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Erscheint täxiich «ic NuSnahim d« »on». und Festtage.

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Württemberg l.8Z ^ Monatrabo»irer«e«til «ach BerWütir.

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»n,eige».»ebühr f. d. Ispalt. Zeile mW gewöhn!. Schrift oder deren Ranm bet l«al. «inrüSnng io bei mehrmaliger entfprechrnd Rabatt.

Mit dem Piandrrstübche» »ud

Schwäd. Landwirt.

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Nagold, Montag den 7. Mai

1606.

Amtliches.

Berfüg»»s der Mi»ifterie« der a»Swärtigeu Au- Uelege»heite»,Abtetl»ms für dteBeskeherarrstatte», de- Innern ««d der Finnnzen, detr. B»rschrifte« zur Sicherung der Einhaltung dev Beftim«m«ge» über die Hegezeit des Wildes.

Vom 20. März 1891.

In Vollziehung der K. Verordnung, betr. die Hege­zeit des Wildes vo« 80. Juli 1886 (Reg.-M. S. 315), wird zur Sicherung der Einhaltung der in 8 1 derselben für die Schonung des Wildes getroffene» Verbote unter Bezugnahme auf Art. 39 Ziff. 1 des Lavdespoltzcistrasge- setzeS vo« 27. Dez. 1871 (Reg.-Bl. S. 391) nachstehendes versüßt:

8 1. Wer Wild dsu einer derjenigen Arte», welche »ach 8 1 her Kgl. Verordnung vo« 30. Juli 1886 einer Hegezeit unterliegen*), befördert oder versendet, Sn Orte eiu- führt, feilbirtet oder verkauft, hat folgende Vorschriften zu beobachte»:

u) Allen Sendungen von Rst-, Dam- rmd Rehwild ist sowohl bei Beförderung mit Haut und Haar, wobei dasselbe nicht verpackt werde» darf, als bei Versend­ung iu zerlegte» Zustande (in einzelne» Teile«) ein den Namen und Wohnort des Absenders oderZ Ver­käufers, dm Tag der Erlegung und das Geschlecht des Wildes enthaltender Schein beizugrbe«. d) bei Versendung vo« Wild, welches einer der übrigen i« 8 1 der K. Verordnung vom 30. Juli 1886 unter ^ und 8 genannten Arten- angehört, genügt neben Namen und Wohnort des Absenders dis Angabe von

In der Mairie verlassen.

Bo» Br et Harte. (Nachdr. Verb.)

Nebrrsetzt aus dem Englischen von Emmy Becher.

(Fortsetzung.)

Gar nichts," versetzte Elarevcr lächelnd.

Möglicherweise war es schon ein Shmvto« des Se- deuteudeu SioflaffeS, des Jim auf ihu gewann, daß er gar keinen Versuch «achte, sich gegen die Audichtuug verbreche­rischer Handlungen aufzalehueu.

Weuu's nicht Rache war, so sollt' es ein gutes Ge­schäft werden," fuhr Jim, vor sich hinbrütend, fort.

Nein, Rache war es nicht," versicherte der Knabe hastig.

Dann hast du wohl gerechnet, du werdest von de« Alten und seine« Weib hundert Dollars Finderlohn ein« streichen, wenn fir nicht wären vorher skalpiert worden?" be- »erkte Jim.DaS war verfluchtes Pech! Auf alle Fälle wirst du die Frau Petzton schwer eivhävgev, weuu sie die »röte haben will. Sieh «al au, Bürschchen," sagte er plötz­lich zusa««e»schreckeud und mit dämonischen Blicken unter seinen augeklebte» Stirulocke» v« sich spähend,du wirst »ir doch nicht weis machen wollen, daß die ganze Geschichte »icht abgekartet, eine rechte Buschklepper«; war?"

Eine waSs" fragte Tiaren«.

Willst du etwa behaupten," es war merkwürdig, wie seine Stimme von Sekunde zu Sekunde heiserer klang, willst du mir vorschwiudelu, du hättest die Indianer

Art und Stückzahl des Wildes aus dem auch hier beizsgebeudrv Schein.

e) Das Rot-, Dam- und Rehwild ist Sei« Aufbrecheu so zu behandeln, daß das Geschlecht auch daun mit Sicherheit noch erkannt werde« kann, wenn das Ge­weih oder das Gehör» akgeuömmm worden ist.

Wer solches Wild ohne Geweih, bezv. Gehörn zu« Verkaufe oder zur Versendung bringt, ist verpflichtet, dafür zu sorge», daß das Geschlecht erkennbar bleibt. 8 2. Für die Beförderung vo« Wild mit der Eisen­bahn wird insbesondere noch folgendes bestimmt: a) bei Aufgabe als Eil- oder Frachtstücks»! find die in 8 1 a und b verlangten Angaben, soweit sie nicht ohnehin schou t« Frachtbrief enthalten find, iu letz­tere» iu SpalteErklärung wegen der etwaige» zoll- uud ßeurramtlicheu Behandlung" beizusetzeu; d) bei Aufgabe als Reisegepäck und Expreßgut ist der Schein mit de» verlangte» Angaben der Gepäck-An­nahmestelle zu« Anschluß au die Begleitpapiere (Se- päckkarte, Expreßgutkarte) zu übergeben.

