der «auch guten Rat erteilt und Grund zu guten und raschen Tate« gelegt; den bürgerlichen Kollegien, die den von manche« übel gescholtenen und doch später für so gut befundenen Bauplatz geschenkt; dem Letter des Baues, Stadt« baumeister Lang, der viele Pläne gefertigt, oftmals Erklärungen und Aufklärungen gegeben, den Bau trefflich geleitet und zu einem schönen End? geführt; den Bau- und Handwerksmeistern mit ihren Gesellen, die alle mit Schaden gearbeitet; den Bettlern, die fich's nicht verdrießen ließen, in HauS um Haus zu gehen; den Gebern, bekannten und unbeka mten und zukünftigen, hiesigen und auswärtigen.
Stadlschultheiß Brodbeck verlieh seiner Freude Ausdruck über den Bau überharpt, der der Stadt zur Zierde gereiche, vielen Männern Beschäftigung und Verdienst gebracht und manchem zum Segen gereichen Werve. Er weist aber vor allem darauf hin, daß im neuen HauS auch an der Jugend gearbeitet werde, und für diese Arbeit sei keine Ausgabe zu groß. Auch er dankte. Dank, warmer Dank gebührt gewiß in reichem Maße dem Manne, der daS ganze Werk angeregt und in die Wege geleitet, sehr viele kostbare Zeit geopfert, manchen Gang, anch manchen säuern, gemacht, viel geredet und geschrieben hat: Dikan Römer. Mit diesem wohlverdienten Danke, der freilich eigentlich nicht ans Ende, außer ans gute Ende, gehört, schließe auch der Bericht. Gebe Gott, daß all die aufrichtigen Wünsche fürs Vereius- hauS „Zrllerstift" in Erfüllung gehen!
Ein Wunsch aber, der aus der Arne von einem Freunde des alten Zellerhauses hieher gesandt wurde, bilde den letzten Schluß (uud der allerletzte Schluß möge noch manches Herz rühren und viele Hände öffnen):
Das Zellerhaus verwittert uud alt
Lebt auf, o Freude! tu neuer Gestalt:
Stattlich, gefällig, licht und modern
Dien eS wie 'satte treulich dem Herrn;
Ein Obdach, Asyl und Heimat es sei
Und baldigst, gsb'S Gott, anch schuldenfrei!
Bortrag. HandwerkSkammersekretär R. Dietrich sprach hier vorgestern abend in einer Versammlung des Handweckerlaudesverbauds und des Gewerbe Vereins imGasth. z. Köhlerei auf Wunsch des elfteren über „das Handwerk uud die Staats- und Gemeiubebehördeu." Nachdem Vorstand Beutler die Versammlung begrüßt hatte, erklärte der Vortragende es handle sich um eine Zeit-, auch Streitfrage, und an eine solche müsse man unbefangen, ohne Vorurteil und mit de« guten Willen, gründlich und gerecht zu sein, herantreten. Er müsse deshalb vor manchen oberflächlichen eiustchtS- u. maßlosen Auslassungen in Handwerker- u. anch Tageszeitungen warnen, welche von Leuten hrrrühreu, die nicht berufen find, Führer des Handwerks zu sein, die der Handwerkerschaft mehr schaden als nütze». Auch müsse man endlich die Meinung ausgebeu, desto gen besonders hohe Forderungen stellen zu dürfen, weil ja der Mittel-, hauptsächlich der Handwerkerstaud die Grundlage u. festest? Stütze deS Staates bilde. Das sei eine Irrlehre, die aber von jenen Agitatoren immer wieder gepredigt werde. (Der moderne Staat stütze sich' auf die Großindustrie, Lea Großkapitalkmus.) (Schöne Zuversicht. D. R.fs Was man nun verlangen könne und dürfe, sei der . Hauptsache nach dreierlei: 1) daß Staat und Gemeinden die nötigen guten Unterrichtsmittel und dergl. reichlich darbieten; 2) daß sie der Selbsthilfe entgrgrnkommm, sie unterstützen und stärken; 3) daß auf dem Wege der Gesetzgebung und durch VerwaltungSmaßregelu das Handwerk gefördert werde. Nu« werde manches sehr dankenswerte auch in Württemberg schon geleistet. Redner verwies 1. auf die Förderung der gewerblichen Fortbildungsschule«, die Meister- und Gesellenkurse, daS beispiellos billige Gewerbeblatt als vielseitiges Belehrungsmittel, 2. auf die bedeutenden Staatsbeiträge au Handwerkerwirtschaftsgenoflsuschaften und an den Verband der eingetragenen Handweikergenoffenschafteu in Württemberg, auf die Förderung der Maschineuverwendnug im Handwerk oder der