und wurden fast sämtlich debatteloS nach den Beschlüssen de» anderen Hauses erledigt. Fürst Qaadt trat energisch für den Bahnbau JsuyArgeu ein und erhielt von Staatsrat v. Balz die Zusicherung, daß der Bau dieser Linie», die staat-vertragsmäßig sestgrlegt ist. sobald wie möglich iu Augriff geuommr» würde. Zuerst aber müßte» wichtige Verhandlungen mit Bayern zu« Abschluß gebracht werden. Die nächste Sitzung findet morgen vormittag 10 Uhr mit der Tagesordnung:

Tages-Weuigkeiten.

Aus Stadt und Land.

Nagold, 23. Mai.

» Die Ge»eralversa««l»ug tze- Bi-«-«- zücht-rv-r-i«-, welche am letzten Souutag imLöwen* hier tagte, nahm unter dem Vorsitz seines Vorstands, Schul­lehrer Reichert iu Pfrondorf, eiseu schönen Verlauf. Der sehr intrrrssante, wissrusch östlich gehaltene Bortrag voa Gärtner Raaf jun. hier überdas Blähen uud Befruchten der Bäume* wurde mit großem Beifall ausgenommen. Der Redner beantwortete zuerst dir Frage: Warum halten uud pflegen wir Biesen? und zeigte, daß Bteuenzucht uud Obst­bau Hand in Hand gehen müssen, um beiderseits einen schönen Ertrag zu erzielen. Die Blüten der Kern- uud Stetnobstarteu und ihre Befruchtung wurden genau be­schrieben, die wichtigsten Ursachen des FehlschlagenS einer guten Ernte ^anfgezählt und die wissenschaftliche» Unter­suchungen eines Amerikaners i» Bezug auf Selbst-, Nachbar- und Kreuzbestäubung deutlich erklärt. Dem Referent«» wurde der Dank der Bersammlusg ausgesprochen. Der Bericht des Vorstands über die Honigvrrkaufsgeuoffeuschaft warsehr lehrreich, indem derselbe seine Erfahrungen irs letzten Geschäftsjahr, das zugleich das erste der Genossenschaft ist, wit- teilte und de« 54 Mitglieder» derselben allerlei Winke, Belehr- uugen und Ermahnungen gab. Nachdem eine kleine Satzungs­änderung bezügl. der Art der Ausbezahluug der eingegangeneu Gelder vorgeuommeu war, erstattete der Vorstand den Kassenbericht. Die Einnahmen der Genossenschaft betrugen 4272*6 47 H, die Ausgaben 4227 *6 67 somit Kaffen- brstand 44 *6 80 --Z, ein günstiges Resultat, das man Sei der Gründung der Genossenschaft nicht erwartet hätte. Der Vorstand verschickte 44 Ztr. Honig m 97 Büchse«. Der Kassenbericht des BieuenzüchtrrverelnS wurde von Kassier G. Klaiß vorgetragen uud ergab fich bedauerlicherweise eine BermögeuSabnahme von 14 *6 71 gegenüber dem Vorjahr, verursacht durch große VwelusanSgaben. Dis Mitgliederzahl beträgt 100, sie hat um 26 zugenommeu. Die nächste Versammlung wird anfangs August in Haiter- bach abgehalten werden. Zum Schluß dankte der Schrift­führer de« verdienten Vorstand für alles, was er iu dieser kurze» Zeit seiner Bsrstaudschast zu» besten des Vereins uud seiner Mitglieder schon geleistet hat.

