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> Aug. Die ver« im Württemberg« mmen. Es hieß )ber fallen, dann z Königs Karl af mangelhaften - dasN. T." >em königl. Hof- ich am königl. 1 Tage des lird der Kaiser rem Königspaar inz-Regenten zu hwere Enttäusch­ten zu dürfen, Diese Anordnung itszustaud König isers in der Re- lforderungen der rlchen die Aerzte merresidenz legt Vielleicht erhellt i nächsten Jahre esidenz begrüßen ) Stuttgart ld schon am 20. hall nach Nizza, folgt erst dann ige Landtag n Ende Oktober

> die Neuwahlen, sens, schreibt stät dem Kaiser die Spitze ihrer ck zu wünschen, ;n, daß es mög« il zu ernennen, i Beweis seines rer Provinz ge« nnover, sondern daß ein Partei- wie der Führer e berufen wird.

zurückgewiesen, hen der Konser­

vativen die geeigneten Kräfte zur Leitung und Verwaltung des Staates suchen werde. Wenn ein Mann wie Herr v. Bennigsen sich entschließt, seine unabhängige Stellung aufzugeben, um in den Staatsdienst zu treten, dann hat er sicherlich die Ueberzeugung gewonnen, daß die Gesamtleitung der inneren Politik sich in Bahnen bewegen wird, die im großen und ganzen den Grundsätzen entsprechen, die er seit seiner Jugend hochgehalten, für die er mannhaft gekämpft und persönliche Kränkungen und Anfeindungen erduldet hat. Unter diesem Gesichtspunkt gewinnt seine Ernennung zum Oberpräsidenten erst ihre volle Bedeutung. Sie bedeutet eine Anerkennung der gemäßigt-liberalen Richtung als Notwendigkeit einer gedeihlichen fortschreitenden Entwickelung auf allen Gebieten des inneren Staatslebens. Diese Ernennung, die auf Kaiser Wilhelms eigene persönliche Entschließung zurückzuführen ist. kann gar nicht anders gedeutet werden, als indem Sinne, daß Seine Maje­stät entschlossen ist, den Bann zu brechen, welcher bis­her die liberalen Elemente von der aktiven Teilnahme an den Staatsgeschäften ausschloß. Wie Kaiser Friedrich Herrn v. Bennigsen für seine Bestrebungen zur Begründung des deutschen Reiches durch Verleihung eines seiner höchsten Orden ausgezeichnet hat, so würdigt Kaiser Wilhelm seine Verdienste um den inneren Ausbau des Reicher durch Berufung in eine der höchsten, verantwortungsvollsten Stellungen, welche zu vergeben sind.

Frankreich.

Einer derberühmtesten" Reporter der Pariser Presse, der auch Boulanger auf allen seinen Rundreisen begleitet hat und zu den Intimen des Generals gehört, veröffentlicht heute imGil Blas" die Sensations- Nachricht, daß Boulanget, der vorgestern nach Schweden abgereist, in diesem Augenblicke sich in Friedrichsruh bei dem Fürsten Bismarck befinde,um sich mit demselben zu verständigen." Der Witz ist nicht übel ausgedacht und die beabsichtigte Reklame ist auch gelungen, da die gesamten Abendblätter die Nachricht besprechen und mehr oder minder ernsthaft die Wahrscheinlichkeit derselben diskutieren. Nur hat der Reporter, der Lau heißt, eine gar zu krasse geographische Ignoranz bekundet. Er schreibt näm­lich wörtlich, wie folgt:Wenn wir gut unterrichtet sind, und wir glauben es zu sein, würde sich der General über Hamburg nach Deutsch­land begeben (se renörait en ^IlemsAne par Hamburg). Es ist sogar möglich, daß er sich direkt nach dieser Stadt begeben hat, ohne den Um­weg über Schweden zu machen (saus ksire un äetour psr I» 8uöäo.) Von da würde er sich zu dem Fürsten Bismarck begeben, um mit demselben eine Besprechung zu haben." Und alles das mit der Nordbahn via Köln! Und solches Zeug druckt sogar derTemps" ab.

Gages-Weuigkeiten.