Gewerbehalkn durch ünzelne Gemeinden (Nürnberg, St. Johann a. L. S., Malchow i. M., Kolmar i. E.), 3. auf den Staatsbettrag zu dem Aufwand der Jutenfsmvertretuug dcS Handwerks, die Verbesserungen im staatlichen SubNisstvu-. wesen, die Einschränkung der Konkurrenz der GefSugntswerkstättcu. Aber es bleibe doch noch manches zu wünschen übrig, so 1. Umgestaltung des Volks- und Fsrtbildmigsschulumerrichts im Sinne besserer Anpassung au die Bedürfnisse deS Lebens, ausreichende Gelegenheit zu der für jeden selbständigen Wirtschafter notwendigen wirtschaftlichen Bildung, genügende Befähigung uud Bereitwilligkeit der Gemeindebeawisn, besonders in den kleinere« Orten, zur Beratung der Handwerker in gesetzlichen Dingen; 2. Übertragung verschiedener Arbeiten und Lieferungen an Handwerkergenossenschaften (wie in Oesterreich, Frankreich); 3. weitere Verbesserung und Beschränkung oder gänzliche Ausschaltung der Svbvisfionswesens, Verhütung zu weit gehMcr Ausdehnung der staatlichen und gemeindlichen Gwe/bebstriebe, Beseitigung der Militärkonkurrenz, wo st? wirklich Vorhände:, ist, Ausstattung des Meisters mit bestimmten, nur ihm zusteheudeu Rechten (zum mindesten soll er allein das Recht haben, Lehrlinge zu halten). Was mau billtgerwetse fordern darf, das Erreichbare müsse auch standhaft erstrebt werden; aber es sei nicht zu verlangen durch scharfe „Resolutionen", grimmiges Klagen uud Schimpfen, sondern durch ernste, g: wissenhafte Einzel- und Vereinsarbeit und durch starken, vielseitigen Wechselverkehr zwischen der Handwerkerschaft und ihrer Kammer. (Lebhafter Beifall.) Malermeister Hespeler dankte dem Redner für seine interessanten Ausführungen und die Versammlung erhob sich auf seine Aufforderung zum Zeichen deS Dankes von den Sitzen; er dankte weiter den hiesigen bürgerlichen Kollegien, sowie de« Stadtbauamt für das dem Gewerbe- ^Handeltreibenden schon bewiesene Entgegenkommen mit der Bitte an Herrn Dietrich, davon auch aus
wärts Kunde zu geben. Stadtschultheiß Brodbeck eröffnete I die Diskussion mit dem Hinweis aus die schon oft betonte Notwendigkeit der Einigkeit bei den Handwerkern. Ein Beispiel des Entgegenkommens sei, daß bei Holzverkäufen Offerten von Konsortien zugelaffen werden. Für Fortbildungsschulen sei schon viel geschehen; es sei aber im Interesse der Meister und Lehrlinge, daß letztere bei Tag in die Schule geschickt Wörden. Im übrigen sei eS an der Handwerkerschaft, ihre Wünsche Sei den Behörden geltend zu machen. Ober- amtmann Rttter betont, daß die Bildung des Handwerkers die Kardinalfrage bilde. Es werde in der Volksschule noch zu viel memoriert. Das Fortbildungsschulweseu müsse verbessert und der Unterricht aus die Tageszeit verlegt werden. Mit guter Bildung hänge gute Arbeit zusammen; letztere erhalte dem Handwerker seine Kundschaft. Erstrebenswert sei eine Geumbehalle, in der die Arbeiten für jedermann zur Schau stünden. Zur Erreichung dieses Zieles MM aber der schwierige Punkt überwunden werden, den der gegenseitige Neid unter den eingesessenen Handwerkern noch bilde. Es sei wünschenswert, daß der Wohlstand auf dem Lande sich steigere und es sei zu begrüßen, daß durch die Handelsverträge ein Schritt Zur Hebung der Kaufkraft getan sei. Dringend mahnen möchte er, daß die Handwerker ihre landwirtschaftlichen Betriebe beibchielten. Sir sollten auch RohstoffgeuosssnschaftM bilden, überhaupt sich zusamAerischließen, wie es die Großen (Kapitalisten) auch machen. Das Verständnis für gemeinsames Arbeiten müsse «ehr eindringrn in den Handwerkerkreisen; anderseits sollten in einer kleinen Stadt nicht so viele- Vertreter der gleichen Brauche sein. Wenn die Behörden stets gerne zur Hand seien mit Rat und Tat, wozu noch unentgeltliche Rechtsauskünfte gehörten, so sei doch die Selbsthilfe das allererste für den Handwerker. Nach weiteren kurze« Erörterungen wurde sodann die Versammlung geschloffen.