Bad T«i««ch, 21. Mat. (Korr.) Gestern Nachmittag traf Se. Excrllenz der Herr StaatsmiMer der Innern vr. v. Ptschek t« Begleitung von etwa 40 Heue« s«S dem Kgl. Ministerium des Jauern und unter Führung des Herrn RegierungSrat Böller aus Calw is unsere» freundlichen Vadeort eia. Nachdem das Diner im BadhoLel eingenommen war, besichtigten die Herren unter Führung des BadbesttzerS E. Boßhardt und der Generalvertreter drr Mineralquellen Thomä u. Mayer die bedeutend vergrößerten Betriebsaulageu der Brurmenverwaltung, insbesondere die neuen Abfüllvor­richtungen, modernen Ettkettirrmaschiuen mit eleetr. Antrieb und die ausaedehuten Lagerräume. I« Anschluß hieran besuchte die Gesellschaft uoch die Trinkhalle, die ebenfalls »eu hergerichteten Mineral- und SüßwafferbSdrr nebst de« elrctr. Licht- uud de« Bieczellevbad, und »achte sine» Rund- gaug durch die im schönsten Grün prangenden Karaulage«. Der Eindruck, deu das Gesehene auf die Herr«» machte, war ein vorzüglicher und eS ward«« viele Worte drr Suerkeu»«ng, iuSbesondrre über die Einrichtung?» zum Zweck drr Abfüllung und des Versandes der so beliebten Temacher Hkschquelle ausgesprocheu. Der Abendzug brachte d « Herrn Minister mit seinen Beamten wieder in die Rrfldeuz zurück.

St«ttg«rt, 21. Mai. Laut Brkanntmachnng der hiesigen Metzgrrikmung tritt beim Kalbfleisch ein Auf­schlag von b iZ. beim Schweinefleisch dagegen eiu Ab­schlag von 5 H pro Pfd. ein.

Kirche»tellt«-f«rt, 21. Mai. Blaulach, Neckar uud Echatz überschwemmten am Sonntag das ganze Tal, so daß die Häuser wir ans Pfählen erbaut aus de« Wasser schauten. Kurz nach 4 Uhr morgens gaben die hiesigen Fabriken fort­gesetzte Notsignale und telephonisch wurde die Fmerwehr zu Hilfe gerufen. Fischer waren alsbald zur Stelle uud brachten die Rettungsmannschaften über die 1 Meter hoch die Straße überflutende, reißende Echatz. Zunächst mußte dir erste Hilfe iu dir Schirm'sche Fabrik gebracht werden, in deren unteren Räumen aroße Lager roher und fertiger Waren lagerten. Die Hschfloteu brachen daselbst aber gavz gewaltig ei» nnd verursachten großen Schaden. I» der Nähe der Fabrik fanden die aus de» Schlafe Erwachenden bereits Wasser in den Kchlafgemächer», denn auf den Gaß­hof znmAdler* und die dortigen Nebengebäude drangen die Fluten mit großer Macht ein, füllten den Keller uud schwemmten gefüllte Weinfässer heraus nnd nahmen zu­gleich 15 Raummeter gespaltene« Holz vollständig fort. Ganz besonders hatte auch die mechanische Möbelschreiuerei und Kaufmann Wolf mit diesem gewaltigen Element zu kämpfen. Eine große Menge Nutzholz und Bonsteine wur- deu fortqeschwemmt. Ein eiserner Gartenzaon, dessen eiserne Pfosten »«gebogen wurden, ist hart geschädigt wür­

de«. Stur Stelntreppe wurde zerstört; 2 starke, schön blüh- evde Obstbänme wurde» a«S de« Boden gerissen. Gärte» u»d Felder würden von Stet», Saud, Holz n»d Schlamm Sbersät. Auf der nach Wruuweil führende» Straße strömte das Wasser eine« Fluss« gleich daher und beschädigte das eiserne Geländer. Der dort wohnendeWaldraadwirt* Luz mußte mit seiner Familie durchs Hinterhaus fliehen und brachte seine Sinder in der Morgenfrühe hieher iu Obhut. Der Neckar war nur uoch au seiner Strömung zu erkenne». Er brachte Bäume, Hecken, Gartenzäuue, 2 Schiffe, Fässer, Türen uud die Tübinger Badaustalt mit, die tu zwei Teile geteilt, bei «uS liegen blieb. Der Wasserstaus» war i« Vergleich zu dem Eyachuuglück (1895) uach Messung V» ^ höher. Die vor kurzer Zeit »asfiv erbaute Neckarbrücke tu Altenburg hat zwei Risse erhalten und ist für den Fuhr- verkehr gesperrt. Sachverständige sagen, daß fich deren mittlerer Pfeiler durch Uaterhöhluug gesetzt habe. Heute ist dir Feuerwehr tätig, das Wasser aus deu Häusern z« pumpen. Der Fremdenverkehr war gestern uud heute ein sehr starker.

