um ihrer Wähler thlung ist folges- Ziege« 28 St.,

!« 300 St., Hühner ch »er letzten Zählung neu; erheblich zu­

weiten Weihnachts- zfranenverckr seine rrakter hatte. An- Vorträge aus dem S. Am gleichen ine gesellige Unter- trägrn und Gabe

Militärverrin Sasthsus z. Lse trägen und Gabj »ie der Verein eii Abensunterhaltung

1

l

lagen ist hier eine -et fich außerhalb d erfreut fich scho»

,29. Dez. Gestern von Schönmünzach !d auf der Stelle

Dhas-tsta-t alles rutlich das neueste »Vereins, worüber in Süddeutschland Berlin geschaffen »ringend gefühlten gsverein mit eigi­er Redakteur und N aus Lehrlingen Versammlung ge- 25 Pfg. monat- ;er Vortrag eines ir Teil der Lehr- eneo, denen das sittliche Befriedig-' c Vereinszeitung w Lausbub" vor. bekannte Sorte Genossen. Jns- irkt werden, daß t behandeln. Man und darum ist ufe zumHsken-

clichen Kollegien ahme einer S'/»- »0 -F beschloffen. alschule 446000 mu 224000 in dem letzteren des alten Ober­sten.

das Jlsfelder

tlfsksmitee eine rrk, das in um- üldlich darstellt; der vom Unglück lt, den Unglück- ). Die Plakette,.

lich!

nach einem Entwurf von Peter Brnckmann aus der Fabrik von P. Bruckmaun und Söhne hervorgegangen, ging allen denjenigen zu, die an dem Liebeswerk den Hauptanteil hatten. Ferner wurde der gleiche Entwurf in Form einer Brache denjenigen Frauen und Mädchen überreicht, die bei der vom Hilfskomitee Heilbronn seinerzeit eingerichteten Küche hervorragend mttgewirkt haben.

r. Cannstatt, 29. Dez. Im Auftrag der russischen Regierung hat die hirs. Firma Werner u. Pfleiderer eine Zentralbäckerei für die Flotte, sowie andere Bäckerei-An­lagen zu liefern.

Truchtelfingen, 27. Dez. Wilhelm Lorch, Sohn des Postagenten, welcher am Christfest aus Fahrlässigkeit mit einer Ztmmerflinte in den Hals geschossen wurde, ist infolge eimretrnden Wundfiebers seiner Verletzung erlegen.

r. Nnsplinge«, OA. Spaichiugen, 29. Dez. Der 32 Jahre ulte Bauer Jakob Pickler fiel von der Bühne seines Hauses in die Scheuer herunter und starb an den er­littenen Verletzungen. Er hinterläßt eine Witwe und ein 4 Jahre altes Kind.

r. Ulm, 29. Dezbr. Beim Ausbagger« des zweiten Sees in der Friedrichsau waren in letzter Zeit 9 Männer mit zusammen 635 Jahre, beschäftigt. Ein meuschenfrevnd- licher Herr lud die Veteranen der Arbeit über Weihnachten zu srnem Mittagsmahl ein.

Gerichtssaal.

r. Muttgart, 27. Dez. Kleine Ursachen große Wirk­ungen. Eine Buchbinserelardeiterin ist wegen einer verhält­nismäßig recht untergeordneten Sache in schweres Unglück gestürzt worden. Sie hatte behauptet, der Heizer habe eine lebende Katze in das Feuer geworfen. Vor Gericht ergab es sich, daß die Katze vorher in einen Sack gesteckt und ge- tötet worden war, bevor sie ins Feuer geworfen wurde. DerKollegin" erwuchsen aus dieser Prozeßverhandlung 70 Gerichtskosten. Sie leistete einen Offenbarungseid um fich von der Bezahlung zu befreien. Wie sich ru» später lMMsstellte, hatte sie verschwiegen, im Besitze eines Sparkassenbuches von etwa 26 ^ zu sein. Sie wurde des­halb wegen Meineids vor dem Stuttgarter Schwurgericht zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt.

