Zahl au und verlangte» die OeffnungLder Fabrik, da sie arbeite» wollte». >lS die Direktorm diese« Verlange» nicht nachka«ev, drahte» die Arbeiter, die Gebäude t» demolieren. Darauf schritt Militär «tu, wobei»« Ar- beiter gelötet »der verwundet wurde».
Petersburg, 24. Nov. Der Rari»e«iuister «irilew läßt die Newa-Werke, die geschloffen wordeu waren, heute, Freitag, wieder eröffne». Gr erklärte, den Arbeitern solle dadurch eine letzte Gelegenheit geboten werden, zur Arbeit zuräckznkehren. Die Zahl der iu Petersburg gegenwärtig ««beschäftigte» Arbeiter beträgt gege» «0000.
Petersburg, 23. Nov. Der gewöhnlich gut informierte Korrespondent deS „Standard* hält die «llgeweiue Luge i» Rußland »ach wie vor für äußerst bedrvhlich. Vorläufig sei i« europäischen Rußland, abgesehen vou Finnland, Polen nno den kankasischen Provinzen iu nicht weniger als A4 Gvuverueueeut- die Vevölkernng i» »allem Anfruhr.
Petersburg, 24. Nov. Dem Polizei-Departement ifi eS geluvaeu, ote Korrespondenz hier anwesender Mitglieder der Kämpfer-Organisation mit einigen im Anslande weilenden Mitgliedern adzusangen.
In dieser Korrespondenz wurde über die Ausführung
de» Plane- beratschlagt, sämtliche Mitglieder de» russische« KaiserhanseS an eine« Tage z» ermorde«.
Weder der Schreiber noch der Empfänger konnten behaftet werden, weil sie beide unbekannt find.
Die Korrespondenz ist iu chiffrierter Schrift abgefaßt und unter Deckadresse befördert wordeu.
Mvska«, 24. Novbr. Das Bureau de» Semstwo- kougresse» schlug vor, über den Entwurf der Resolution, betr. die polnische Frage zu beraten, und stimmte der früheren Entscheidung des Kongresse» über dieMutonomke Polen» rückhaltSloS zu. Der besagte Entscheid hat nicht nur nichts mit der LoSlösung Polens zu tun, sondern ist i« Gegenteil nötig, um die Macht und die Unteilbarkeit de» Reiches zu gewährleisten. Daher entsprachen die iu de« Kommunique dargelegteu Gründe für die Einführung de» Belagerungszustandes in Polen nicht den wahren Tatsachen. Der Kongreß erkennt als dringende Maßnahmen folgende an: „1) Aufhebung de»! BelagerSungSzustandess in Polen: 2) Unterbreit«»« der Frage der Autonomie Polens au die erste russische Nationalversammlung unter der Bedingung der Einheit deS Reichs; 3) unverzügliche Einführung der polnischen Sprache in de« Elementarschule«, an den Gerichten der Gemeinden und bei Verhandlungen vor den Friedens
richtern in Polen.* Die Beratung nahm heute abend 10 Uhr ihren Anfang.
M»skn«, 24. Nov. Der Kongreß der Semstwo und der Städte forderte die Unterordnung aller Minister unter de« Miuifterrat mit Ausnahme des Ministers des kaiserlichen Hofes. Der Kongreß hat sich mit Zweidrittel - Mehrheit für bas allgemeine direkte Wahlrecht erklärt und mit 20 Stimmen Mehrheit für die Annahme des ersten Artikels der Entschließung (also wohl für die Unterstützung des Ministeriums Witte).
Verzeichnt» der Märkte in der Umgegend.
Vom 27. Nov. bis 2. Dez.
Alteusteig, 28. Nov.: Krämer- Vieh- und Flach smarkt.
Zum Aufbau feines Körpers braucht das Vieh Ivmal mehr Phosphorsäure als Kali, während das Futter nur den dritten oder vierten Teil enthält. Daher ist etwa 40mal mehr Heu nötig, um die erforderliche Phosphersäuremenge für ein Tier zu liefern als nötig wäre, um das Kali zu liefern. Aus diesem Grunde find die tierischen AuSwürf«, Kot und Jauche, reich an Kali, aber arm an Phosphorsäure, und so erklärt es sich, warum unter den Minrralstoffen immer die PhoSphorsäuredüngung an erster Stelle steht._
Druck und »erlag der » W. Zatser'schen Buchdr«ck«et («mil Zaifer) Nagold — Für die Redaktion verantwortlich: «. Pavr.
