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Amts- rmä Intelligenz ölatt für den Aezirli.

Erscheint Aienstag, Ztonnerstag L Sa«»tag.

Die Einrückungsaebühr beträgt 9 H p. Zeile im Bezirk, sonst 12 H.

Donnerstag, äen 18. Oktober 1888

Abonnementspreis halbjährlich 1 ^ 80 H, durch die Post bezogen im Bezirk 2 30 H, sonst in

ganz Württemberg 2 70 H.

^otttrsche Wachvichten.

Deutsches Reich.

Berlin, 15 Okt. Der Magistrat von Berlin Hit beschlossen, den Kaiser nach seiner Rückkehr vsn den Besuchen, welchen derselbe den befreundeten Souveränen gemacht 5ak) durch eine Deputation zu begrüßen welche eine Adresse überreichen und ein Huldigungsgeschenk dar­bringen soll, und zwar soll nach dem Modell von Reinhold Begas ein Monumentalbrunnen auf städtische Kosten errichtet werden. Der . Stadtverordnetenversammlung ist eine entsprechende Vorlage bereits zuge­gangen.

Kaiser Wilhelm wird am Montag, den 29. Oktober, mittags 12 Uhr in Hamburg eintreffen, ein Frühstück im Etablissement Alsterlust einnehmen, aus dem Dampfschiff eine Fahrt durch die Außen- und Binnen­alster machen und sich dann im Wagen nach dem Freihafengebiet begeben,

^ woselbst die Schlußstein-Legung zu den Freihafenbauten stattfindet. Daran schließt sich eine Dampfschifffahrt durch den Zollkanal und die Elbe; alsdann Fahrt durch die Stadt und um 5 Uhr Festmahl in der Kunsthalle.

Der heutige 15. Okt. bezeichnet einen wichtigen Aischnitt in der Geschichte der wirtschaftlichen Einigung Deutschlands: an diesem Tage voll­ziehen Hamburg und Bremen ihren Anschluß an den Zollverein. Nach schweren Kämpfen, das halbe Deutschland war gegnerisch gesinnt, hat - der weitblickende Kanzler den Gedanken dieses Anschluffes durchaesetzt; es be- f durfte eines nicht ganz sanften Druckes auf die Beteiligten, besten Folge na- türlich ein heftiges Aufbäumen war. Heute sind es gerade die Huisestädt- >' selbst, die den 15. Okt. als einen Glückstag segnen, die ihn später durch ein , Kaiserfest zu verherrlichen gedenken. Die Hamb. Nachr. schreiben: . .. An­fänglich standen dem Zollanschlußprojekt die Mehrheit der bei dem fraglichen Wechsel in erster Linie beteiligten Kaufmannschaft sehr zweifelnd, ja vielfach ! direkt feindlich gegenüber. Um so größer war daher -ms Ve>dienst derjenigen Hamburger, die in der Ueberzeugung, daß sie das für ihre Stadt den Um­ständen nach allein Richtige im Auge halten, der öffentlichen Meinung ent­gegenzutreten wagten und dieselbe durch die zielbewußte Durchführung des Projektes allmählich um zu stimmen verstanden. Unter diesen hochverdienten ^ Hamburgern gebührt Bürgermeister Vsrsmann der erste P itz. Ihm zur i Seite standen vor allen der sachkundige Staatssekretär offr, der P äses der Deputation für Handel und Schifffahrt und Mitanterrerchner des Zoll­anschlußvertrags Senator W. O'Swalo, der würdige Nestor des Senats Bürgermeister vr. Petersen, die Mitglieder der H indelskammer, und was den

technischen Teil der zu lösenden Aufgaben betrifft, der Oberingenieur F. An­dreas Meyer und der Wafferbaudirektor Nehls. Den jahrelangen vereinten Bemühungen dieser und anderer Männer ist, unter der dankbar anzuerkennenden Unterstützung der jeder Zeit zum Entgegenkommen bereiten Reichsbehörden, das große Werk gelungen, dem Hamburgischen Welthandel in einem neuen, allen Anforderungen der fortgeschrittenen Neuzeit und einer absehbaren Zu­kunft genügenden Freihafenterrain ein zweckentsprechendes, großartiges Heim zu bereiten. Möge das neue wirtschaftliche Band, das jetzt zwischen den Hansestädten und dem übrigen Deutschland geknüpft wird, dem Auslande ein neuer Beweis sein, daß das Reich und die Einzelstaaten nicht vor irgend­welchen Schwierigkeiten, Mühen und Kosten zurüäschrecken, wenn es sich um große nationale Zwecke handelt.

Nach denBerliner Pol. Nachrichten" ist die Mackenzie- 'sche Schrift am Donnerstag in einer ganzen Waggonladung von Oberhausen nach Berlin an die Mittlersiche Sortimentsbuchhandlung abgegangen. Die Pol. Nachr." hören, daß ein Berliner Blatt und ein Wiener Blatt, welche beide sich um Herrn Mackenzie besondere Verdienste erworben haben, gegen Erlag von Eintausend Mark die Erlaubnis erteilt ist, Exzerpte aus der Broschüre schnellstens zu veröffentlichen. Anerbietungen zur publizistischen Verwertung der Broschüre vor ihrem Erscheinen gegen ein Douceur sind auch noch nach verschiedenen anderen Seiten gemacht worden. Uebrigens hat der New-Aorker Hsrald" schon am 12. die Vorrede und lange Auszüge aus dem Mackenzie'schen Buchs gebracht, wodurch die deutschen Kunden um ihr Vorkaufsrecht bis zu gewissem Grade geprellt erscheinen. Der Pariser Figaro" brandmarkt die .geschäftlichen Manipulationen des englischen Doktors, der aus seinemFall" Hunderttausend« herausgeschlagen hat, in einer Weise, die dem französischen Blatt zur Ehre gereicht.