Düsseldorf, 21. Dez. Der der amerikanischen Sekte der Advemisten vom siebten Tage (Sabbatarier) angehörige Reservist Gerhard Schurrmurr aus Mülheim (Ruhr) hatte anläßlich einer militärischen Hebung in Berlin am 21. Juli (einem Sümstag) den Dienst verweigert und mit den Wor­ten:Ich lasse mich lieber bestrafen als dem Gottesdienste fernzubleiben" die Kaserne trotz Verbots seiner Vorgesetzten verlassen. Das hiesige Kriegsgericht verurteilte ihn heute wegen ausdrücklicher Gehorsamsverweigerung vor versam­melter Mannschaft Sei sofortiger Verhaftung zu sieben Wochen Gefängnis.

Deutsches Reich.

Berlin, 27. Dez. Prof. Ludwig Pietsch, der bekannte Berliner Kritiker und Nestor der Berliner Tagespreise, der am ersten Weihnachtsfeiertage sein 80. Geburtssest beging, erhielt außer andern zahlreichen Huldigungen aus allen Kreisen der Berliner Gesellschaft vom Kaiser eine Glück- wunschdepesche folgenden Wortlauts:Herzliche Glückwünsche und Gottes reichsten Segen dem lichtvollen Historiographen und alten, treuen Kriegskameraden meines Vaters (Pietsch hat nämlich als Berichterstatter 1870/71 mitgemacht) zu seinem 80. Geburtstag. Möge der Himmel einen gesegneten Lebensabend ihm bescheren. Wilhelm I. L,."

Berlin, 28. Dez. Die Denkschrift über die Entwick­lung der deutschen Schutzgebiete in Afrika und in der Süd­see während des Berichtsjahres vom 1. April 1903 bis 31. März 1904 ist dem Reichstage zugegangen. Aus der Denkschrift ist besonders hervorzuheben, daß sich die Ein­nahmen der Schutzgebiete erheblich günstiger gegen das Vorjahr gestaltet haben.

Berti«, 28. Dez. Aus Madrid meldet die Voss. Zto.: Die Auslandsreise des König Alfons ist bis zum Mai ver­schoben worden.

Dresden, 27. Dez. Ein Uebereinkommen zwischen der Gräfin Monttgnoso und dem sächsischen Hofe. Den L. N. N. wird aus Wien gemeldet: Wie in bestinformierteu Kreisen versichert wird, soll es dank einer Vermittlungsaktion am toskanischen Hofe gelungen sein, ein provisorisches Ueber- etnkommen zwischen dem Dresdener Hof und der Gräfin Montignoso zu erzielen. Die wichtigsten Punkte dieses Uebcreinkommens lauten: Die Gräfin verpflichtet sich in Zu­kunft alle gewaltsamen Versuche, zu ihren Kindern zu ge­langen, zu Unterlasten. Der Dresdener Hof verpflichtet fich, den letzten Versuch der Gräfin als ungeschehen zu betrachten und keinerlei rechtliche Konsequenzen aus ihm abzuleiten. Die Gräfin bleibt im BrzuZ ihrer bisherigen Einkünfte, die ihr ausbezahlt werden, so lange ste ihrem Versprechen treu bleibt. Der Dresdener Hof gibt ferner seine prinzipielle Zustimmung dazu, daß in absehbarer Zeit, vielleicht schon im Sommer des nächsten Jahres, eine Zusammenkunft der Gräfin mit ihren Kindern stattfindet. Eine solche Zusam­menkunft wäre freilich nur für den Fall in Aussicht ge­nommen, daß das weitere Benehmen der Gräfin keinen An­laß gibt, ihr ein Widersehen mit ihren Kindern zu ver­bieten, dann wird in unterrichteten Kreisen auf das ent- schiedendste dementiert, daß die Gräfin Montignoso in den letzten Monaten gemütskrank war.

In Wittenberg ist die vor etwa 60 Jahren ge­pflanzte Luther-Eiche in der Christnacht etwa 1 Meter über dem Boden aus zwei Dritteln ihres Umfangs angesägt würden. Der Schnitt drang stellenweise zwei bis drei Zentimeter tief ein, so daß große Gefahr für das weitere Wachstum des Baumes besteht.

Ausland.

Wie«, 26. Dez. Die N. Fr. Pr. meldet: Die De­mission v. Körbers ist angenommen worden. Sein Nachfolger soll bereits ernannt fein. Körber konferierte heute mit dem Freiherr« v. Chlumetzly Es wird hervorge­hoben, daß der Ministerpräsident dem Monarchen einen Vor­schlag bezüglich seines Nachfolgers gemacht habe.