Zur Visitation der Lateinschule weilt gegenwärtig hier Herr OberstudirnraL HanLer, während gleichzeitig die Realschule von Herrn Prof. BretLschueider visitiert wird.
Gültlingeu, 4. April. Die bürgerl. Kollegien haben im letzten Jahr schon den Beschluß gefaßt, für den ganzen Ort eine neue Quellwafferverssrguug mit Einbau dsn 30 Hydranten für Fruerlöschzwecke zu erstellen und dazu die vom K. Medizin ükollegium «epräste« Wasser zu Salschtern und tu; Käsbrvuneu, die nach den Messungen des letzten Jahrs genügend Wasser mit natürlichem Druck liefern, zu verwenden. Der Kosterworanschlag beträgt ohne die Anschlüsse an das Hauptrohruetz 33000 Mk. Die Maurer- und Beton-Arbeiten find der: Unternehmern Bulmer und Weitbrecht von Emmingen und die Grabarbelten einer Anzahl hiesiger Bürger, je um den Abgebotspreis von 21^°/° und die Röhren-Lieferung und Legung dem Installateur Gohl in Ostheim Sberrrageu worden. Die GrabarSeiLen sind soweit vorgeschr-ttm, daß mit der Quellfaflnng bereits hat begonnen werde» können. Wenn die Arbeiten wie bisher vom Wetter begünstigt werden, so ist anzunehmen, daß die Unternehmer bis zu den ihnen vorgeschriebenen Endterminen auf 15. Juni das ganze Werk sertigstellen, nachdem auch drei hiesige Handwerksmeister, die sich zum gemeinsamen Geschäfts- Setri-b zusiNtlmmgeschLofseu haben, bei dm Hauslertuageu schon tüchtig vSMamritt! Mbm. Nach Vollendung dieses gemrinnützigeu Unternehmens wird die hiesige Gemeinde in die Reihe derjenigen Orte einrückeu, welche die Segnungen der HsuswüsserlettungM genießen.
Stuttgart, 2. April. Der engere Ausschuß der Württ. Volkspartei hft sich dkser Tage konstituiert. Zum Parteivorstand wurde Rechtsanwalt Dr. Elsaß, zu d sftn Stellvertreter Gm eiiidkE und Abgeordneter Cleß gewählt, zu Schriftführern Krrftmaun Jlg und Redakteur Junge, zum Kassier Gemeinder at und Abg. Galler. — Ja den von der Generaldirektiou für die Zwecke des Bahnhosumbaues erworbenen Häutern an der Königs- und Kronenstraße, in denen sich bis vor kurzem das Ftuauzministerium, die Do- Mänen- und Forstdireknon befanden, find nnnmehr Bureeux der Genera'dttlktion eingerichtet worden, nämlich das Ksn- troübureau für den Personen- und Güterverkehr, das statistische Bureau, das Wagenkontrollbureau, die Baukranken- kasse und die Zuschußkaffe zur Invalidenversicherung, die Eiftnbahnbetriebsklar-kmkksse, die Fahrkci'.tendruckerei usw. Ein Teil dieser Bureaux befanden sich seither am Wilhelms- Platze, der Rest au der Kronen- und Friedrichsstraße.