r. B«!i«s-», 22. Mai. Einem Vrivatbrief ist zu entnehme«, daß die Urberschwemmuugeu größer waren als im Juni 1895. Die Wafsermaffeu waren viel gewaltiger. Stark gefährdet war die Stadtmühle mit de« Turbinen- Haus für das Elektrizitätswerk; auch das Olgaschwestern- hauS wurde von der Eyach bedrängt. Die Gärte» uud Länder bei« UederschwemmuugSdeukmal find wiederum ver­wüstet.

r. Döffingen, 22. Mai. Sestern mittag fielen die Leide» 4 uns 6jährigen Knaben des Andreas Geher an der sogenauutkn alten Brücke in die Schwlbbr. Der ältere Knabe wollte den jüngeren noch retten, was ihm aber leider bei de« hohen Wasser nicht gelang. Beide Knaben mußten ertrinke», uud konnten trotz eifrige» Suchen» bis jetzt uoch nicht aufgesunden werden.

r. RotttveU, 21. März. Am SamStag abend '/.4 Uhr hat der Hausterhäudler H. Coazelmarm is seiuer Wohnung mit eine« Revolver auf seine Frau geschossen uud sie so verletzt, daß ste mittels Sanitätswagen ins KraukeuhauS verbracht werden mußte. Couzelmanu wurde sofort verhaftet.

LudwigSburg, 22. Mai. Iu deu Aulagen iu der Nähe des grünen Baum» gingen gestern abeud 3 Schul­mädchen spaziere». Plötzlich erhielt das 13jähr. Mädchen des Schreiners Blafteubrei eiue« Schuß iu deu Rücke«. Als Täter wurde der 16jähr. Arbeiter Müller ermittelt. Da das Geschoß ganz klein war, stad die Verletzungen nicht gefährlich.

Ta«« OA. LudwigSburg, 21. Mat. Der bejahrte Pslizeidiener Kämmerer wurde in der Nähe seiuer Wohn­ung in einem Güllruloch erstickt aufgefuudeu. Er hatte bis 12 Uhr uachtS Dienst und scheint i« der finsteren Regen- uacht Leim Nachhausrgeheu einen Fehltritt gemacht zu haben.

r. Götzpi»--«, 22. Msi. Der hiesige Malermeister Linder hat fich heute früh V»8 Uhr vom 2. Stock des KnabeuschulhausrS auf das Pflaster des Schulhofs herab - gestürzt uud brach deu Ar«. Welcher Art die iuuereu Berletznuge» find, wird die ärztliche Untersuchung ergeben. Vermutlich haben zerüttete GesaudheitSverhältnisse, hervor- gerufeu durch übermäßiges Genuß vsu Alkohol, des Raun zu dieser unglückliche» Tat getrieben.

r. Heilbrorr«, 22. Mai. I« Salzwrrk kam gestern ein älterer Arbeiter, der an der Mühle arbeitete, der Riemeu- scheibe zu «ah«, wodurch sein Kops zerdrückt wurde. Er w« sofort tot.

r. Neckars«!«, 21. Mai. Nachdem der Neckar uns geßrr« ei« Hochwasser gebracht hat, wie es seit dem Jahre 1882 nicht »ehr zu sehen war, geht eS seit nachmittags 4 Uhr langsam zurück. DaS ganze Wiesmtal vou Heil- brons bis Jagstfeld ist tu einer Breite voa 1 km uud darüber eiu etuziger großer See; Schiffswerste, Hslzwerkzeug- fabrik und eine Sägerei mußten die Arbeit eiustelleo. Zu­schauer vou Nah uud Fern folgen mit stauurudru Blicke« deu mächtigen Waffermaffeu.

Deutsches Reich.

B-rN», 22. Rai. Die Nsrdd. Bllg. Zig. schreibt: Aus Gnwd eisrr Mitteilung in der Freien Destscheu Presse, ging die Nachricht durch die Zeitungen, dem Erbprinzen zu Hoheulohe-Laugeuburg seien iu seiner Eigenschaft als Vertreter des Direktors der Kolsuialabtrtlung des Auswärtigen Amtes Bezüge augrwiesen worden, die nicht nur das etatSmäßige Einkommen des Direktors der Kolo- uialabteiluug, sondern euch das eines Staatssekretärs i« der bisherigen Höhe überstiegen. Demgegenüber muß fest- gestellt werde», daß drr Erbprinz zu Hoheulohe-Laugeuburg bisher lediglich eine Remuneration iu Höhe de» etatSmäßigeu DieustelukommeuS des Direktors der Kolon-alabteiluug be­zogen hat.

r. Pf»rzh«i«, 22. Mai. In der Enz auf der Mark- uns Büchenbronn wurde heute früh die Leiche eines MauurS anfgrfaudeu, der vermutlich idernisch ist mit dem Verun­glückte« von der EyachmShte.