Moskau, 28. Dez. Großfürst Sergius und der Polizeichef von Moskau haben Todesdrdhungen, die von oem revolutionären Komitee unterzeichnet waren, erhalten.

Schucha i. Kaukasus, 28. Dez. Der Polizeimeiker sacharow ist heute in der Hauptstraße durch sieben Schüsse getötet worden.

Vermischtes.

Was der Mensch liest, das ist »ud wird er

Viele traurige Erscheinungen im Volksleben, die höheren Volksschichten nicht ausgenommen, würden vereinzelt da- stehen, wenn sich nicht eine perverse Literatur ihrer bemäch­tigte und den Krankheitsstoff eifrig weitertrüge. Der großen Gefahr, die darin für unser lesendes und schreibendes Zeit­alter liegt, kann nur durch vermehrte erzieherische Fürsorge begegnet werden. Jedem schlechten Buch müssen wir ein Dutzend gute vorausschicken; wo das Gute bereits Wurzel gefaßt hat, findet das Schlechte keinen Boden mehr. Wer erkannt hat, um was es sich hierbei handelt, darf nicht untätig iabseits stehen. Hier setzte nun der Wiesbadener Volksbildungs-Verein mit seinen Wiesbadener Volksbüchern ein. Das Unternehmen wurde 1900 vom Verein begonnen, um guten Lesestoff in großen Masten unter das Volk zu bringen und dadurch geringwertige oder gar schädlich wir­kende Lektüre zu verdrängen. Bis jetzt liegen 56 Nummern in gut ausgesiatteten Heften zu dem unglaublich billigen Preis von meist 10, 15, selten wenig mehr Pfennigen vor. Die besten Stücke deutscher und ausländischer Erzählungs- knnst sind hier vereinigt, von sachkundigen Männern kurz und lehrreich bevorwsrtet. Bei der Auswahl ist politischen und religiösen Parteibestrebungen kein Einfluß gestattet. Es gibt keine bessere und billigere Lektüre für Haus und Oef- sentlichkeit, als diese Wiesbadener Volksbücher. Ueberall, wo wahre Volkswohlfahrt gepflegt wird, sollten ste vor­handen sein. In Schule, Kaserne, Fabrik, Gutshof dürften ste nicht fehlen. Der Absatz ist bisher auf weit über eine Million Exemplare gestiegen. Die Sammlung wird mit

rührigstem Eifer und bestem Verständnis fortgesetzt; und ist vorrätig in der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung.

Ich kau« «icht avders, es ist meine Pflicht." Ueber die heldenmütige Tat, deren Opfer der Leutnant Simon von der UnLerwsizierschule in Weißensels giworden ist, wird imLeipz. Tagebl." berichtet: Bei der Rogoschen Färberei war ein bis jetzt noch unbekanntes junges Mäd­chen in die Saale gesprungen. Der von einer Schießübung zurückkehreude Offizier hatte das gesehen und sprang dem Mädchen, trotzdem er vor den dort befindlichen Strudeln gewarnt wurde, mit den Worten «ach:Ich kann nicht anders, es ist meine Pflicht!" Als er 50 Mcter weit ge­schwommen war verließen ihn die Kräfte, mit dem Ausrufe: Ich kann nicht mehr!" sank er, vom Strudel ergriffen, in die Tiefe. Als er nach 30 Minuten aufs Trockene gebracht wurde, waren alle Wiederbelebungsversuche vergeblich. Der hochherzige und heldenmütige, etwa 26jährige Offizier war erst seit einem Vierteljahr verheiratet. Sein Geschick erregt allgemeine Teilnahme.