Stuttgart, 3. April. Heute vormittag wurde im großer, Rathanssaal eine Festsitzung der bürgerlichen Kollegien abgehalteu, in der die Einführung und Beeidigung der von der Cannstatter Bürgerschaft gewählten Kollegial- mitglieder durch den Oberbürgermeister v. Gauß vorgeuom- men wurde. In ftver längeren Rede, mit welcher die Feierlichkeit eröffnet wurde, betonte der Oberbürgermeister, daß eS eine bedeutsame Sitzung sei, die wir heute hier aö- halten, nicht weil wichtige Beschlüsse zu fassen wären, sondern weil wir unter dem Eindruck stehen, daß zugleich mit dem Bezug des neue:: Hauses eine neue Evoche in der Entwicklung unserer Start begonnen habe. Im Laufe seiner Rede berührte der Oberbürgermeister sodanu di? Kämpfe, die es gekostet habe, das Rathaus an seiner jetzigen Stelle zu errichten und die laugen Verhandlungen, welche den Eingemeindungen vorausgingen. Sollen die Hoffnungen und Erwartungen, die sich an die EtngcMinduug knüpfen, in Erfüllung zehen, so muß die Selbstsucht und die Eifersucht einzelner Stadtteile zurücktreten und Stuttgart ein einheitliches Ganzes werden. Die seitherigen Mitglieder der bürgerlichen Kollegien von Stuttgart hoffen die Cannstatter davon überzeugen zu können, daß sie als Cannstatter keinen Altstuttgarter Partiku- larismns hier in diesem Saale M bekämpfen haben uud daß die Stuttgarter die Bedürfnisse und Sorgen der Caun- siatter nicht als fremde, sondern als ihre eigenen behandeln.
I Dasselbe hoffen die Stuttgarter auch von den Cannstatter«. Nachdem B.-A.-O. Löchner noch den neueintretenden Bür- zcrausschußmitgliedern von Cannstatt herzlichen Gruß ent- boren, erfolgte die Beeidigung in der üblichen Form. Namens der neugewählten Kollegialu-itglieder dankte Gemem- derat Bossert für den freundlichen Empfang und sagte, er möchte den heutigen Tag nicht vorübergehen lassen, okme klar zu legen, unter welchem Gesichtspunkt Cannstatt sich zur Aufgabe seiner Selbstständigkeit entschlossen habe. Cannstatt Habs geglaubt, daß durch seine Vereinigung mit Stuttgart das Verkehrsmitrum nach Cannstatt gelenkt werde. Er bitte, diese Hoffnung der Cannstatter nicht zu täuschen, sondern nach Möglichkeit zur Lösung der hersntreteuden Ver- kehrsfraZcn (Neckartal, Neckarbahn etc.) beizutragrn. Für die ueueingstretene» Bürgerausschußwitglieder sprach noch Auteurstth einige dankende Worte, worauf die öffentliche Sitzung geschlossen wurde. — In einer sich anschließenden nichtöffentlichen Sitzung kamen Perso?-a!sragen zur Behandlung, wobei dem OrtsbanMeister Lufsrl der Nachgesuchte Austritt ans der Gemeindeverwaltung gegen eine angemessene Abfindung bewilligt wurde.
Stuttgart, 3. April. Die StaatsfinanzverwalLmrg hat für 925 000 das Anwesen des Zoologischen Gartens ««gekauft, nm auf Llmselbrn die Neubauten für das Medi- zinalkollegium zu errichten. Der Zoologische Garte» soll an eine andere Stelle der Stadt verlegt werde».
Stuttgart, 4. April. In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten gab der Ministerpräsident v. Breitling bei ser Generaldebatte zum Etat namens des Staats- MirnstermMs die Erklärung ab, daß der Entwurf einer Verfassungsänderung noch diesem Landtage und zwar nach Durchberatung des Etats und der damit zusammenhängender, Vorlagen vsrgelegt werde.
Stuttgart, 1. April. Der Großeinkaufs verein der Kolsnialwarechändler Württembergs, E. G. m. b. H.. Sitz Stuttgart, hielt am Sonntag seine erste ordentliche Gene- rslvcrsaWmlung im Bkrmsusaale des Charlotteuhofes ab. Der Vorstand gab den Geschäftsbericht und betonte den günstigen Stand des Unternehmens. Die Tagesordnung wurde glatt angenommen und dem Vorstand Entlastung erteilt für die noch zu veröffentlichende Bilanz. Die Neu- wichlsN des Vorstandes ergaben dasselbe Bild wie im Vorjahre Sei der Gründung. Der wachsenden Bedeutung der Genossenschaft entsprechend wurde die Zahl der Ausfichts- ratsm Wieder von 5 auf 8 erhöht. Die Geschäftsanteile der G-wossen ssllln je nach G.ößs der Bezüge allmählich auf die Höchstzchl 5 (bisher 1) gebracht werben. Nach Erschöpfung des geschäftliche» Teils fand sin gemeinschaftliches Mittagsmahl ebenda statt und nachmittags Ausflug nach Degerloch.
