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schultnspektor Pfarrverweser Lrmpp überwirS, worauf iu das Gebäude eiagetreteu wurde. I« Zeichensaal fand ein Festakt statt; hftbet hielten Ansprachen Ortsschulmsprkior Pfarrverweser Lempp, Schullehrer Lell, BezirksschaUuspettor Knapp, Oberkoufistorialrat Schüz, Oberamtmarm Zimmer- »au» uud Schstthrih Theurer. Dir Kinder wurden in ihren Schnlzimmern reichlich Sescheokl. Später fand noch gesellige Vereinigung i» Gasthaus zu« Hirsch statt, wobei viele verschiedene Ansprachen gehallt« wurden.

r. Flacht, 3. Mai. Der Prozeß zur Zahlung von 10 000 z» welcher sich die Gemeinde Flacht vor de» Lau der Strshgäudah« bedingungsweise verpachtet hatte, ist noch immer nicht zu« AuStrag gekommen. Wie ver­lautet, soll der Streitfall im Wege gütlicher Brreinbamutz und zwar in der Weise geregelt werden, daß die Gemeinde Flacht etwa die Hälfte des Streitobjekts zu zahle« hätte.

r. Gei-liugeu, 4. April. Kürzlich verunglückte der frühere Metzger Christian Allgöwrr hier durch Umfalle« des Metzgerwagens au einer abschüssigen Stelle, wobei sein 4 jähriger Enkel ums Leben kam. Segen den gramgeLeugtk« Großvater ist na» wie »an hört, Untersuchung wegen fahr­lässiger Tötung eingrleitet. Auch wurde die Ausgrabung oad Sektion der Ktudsleichr ««geordnet.

Gerichtssaal.

r. Stuttgart» 3. Mai. Oberkriegsgericht. In der Nacht zu» 21. Januar drangen die Oöergefreiteu Hering und Wat-erbör, sowie die Kanoniere Daniel und Neba vom Fnßartillerie-Regt. Nr. 13 in der Kaserne zu UI« in eine MansschaftSstirbe ein, zogen de» Rekruten Köttermanu, der eine abfällige Seutzrrsng über die alte Mannschaft getan haben soll, snS de« Bert und schleiften ihn aus den Korri­dor. Dort schlugen Hering, Watterbör uud Daniel »it Klopfpeitschen auf den nur mit eine» Hemd bekleidete» Rekruten 34 Minuten laug eiv, während Neba daS Opfer festhielt. Der Geschlagene mußte asderu Tags in das Lazarett verbracht werden. Er bot einen jämmerliches An­blick. Der ganze Körper war «it Blutunterlaufungen be­deckt, dle Haut hing teilweise iu Fetzen herab. Infolge der Verletzungen lag Köttermanu 12 Tage krank darnieder. Hering nud Daniel hatte« Köttermanu schon Tags zuvor »it Klopfpeitschen mißhandelt. Das Kriegsgericht vermteilte Hering zn 2 Monaten 12 Tagen, Daniel zu 2 Mouate» 3 Lagen, N:ba zn 2 Monaten 10 Tagen und Watterbör zu 2 Monaten Gefängnis. Während Watterbör die Strafe annah», legten die übrigen Angeklagten Berufung ein »nd zwar hinsichtlich des Strafmaßes. Das Oberkriegsgericht verwarf jedoch dir Berufungen als unbegründet.

Deutsches Reich.

Berit», 3 Mai. Von dem verstorbenen Minister von BsdLt warru einige Zöge, die Konstftorislrat Schufen am Garge des Verblichenen «ittetlte, besonders bemerkens­wert. Bon de« vier Amtsjahrru waren drei Jahre dsS schwersten?; Leidens. Die Außenwelt hat e8 nicht gewußt,