Der Nachtbaakter. Pierpont Morgan, die Länder bilts und einige amerikanische Milliardäre werden bald in einer Variante des bekannten Wortes von der Sonne im spanischen Weltreiche von sich sagen können, daß das Licht in ihre« Banken niemals verlösche. Wenn man nämlich einer Meldung der Frkf. Ztg. aus N w-Aork glauben darf, wollen die Genannten dort eine Bank gründen, die nicht bloß bei Tage, wie dies in Banken bisher seit Menschen- gedenken üblich war, sondern auch nächtlicher« eile geöffnet sein und selbst nach Mitternacht Ordres ans Känse und Verkäufe von schlaflosen Kommittenten «ntgegeunehmen soll. Um ein, zwei und drei Uhr morgens sollen alle Anträge bestens effektuiert, Wechsel-Eskompte und Belehnungen von Wertpapieren und alle sonstigen ins Bankfach schlagenden Transaktionen prompt und kulant, ohne erhöhte Nachtpro- vtsian dnrchgeführt werden. Die neue Permanenzbank scheint nach den weiteren Mitteilungen über dieses interessante Projekt in Newyork schon lange Bedürfnis gewesen zu sein, und in den Kreisen der amerikanischen, zu allen Stunden des TageS und der Nacht tätigen Geldsammler herrscht große Befriedigung, daß dem wahrhaft kleinstädtischen Mangel an Geschäfts-Abschlußstellen beim eisten Hahnen­schrei dank der Initiative Pierpont Morgans endlich ob­geholfen ist. Wie es sich bei einer Analyse aller Trust- und sonstigen amerikanischen Geschäfte großen Stils ' erwllS, kam die Erleuchtung, der Menschheit jeweils so und so viele Millionen Dollars abzunrhme«, den betreffenden Denkern sehr häufig während der Nacht­stunden, und ste waren in solchen erhabenen Augenblicken stets genötigt, bis lange nach Sonnenaufgang zu warten, ehe sie ihre Pläne ausführen konnten. Das soll nun an­ders werden. Eine Tag- und Nachtschicht von Direktoren, Prokuristen und Bankbeamten wird den Tag- und Nacht­dienst versehen und zu den bisher bekannten Figuren des Erwerbslebens, dem Nachtredakteur der Zeitung und den Funktionären der Wach- und Schließgesellschaft, tritt jetzt die neue Berufsgestalt des Nacht-Bankiers.

I» der Kürze liegt die Würze. Wer kurz und bündig ist in seinen Ausführungen, der wird den meisten Erfolg haben, dennin der Kürze liegt die Würze". Das gilt mit ganz besonderer Berechtigung für alle, die Zeitungs­artikel und Berichte schreiben. Je kürzer Berichte und Ab­handlungen sind, desto gerner wird das Publikum dieselben lesen. Auch hier gilt das Wort:In der Beschränkung zeigt sich der Meister".

Arr such nach Neujahr

denGesellschafter" prompt zugestellt zu haben wünscht, wolle das Abonnement sofort erneuern um unliebsame Zu­stellungsverzögerungen zu vermeiden.

Hiezu dasPlauderstübchm" Nr. 52.

Druck und Verlag der «. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Ewil Zaiserl Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Panr.

Reisende traten der Tische ab-

r anfs Verdeck, fragte Murphy kam.

lalblaut, die er­ste haben mir t hätte ich mir bezahlen lassen

die beiden aus itrn der Brust­enden, um die Rohrsessel und chiffes, wo ein ch Nahende so-

rrm Ler Rechts- dem fich beide kbt auf einer hat bei Leb- «nd so findet ht unbedeuten­der einen alten d in Alabama, erworben hat. »efitzverhältniffe

V

in manchen Teilen unsres Staates ziemlich im Argen liegen, und daß mancher Farmer nicht sicher ist, selbst wenn er sein Grundeigentum vom Vater ererbt hat, daß eines Tages sich nicht ein älterer Besitztitsl findet, welcher ausgestellt ward, als das Land noch nichts wert war, dann vergessen wurde, und von dem ein späterer Befitzergreifer, der sich auf freiem Boden niedcrzulasten glaubte, nichts wußte; daß der In­haber desselben Familien ans ihren wohlangebauten Farmen treiben und sich ruhig, ohne einen Pfennig Entschädigung, hineinsetzen kann. Wie es mit dem Befitztitel des ver­storbenen Mannes, von dem ich spreche, sich verhält, weiß ich noch nicht ganz genau; ist es aber, wie ich vermute, so steht der größte Teil des Lebensunterhalts von mehr ols einem unsrer reichsten Farmer auf dem Spiel falls nämlich die Sache in die richtigen Hände kommt, die aus ihr etwas zu machen verstehen, und der Entdecker des Ausvruchs kann sich von dem Eigentümer des älteren Brsitztttels der auf keinen Fall seinen Vorteil kennt oder auch die Mittel nicht hat, um einen langwierigen Rechtsstreit gcgen drei oder vier der reichsten Pflanzer zu beginnen, einen Gewinnanteil bet Durchführung des Anspruchs sichern, der ihn selbst reich machen muß. Ich weiß nun, wo sich dieser Besitziitel be­findet, und die Bemerkung darüber, welche sich in dem Nach­lasse befand, ist in meinen Händen, ohne daß ein anderes Auge als das «einige einen Blick darauf geworfen hat. Der ganze Nachlaß dieses verstorbenen Mannes ist seinem «inderjärigen Schwesternsohne, der in Newyork lebt, ver­macht, und als Vormund über diesen ein junger Mann be­stellt, der erst seit kurzer Zeit in Alabama wohnt, der aber