r. Stuttgart, 28. März. Ans Anlaß der hundertjährigen Wiederkehr von Schillers Todestag findet im Jn- terimtheater eine cyMsche Vorführung seiner Werke statt:
8. Mai „Die Huldigung der Künste" — „Me Räuber",
13. Müt „FiMo", 1b. Mai „Kabale und Liede", 18. Mai „Don Carlos", 21. Mai „Die Wallensteintrilogre", und zwar »mÄWittsgs 3'/- Uhr „Walleußeius Lager', nachmittags 5 Uhr „Die Piccolomini", abends 7 Uhr „Walleu- steins Tod", 23. Mai „Maria Stuart", >26. Mai „Die Jnngfrau von Orleans", 29. Mai „Die Braut von Messina", 30. Mai „Wilhelm Teil", 3. Juni „Das Demetrius Fragment", dem siÄ eine Aufführung von BerlhoveuS IX. Symphonie ««schließt. Die Vorstellungen finden außer Abonnement statt; es wird aber auf den gesamten Cyklus ein SoideraSsnNWent zu folgenden Preis:,, eröffnet: 1. Parkett 2b 2. Parkett 20 Orch-sterseffel 30 Stehparterre 10 1. Rang (Fremdenloge) 40 1.
Rang (Loge«) 35 1- Rang (Sperrsitze, Mitte 1 Rcihe)
30 1. Rang (Spcrrfitze, 2. Reihe) 25 1. Rang
(Sperrsitze, Seite) 20 2. Rang (Ganze 1. Reihe, 2. uud
3. Reihe, Mitte) 20 »A, 2. Rang (2. bis 5. Reihe, Seite) 12.50 »-«, Amphitheater 1. und 2. Reihe 12.50 3., 4.
und 5. Reihe 8 6., 7. uud 9. Reihe 4 Für alle
10 Vorstellungen wird nur eine Karte abgegeben, r eiche für die Einzeldarstellungen übertragbar ist. Den Abonnenten des Jnterimthesters wird insofern ei« Vorrecht -'MMänmt, als sie Karten zu r,Wm Sonderabonnement bereits am Samstag den 8. April vormittags zu Leu gewöhnlichen Küssen- stunden und nachmittags von 3 bis 5 Uhr an der Kasse des JuterimsÜMstLrs erhalten könucn. Der übrige Verkauf der Karten zu diesem SouderaSonnement findet statt vom Montag den 10. April bis -inschließlich Samstag den 15. April in den gewöhnlichen Kafscr-stnndm. E-ne Vorverkaufs- gebühr wird nicht erhoben. Die Preise für die einzelnen Vorstellungen find die gewöhnlichen Schauspielmise (Parkett 13^) wobei die Ausführung der „Wallenstein-Tri- logie" als zwei Vorstellungen gerechnet wird, sodaß „Wallen- stems Lager" uud „Die Piccolomini" als eine und „Wallcnstcins Tod" als eine Vorstellung augesthen wird, während der Eintrittspreis für die Trilogie 5 ^ rc beträgt. Auswärtigen Bestellern (also uichr von Stuttgart, Cannstatt und den übrigen Vororten) werden die Karten für dieses Sonderabounemeyt gegen Nachnahme oder Voreinsendung des Betrages zngestellt, wenn die Bestellungen zwischen dem
9. und 15. April bet der Hostheaterkasse eingelaufen find. Dis Berücksichtigung erfolgt nach dem Datum des Einlaufs. Die Hoftheater-Jmendanz behält sich Aendermigcn der Daten für die eixzlluen Aufführungen vor. Die Mitteilungen über den Verkauf der Karten zu den einzelnen Vorstellungen erfolgen später.
Mm, 4. April. Eine blutige Familientragödie spielte sich hier auf offener Straße ab. Der übel beleumundete, verheiratete Maler Engen Staudacher traf heute vormittag 11 Uhr in der Frauenstraße mit seiner in der letzten Zeit von ihm getrennt lebend.« Frau zusammen und