was in der Rinistervohuuug durchgekämpst worden ist. Die Vertreter LeS Volkes haben es nicht geahnt, wie er unter den schwersten Schmerzen sich «bringen mußte, was er i« Parlament in seiner frisches Sprache sagte uud wie er immer stch'S ersehnte, iu deu Sielen sterben z i dürfen. Seinen Nächsten war es oft, als ob sie eS nicht »ehr er­tragen könnten, diesen tatenjrsheu Manu so leiden zu sehen. Aber größer als da» Leiden war die Ueberwinduug der Onaleu, der Sieg, den er schon lauge vor seine» Sterben über deu Tod errungen hatte. Am Karfreitag ßlanbte er, daß seine letzte Stunde geschlagen habe, uud sandte seine« kaiserlichen Herrn au diese« Tage die letzten Grüße. Uud dieser Mann des praktischen Handelns, des unentwegte« Wirkens in der Welt hat noch eine andere Welt gekannt, die drS Glaubens. Der Minister hat, wie er selbst sagte, an jede« Morgen und an jedem Abend gebetet und vor allen großen Aufgaben seines Lebens sich von Gott Segen erbeten. Als er am Tage der Einsegnung feines Nettesten wegen seiner Krankheit nicht an der Feier teiluehmeu konnte, hat er zur selben Stunde in die KsufttmatisnSMe! unver­geßliche Worte des Segens geschrieben. Als er am Abend fich »it feiner Sariin und seinem Sohne zn» Abeudmahle vereinte, hat dieser starke, aufrechte und mutige Manu es ausgesprochen, daß er vor Gott dastehe als rin armer Sünder und fich nur ans Gottes Gnade verlassen könne. ES war ihm ein Herzenswunsch, daß er im AbgesrdseLerr- hanse noch eis Abschiedswort zu seinen Eisenbahnern reden könne. DaS war ihm nicht mehr vergönnt. Sa mag von seine« Sarge noch der Rsf ansgeheu unter die großen Schare» derer, die unter ihm gewirkt haben, zsr Trene gegen König und Vaterland, zur Treue tu der Erfüllung des Dienstes uud der Pflicht, zu der Arbeit, dieköstlich ist" «ad gesegnet von.Gott!

Halle a. S., 4. Mai. Auf de» Bohrturm der inter­nationalen Bohrgesellschaft bei Pfaffeudorf ist heute nach­mittag bei Sprengarbeiten Dysamit «rxplsdiert; 4Per- sonenfwrrrdrn getötet, darunter Bergwerksdirektor Merkel- Halle, uud 3 schwer verletzt.

Ausland.

Pari-, 3. Mai. Heute nachmittag durchschritten zwei Leute das BsiS de Bincennes. Jeder von ihnen führte eine Höllenmaschine mit fich, die fie wahrscheinlich dort auS- gegraben hatten; eine derselben explodierte, tötete ihren Träger und verletzte dessen Gefährten schwer. Nrber deu Stand, dem die beide» Männer angchöre«, isi «su fich noch nicht klar, indessen weiß man, daß fie russischer Nationalität find. Man hat dle Maschine» bisher nicht berührt, um eine etwa mögliche Explosion zu verhüten.

Pari», 4. Mai. Bei einem Diner, welches Präsident FalliöreS zu Ehren des Königs von England i« Slisee-Palast gestern abend veranstaltete, sagte er tu einer Rede au den König: Frankreich steht in Ihrem häufige» Aufenthalt unter uns ei« kostbares Unterpfand für die Herzlichkeit der Beziehungen, welche die beiden Länder ver­einen, die so glücklich find, mit den gleichen Gesinnungen

an allen Werken der Zivilisation und des Friedens zu ar­beiten. Der König erwiderte: Die Freude, die ich bei jede« Besuche empfinde und di: Gefühle, die ich für das Glück und die Größe Frankreichs hege, werden immer tief in »einem Herzen bleiben. Ich Sin sicher, daß das herzliche Einvernehmen zwischen Seiden Völkern mehr als alles andere dazu beilragen wird, des Frieden zu bewahren.

Petersburg, 3. Mai. Wie das BlattRpetsch" bestimmt zu melden weiß, soll Gorempkin als Nachfolger Wittes au die Spitze des neuen Kabinetts treten. DaS Innere soll der bisherige Gouverneur von Saratow, Sts- lypin, die Justizverwaltung der ehemalige O brrprokmeur des Senats, Professor Schtschealowltow übernehmen. ES be­steht die Absicht, auch einige Mitglieder der Kadettrvpartrk (d. i. kosstitutisnrll-deNokratische Partei), in das neue Kabinett zn berufen. DaS beweise nur, so schreibt das Blatt, wie wenig die leitenden Persönlichkeiten die Sachlage erfaßt haben, da die KaLetteRparte! «LL Märrnrrn wie Gorswpkin und Btolypiu nicht Zusammengehen werde.