das ganz besondere Vertrauen des Erblassers genossen haben muß. (Fortsetzung folgt.)

Die Tasche i» der moderne» Toilette. Eines der schwierigsten Probleme, die durch die moderne Damen- roilette gestellt werden, ist das Anbringen einer Tasche. Wie beim Herrenanzng Taschen aus dem Stoff aufzunähen, hieße die Harmonie der Flächenwirkuug, die Einheitlichkeit der Linie zerstören, die Garnierung häßlich unterbrechen. Die kleinen Täschchen und Pompadours, die man jetzt allent­halben in der Hand trägt, sind doch recht unbequem. Jeden­falls ist eine Tasche, die mit dem Kleid in stetiger enger Verbindung steht, viel angenehmer und kann nicht so leicht verloren gehen. Der letzte Einfall, den die findige Ameri­kanerin in dieser Hinsicht gehabt hat, ist die Band- oder Vortentasche, eine niedliche, aus Spitzen und Schleifen kom- vonierte Tasche, die wie eine Chatelaine an der einen Seite »er Taille herabhängt und jeden Rock in höchst eleganter Weise dekoriert. Wie man es jetzt ja überhaupt liebt, die Korsage in lang über den Rock herabgehenden Garnier­ungen ausklingeu zu lassen, so dient diese schmale lange Tasche, die mit Schnüren, Stickereien und seidenen Fransen verziert ist, zum Schmuck des Kostüms. Die ziemlich lange und breite Tasche wird mit einer goldenen oder silbernen Sicherheitsnadel an dem Taillenschluß befestigt. In diesen schmalen Gehangen kann man natürlich nicht allzuviel bergen; sie würden sonst zn dick und unförmig erscheinen; ste können höchstens das Taschentuch und ein Billettäschch en. viel

auch noch ein winziges Portemonnaie enthalten. Auch bei der Abendtoilette werden diese Taschen angebracht, und sie sind dann mit Golddraht übersponnen, mit Perlen und Juwelen besetzt, mit kostbaren Stickereien benäht und fügen sich der Harmonie deS Kleides an. Solch eine unauffällige Taschendraperie kann natürlich auch nur ein fein gestaltetes Spitzentaschenluch aufnehmeu. Da die gc.wöhnliche Rocktasche völlig verpönt ist, so wird jetzt von den Schneiderinnen in die meisten Boleros eine kleine Westenlasche in dem inneren Futter eingenäht. Diese Taschen find sehr praktisch. In der Manschette kann man jetzt das Taschentuch und auch andere Kleinigkeiten nicht gut tragen, denn die heute mo­dernen Stulpen sind sehr ena imd klein. Doch haben eine Anzahl Schneider auf den Stulpen außen ein kleines un­auffälliges Täschchen angebracht. Taschen, die in den rauschenden Volants der Jüpons verborgen find, sind zwar auch heute noch beliebt; doch kann man nur schwer zu ihnen gelangen, und um das Taschentuch oder die Geldbörse heraus- zunehmcn, sind bei solchen Taschen höchst schwierige Mani­pulationen notwendig. Die amerikanische Dame tragt sogar eine Tasche im Strumpfband, um ihre Börse sicher nnter- zubrinqen; zu ihr Zugang zu finden, ist jedoch noch viel schwieliger als zu der Tasche im Nnterrock. Doch damit kommt man schon auf das Gebiet der Tasche, die nicht der Modedame, sondern der G, schäMame dient, um Wertsachen and Geld unterzubringcn. Der eleganten Dame aber genügt für ihre Bedürfnisse selbst ein winziges Täschchen in der Handtellerfläche des Handschuhs, ein Ort für Taschentuch

>iv Ml7,ee r»-»' r.r.-