Frankfurt, 15. Okt. Nach Mitteilungen hiesiger Buchhändler ist der Vertrieb der Broschüre Mackenzie's im ganzen Reiche verboten worden.

Berlin, 16. Okt. Die Konfiskation der Mackenzie- Broschüre erfolgte, weil Mackenzie die Dreistigkeit hatte, zu behaupten, es sei ihm der Bericht über die Krankheit Kaiser Friedrichs abgefordert worden, um ihnin die Falle zu locken". Es ist bekannt, auf wessen Befehl Mackenzie den Bericht erstatten mußte.

Berlin, 16. Okt. In derTagebuch-Angelegenheit" bringt dasBerl. Tagebl." mehrere sensationelle, wenig glaubwürdige Nachrichten, angeblich aus London. Nach denselben hatte die Reise der Kaiserin Friedrich nach Kiel lediglich den Zweck, die Ver-

Feuilleton. «°chd-»<-

Lieben und Leiden.

Roman aus der Pariser Gesellschaft von I. d« AotsgoSey. (Autorisierte deutsche Uebersetzung.)

(Fortsetzung.)

III.

Die Sonne hatte sich hinter Wolken verborgen; kein Lüftchen regte sich; man vernahm nicht einmal das leiseste Rauschen in den Blättern der Bäume am Rande der Waldlichtung. Still und friedlich lag die Scenerie da und doch sollte sie in dieser Stunde noch zur Stätte eines blutigen Kampfes dienen, wie hier wohl schon zahllose ausgefochten waren, eines Kampfes, bei welchem der eine der Kämpfer, wenn nicht beide, auf dem Kampfplatz bleiben mußte und sollte.

Wiewohl das sonst nicht in seiner Gepflogenheit lag, so hatte der Graf von Listrac mit seinem Sekundanten Moulieres sich doch dies Mal rechtzeitig auf dem Schauplatz des Duells eingefunden, wo d'Artige und Chantal, die. gleich den beiden Erstgenannten, die Bahn nach der nahe gelegenen Station Ville d'Arvray benutzt hatten, sich in der nächsten Minute zu ihnen gesellten. Sobald die G egner und ihre Sekundanten einander gegenüberstanden, begrüßten sir sich wechselseitig mit markierter Kälte. Dann traten die Zeugen vor und die üblichen Verhandlungen begannen.

Mein Herr," sprach Chantal, indem er die Kassette öffnete, welche er mit sich gebracht hatte,hier sind die Waffen, die ich gekauft habe. Wollen sie sich über­zeugen, daß sie noch nie gebraucht wurden, und mir die Ihren vorlegen."

Sie sind jenen ganz gleich, welche Sie gekauft," entgegnete Moulieres, sie vorweisend;ich nahm sie bei dem gleichen Waffenschmied und Sie können sich mit Leichtigkeit überzeugen, daß sie gut sind. Uebrigens werden wir ja Gelegenheit haben, beide Paare zu erproben."

Wie meinen Sie das?"

Sehr einfach, da es ausgemacht ist, daß man so lange kämpft, bis einer der beiden Gegner fällt. Laden wir alle vier Pistolen, ich die Ihren und Sie die meinen. Wir breiten dann über alle vier ein Taschentuch und die Herren mögen die Waffen unter demselben hervorziehen, ohne zu wissen, welche sie nehmen."

Es sagt mir dies zu; es bleibt abgemacht, daß die Gegner zwanzig Schritt von einander stehen müssen?"

Mit dem Vorbehalt, daß jeder das Recht hat, um füuf Schritt vorzugehen/'

Das würde die Entfernung also auf zehn Schritt reducieren; ich weigere mich, diese Bedingung anzunehmen."

Ich erlaube mir, darauf hinzuweisen, daß Herr d'Artige dieselbe bereüs acceptierte."

Herrn d'Artige steht es frei, zu thun, was ihm beliebt; ich will nicht Zeuge eines Duells sein, welches man bei einiger Gewissenhaftigkeit nur Mord nennen kann."

Und ich bestehe auf der Bedingung," rief Listrac,ich bin nicht hierher ge­kommen, um Pulver in die Luft zu schießen, und da ich der Beleidigte bin, so steht mir das Recht zu, die Schußweite zu bestimmen."

Ich füge mich Ihren Wünschen," erklärte d'Artige kalt.Wenn die Dauer des Duells zu einer Wiederholung von Schüssen sich hinauszieht, würde jedenfalls die Aufmerksamkeit der Sicherheits-Organe wachgerufen werden."

So sei es denn!" rief Chantal.Die Herren mögen nach Gutdünken zielen, aber es muß sich dann die ursprüngliche Distanz auf dreißig Schritt belaufen, die sich nach und nach auf zwanzig reducieren darf. Es ist dies die einzige Koncession, zu der ich mich Herbeilasien kann."

Gut, kommen wir endlich zur Sache!" rief Listrac unwirsch.

Chantal warf einen Blick auf seinen Freund, der sich durch ein Kopfnicken einverstanden erklärte; hierauf schickten sich die Sekundanten an, die Waffen zu laden, legten dieselben auf den Boden und bedeckten sie mit einem Taschentuch.

Nun handelt es sich darum, die Distanz zu messen. Chantal that sein Mög­lichstes, um große Schritte zu machen und dadurch die Gefahr so viel als möglich zu verringern. Während all dieser Vorbereitungen standen die beiden Gegner reg­ungslos, ohne ein Wort oder einenBlick zu wechseln, wenige Schritte von einander entfernt.