treturrg der Landwirtschaft durch Errichtung einer Landwirt­schaftskammer oder mehrerer Landwirtschaftskammcrn in Behandlung genommen ist uud sobald eS die Verhältnisse gestatte» zur Erledigung gebracht werde» wird. Zu dem Beschluß der Kammer der Standesherren, in Hohenheim eine Geflügelzucht- und Lehranstalt zu errichten, bemerkt die Re­gierung, daß die Errichtung einer LandeSgeflügelzuchtaustalt in Behandlung ist.

Stuttgart, 20. März. Durch Beschluß des Vor­standes der Versicherungs-Anstalt Württemberg wurde der seitherige Koutrollbezirk mit de« Sitz des Kontrollbeamten in Eßlingen mit Wirkung vom 1. April aufgelöst. Die 9 Oberamtsbezirke, die er umfaßt hat, wurden den benach­barten Kontrollbezirken zugeteilt, so das Oberamt Nürtingen dem Koutrollbezirk 4 (Tübingen).

r- Zuffenhausen, 23. März. In Anwesenheit des Staatsanwalts ist vorgestern nachmittag die Sektion des verstorbenen Gotthilf Schwämmle vorgenowmen worden. Der Tod des jungen Mannes ist durch einen Stich ins Herz herbeigeführt worden. Die Täter haben, nachdem Schwämmle bereits sterbend am Bodeu lag, den Körper desselben mit Füßen getreten, wodurch der HalS und die Arme größere Stellen mit schwarzem geronnenen Blut auf- weisen. Die zwei mutmaßlichen Täter find vorgestern abend mit der Leiche konfrontiert worden, haben aber kein Ge­ständnis abgelegt. Sie wurden mit den andern vier Ver­hafteten, von welch letzteren ebenfalls keiner etwas gesehen und getan haben will, vorgestern abend an daS Kgl. Amts­gericht Ludwigsburg eingeliefert.

Ludlnigsbnrg, 22. März. Ruf dem Grabe des im vergangenen Jahre verstorbenen Prinzen Max zu Schaum- burg-Lippe auf dem neuen Friedhof ist jetzt ein schönes Grabdeukmal errichtet worden, das aus einem großen Kreuz aus kalorischem Marmor besteht, zu de« einige Stufen hinanführen. Das Denkmal stammt aus de« Atelier deS Bildhauers R. Dietelbach-Stuttgart.

r. Waibliuge», 21. März. Vorgestern führte der hiesige Kilchengesangverei« unter der Direktion von Organist Häußler in der äußern Kirche das Mendelsohn'sÄe Werk Nthalja" aus. Der Besuch von hier und auswärts war ein sehr starker.. Der Erfolg des Konzerts war ein wirk­lich glänzender. Die Sopransoli wurden von Frl. Elfriede Heß von hier und Frl. Helene Weber aus Cannstatt, die Altsoli von Frl. Maria Faulhaber aus Winnenden durch­weg mit größter Korrektheit vor getragen. Stilvoll waren die trefflichen Darbietungen deS Orchestervereins eingeflochten. Pfarrer Krauß von Korb hatte das Melodram, Lehrer Saur den Flügel und Lehrer Schien! das Harmonium übernommen. Tiefen Eindruck machten insbesondere die Chöre:, Srlge, selge Kindertage,-Ein Herz voll Frieden" undJa durch die ganze Welt."

Heubach, 22. März. Das 5jährige Söhuchen des Zuschneiders Joh. Bäuerle spielte vor etlichen Tagen auf seiner Mundharmonika. Dabei löste sich, wie die Rems- zcitm g meldet, ein Metallplättchk» ab und drang in die Luftröhre. Bald stellte sich eine Entzündung ein, so daß daS Kind operiert werden mußte. Die erste Operativ» för­derte da? Plättchen nicht zu Tage. Bei der zweiten gelang es zwar, aber das Kind war nicht mehr zu retten uud starb.

