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7». Jahrgang .
Erscheint täglich mit Ausnahme der Aonn- und Festtage.
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lohn 1.20^t, imBezirks- und 10 Irm-Berkehr 1.25 im übrigen
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AevnfpvecHer Wr. 29.
IlevnfprecHer Wr. 29.
Auflage 2»8« .
Anzeigen-Tebühr f. d. Ispalt. Zeile auS gewöhn!. Tchrift oder deren Raum bei Imal. Einrückung 10 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.
Mit dem Plauderstübchen und
Schwäb. Landwirt.
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Der Aufstand in Deutsch-Südwestafrika.
Berlin, 6. April. General v. Trotha meldet: Leutnant Müller überfiel bei Eundo mehrere Hererowerften und nahm 20 Männer und 21 Weiber gefangen. Nach Angabe eines Händlers sollen Friedrich und Wilhelm Ma- harero, sowie Traugott, der Sohn Tjeljos, nach Abgabe der Waffen aus der eugltchen Polizeistatiou im Osten von Nietfontein sich befinden. Auf einem Patrouillenritt im Süden des Hudup fielen am 31. März drei Reiter der 2. Ersatzkompaute, 1 wurde verwundet. Oberleutnant v. Bähr mit 31 Reitern der 4. Kompanie des Regiments Nr. 2 stieß am 25. v. M. 4 Kilometer im Süden von Aminuis auf eine 200 Mann starke Hottentotenbande und hatte ein schweres Gefecht. Eiu Santtätsosfizier, ein Unteroffizier und 4 Reiter sind gefallen, 1 Unteroffizier und 5 Mann wurden verwundet, 1 Retter wird vermißt. Der Feind ging eilig in der Richtung auf Kowisekolk zurück. Eine Meldung über feine Verluste fehlt noch. Die 3. Kompanie verfolgte den Gegner, konnte ihn aber nicht mehr einholen und kehrte nach Awadaob zurück. Major Estorff tritt nunmehr den Vormarsch auf Gaiabe an. Das Hauptquartier verbleibt bis auf weiteres in Kub.
Der Krieg zwischen Rußland und Japan.
Die Lage in ber ««»pfchnret.
Petersburg, 6. April. In einem Telegramm des Generals Eharkewttfch an den Generalstab von heute wird gemeldet: Vor der Front unserer Armee wird das Erscheinen feindlicher Abteilungen auf der großen Mandarinenstraße und auf der Straße nach Maimaikat aemeldet. In Korea, 5 Werst von Ktltschjiu, hatte eine russische Trupprn- abteiluug einen Zusammenstoß mit japanischer Infanterie. Der Feind wurde aus zwei Stellungen geworfen und durch unser Feuer zerstreut.
Tokio, 6. April. Eise amtliche Depesche berichtet: Am A. April nachmittags rückte der Feind mit reitender Artillerie und Maschinengewehren von Tawo her nach Süden vor. Am 4. April eröffnete er ein Bombardement auf Chiucheatun. Gleichzeitig ging eine starke russische Jnfan- terieableilung von dem Gebiet an der Hauptstraße her vor, während 2 andere russische Abteilungen unsere beiden Flanken umgingen. Der russische Angriff wurde völlig abge- wtesen und der Feind zurückgeworfen. Auf japanischer Seite find 27 Mann verwundet. Die Verluste auf russischer Seite stad unbekannt, sie werden auf mehr als 200 Mann geschätzt.
Parlamentarische Nachrichten.
Deutscher Reichstag.
Berli«, 4. April. Zuerst ehrt das Haus das Andenken des verstorbenen nationallideralen Abgeordneten Walbrecht. Der Nachtrags-Etat wird in dritter Lesung angenommen.
Alsdann wird ein Antrag Büsing (natl.), der von allen Parteim unterstützt ist und eine Abänderung der Grulldbllchordnuog verlangt, nach kurzer Befürwortung durch den Abg. Lncas (natl.) in erster und zweiter Lesung angenommen. Hierauf folgen Wahlprüfungen.