A«- Bade«, 21. Mak. Dir Schweiuefleischpreise find wie in Karlsruhe, so auch in Mannheim, Bühl. Acherrr, Baden-Baden, Pforzheim und anderen Orten herabgesetzt worden vnd zwar um 4, 6 und 10 pro Psuad. I« badischen OSerlaide gingen die Preis- ebenfalls zurück. In Sägern wurden für Ssweioe bei starke« Angebot 44 --Z Lebendgewicht bezahlt. I« Freiburg i. Br. ist zwar da» Schweinefleisch um 5 H gefallen, dagegen find die Preise für Kalbfltsch um 5 -s, Ochseuflelrch um 4 ^ gestiegen. Auch au» allen übrigen Teilen des Reiche? wird ein Sinken der Schweiueflsischvreise gemeldet.

Gieße«, 20. Mai. Eine lustige Abfuhr erhielten dieser Lage einige hiesige Bureau H;rren. Ein biederer

Bauersmann, der dort zu tun hatte, wurde vou den junge« Leute» wiederholt aufgefordert, Platz zu «ehmev, obwohl jede Sitzgelegenheit fehlte. Wie er merkte, daß er gefoppt werden sollte, sagte er, wie derGieß. Auz.* berichtet: Hei iS e grad wei bet uS deha« iu der Scheuer.* Warum?*Et so, Stiehl u» Viuk sei ka do, «wer Flegel!*

Halle, 22. Mai. Iu Schopkau schlug der Blitz iu eiue elektrische Leitung, die eiue Grube beleuchtete, iu der mehrere Arbeiter beschäftigt waren. De» Unglücklichen wmdeu die Auge» vollständig anSgebraunt.

Grf«rt, 21. Mai. Heute abeud explodierte, wie derAllg. Auz.* meldet, i« Sellerrau« einer hiesigen Schuh­fabrik eiu Benzinballou. Zwei Arbeiter wurde« getötet uud als verkohlte Leiches hervorgezogen. Drei Frauen uud ein Arbeiter wurde» schwer verletzt, so daß an ihre» Aufkommen gezveiselt wird.

Pase«, 21. Mai. Bei Schocken wurde Bavtechuiker Urban vom Schmiedemeister Przikuckt erschlage». Urban lauerte »achts auf der Landstraße de« Przikuckt aus, um ihn zu ermorde«; er gab einen Schuß ab, welcher Przikuckt am Kops streifte. I« Haudzemeuge wurde daun Urban getötet. Przrkucki stellte sich der Behörde. Er gibt au. in Notwehr gehasdelt zu habe«. Bei de« Erschlagenen wurde eiu langes Küchenmksssr gesuadeu.

Bre-la», 21. Mat. Der Polizeipräsident dementiert di« Blättermeldsug, daß de« Arbeiter Biewald bri« Krawall aus dem Striegauer Platz vom Schutzmauu Thursch die Hrnd adgehaueu worden sei.

Stellt«, 22. Mai. Mehrere Lausend Bootsleute vou 20 Rhedrreieu find in deu AuSstaud getreten.

Wa«g«ri«, 22. Mai. Vorgestern setzte eiue mächtige Wasserhose die ganze Gegend unter Wasser.

Ausland.

Wie», 22. Mai. Der Lhef des russischen Geurral- stabeS Salizya wird in deu nächste» Lagen hier eiatttffen uud fich mir dem Kaiser uud de« Chef deS öftere. Gene- ralstabeS, Beck, uach dem Militärlager iu Bruck begeben, am dort vis militärischen Errichtungen zu besichtigen. Dieser Besuch wird für die militärischen Beziehungen Rußlands zu Oesterreich und auch zu Deutschland vsu großer Be- demunq sein.