Heilbrou», 22. März. Nachdem die Revision der Firma Otto L Kaiser vom Reichsgericht verworfen worden ist, beabsichtigen, wie hiesige Blätter melden, die Verurteilte» die Wiederaufnahme des Verfahrens zu beantragen, weil in der Zwischenzeit eine Reche von neuen Tatsachen bekannt wurden, die zu Gunsten von Otto <L Kaiser ins Feld geführt werden können. Ein entsprechender Schriftsatz ist bereits bei« Landgericht eingereicht.

r. HeU-rnuu, 22. März. Als Sachverständiger für die UeberwachmrzStätigkeit über den Verkehr mit Wein, weinhaltigen uud weiuähnlichen Getränken in dem dritten Koutrollbezirk (OA. Backnang, Besigheim, Brackenheim, Mar­bach, Maulbronn, Neuenbürg uud Vaihingen) ist derOeko- vom Friedrich Bürkle der ältere bestellt worden.

r. Heilbr»»«, 21. März. Die Baugesellschaft Heil­bronn beschloß in ihrer gestrigen Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 5°/°.

r. Ensingen, 21. März. In der Nacht von gestern auf heute brach etwa um V>1 Uhr in der Scheuer deS SeemüllerS, Frievr. Sohn, lt. Ldptz., Feuer aus, wodurch die mit viel FMer, Stroh usw. gefüllte Scheuer vollständig uiederbrarint?. Die Feuerwehr und die Wasserträger konn­te» nur mit äußerster Anstrengung ein Überspringen des Feuers aus das Wohnhaus verhüten. Die Entstehungsur- sache ist unbekEt.

r. Tuttlingen, 21. März. Nachdem die Rotgerber- geselleu mit ihren Arbeitgebern bezüglich ihrer Forderungen, voran die lOstäulstge Arbeitszeit, eine Einigung nicht er­ziele» konnten, find die Arbeiter gestern mittag in den AuS- stand getreten. Es ist jedoch, wie dem Grär-zöoteu mitgetetlt wird, nicht ausgeschlossen, daß durch Vermittlung des Einigungsamtes eine gütliche Belegung noch erreicht weiden kann.

r Klei» JngerSheim, 21. März. Hier wurde am Sonntag uer älteste Bürger, der 81 Jahre alte Gemeinde- Pfleger Elsele beerdigt, welcher 44 Jahre la.g, bis zu sei­nem Tode, dieses Amt verwaltet hat. Auch war er viele Jahre Sttsuingr- und Kirchenpfleger, sowie Wöllwartscher Gutsverwolt-r. Er war bis vor etwa 3 Wochen gesund und lustig und ließ sich seinSchöpple" und seinPie fle" täglich schmecken. Seine nur um einen Tag jüngere Gattin erfreut sich noch ziemlichen Wohlseins.

r. Ulm, 22. März. Beim hiesigen Grenadicrregiment und beim Fußartillcriereg. 13 fehlte geilem beim Apell je ein Manu. Einer derselben ist wahrscheinlich der Soldat, der vorgestern gesehen wurde, wie er von der Tonaubrücke

ins Wasser sprang uud in den zur Zeit hochgeheudeu Fluten verschwand.

r. Ul«, 22. März. In »ergangener Nacht verun­glückte auf dem hiesigen Bahuhof bei Ausführung von Ran- gtermanövern der 22 Jahre alte ledige Aukuppler Ruff aus Kleivschüfhause«, Oberamt Laupheim, dadurch, daß er unter eine Lokomotive geriet uud überfahren wurde. Im Kraukeu- haus mußte ihm der linke Arm uud das linke Unterbein abgenommen werden.

* *

-»

Schulfrage«. Wie ei» Korr.-Bureau mitteilt, ist der nme Vorstand der Zentralstelle für Gewerbe und Handel, Präsident v. Mosthaf, entschlossen, auf dem Gebiet des ge­werblichen FortbtldungSschulwesens, das in Württemberg nicht mehr auf der Höhe der Zeit steht, mit durchgreifenden Reformen vorzugehen. In erster Linie dürfte es sich darum handeln, de,S Obligatorium, sodann in den größeren Städten auch den Tagesunterricht, wie er z. B. in München und auch in Baden bereits besteht, einzuführe». Des weitere» soll auch der vermehrten Anstellung von gewerblichen Fach­lehrern eine größere Aufmerksamkeit als bisher geschenkt werden. Ein bestimmter Termin für die Durchführung dieser Neuerungen läßt sich naturgemäß nicht angebeu, da noch mancherlei Schwierigkeiten bis zur Erreichung deS an­gedeuteten Ziels zu überwinden sein dürften.