Calw, 3. Sept. Von nicht allzuheißem, prächtigem Wetter begünstigt feierten wir am gestrigen Sonntag wiederum unser Nationalfest, den Erinnerungstag an Sedan, am 2. Sept. 1870. Wie alljährlich leuchtete am Vorabend auf dem hohen Felsen ein mächtiges Feuer zum Himmel empor, aufsteigende Raketen und kleineres Feuerwerk verliehen demselben noch be­sonderen Reiz. Am frühen Morgen verkündeten Böllerschüsse und Tagwache den Anbruch des für das deutsche Volk so denkwürdigen Tages. Um 9 Uhr begann der Festgottesdienst in unserer Stadtkirche, wobei Hr. Helfer Eytel den zahlreichen Andächtigen die Errungenschaften des deutschen Volkes vor Augen führte und namentlich in herzlichen, warmen Worten der Gefallenen gedachte und zu inniger nie versiegender Dankbarkeit er­mahnte, auch noch den überlebenden, deren Reihen bereits schon sehr ge­lichtet seien, die alle mit Stahl und Blut das nun geeinigte, von allen Völkern hoch geachtete, mächtige deutsche Reich uns geschaffen. Nach der Kirche fand auf dem Marktplatz die Verteilung von Kümmelküchlein an die Schuljugend bei den Klängen der Stadtmusik statt. Um 2 Uhr ordnete sich der Festzug auf dem Marktplatz. In größter Ordnung und Heiterkeit bewegte sich der fröhliche Zug der fast unabzählbaren Menge von Kindern und der vielen Vereine zum Festplatz, dem Brühl, woselbst nach vorausge­gangenem Gesang derConcordia" Hr. Reg.-Ref. Hepp, wie schon einmal,

eine vorzügliche, von warmer, inniger Vaterlandsliebe getragene Festrede hielt, die mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Kaiser uno Reich schloß. Hieran reihten sich noch Deklamationen von einigen Schülern, sowie ein Vortrag vomCalwer Liederkranz." Die HH. Lehrer widmeten sich in dankbar anzuerkennender Weise für den Nachmittag ihren Schülern, welche sich in ungebundenem Spiel mehrere Stunden in der Nähe ihrer Angehörigen auf dem Festplatz bis zur Rückkehr des Zuges auf den Marktplatz vergnügten. Herr Collaborator Baeuchle hielt noch eine längere herzliche Ansprache an die Versammelten und schloß mit einem Hoch auf unser deutsches Vater­land. Am Mittag hatte sich der Veteranenveinen im Gasthaus z. Kanne zu einem Festmahl vereinigt, woselbst Toaste auf Kaiser Wilhelm, unfern König Karl und die Armee, vom Vorstand Hrn. Seeger, Hrn. Zilling und Hrn. Apoth. Stein ausgebracht wurden. Das Fest verlief in allen Teilen gelungen und zur vollsten Zufriedenheit der Teilnehmenden.

(Amtliches.) Im Prüfungsjahr 1887/88 ist von dem Ministerium des Innern u. and. nachstehendem Kandidaten infolge erstandener Prüfung die Approbation als Apotheker erteilt worden: Hole, Wilhelm, von Calw.

Aalen, 29. Aug. Die Familie des Besitzers der Straubenmühle bei Hüttlingen, L. Simon, wurde letzten Montag lautKocher-Ztg." schwer heimgesucht. Der dreijährige Knabe Heinrich wird seit genanntem Tage ver­mißt und konnte trotz aller Nachforschungen bis jetzt nicht aufgefunden werden. Ob er im Kocher ertrunken, ob er sich verlaufen, oder ob er gar entführt worden, wer vermag es zu sagen? Der Kocher wurde durchsucht und die ganze Gegend samt den Waldungen durchstreift und nirgends fand sich eine Spur von dem Kinde.

Heilbronn, 31. August. Ledermarkt. Das zum vorgestrigm Markte zugeführte Leder-Quantum war sehr bedeutend, und räumte sich durch das kräftige Eingreifen der vielen Käufer, welche am Platze waren, so rasch und vollständig, daß nur einige wenige Zentner unverkauft zurück gingen. Diese unerwartet rege Nachfrage konnte allerdings die schon so lange erhoffte Besserung der Preise nicht herbeiführen, was sowohl dem starken Angebot wie auch namentlich dem gegenwärtig überaus niedrigen Stand des Rohmaterials zugeschrieben werden darf. Wildoberleder in sogenannten Markt-Sortimenten haben keinerlei Veränderung aufzuweisen, mit Ausnahme der geringeren Sorten, welche im Verhältnisse etwas mehr erzielten als die besseren. Auch die sehr stark vertretenen Ebinger Fabrikate haben sich im Preise gut behauptet. Schmalleder sehr offeriert, wurde teilweise mit Konzessionen losgeschlagen. Von Kal bieder war wesentlich mehr zugeführt als an den letzten Märkten, doch fand alles zu seitherigen Preisen Nehmer. Zeugleder war recht wenig am Markte; dasselbe kann auch von Sohlleder gesagt werden, welches der Nachfrage kaum genügen konnte, ohne indessen die Preise zu beeinflussen. Die Zufuhren von Schafleder bleiben fortwährend belangreich, dasselbe hat sich im Preise auch etwas erholt. Es wurden verkauft und amtlich vermögen: Wild- und Schmalleder 165,317 Pfd., Sohlleder 18,243 Pfd., Zeugleder 8,081 Pfd., Kalbleder 12,927 Pfd., zusammen 204,568 Pfd., mit einem Gesamt-Umsatze von ca. 315,000. Der nächste Ledermarkt findet Dienstag, den 2. Oktober d. I. hier statt.

