so. J»tzr,«tU.
Erschttnt täglich «tt Ausnahme der Ton«- und Festtage.
drei» vierteljährlich hier 1 ^e, mit Häger- lvhui.sour.im«„irrr. und 10 lcw-Berlehr 1.LS im übrige» Württemberg l.«^k MonatSabomlement»
«ach Verhältnis.
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Lnzeigrn-Grbühr d. Ispalt. Zeile an» gewühnl, Tchrist oder »neu «am» bei Imal. »inrückun« 10 bei mehrmalige« entsprechend Rabatt,
«it dem Planderstübchen «nd
«chwLb. Landwirt.
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Iuv geff. Weccchtung!
Vom L. Jntti ab werden wir wieder die Witter««gs- Vorhersage veröffentlichen.
SW«W kör de« Amt wi
aus den täglich erscheinenden Gesellschafter mit dem Plauderstübche« und dem zweimal monatlich erscheinende« Schwäbische« Landwirt werden fortwährend von allen Postanstalten und Postboten, von der Expedition und von unseren Austrägerinuen entgrgengenommen.
Amtliches.
vekanntmachnng der « Landgestüt-kommisfi»», betreffend die Prämier««- ««Sgezeichneter Z«cht- Pferde «»d Kahle» i« Jahre ISS«.
I« Laufe dieses Jahres werreu Prämierungen ausgezeichneter Zuchtpferde und Fohlen stattfinde«:
I. Für Pferde des LandschlagS:
1) in Herreuberg am Freitag, den 13. Juli 1906,
2) in Tettnang am Dienstag, des 17. Juli 1906,
3) in Ehingen am Mittwoch, den 18. Juli 1906, H. Für Pferde de« kaltblütigen Schlags:
in Langenau am Dienstag, den 3. Juli 1906.
Für diese Prämierungen find vorbehältlich einzelner durch die tatsächlichen Berhältuisse etwa nötig werdender Verschiebungen folgende Summen zu Preisen bestimmt: in Herreaberg: für Zachtstuten und Stmsohleu t« Alter voa 2—4 Jahre«,
sowie für Familieo. 4000
L. tu Tettnang: desgleichen.5200
0. tu Ehingen: desgleichen. 6000
v- in Langen««:
für Hengste . . . 1200
für Znchtstlltev und Familien . . . 1400
für Fohlen . . . 1200
- 3 800^.
Weiter wird Folgendes bemerkt:
1) Für die Prämierungen find die Grundbestimmnugen für die Prämierung von Zuchtpferden sud Fohle» vom 6. März 1900 (Amtsblatt deS K. Ministeriums des Innern S. 87 und Württ. Wochenblatt für Landwirtschaft G. 166) maßgebend.
2) Diejenigen, welche sich um Preise bewerben wollen, haben ihre Bewerbungen bet den Anmeldestellen, nämlich:
für Herreuberg bei Herrn Oberamtspfleger Vetter tu Herreuverg,
für Tettnang bei Herr« OberamtSsparkasfter Kugel in Tettnang,
für Ehingen bei Herrn Berwaltusgsaktuar Bauy in Ehingen,
In der Wrairie verlassen.
Von » ret Harte. (Skachvr. verb.)
Urbersetzt aus dem Englischen von Emmy Becher.
(Fortsetzung.)
Mit einem ernsthaften Kopfnicken und einer Art von Lächeln, das freilich nur in de« einzig unbehaarten Teil feines Gesichts, .den Auges, zu erkennen war, schritt der Goldgräber rasch davon.
Clarevcr verlor keine Zeit. Au einer Stelle, wo da» GraS weniger dicht stand, hob er ein paar Stücke Rasen aas und lockerte einige Schaufeln voll roter Erde. Ale er die Pfanne damit gefüllt hatte, hob er sie ans seine Schalter und verwunderte stch höchlich über ihr Gewicht, dar, wie er freilich nicht wissen konnte, von de« Eisengehalt herrührte, der auch den Farbstoff dieser Erdart bildete. Etwas mühsam erreichte er »tt seiner Last die ihm bezeichnet« Waffrrriune, die aus eine« hölzernen Rohr am Fuße des Hügels hervorzukommen schien, nud begann FlyunS Vorschriften gewissenhaft auSzuführeu. Bei« ersten Eintauchen der Pfanne in daS lausende Wasser wurde die Hälfte ihres Inhalts weggeschwemmt nud floß als Heller, farbeartiger Schlamm davon. Einen Augenblick überließ er stch einer kindlichen Genugtuung i« Anblick dieser schmierigen Flüssigkeit, in die er seine Finger »tt Wohlgefallen tauchte; nach einigen Minuten weiterer lleberrkeselnng gelangte er daun zu de« Satz von darnnterliegerrdem schwarzen Saud. Noch einmal tauchte er die Pfanne ein und schwang
Magold, Dienstag dm 29. Mai
1906.
für Langenau bet Herrn Stadttterarzt Biber in Langenau
etuznreicheu.