Deutsches Reich.

Berlin, 22. März. Die Nat.-Zeiiuug schreibt, daß spätestens seit gestern die Berliner amtlichen Stellen darüber uuterrichtet seien, daß in Südkameruu eine große und sehr ernsthafte Ausstandsbewegung im Gauge ist. Das Blatt fragt, warum der Oeffentlichkeit hiervon keine Mit­teiluna aemacht worden sei.

Wie das Wo ffiche Bureau Mitteilt, liegt au amtlicher Stelle nichts vor, was die Meldung der Nat.-Ztg. bestätigen könnte, vielmehr lauten die zuletzt eingegangenen Berichte aus Kamerun dahin, daß Unruhen bisher nirgends vorge- gckommen seien.

Berlin, 21. März. Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt: Das Deutsche Reich hat bekarmtlich im Jahr 1900 80 Millionen Mark 4°/-igrr Schatzanweisungeu begeben, vs« denen die Serie Hl über 20 Millionen am 1. April d. I. fällig wird. Diese 20 Millionen werden ihrem vollen Be­trag nach bar ringeiöst. Die Verzinsung hört mit dem 1. April auf. Im Interesse der Inhaber liegt es, die Schatz­anweisungeu rechtzeitig zur Einlösung vorzulegm.

Pforzheim, 21. März. Für ihre mutvolle und opfer­willige Hilfe bet einem Brande am 20. Dez. v. I., wo verschiedene Angestellte des Elektrizitätswerks Hausbewohner mit eigener L bensgefahr aus dem brennenden Hause rette­ten, erhielt Monteur Wilhelm Hager vom Groß Herzog die silberne Rettungsmedaille und Monteur Wilhelm Martin mit einem Erlaß öes Großh Landeskommissärs, in wel­chem die Anerkennung für dessen mutiges Verhalten ausge­sprochen wurde, eine Belohnung von 50^ aus der Staats­kasse Beide Herren erhielten schon anfangs dieses Jahres aus demselben Anlaß aus der Stadtkaffe je 50 wäh­rend zwei weitere Angestellte des Werkes, Nage! 30 und Rothinß 20 erhielten.

Mannheim, 19. März. In der Untersuchungssache ge§M den Mörder der Susanne Seoges hat der Berliner Gerichtschemiker Dr. Jeserich einen interessanten Zusammen­hang sestgestellt. Als man kürzlich im Abort des Hauses, in dem der mutmaßliche Täter, Schreiner Becker wohnt, zwei Hämmer fand, glaubte niemand, daß diese mit der Tat in Verbindung gebracht werden könnte«, da der am Tatort aufgefundene abgebrochene Stiel zu keinem von ihnen paßte. Trotzdem sandte man sie zu Dr. Jeserich, der auch mit der Durchforschung der sonstigen Ueberführmrgs- stücke -tteaut ist. Dr. Jeserich hat nun sestgestellt, daß der Stiel, dessen abgebrochener Stumps in einem der Leiden Hämmer steckte, nicht nur aus demselben Holz verfertigt war, wie der Stiel des Mordwerkzeugs, sondern wie sich aus den Jahresringen ergab, daß das Holz auch vom glei­chen Alter war.

St. Johann, 21. März. Ju dem Orte Tuiiwüür hat g stern ein Bergmann namens Schreiber, der betrunken von der Musterung nach Hause kam, seinem Bruder den Bauch aüfgeschlitzt, sodaß der Tod aus der Stelle eintrat. Em drttter Bruder kam auf diese Schreckensnachricht herbei­geeilt, warf den Betrunkenen zu Boden, entwendete ihm dir Mordwaffe uns schnitt ihm die Finger der rechten Hand ab.

Köln, 20. März. Nach einer Meldung aus Hamborn hat unter den Bergarbeitern der GewerkschaftDeutscher Kaiser" große Unzufriedenheit Platz gegriffen, weil sie den Waggon Kohle», den sie für eigenen Verbrauch abnehmen, nunmehr mit 3 50 M. bezahlen muffen, während sie früher dasselbe Quantum für 2 M. erhielten. Die Unzusriedeuheit ist um so größer, als diejenigen, die nicht in den Streik eingetretcu waren, die Kohlen zum alten Preis erhielten.