§ 3. Bei der Beförderung von Wild durch die Post ist der tu 8 1 » und b vorgeschriebene Schein a) soweu Begleitadreffen znr Verwendung kommen, au diesen zu befestigen;

d) soweit Pakete bis zu 12'/, innerhalb Württem­bergs ohne Begleitadreffen verschickt werden dürfe«, diesen Sendungen beizugeben.

§ 4. Wird bei der Vorzeigung zur Sinlteferung wayr- genommen, daß diese Vorschriften nicht genau eiugehaltes find, so findet Auuabme vnd Beförderung der Sendung mit der Eisenbahn und Post nicht statt.

8 5. Vorstehende Kestimmuugeu fiuden nur auf die tu Württemberg zur Auflieferung kommende« fomtt uicht auch auf die iu direktem Verkehr zur Einführung «ach Württemberg oder zur Durchfuhr nach anderen Staatsge- bieten über die württemb. Grenzen eintrrtendeu Wildsend- sugen Auweuduug. _

Vorstehende MiuistrrialverfSgnvg wird mit de« An- fügeu wieder zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Nichtbefolgung der darin enthaltenen Vorschriften der Straf, audrohsvg des Art. 39, Ziff. 1 des Landespoltzeistrafge- setzeS unterliegt und daß der Verkauf und Aukauf von Wild erst 8 Tage nach Beginn der Hegezeit strafbar wird.

Nagold, den 4. Mai 1906.

K. Oberamt. Ritter.

UokMfche Hleöerfichl.

«t»e baldige Einiger«- über bie Reichsfi»««z.

»ef»r«v»rl«ge erwartet dieGermania",nachdem unter den Vertretern der Mehrhettsparteim Vorbesprechungen statt- gesunde« habe»". DaS Zeutrumsblatt teilt mit. daß die Forderung der Regierung nach Fixierung der Matrtkularbrl- träge aus 40 -S für den Kopf der Bevölkerusg, also auf eine Summe von 24 Millionen Mark für das ganze Reich, keine Aussicht auf Annahme habe. Die Matrlkularbeiträge solle«

ntcht auf die StlSbeebaude gehetzt uud sie abtua lasten, da- mit du der Frau Peyton ein richtiges Waisenmädcheu ver­schaffe« kauust hm?"

Jetzt maßte Clären« denn doch entrüsteten Wider­spruch erheben, was Reister Jim aber verächtlich über- hörte.

Nur «ir nichts vorgeflaukert," wiederholte er ge­heimnisvoll.Ich bin vo« Handwerk uud habe den Rum­mel los wir verstehe» uns," und mit diese« durchtriebe­nen Borgebe«, i« Besitz von Tiaren«» verbrecherische« Geheimnis zu sein, verließ er ihu, ehe fein Vorgesetzter Phil", der oberste Fuhrmann, ihm die gewohnte Rüge erteilen konnte.

Aber nicht Clären« allein unterlag de« verderblichen Zauber; trotz Frau Peptons zärtlicher, eifersüchtiger Sorg- salt und dem häufigen Berkehr mit Clären«, sowie de« kleineu Kreis bewundernder Verehrer, der Susy immer um- riugte, ward es um zu bald klar, daß der teuflische Jim sich dieser kleiueu Eva insgeheim genähert und sie in Ver­suchung geführt hatte. Einmal fand es sich, daß sie Reiber- federn i« Besitz hatte, womit ste ihr Köpfchen schmückte, ein anderes««! hatte fir sich Gesicht und Arme mit rote« uud gelbe«?Ocker »eiugerteben und bekannte, daß diese Schönheitsmittel Geschenke von Jim Hook» waren) deren tieferen Sinn und Zweck ste aber nur Clarence allein offen­barte.

Jim hat mir'- geschenkt," sagte sie,und Jim ist selber so eine Art Indianer, der mir nickte tut, und wenn die böse» Indianer kommen, so werden ste denke», ich sei

vielmehr nach dem Wunsch der KommisstonSmehrheit nicht gesetzlich fixiert werden, sondern zu eine« Teil, nämlich i» Höhe von 24 Millionen Mk., alljährlich iu den Etat ringe- stellt uud von den Etuzelstaateu sogleich bezahlt, zn» anderen Teil aber, soweit die Matrikularbeiträge in ihrer Gesamt­summe die Höhe von 24 Millionen übersteigen, deu Einzel- staateu auf zwei Jahre gestundet werdev, darvit diese einige deutsche Bundesstaaten, wie Bayern usw-, habe« eive zweijährige Budgetperiode bei ihrer Etatsausstellrmg sich danach eiurichten können. Dabei werde daun auch von seiten der Steuerkommijfiou auf eiue regelmäßige Schuldentilgung Bedacht genommen werden.