Wunsch«», 4. Mül. Gegen die Droschke des Be­triebsdirektors der Welchselbahnsn, ProSkmjakoff, wurde heute eine Bsmbs geworfen; der Direktor wurde verwundet, zwei ihn begleitende Beamte wurden getötet, die Wagen be­schädigt und die Pferde getötet. Acht iu der Nähe befind­liche Personen wurden schwer verletzt und die Fenster der Nachbarhäuser zertrümmert.

Lvudvu, 4. Mal. Das Renterschs Bureau erfährt: Die englische Regierung hat gestern an vir Pforte eine Note gerichtet, dir dem Inhalt nach gleichbedeutend miß einem Ultimatum ist und die letzten Worte Englands zu deu türkischen Urbergnffen ans der Halbinsel Sinai dar- stellt. Sic verlangt Zurückziehung der türkischen Truppen von dem ägyptische» Grund und Boden. Der französische und der russische Botschafter in Konfiaötinopr! unterstützen di« Börstellemaen des englischen Botschafters. _

Verzeichnisse der Märkte in der Umgegend.

Vom 7. bis 12. Mai.",

Ergenzingen: 7. Mai Krämer- und Biehmarkt.

Pfalzgrafenweiler: 8. Mai Birhmarlt.

Calw: 9. Mai Krämer-, Vieh-, Roß- und Schweinemarkt.

Mu-Wärtlg- L»-e-fSlle.

Johann Georg Dieterle, Bäcker, 70 ^I., Aach. Johannes Gabel, Schuhmacher, Ebershardt. Josepha Bailänder, 81J., Horb.'

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liegt er» Prospekt der Firma M. L. Böttger in Straubing bei über BötLger'8 Rattentod und vie-e andere Fabrikate.

Hiezu derSchwäbische Landwirt" Nr. 9

Druck und -Verlag der W M. Zane rlcheu ivuchdrrrckerrr (Mmu

Laif er i Nagold FLr die Redaktion verantwnrtttSn n K»

Die Stadt-Gemeinde Nagold

verkauft

am Montag de« 7. Mai

Wchch-SeWch md 8 W

i« Distrikt ««»Wald Abteilung Enlzer- öschle, Hiuschinger, Horn und EiSbera:

370 R». Nadelholz-Scheiter u. Prügel,

200 Büschel La-rbreiS uud 1S00 Büsche! Nadelreis nebst Schlag- rau» vom hintern Schlegwiebrnberg.

Znsammenkarist auf der H-He der sogen. Weinsteine bei« Feld- trauf von Abteilung Sulzeröschke-Ebene nachmittags I Uhr.

Die Stadt-Gemeinde Nagold

verkauft

am Dienstag de« 8. Mai

ll.

1. im Distrikt Mittlerbergle Abteilung vor­derer Kaps und »uterrs Steiubuchsträßle:

44 R«. Nadelholz-Scheiter und Prügel,

40 Büschel Laubreis, 200 Büschel NadelreiS nebst Schlagrau«.

3. im Distrikt WrlfSberg Abt. Fohlrnstall: -

2 R«. Nadelholz-Prügel und 200 Büschel NadelreiS.

Zusammenkunft auf der Herreubrrger Straße bet« Wegzeiger nach Mitztngeo t'achm. 1 Uhr.

Bekanntmachung.

Die Stratze von Sulz «ach Wildberg

ist v»u» 4. Bis 12. M«i für Fuhrwerke

gesperrt,

wr-r« Bewalznug derselben.

Der Gemcinderat.

Wchserlms

a« k»«me«-e« Mvutug mvrgeu- 8 Uhr

ans der Stadtpfleae-Kanzlei (alter Zellerban?) in Nagold.

Böfiuge».

I« Wege der Zwangsvollstreckung kommt am Mvutug de» V. d.,

»uch«. 1 Uhr gegen sofortige Barzahlung zum Verkauf sine säst ganz ueoe

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für Göpelbetrieb. Zusammenkunft bei der Sägmühle.

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