Die Anmelduugeu «äffen für Langen«» spätestens bis Eam-tag, den 23. Juni 1906, für Herrenberg, Tettnang und Ehiagen spätesten« »m Mittwoch, de« 4. Juli 1906 eiugeretcht werden.
Bei den Anmelduugeu find die für die PreiSbewerbuug erforderlichen Urkunden darüber, daß und seit wann die Preisbewerber Eigentümer der augemeldete« Zachtstuten und Fohlen find, und an welchen Orten die erster«« zur Zucht verwendet wurden, nebst den Brschälscheineu und sonstigen Nachweisungeu über die Abstammung der Fohlen zu übergeben. Formulare zu diesen obrigkeitlichen Zeugnissen werden den PreiSbewerberu von den Anmeldestellen aus Verlange« abgegeben.
3) Besitzer solcher Zuchtstuten, «it welchen keine Saug- fohleu vorgesührt werde« können, weil letztere krank oder gefallen find oder weil die Stuten wrfohlt haben, find ge- ballen, durch Beibrtrrgung einer obrigkeitlichen Bescheinigung sich hierüber auSzuweiseu.
4) Für jede zur PreiSbewerbuug gehörig ««gemeldete Zuchtstute und für jede» zur PreiSbewerbuug gehörig äuge- meldete Fohlen wird de« Besitzer eine ZulafsnngSkarte in Postkarteuform zugestellt, welche bet der Vorführung der Tiere abzugeben ist.
5) Vorführung, Musterung und Prämierung der an- gemeldeten Pferde findet au Eise« Tage statt.
6) Bei den Prämierungen sind die Tiere, welche zur PreiSbewerbuug vorgesührt werden wollen, je morgen» 7 Uhr auf de» Festplatze anszustelleu.
Die Verteilung der Preise erfolgt nachmittags, sofern nicht bet der Vorführung der Tiere etwa» anderes bekannt- gegeben wird.
7) Bezüglich der Eisenbahubeförderung der Pferde, welche zu den DistriktSpserdeprämierunges kommen» gelten insbesondere folgende Bestimmungen:
Für die Hinbeförderung zu« Ort der Prämierung werden gemäß den neuen Tarrfvorschrtstr« für Zuchttiere, welche in de« deutschen Etseubahntarif für die Beförderung von lebenden Tieren, Teil I (gültig seit 1. April 1903), euthaltrn find, nur 70"/, der gewöhnlichen Fracht berechnet.
Behufs Erlangung dieser Frachtermäßigung hat der Absender eine« von ihm zu unterschreibenden Antrag auf Gewährung der Ermäßigung nebst einer Bescheinigung über die Eigenschaft der zu versendende« Tiere als Zuchttiere vorzulegeu. Für den Antrag ist ei« besonderes Formular vorgeschriebe«, welches zugleich für die Bescheinigung benützt werden kann; Antragsformulare werden von de« Anmeldestellen unentgeltlich abgegeben, können aber auch bei den Güterstellen um 1 Ä für daS etuzelne Stück bezogen werden. Ermächtigt zur Ausstellung der erforderlichen Bescheinigungen find außer de« Württembergischeu Pferdezuchtvereiu, de« Verband der Pferdezuchtveretne «it de« Zuchtzirl des kaltblütigen Schlags und de« Pserdezuchtveretn -er mittleren Alb sämtliche landwirtschaftlichen Gauverbände und landwirtschaftlichen BeztrkSveretne.
Wenn der Versandstation die erforderlichen Ausweise
(Antrag und Bescheinigung) nicht vollständig vorgelegt werden können, so wird die volle Fracht berechnet. De» Empfänger wird jedoch der Frachtuuterschied erstattet, wenn er binnen 2 Monaten nach Ablauf des Monat», in welche« die vahnbeförberuug beendigt ist, bet der Verwaltung der Empsaugsbahu einen SrstattuugSautras »nter Anschluß der vorgeschriebeueu Bescheinigungen eiubriugt.
Wird die Beförderung von Tieren in eine» Zuge ver- laugt und gestattet, der für die Beförderung von Tieren überhaupt oder für die Beförderung der betreffenden Tierart nicht bestimmt ist, so wird außer der Fracht et« Zuschlag berechnet.
L. Die Rückbeförderung au den Aussteller erfolgt «ach der Kundmachung 2 de» Deutsche« EisenbahuverkehrSver- baudS (gültig seit 1. März 1904) frachtfrei unter den fol- aeudeu Bedinaunaeu:
a) »ei der Aufgabe der Pferde zur Hinbeförderung hat der Absender ausdrücklich auzugebeu, daß die Pferde zu der Prämierung gesendet werden.
Soweit behufs Erlangung der Frachtermäßigung für die Hinbeförderung der gemäß Abs. 2 vorgeschriebeue Antrag gestellt worden ist, ist darin jene Angabe bereits enthalten.
d) Die Aufgabe zur Rückbeförderung hat spätestens vier Wochen nach der Prämiernng und stets auf der nämlichen Station zu erfolge«, wo die Pferde in Empfang genommen wurden. Dabei hat der Absender den Original- srachtbrtes für den Hinweg, beziehungsweise bet Sendungen, die nicht aus Frachtbrief abgesertigt worden, die von der Versandstation und bei gebrochener Abfertigung auch die unterwegs auSgefertigteu und de» Begleiter auSgehändigte» Duplikal-BeförderuugSscheine vorzulegeu, sowie eine Bescheinigung darüber beizubriugen, daß die zurückzubefördernden Pferde au der Prämierung tetlgenomme« haben und unverkauft geblieben sind.
e) Die Rückbeförderung muß in einer Sendung erfolgen.