Ulm, 31. Aug. Heute früh 3 Uhr ertönten die Sturmglocken. Im Hause des Kaufmann Müller in der Donaustraße war in dessen Spielwaren­magazin im zweiten Stock Feuer ausgebrochen, dem die Feuerwehr wegen der ungünstigen Lage nur schwer beikommen konnte. Das Magazin ist voll­ständig ausgebrannt. _

Ein tragischer Fall ereignete sich an Bord des englischen KriegsschiffesCarysfort" im mittelländischen Meere. Zwei Seeleute wurden wegen Vergehens gegen die Manneszucht in die Strafzellen gesteckt, und der Korporal der Wache sollte sie jede Stunde besuchen, um zu sehen, daß alles in Ordnung sei. Auf einer seiner Runden fand er dm einen Gefangenen tot und den anderen in besinnungslosem Zustande vor. Die Zellen, in denen sie sich befanden, sind im heißesten Teile des Schiffes, in dichter Nähe der Maschinen und unter allen Verdecken gelegen. Die Matrosen waren erstickt.

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ca. 60 Ctr., kauft die Gemeinde Alt« hengstett und nimmt gefl. Offerten ent­gegen

Schultheiß Flick.

Aichelberg (Bergorte).

Lang- und Arennholz- Jerkauf.

Am Sams« Itag, den 8. rSeptbr. ds. Js., / nachmittags 2 sUhr, verkauft die _ . .hiesige Gemeinde aus ihren Waldungen auf dem Rat- Haus dahier

1 Buche, 10 m lang, mit 2,04 Fm.,

^ n b 1,53

(geeignet für Wagner);

3 Rm. buchene Scheiter,

9 buchen Anbruch,

4 tannene Scheiter,

13 Prügel,

213 tannen Anbruch.

Bemerkt wird, daß für den Erlös Zahlungstermin bis 1. Januar 1889 gegeben wird.

Schultheißenamt.

Frey.

Gechingen.

Schcrfweide- WevpccchLung.

4 » Die hiesig Weide, welch vom 1. Mär bis zur Ernt mit 350, voi . da bis 1. Ja nuar mit 45< Stück Schafen befahren werden darf wird am

Samstag, den 8. September, vormittags 9 Uhr,

auf 3 Jahre verpachtet, wozu Lieb­haber eingeladen werden.

Schultheißenamt.

F. Ziegler.

Privat-Anzeige«.

Guten Erntewem

gebe ich um damit zu räumen zu außerordentlich billigem Preise ab und stehen Proben am Faß zu Diensten.

Hugo Rau.

Nervenleiden.

Aeroeilktilraä«» empfehle ich die brief-i liche Behandlung des Herrn vr. Ure-^ miLer, pract. Arzt in «tarn-, durch welche ich von einem langjährigen N«r^ »«nktiil«», Neroofitüt, Hufgerrgtkrit, kramps-I haften 8<km«rz«o, Kürzen, Herzklopfen,! Mattigkeit geheilt wurde. Emmendingen,! Juli 1887. Frau G. Werkel. Keines Geheimmittel! Adresse: vr. VremickerH postlagernd Konkanz. l

Verloren

ging auf dem Brühl ein Aettekarrn- band. Man bittet, dasselbe bei der Red. ds. Bl. abzugeben.

8ek»öne8 FaöubH

kann fortwährend gefaßt werden«

Hof Dicke. Oskar G o ez.

Einige Wagen reinen

Flichfau-

verkaufen

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Kunstmühle Calw.

Calmbach.

MeinverAau^.

Unterzeichneter verkauft Pfälzerwein zu 2840 ^ pr. Ltr., von 20 Ltr. auf­wärts.

H. Bleßing.