B»« B»«besr«l wurde den SuSschußanträgen zu dem Antrag Preußens, betreffend deu Entwurf eines Ge­setzes über die Sicherung der Bauford erungm uud betreffend die Regelung des Verkehrs mit Krastfahrzeugeu sowie de» allgemeinen Fährverkehrs hinsichtlich des AuSweicheuS der Fuhrwerke zugrstimmt.

Die Erricht««- v»« Oberre«lsch«le» wird i« Bayer« sehr gewüerscht. Jetzt hat sich auch der Kultus­minister im Finanzausschuß für die Errichtung solcher Schule« ausgesprochen. Doch eS sehr fraglich, ob diesen Schule» nun such die volle Gleichberechtigung mit deu ädrigen höheren Lehranstalten gegeben werden wird. Wenn die» nicht geschähe, wäre die Neuerung nur von recht geringem Wert.

Der bi-herige «äffische Minister -es J««er«, D«r»owo, wird ebenfalls seinen Posten verlosten. A« seine Stelle wird der jetzige Soubrrueur von Saratow, Stolypiu, kommen. Die Uatersuchung der Kapitulation des TorpedojägerBedowy" i« der Seeschlacht von Tsu­shima hatte zur Folge, daß drei Offiziere desselben iu Nn- kiagezustand versetzt werden, während Admiral Roschdjest- weusky frei auSging. Der Admiral beantragte jedoch, weil er während der Kapitulation des Schiffes der höchste Offi­zier auf diese« war, ihu ebenfalls tu Anklagezustaud z» versetzen.

Di« Berei«igte« Gt««te« v»« N»rd»«erik«

werden auf ihren Anteil an der marokkanischen Staatsbank verzichten. Der ihnen zugrsprochrue Anteil am Anfangs­kapital der Staatsbank beläuft sich auf 200000 Dollar. Die amerikanische Regierung kauu diesen Anteil nicht über­nehmen, und auch bei deu Ftnauzlustttuteu scheint kein Ler- langen zu bestehe», dies zu tun. Dadurch erleidet da» Stimmenverhältnis i« Vorstand der Bank eine Verschiebung.

Parlamentarische Nachrichten. Deutscher Reichstag.

Die Aigarettevfteuer.

Berli«, 4. Mai. Der Reichstag trat heute zunächst iv die zweite Beratuug des ZigaretteusteuergefetzeS ein. Auf Antrag des Abg. v. El« (Soz.) wird der 8 1 (Tabak­zoll) bis zu« Schluß znrückgestellt. Die 88 2 und 3 Steuer- entrtchtuvg uud Stundung derselben) werden zusammen be­raten. 8 2 enthält die Sätze der von der Kommisfiov a» Stelle der Ztgarettenpapkrsteser. Graf Mi elez yuSki (Pole)

JimS Judtanerkind, uud davonlaufen, uud Jim sagt, ich hätte uur zu sagen brauchen, daß ich ihm gehöre, wie ste gekommen find, um Papa uud Mama tot zu machen, dann wären ste fortgelanfeu."

Aber," bemerkte Tlareu« sachlich,das hättest du uicht können, den» du warst ja um dieseZrk Sri Frau Pehlen."

Lla'as," tagte Susy, das Köpfchen schüttelnd uud di» runden blauen Angeu mit unerschrockene« Lügevmut auf deu Knaben heftend,mach mir doch nichts weis ich war dabei!"

Clären« fuhr zurück uud wäre in seine« Entsetzen über SushS plötzlich zu Tage tretende« Hang zn« Schwindeln um ein Haar au» de« Wageu gefallen.

Aber" eS benahm ihm ordentlich den Ate» aber du weißt doch, Susy, daß wir vorher auSge- stiege« waren."

Tla'aS," eutgeguete Susy mit Seelenruhe, iude« ste eiue Falte ihres RöckcheuS glatt strich,schwatz doch nicht so. Ich war dabei. Ich war ein Ueblebeudcr. Der Rau» tu der Festung hat'» gesagt. Die Ueblebeuden find immer, twmer dabei und wissen immer, immer alle»."

Clareuce war zu verblüfft, um hier zu widerspreche». ES fiel ihm nun wieder «in, daß er damals schon bemerkt hatte, wie wichtig stch Suiy durch die ihr tu Fort Ridge zu teil gewordene Bezeichnung alsUebnlebeude" vorge­kommen uud wie sie seither in kindischer Weise bestrebt ge­wesen war, stch dieser Rolle würdig zu zeigen, wozu ste offenbar von dem boshaften Jim anfgestachelt worden war.

(Fortsetzung folgt.)