Simmersfeld.
Schlußvrrteilung.
I» dem Konkurse über das Vermögen deS Müllers Geerg Adam Blaich von der Schtkbwühle, Geneeinbe Sinrneersfelb, beträgt der verfügbare Maffebestand 2917 wovou noch die Kosten abgeheu.
ES betragen die bevorrechteten Forderungen 121 76 --Z, die
unbevorrechteten 16 644 ^ 01 4.
Attensteig, den 24. Nov. 1905.
Konkursverwalter:
Beztrksnotar Beek.
Konkursverfahren.
In de« KonkarSverfahren über das Vermögen des Georg Ado« Blatch, Müllers von der GchUbwühle Gembe. Ginenrersfeld
ist zur ASuaMk der Schlußrechnung des Verwalter», zur Erhebung vou Einwendungen gegen daS SchlußverzeichuiS der bei dcr Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen der Schlußtermin auf
Dienstag den IS. Dezember 1 SS 5
»achwtttogS 4'/, Uhr
vor de« Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt.
Nagold, den 24. November 1905.
A.-G.-Sekr. Schaufler.
Eber-Verkauf.
Die Stadtge- meiude Nagold srtzt einen zu«
Schlachten be- stimmten schweren Eber de« verkauf aus. Schriftliche Offerte hierauf — pro Ztr. lebend Gewicht — find spätestens SiS nächste« Dienstag 28. Rov. abendS « Uhr tu verschloss, und mit entspr. Aufschrift versehene» Briefumschlag bet unterz. Stelle etnzu- reiche», woselbst die BerkaufSbrdmg- ungeu zur Einsicht aufliegeu.
Nagold, den 23. Rov. 1905.
Stadtpslege: Lenz.
Straßensperre.
Die Staatsstraße von Lalw nach Pforzheim ist zwischen Liebenzell «nd Dennjächt wegen Umbau daselbst vo« Mittwoch den 2S. ds. MtS. an bis auf weiteres gesperrt, ikalw, 24. November 1905
K. Oberamt: K. Straßenbauinspektion:
I B. Ntppmann: Amtmann. Bnrger.
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Ein« gesunde Wahrheit,
die gegen ungesunde, schädliche Gewohnheiten und Ueberlieferuvgen gerichtet ist, hören die Menschen iu der Regel nicht gern. Wer aber auf sie hört und sie beherzigt, dem gereicht eS zu» größten Nutzen und Vorteil. Eine solche Wahrheit spricht Prof. Petersen aus, wenn er über den Bohnenkaffee schreibt:
„Der Kaffee ist eines der größten Gemeinübel, die es gibt. Er hat sich mit dcr Allgewalt des Genußmittels in Palast unv Hütte einen festen Platz erobert, von welchem e- „schwerlich jemals zu verdrängen sein wird. Und er hat mehr als mancher unglückliche Mißbrauch, den Genuß der Spirituosen vielleicht ausgenommen, dazu beigetragen, das Menschengeschlecht zu entnerven und es von Generation zu Generation immer mehr zu schwächen "
Diese vernichtende, aber leider durchaus zutreffende Kritik heißt irS Positive übersetzt: an Stelle des gtsundheitSgefährltchen Bohnenkaffees muß ein vollkommen unschädliches Getränk treten, daS zugleich auch die erforderlichen Germh-Eigeuschasten besitzt.
Und man braucht nicht erst lauge danach zu suchen. In den maßgebenden wissenschaftlichen Kreisen ist KathreiaerS Malzkaffee längst als daS Getränk bekannt, welches infolge seiner unbestrittenen gesundhcitSdieulicheu Eigenschaften und seines würzigen Wohlgeschmackes, der ihm durch ein eigenartiges, patentiertes Verfahren mitgetrilt wird, vor allen anderen Getränken dazu berufen ist, den schädlichen Bohnenkaffee vollwertig zu ersetzen, und auch im Publikum lernt man die Vorzüge des „Kathreiner* immer mehr erkennen und praktisch würdigen, was der täglich zunehmende, schon jetzt nach Millionen zählende Abnehmerkreis mit Sicherheit beweist.