
42 1 kx Mehl Nr. 1 88 1 bx Rindschmalz ^ 2.15, 1 kx
Schweineschmalz ^ 160, 1 kx Butter 194, 1 Liter Milch 16 10 Stück frische Eier 60 -s, 1 kx Erbsen 40 1 Lx Linsen 40 A
1 Bohnen 40 1 Ztr. Gerste ^ , 1 Ztr. Welschkorn
^ , 1 Ztr. Haber 8 90, 1 Ztr. Heu ^ 3.30, 1 Ztr. Stroh
3.50
Herreuberg, 29. Mai. (Amtl. Meldg.) Auf den heutigen Biehmarkt waren zugeführt: 37 Ochsen, 183 Kühe und Kalbinnen und 170 St. Jungvieh, was gegen den letzten Markt ein Mehr bedeutet, bei den Ochsen von 20 Et. bei den Kühen von 46 St. und beim Jungvieh von 105 St. Der Verkauf ging gut, die Preis» waren gegen letzten Markt gleichbleibend. Erlöst wurde für et« Paar Ochsen 880—1150 eine trächtige Kuh 300—480 eine Milchkuh 240—380 eine Gchlachtkuh 260-800 eine Schaffkuh 260—350 eine Kalbin 200—500 ein Jungrind oder einen Stier 120—200 Begehrt war besonder- fettes sowie trächtiges Birh — Auf den Echweinemarkt waren zugeführt: 382 Stück Milchschweine, 218 St. Läufrrschweine, Preise für Milchschweine daS Paar 38—52 Preise für Läuferschweinr das Paar 60—92 Der Verkauf ging gut. Preise sind gegen letzten Markt gleichblribend. — Auf dem Pferdemarkt waren ca. 50 Pferde zugeführt, der Verkauf ging gut. —
r. Vom Oberamt Gerabrouu, 29. Mai. Der Wollehandel setzt in diesem Jahr bälder und lebhafter wie sonst ein. Ein sehr großer Teil der Wollposten in unserem Bezirk und in den angrenzenden bayrischen Orten ist schon vor der Schur verkauft worden. Die Preise bewegen sich zwischen 140 und 150 wobei jedoch zu dem genannten Mindestpreis bis jetzt wenig zu haben war.
««»wärti,- T»da«fille.
Johann Kläger, Schultheiß, 60 I., Eutingen. — Friederike Schweikert, Nagelschmirds-Ehefrau, 71 I., Freudenstadt. — Magdalene Reichert, 64 I., Göttelfingen. — Sophie Müller Wtw., grb. Straub, 69 I., Neuenbürg. — Karl Friedrich Gräßl«, Fuhrmann, Herrenalb.
Literarische-.
In Mittelbach's Kartcnverlag in Leipzig erscheint jetzt ein neues großangelegtes Kartenwerk von Deutschland unter dem Titel: Neueste Spezialkarten für Hand, Reise und Kontor im Maßstabr 1: 300 000. Der weitaus größte Teil von Deutschland liegt bereit» in Einzelblättern fertig vor, jedes Blatt umfaßt einen oder auch mehrere Landesteile bezw. Provinzen. Der Preis der einzelnen Blätter ist trotz ihrer Größe und trotz der schönen, vielfarbigen und klaren Ausführung ein sehr niedriger. So kostet z B. das unS hier besonders interessierend» Blatt Württemberg und Bade« in Umschlag nur 1 50, aufgezogen, gebrochen 3 75 und al» Wandkarte
aufgezogen mit Stäben 6 50. Die vorzüglichen sehr genauen Karten,
die fich nicht nur zum Hand- und Reisegebrauch, sondern wegen der stark hervortretenden Eisenbahnlinien auch zu Kontor- und Wandkarten gut eignen, seien angelegentlich empfohlen.
Ferner sei auch empfehlend hingewirsen auf die im gleichen Berlage soeben erschienene Neueste Eiseubahukarte von Deutschland bez. Mitteleuropa, die trotz ihrer Größe und ihrer sorgfäl- tigen Ausführung nur l ^ kostet.
Zu beziehen durch die G. W. Zaiser'sche Buchhandlg.
»ruck und «erlag de, » W. Zatlrrffchr» vnchdruckrret (G»il Zaisrr) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: X. Pa »r.