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Stuttgart, 20. Mürz. Dle hiesigen Bavschreiuer -find in eine Lohudeweguug eiugetreteu. Sie haben fol­gende Forderungen an dir Arbeitgeber gestellt: -'/»ständige Arbeitszeit, Erhöhung der Löhne u« SH per Stunde, Fest­setzung eines MtudestlohuS von 42 Ä bezw. 60 ^ per Stunde.

r. Ne«M«ge«, 17. März. Der Präsident der S. Zentralstelle für die Landwirtschaft, StaatSrat Freiherr v. Ow, besichtigte gestern die hiesige landwirtschaftliche Winter­schule, tu welcher als der einzigen des Landes Unterricht tu praktischer Maschiueubauknude erteilt wird, für die sich Freiherr v. Ow besonders interessierte. Der Eindruck, den StaatSrat v. Ow sowohl von den Einrichtungen der hiesigen laudw. Winterschule als auch von de« Unterrichtsstunden gewonnen hat, war, wie man hört, ein durchaus guter. Die Resultate befriedigten ihuiu hohe« Maße.

Oberadorf, 19. März. In vergangener Nacht wurde auf offener Straße der 33jähr. Sohn deS GonneuwirtS Lag erstochen. Der Täter ist festgrnommen. Schw. M.

Marbach, 19. März. Die LaudtagSersatzwahl soll gure« Beruehmeu nach schon in den nächsten Tagen auberaumt werden. Als Kandidat der banerubündlexische« Richtung wird Oberbürgermeister a. D. Hegelmaier genannt, der t« Bezirk allgemein persönlich bekannt ist. Seitens der Sozialdemokratie ist für die nächsten allgemeinen Wahlen Semetnderat Haist-Znffenhausen als Kandidat für Mar­bach ausgestellt worden, der nun wohl auch die Kandidatur für die Ersatzwahl übernehmen wird.

r. Büuzwarrge«, OA. Göppingen, 19. März. Am SamStag nacht wurden dem Adlerwirt Grünwald 104 junge, frisch gesetzte Obstbäume «-gehauen. Znr Untersuchung trafen 2 Landjäger ein.

Deutsches Reich.

Berli«, IS. März. DaS Berl. Tagebl. meldet aus Paris: Dem Figaro zufolge luden die Pariser Studenten die in CourriöreS weilenden deutschen Bergleute ein, nach Paris zu kommen.

Ludwigshase», 17. März. In der Kunstwollfabrik Kuh« und Adler geriet heute früh der Werkmeister Joseph Wiustel in die Transmission und wurde tu Stücke zer­rissen, so daß der Tod alsbald eiutrat.

Breska«, 18. März. DieBreslauer Zeitung" meldet: Die Polizei hat zahlreiche Familien, auch Familien der sogen, besseren Stände, die wegen der politischen Wirren Rußland verlassen und in BreSlau zum großen Teil eigene

Wohnungen für längere Dauer gemietet hatten, zum 1. Juni ausgewiesen, und zwar ohne Angabe von Gründen.

Ausland.

Ber«, 17. März. Der vundeSrat hat heute eine au die Bundesversammlung gerichtete Botschaft betr. den Entwurf einer neuen Mtlttärorgauisatiou veröffent­licht. Danach wird an der Gliederung der schweizerischen Armee nichts geändert in der Meinung, daß es den Be­schlüssen der Bundesversammlung Vorbehalten bleibt, Aeuder- ungeu vorzuuehmeu. Die Bildung besonderer SebirgStruppeu, die aus Gebirgsgegenden lekrattert werden sollen, ist tu Aussicht genommen. Die körperliche Ausbildung der jungen Mannschaften nach dem SchulanStritt bis zu» Beginn der Militärpflicht, sowie die Ausbildung im Schießen vor der Dienstzeit soll staatlich nach Kräften gefördert werden, vor alle« durch finanzielle Beihilfe. Diese Vorbereitung auf den Militärdienst ist sesiwtlltg. Die vielfach verlangte obli­gatorische Festlegung derselben hat mau fallen lassen. Die Dauer der R krntenschulen beträgt für die Artillerie 90 Tage, für alle andere» Waffengattungen 70 Lage. Die WtederholungSkurse, die jährlich abgehalteu weisen, dauern 11 Tage. Im AaSzng der die Jahrgänge vom 20. bis zum 32. Lebensjahre umfaßt, haben die Mannschaften 7 WtederholungSkurse durchzumacheu, in der Landwehr, zu der die weiteren Jahrgänge bis zum 40. Lebensjahre ge­hören, einen. Die Schießpflicht, d. h. die Absolvierung ver­schiedener Schießübungen, ist von allen gewehrlrageudeu Mannschaften jedes Jahr zn erfüllen. Die Trupp neiuheiten der Kavallerie gehen sämtlich an den Bund über, während Infanterie, wie bisher, kantonal bleibt. D e T-udeuz des Entwurfs geht dahin, die Ableistung der Mlitärzelt mehr auf die jüngeren Lebensjahre zu konzentrieren und gleich­zeitig eine verbesserte Ausbildung zu erzielen ohne die Zahl der Diensttaae zu vermehren.