Ausland.

Bern, 22. März. Der Nntionalrat genehmigte

mit 103 gegen 6 Stimmen den Handelsvertrag mit Deutschland.

PeterSbnrg, 22. März. Zie Zeitung Kawkas wird heute folgende Meldung verbreiten: In der Nacht zum 18. wurden im Bezirk voa Scharopan auf 5 Gütern die Gebäude angezündet. In der Nacht zum 19. überfiel die Besitzung der PUnzesstn Mu at im Bezirke Zuglio eine Menge von 300 bewaffneten Bauern. Ein Poiizeikomrnis- sar und die Polizeiwache trat der bewaffneten Bande ent­gegen. Geführt voa 5 Aufwieglern, umringte die Menge, die Poltzeibeamten und forderte die Freilassung der Ver­haften. Als dies verweigert wurde, schickte sich die Meugr

an, auf die Poltzeibeamten zu feuern. Diese eröffneteu- uun gezwungen, ihrerseits das Feuer rw' 'Mundeten meh­rere Bauern. In der letzten Nacht w?.. « Dorfe Didi-

nizkaja die Kanzlei eingeäschert. Mehrere Bauern wurden verhaftet.

Petersburg, 21. März. Der Gouverneur tzou Wt- borg, Miassojedow, wurde bei dem gestrigen Attentat an der Hand, der Hüfte und am Kovf schwer verwundet. Der Täter ist ein einarmiger, finländischer Arbeiter, Mathias Reiuicke, der bereits früher einmal eines AttentatsversuchS verdächtig war. Gr soll damals, im Jahre 1903, beab­sichtigt haben, den inzwischen von einem andern Finländer getöteten Prokurator Joason zu ermorden, wurde aber wegen Mangels an Beweisen freigelaffe» uud verschwand aus Hel- fingsors, indem er den Schienenstrang entlang ging. Ein heranbruusender Zug zerschmetterte ihm einen A»m; nach der Amputation floh Reinicke nach Stockholm, von wo er unlängst in Wibsrg eiatraf.

Pittsburg, 22. März. Der Fluß Mouougahela erreichte heute morgen einen Stand von 29 Fuß über Null. Viele Mühlen in verschiedenen Teilen des Distrikts Pittsburg sind Liedergerissen. Tausende von Leuten find beschäftigungslos. Hunderte haben ihre Wohn­häuser verlassen müssen._

Lehrjahre.