Die Wahl des Abg. Mertens wird debaitelos für gültig erklärt, ebenso die Wahl des Abg. Gamp. Auch die Wahl des Abg. Barbcck, Wahlkreis Fürth-Erlangen beantragt die Kommission, für gültig zu erklären.
v. Gerlach (srs. Vg.) betont, daß in bezug auf die Größe der Stimmzettel Unregelmäßigkeiten vorgekommm seien.
Fischer-Berlin (Soz.) beantragt die Wahl für ungültig zu erklären. Im ganzen Wahlkreise seien die Stimmzettel für den konservativen Kandidaten doppelt so groß gewesen, als die anderer Stimmzettel.
Schwarze-Lppstadt (Ztr.) stimmt dem Vorredner zr.
Abg. v. Riepeuhausen (kons.) befürwortet den Antrag der Kouumssion. Zusawmeugcfaltkt seien Zettel genau so groß gewesen, wie tue andern.
Abg. Kopsch (frs. Vg.) plädiert ebenfalls für Gültigkeit der Wahl. Die Vorschrift über die Größe der Zettel sei keine Mußvorfchrift, sondern nur eine Soll-Vorschrift. Würde die Wahl für ungültig erklärt, so müßte auch die Wahl Kollmars in München ungültig sein, denn dort sei ähnliches passiert.
Geyer (Soz.) erklärt, aus München sei seitens der Minocitätsparleien überhaupt kein Wahlprotest etngegangeu. Redner beleuchtet dann namentlich die Vorgänge in der Kouumssion.
Wahl au (natl.) und Graf Praschma erklären, ein keil des Zentrums trete für Gültigkeit ein.
Abg. Wallstetn als Vorsitzender der Kommission verteidigt diese gegen die von dem Abg. Geyer vorgeworfene Meimmgsänderung.
Au der Debatte beteiligten sich noch die Abgeordneten Geyer, Riepeuhausen, Kopsch und Fischer. Die Abstimmung ist aus Antrag des Abg. Singer eine namentliche. Für den Antrag der Kommission auf Gültigkeit werden 106 Stimmen abgegeben, gegen den Antrag 60 Stimmen. 5 Abgeordnete enthielten sich der Stimmabgabe. Da nur 171 Abgeordnete anwesend find, so ist das Hans beschlußunfähig.
Württembergifcher Landtag.
Stnttgart, 6. April. Abgeordnetenkammer^ Nach viertägiger Dauer ist gestern die Generaldebatte zum Etat zu Ende gegangen. Im Vordergründe standen gestern die beachtenswerten Mitteilungen, die Minister Frhr. v. Soden über die Betriebsmittelgemeinschaft und andere Ver- kehrsfrageu «Achte. Er betonte dabei, daß diese Gemeinschaft insofern de« Hoffnungen und Erwartungen des Landtags entsprechen dürste, als die Selbständigkeit des Landes dadurch nicht beeinträchtigt werde; andererseits werde eine bloße Betrtebsmittelgemeinschaft aber auch verschiedene, zur Zeit bestehende Mtßstände nicht aus der Welt schaffen können, vor allem nicht die Württemberg in hohem Grade schädigenden Umleitungen. Eine weitergehende Gemeinschaft, eine Betriebs- oder Ftnanzgemetnschaft, wäre ihm, dem Minister, daher lieber gewesen; da eine solche aber unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht zu erreichen sei, könne für jetzt lediglich der Abschluß einer Betriebsmittelgemeinschaft in Betracht kommen. Wenn letztere sich nicht bewähre, so werde die Macht der Verhältnisse von selbst zu einer Betriebs- und Finauzgemeiuschaft drängen. Der Minister sprach sich auch noch über die Tarifresorm aus und versicherte, daß dieselbe eine Verbilligung auf der Grundlage des L-^-Tarifs bringe« werde; ob mit oder ohne 4. Klaffe, sei zur Zeit noü> eine offene Frage. Eine Bedingung nach dieser Richtung hin sei von Preußen bis jetzt nicht gestellt worden. Ein neues württ. Etsenbahnbaukreditgesetz wird, wie der Minister noch erwähnte, den Ständen schon in nächster Zeit unterbreitet werden; dasselbe soll die