Pari-, 17. Mat. Ein echt amerikanisches Stückchen hat fich uach der Boss. Ztg. gestern hter zngetrageu: James Wtttsou au« Deveuttt (Amerika) fuhr auf de« Verdeck eine» Omnibusses, als er sah, wie ein Mtlchwageu eiueu Radfahrer überfuhr, schwer verletzte und davu iu rasender Fahrt des Verfolgern entfloh. Witts»« stand ans, zog feine» Revolver, schoß kaltblütig mit zwei wohlgeztelteu Schüssen das Pferd deS MilchwagenS durch deu Kopf, wo­rauf der Nilchsahret uaschwer verhaftet werden konnte. Wtttsou war erstaunt, als er uach diese« Wildweststreiche verhaftet wurde. Er erklärte fich zur Bezahlung deS er­legten Gauls bereit uud wurde entlasse».

Le«-, 22. Mai. Auf ein Gerücht hi», daß Leicheut die kürzlich aus de« Bergwerk CourriäreS zutage geförder, wurden, so gut erhalten seien, daß «au avuah«, der Tod müsse erst vor kurzer Zeit eingetreteu sein, wurde eine Leichen- öffrmvg vorgeuommeu, welche ergab, daß die Arbeiter an Erstickung gestorbeu find und am 10. März, de« Tag der Katastrophe, deu Tod fanden.

Pet-r-b«rg, 21. Mai. Anläßlich deS Geburtstages deS Zaren traf laut hiesiger Meldungen eia herzlich gehal­tener Glückwunsch Kaiser Wilhelms rin, welchen der Zar alSVald ebenso herzlich erwiderte. Vorzüglich unterrichtete politische Kreise versichern ans daS Bestimmteste, eutgegeu audereu Meldungen, daß fortgesetzt zwischen deu beiden Kaisern dt« iunigkeu Beziehungen bestehen, welche niemals in der letzten Zeit getrübt gewesen seieo. Die Meldungen vou einer Zasammkunft der beide» Monarchen seien dahin richtig zu stellen, daß der Termin uoch unbestimmt ist. Die Begegnung findet indessen bestimmt statt. Auch der König von Dänemark werde daran teilnrhmev.

W«rsch««, 22. Mai. Während hmte früh iu Ka­lks ch der Oberst Gr«f Keller vom Exerzierplatz zur Stadt zurückkehrte, wurde gegen ihn eine B»«be ,«- sch!e»tzert, wobei Graf Keller schwer verletzt und da» Pferd getötet wurde. Ein Ordonnanz-Trompeter wnrde leichter verletzt.

L»»do», 20. Mai. DaSOSsrrver* erklärt, die Meldung desStandard* über eine russisch-englische Eteute se! vollkommen aus der Luft geariffen. Un­mittelbare Verhandlungen wären nicht gepflogen worden uud würden auch jetzt nicht gepflogru.

Newyork» 20. Mat. Schiffskapitäne, welche im Hafen vou Tawp-ro riugetroffeu sind, berichten, daß die See meilenweit in Flammen stehe. Die FeuerZdrnust dehnt fich aut eine Fläche vou 10 qkm. t« Golfe voa' Mexiko aus. Man vermutet, daß infolge Erderschütteruvg eiue Petrolenmqieüe eiueu Aurflast uach de» Meer gesandt« hat und durch irgend einen Zufall in Brand geriet.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Spaichiugeu, 1b. Mai. Dem heurigen MonatSviehmarkt wurden 314 Stück Vieh aller Wartungen zugeführt. Der Handel ging sehr lebhaft, bei hohen Preisen wurden viele Käufe abgeschlossen. ES wurden bezahlt für Zugsttere 660850 für hochträchtige Kühe von 210-465 *«, Kalbinnrn von 230450 *«, für Jungvieh 130240 *6. Milchschweine wurden 150 Stück zugeführt, welche bis auf einen kleinen Rest von 32 bi» 48 pro Paar verlauft wurden.

««-wärtize D-de-sille.

Friedrich Henning er, Privatier, 71 I., Pfalzgrafenweiler.

«rn« und «erlag der «. W. Jailrr'ichr» ««LÄrnckerri (»«il Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paar.