Mit Ostern wird eine große Zahl Schüler wieder in die Welt hirmustrelm, um irgend einen Beruf, der ihm später Vrrdwnst geben soll, zu erlernen. Der junge Mann, der bisher d.e Wett als einen einzigen großen Spielplatz betrachtet hat, in den nur die Schulstunden dir eiuzige un- augemhme Abwechslung bringen, steht sich zum ersterrmale ernste: Arbeit gegenüber und es wird ihm Manchmal schwer werden, in der Werkstatt zu fitzen, statt im Freien hernm- zutollen. Der einsichtsvolle Meister, der die Lehrjahre selbst mit durchgemacht hat, wird das erkennen und dem jungen Burschen den Wechsel leichter machen. Allerdings, Lehr­jahre find keine Hrrreujahre und es schadet nichts, wenn der Herr Lehrling manchmal etwas straffer ungezogen wird, den» sonst wird er es niemals zu etwas tüchtigem dringen und später, wenn er etwas ordentliches gelernt har, wird er seinem Meister dankbar sein, daß er ihm nicht allzuviel Freiheit ließ, sonder» zuerst darnach strebte, ihn heranzu- bitden zu einem tüchtigen brauchbaren Handwerker, der feinem Berus Ehre mache» soll. Dem Meister erwächst da­durch nicht ein« kleine Aufgabe. Bei der Verschiedenaittgkeit deS Merischenmsterisls, das jetzt zu den Lehrlingsstellen strebt und der Begabung ist es nicht leicht, jedem eine Be­handlung zu geben, die sich ihm individuell ar-paßt. Wenn jetzt aber verschiedene Jmmngen beschlossen heben, uv- solche Bur­schen als Lehrlinge aufzumhmen, die die oberste Klasse einer Volksschule besucht haben, so ist das entschieden zu weit­gehend uud einfach herzlos. Wen» auch die heutige Zeit an die Ausbildung des Handwerkers große Ansprüche stellt, so sollte man immer bedenken, daß Jugend keine Tugend hat, daß manches Ki»d verschüchtert ist und daß es Falle gibt, wo diese Schüchternheit von dem Lehrer, der dabei gewöhn­lich noch eine viel zu große Zahl Kinder zu unterrichten hat und sich deshalb nicht in dre Charaktereigenschaften eines Einzelne« vertiefen kann, gründlich mißverstanden wird. Gelbst ein Humboldt wurde von seinem Lehrer als der eigenfinnigste, faulste und dümmste Schüler der Klaffe ge­schildert und es wird keiner bestreiten können, daß er diesen Ausspruch ganz entschieden Lügen gestraft hat. Der Lehr­herr steht seinem Schüler viel näher als der Lehrer und wenn er auch nicht die rötigm pädagogischen Kem-tmsse be­sitzt, so weiß er doch bald, wie er den Lehrling zu be- dandelu hat. Mit den Jahren wächst auch d^ Einsicht des jungen Mannes und dem Letzrherru. der es versteht, Strenge und Milde zur rechten Zeit walten zu lasse», wird es im­mer gelingen, aus dem Burschen etwas ordentliches zu ma­chen, vorausgesetzt, daß er es nicht mit einem total unbrauch­baren Menschen zu tun hat und daß die Eltern nicht in allen Fallen die Partei ihres Herr« Sohnes ergreifen. Nicht nur das Schulzeugnis ist maßgebend, sondern daS Wollen des Lehrlings und es kann sich erst mit der Zeit »erausstell-i!. wie -s mit dcvr beschaffen ist. Uud der Lehr- herr hat hier die Pflicht, dafür zu sorgen, daß sich der Lehr­ling aus die Hosen setzt und das nachholt, was er in der Schule versäumt hat, in doppeltem Matze haben diese Pflicht aber such dir Eltern. Leider wird aber gerade darin viel gesün­digt. Man braucht nur manchmal zu sehen, wie die jcngen Herren Lehrlinge ihre freie Zur bei Bklttü'ktu uud Ta- oakraucheu vergeuden, ihre Gesundheit ruinicrm und nach­her roch uw eine Portion dümmer uud frecher sind, wie zuvor. Das werden meist keine vernünftigen Handwerker, selbst dann nicht wenn sie die besten Schulzeugnisse besitze».

Literarisches.

Das Steuerrecht im Königreich Württemberg für den

Unterricht und Len praktischen Gebrauch dorgestellt von Wilhelm Schümm, Negierungsrat, Lehrer an dem staatlichen Unlerrichts- kurs für BerwältungskauLidaten. ca. 600 Seiten gr> ß Oklavfornial. Prei getze'tct gebunden 13 ^ öO ^s.

Das Buch enthält, »ach einer theoretischen Einlcüung m syste­matischer Folge sämtliche in Württemberg zur Ei Hebung kommenden Reichs-, Staats-, Gemeinde-. Amtskörperschafis- und iiirchcnsteuern. Die Vorschriften über die Grundlagen und sie Fortführung der Steuerkataster, sowie die Vorschriften über den Vollzug der Steuer- geietze sind soweit letztere nicht dem Gesetzestext folgen, in den Bei­lagen enthalten. Bei dreier bis jetzt einzigen Darstellung unserer gesamten Steuergesetzgebung ist neben tum theoretischen Zweck auch de - Bedürfnissen Ser Praxis und vor ollem den Bedürfnissen der mit der Anwendung der Steuergesetze beauftragten Gemeinde­behörden Rechnung getragen; das Werk dürfte aber auch dcn Herren Notaren, Grundbuchbeamten, Ratsschreibern und Steuerbuchfuhrern, überhaupt allen, welche sich für unsere Steuergesetzgebung interes­sieren, oder ber deren Ausführung mitzuwirken berufen sind, will­kommen fern. Zu beziehen durch die « V- -««-i-' sche Bu chhdlg. Druck und Verlag der G W. Zaiser'sche» Buchsrockerei iE- Zaster) Nagold -- Für die Retraktion veronln örtlich: tt. Paul.