dringenden Eisenbahnwünsche erfüllen und die Verwirklichung anderer berechtigter Wünsche in nahe Ausficht stellen. Durch Ausführungen der Abgg. v. Kiene und Rembold-Aalen veranlaßt, ergriff sodann auch Kultminister Dr. v. Weizsäcker das Wort, um zu versichern, daß der Appell zur Bekämpfung der Unfittlichkeit bei der Regierung Beachtung finden werde. Hinsichtlich der Bekämpfung bestehe bereits die Absicht, für Tübingen einen besonderen Lehrauftrag zu erteilen. Nicht minder sympatisch berührt sei die Regierung von den Bestrebungen zur Bekämpfung des Alkoholismus. In Sa- chen des Berechtigungsweseus stehe die Regierung aus dem auch vom Abg. Htebec vertretenen Standpunkt, daß man den Kreis der Berechtigungen, die an das Einjährtgfrei- willigenexarnen geknüpft find, nicht mehr erweitern sollte. Auf dem Gebiete der Schulreform muffe mit der Einführung de» Tagesunterrichls in den gewerblichen Fortbildungsschulen und einer besseren Fortbildung der Fortbildungs- schullehrer der Anfang gemacht werden; die allgemeine Fortbildungsschule werde später Nachfolgen. Auch Prälat von Sandberger sprach stcb für eine Vertiefung der Volksschule und vor allem für eine Hebung der gewerblichen Fortbildungsschule aus. Die Forderung der Bekämpfung der öffentlichen Unfittlichkeit wurde in der gestrigen Sitzung von den Abgg. v. Kiene und Rembold-Aalen in entschiedener Weise vertreten; die beiden Abgeordneten wandten fich namentlich gegen die öffentlichen Schaustellungen von pornographischen Erzeugnissen, die mit wahrer Kunst nichts zu tun haben, wenn sie auch im Gewand derselben auftreten. Hierauf kam auch Liesching noch in längerer Rede zurück. Er bestritt, daß die Verhältnisse jetzt schlimmer seien, als trühcr und daß eS ans dem Lande bester bestellt sei, als in der Stadt. Der Umstand, daß die Geschlechtskrankheiten sich ausbrciten, sollte das Medizinalkollegium veranlassen, dieser Frage seine besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Der Abg. Hildenbrand, der gegen Schluß der Debatte nochmals das Wort ergriff, wandte fich in längeren polemischen Ausführungen hauptsächlich gegen daS Zentrum und Deutsche Partei, sowie auch gegen den ritterschaftlichen Abg. Frhrn. v. Wöllwarth wegen dessen Ausführungen über das Verhalten der deutschen Offiziere in Deutsch-Südwcst- afrika. Mit einigen kurzen Bemerkungen der Minister Dr. v. Pischek und Dr. v. Zeyer, die fich in der Hauptsache auf einige Richtigstellungen beschränkten, fand die Generaldebatte ihren Abschluß. — Heute kommen die Rechnungs- ergebuiffe für 1901/02, sowie die Petition über die Fleischschaugebühren zur Verhandlung.
Gages-Meuigkeiten.
Alls Stadt md Land.
—r. Bo« Ursprung der Nagold, 6. April. Nit der Einwalzuug der neuerbauten Straße Erzgrube-Besen- selb wurde am Montag begonnen. I» etwa 7 Wochen dürfte die Einwalzuug beendigt sein, und die Straße, der bequemste Verbindungsweg zwischen dem Nagold- und Murgtal, kann für den Verkehr eröffnet werden. — Gestern und heute schneit es fast ununterbrochen. Auf den Hohen liegt bereits eine sußdicke Schneedecke.
r. Lützenhardt, 6. April. Als eine widerwärtige Arrestantin erwies fich eine Lktzenhardter Haustereriu. Nachdem sie in Unterschwandorf den Landjäger aufs unflätigste beschimpft hatte, widersetzte sie fich ihrer Abführung nach Nagold. Sie legte fich auf den Boden, biß und kratzte und mußte schließlich auf einem Fuhrwerk weggeführt werde«.