Wird ans de« Rückweg die Beförderung von Pferden »tt einem Zuge verlangt und ausnahmsweise gestattet, der für die Btehbeförderuug nicht bestimmt ist. so kommt der für etwaige ausnahmsweise Benützung gewisser Züge in de» Tarifen vorgesehene Frachtzuschlag zur Erhebung.
Etwaige Begleiter genießen keine Vergünstigung.
Behufs Erlangung der frachtfreien Rückbeförderung nach der Kundmachung 2 haben die Anmeldestellen (oergl. oben Ziff. 2) Verzeichn ffe der zu den Prämierungen zu befördernden Pferde tu doppelter Ausfertigung mindesten» 8 Lage vor der Prämierung der K. Geueraldtrektio» der StaatSeiseubabueu in Stuttgart «it dem Antrag ans Gewahrem- frachtfreier Rückbefördenmg vorzulegeu. Formular« zu diesen Verzeichnisse« werden den Anmeldestellen von der LaudgestütSkommisfiou zugestrllt werden.
Stuttgart, den 17. Mai 1906.
K. LaudgestütSkommisfiou:
Haag.
sie kräftig, und siehe da! — lau« konnte er seinen Augen trauen — ein paar winzige gelbe Metallflitter, kan« größer als LteckaadelkSpfe, glitzerten au« dem Sand hervor. Er goß diesen au», und jetzt erwies stch die Beschreibung seine» Begleiters als richtig, der leichtere Saud ließ stch «it dem Wasser von einer Seite zur anderen schwenken, aber die blinkenden Pünktchen blieben vermöge ihres spezifischen Gewicht« an den glatten Boden de» Gefäßes ««geheftet. ES war die „Farbe* — eS war Sold!
ES war Llareuee, als ob «tt seine« Herzen eine körperliche Veränderung vor stch ginge. Ein Traumbild von Reicht»«, Unabhängigkeit, Macht tauchte vor seinen geblendeten Blicken ans und — da legte stch sachte eine Hand auf seine Schaltern, und er schreckte znsammen.
Ja seine« Fraereiser und seiner Assreguug hatte er den Hufschlag überhört nud sah nun z« seine« Erstaunen, daß Flyuu hoch zu Roß neben ihm hielt und ein zweites Pferd am Zügel führte.
„Du kannst reiten?* sagte er ohne Umschweife.
„Ja," stotterte Llareuee, „aber —"
„Aber — in zwei Stunden müssen wir in derBnckeye- Mühle sein, sonst verfehlen wir den Postwagen nach unten. Laß das Zeug liegen, sttz ans und komm «it mir!*
„Aber — ich habe ja gerade Gold gefunden,* ent- geguete der Junge aufgeregt.
„Und ich — deinen Letter. Komm!*
Er gab seinem Gaul die Sporen, daß er über Lla- reueeS Geräte setzte, streckte den Ar« nach de« Jungen ans, hob ihn fast ohne sei« Zutun in den Sattel und ver
setzte den Tieren «tt de« Lasso eine« kräftigen Hieb in die Flanke». I« nächsten Augenblick jagten die beiden Retter tu rasende« Galopp davon.
Normte- ikopitel.
Llarenee, der stch «it eine« jähen Ruck von all seinen ZnknnstSplSneu loSgeriffen fühlte, auf den der Mann an seiner Seite aber einen so beherrschende» Einfluß ««»übte, daß er nicht gewagt hätte, Einsprache zu erheben, schwieg, bis er einige Miauten später, al» da» Ansteigen der Straße sie zwang, ihr rasende» Tempo zu mäßigen, wieder zu Ate« und einige« Mut kam.
„Ws ist «ein Beiter?* fragte er.
„Ja der südlichen Provinz — zweihundert Mellen von hier.*
„Gehen wir zu ih«?*
Ja.*
Wieder galoppierten sie «tt Windeseile dahin, nud e» dauerte fast eine halbe Stunde, bis eS abermals bergauf ging. ES fiel Llareuee auf, daß Flyuu von Zeit zu Zett unter seine« Schlapphnt neugierig nud prüfend «ach ih« Herüberschielle, wa» ihn wohl ein wenig befangen «achte, aber doch kein Mißtrauen in ihm hervorrief gegen den Mann, der eS ih« so merkwürdigerweise asgetau Halle.
„Du hast deinen — Beller wohl nie gesehen?" fragte er.
„Nein," versetzte Llarenee, „und er «ich auch nicht. Ich glaube auch nicht, daß er viel von mir weiß."
„Wie alt magst du wohl sein, Llarenee?*