Petersburg, 19. März. Le»t«a«t Schmitz und L Matr»se« sind heute in Otschakow erschofle» worden.

In R«gi auf der Insel Formosa stao, wie das Reutersche Bareau auS Tokio meldet, mehrere Hundert Gebäude durch ein schwere- Grtzbebe» zerstört worden. Biele Hundert Mensche» wurde» gelötet und eine große Anzahl verwundet.

Big», 19. März. Der Schnelldampfer der Hambarg- Amertka-Paketfahrt-A.-G.Cap Roca" ist in der Nähe von Mao gestrandet. Die Mannschaft und die Passagiere

konnten gerettet werden. Der Dampfer kam» wieder flott gemacht werden.

Das Gr»be««»glück v»» S,«rriLres.

L-»s, 19. März. Die AuuSherungSarbeiteu zur Be­kämpfung der Feuersbrunst, die das Vorgehen gegr« Schacht 3 unterbrach, werden in planmäßiger Weise fort- geführt. Die heute morgen vorgenommenen Lnftanalhse» scheinen einen Nachweis dafür zu liefern, daß der Brand­herd durch die Abdämmungen des Feuers eiugeschlosseu und teilweise erstickt ist; die Ingenieure befürchten aber, daß das Feuer wieder heftig ausflrmmeu werde, sobald die Abdäm­mungen durchbrochen werden. Die Wetterführung muß ver­vollständigt werde«, um die Sicherheit der Feuerwehrleute und der BerguugSmcwnschafteu zu gewährleisten. Mau ist deshalb jetzt bemüht, Htlfsventilatoren bet Schacht 3 auf- zuftelleu; ein solcher best >det sich bereits bet Schacht 4, doch befindet sich dieser in schlechte« Zustand und eS liegt die Gefahr vor, daß er durch setu Versagen den Fortgang der Arbeiten tu Frage stellen könnte. Die Jugevievrkommis- fion hat heute folgende Mitteilung bikauotgegebe«: In die Abdämmungen der 1. und 2. Linie find Türen eiugeschuttteu worden, so daß «au bis zur dritten Abdämmung gelangen kann. Die Aufstellung eines HtlfSvruttlatorS au Schacht 3 wird fortgesetzt. Einige Arbeiter, die diese Aufstellung vornehmen sollten, find anscheinend durch einige Ausständige festgehalteu worden. Man rechnet auf heute abend die Ab­dämmungen in Schacht 2 wieder öffaeu und gegen den Brandherd Vorgehen zu können. __

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

r. Gechingen OA. Calw, 19. März. Bei dem großen Stamm­holzverkauf am 15. und 16. März in den hiesigen Äemeindewälderu wurden 1526 ^ pro ebm erlöst.

Herreuberg, 17. März Auf dem heutige» Echweinemarkt waren zugeführt: 116 Stück Läuferfchweine per Paar 60115 140 Stück Milchschweine per Paar 4056 Verkauf: Gut.

Amslvärtt«,- T»desfälle.

Agatha Wolf, MüllerS Gattin 43 I., Gündringen.

Briefkasten der Redaktio».

A» di« Frühling-dichter. Ihre Sachen find von Ihnen wohl tref ewpfnnoen, aber Form und Inhalt eut- sprechen nicht den Anforderungen, welche die Veröffentlich- uug rechtfertigen würden. _

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