Stuttgart, 4. April. Die heurigen Manöver de» württ. Armeekorps finde» im Norden des Laude» (Unterland) statt und zwar in dem Gelände, daS im Süden durch die Linie Tannhauseu(OA. Ellwaugen)-Rindelbach-Hetlbronn- Rurrhardt-Steinheim a. M.» Bietigheim-Enstngen-Pinache und im Nordwesteu, Norden und Nordosten durch die Landesgrenze, also die Linie Maulbronn-SterncnfelS-Kochendorf- Schöntal-Edelfingen-Ereglingen-Ellrichshausen und Tannhausen begrenzt ist. Namentlich die Gegend um Heilbron« wird also Schauplatz der Manöver sein. Innerhalb deS be- zeichneten Gesamtgebiets gilt al» Grenzlinie für das Ueb- ungsterratn der beiden Divisionen die Linie Murrhardt-Bn- benorbis-Beltersrot-Hermersberg-Schöutal; westlich dieser Linie wird die 26. (Stuttgarter), östlich dieser Linie di« 27. (Ulmer) Division ihre Brigade- und Divtfionsmanöver Malten. DaS Korpsmaniver wird in den Bezirken Weins« berg, Oehringen und zum Teil noch Hall stattstnde». Di« Manöver umfassen 3 Tage Brtqademauöver (51., 52. und 53. Jufanteriebrigade am 8., 9. und 11. September, 54. Jnfanteriebrigade am 7., 8. und 9. Sept.), 4 Tage Dtvi- stonsmauöver (26. Division am 12., 13., 15. u. 16. Sept., 27. Division am 12., 14., 15. und 16. Sept.) und 3 Tage Korpsmanöver (19., 20. u. 21. Sept.); die zwischenliegen' den ungenannte» Tage find Rast- und Marschtage. Au de» Manövern wird auch ein Reserveregiment tetlnehmeu; JlS- seid und einige kleinere Landesteile au der Grenze werden nicht mit Truppen belegt.
Gerichtssaal.
Stuttgart, 6. April. Schwurgericht. In der Au- klagesache gegen den Bauern und Nachtwächter Christian Reichert von Höstrigeu wegen Totschlags wurde gestern eine Reihe weiterer Zeugen vernommen. Eine Kinderlehrerin, der man das lOjähr. Töchtercheu de»- Angeklagten nach btt Tat in Obhut gab, bezeugte, das Kind habe mehrmals erregt auSgerufen: „Mein Vater hat's getan; ich darf nichts sagen, sonst kommt mein Later ins Zuchthaus. Meine dumme Schwester Wilhelmine sagt alles, aber der glaubt «an nichts, weil sie zu jung ist." Die Zeugin habe den Eindruck gewonnen, daS Mädchen müsse etwas von der Tat gesehen haben, sei aber von ihrem Vater eingeschüchtert worden. Pfarrer Dorner von Höstngen macht Mitteilungen aus der Schulzeit des Angeklagten. Iw 13. Lebenjahr sei ihm daS Sitteuzeugnis „roh und lügenhaft" ausgestellt worden. Die ehelichen Verhältnissen deS Angeklagten seien nicht die besten gewesen. Wagner Wochele, ein Vetter des Angeklagten, hat ihm nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft in das Gesicht gesagt: „Du hast deine Frau umgebracht," worüber Reichert sehr kleinlaut war. Zeuge Bauer Kurz hat den Angeklagten a« Tage seiner Entlastung aus der Untersuchungshaft in seiner Wohnstube durch daS Fenster beobachtet. Reichert sei in der Stube auf- und abgelauscn, habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und geseufzt: „O, lieber Gott, komm und hilf de« armen Reichert, daß er von dem Druck loskommt." Des weiteren gab der Zeuge an, der Angeklagte habe ihm gegenüber einmal geäußert: „Wenn meine Frau hinter meine« Rücken eine Ausgabe machen würde, so würde ich sie htn- machen." In Höstngen neigt man nämlich der Ansicht zu, der Angeklagte sei in jener Mordnacht mit seiner Frau wegen einer Geldausgabe in Streit geraten. Mehrere Zeugen schildern den Angeklagten als jähzornig und grob gegen seine Angehörigen. Ein früherer Dienstherr bezeugte, der Angeklagte habe ihm i« Jahre 1882 einen Stich in den Arm versetzt, weil er ihm einen Vorhalt gemacht habe.
Deutsches Reich.
Berlin, 6. April. Das Berl. Tagebl. meldet aus Newyork: Eine Konferenz der Vertreter aller deutschen