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des 25. Jahrestages des deutsch-österreichischen Bündnisses zwischen Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joseph, sowie den Grasen Goluchowskt und Bülow ein Depeschenwechsel statt, worin der Bedeutung des Bundesjubiläums in warmen Worten Ausdruck verliehen wurde.
München, 27. Septbr. Das Mörderpaar Johann und Babette Huber, das seit 14 Tagen von der hiesige» und der Berliner Krimonalpolizei in der Berliner Gegend verfolgt wurde, ist heute in Wittenberg im Reg.-Bez. Halle verhaftet worden. Die beiden hatten bekanntlich am 1. Sept. in ihrer Wohnung ein Dienstmädchen namens Falch ermordet und beraubt und sodann die Leiche im Gehölz bet Sendling versteckt. Der Mann flüchtete sofort von München, seine Frau blieb noch 12 Tage hier und flüchtete dann auch, worauf sich die beiden in Berlin trafen. Heute abend wurde die Nachricht von ihrer Verhaftung bekannt. In der Meinung, daß das Mörderpaar noch Abends hier eintreffen werde, sammelte sich eine große Menschenmenge am Zentralbahnhof; die Polizei hat alle Vorkehrungen getroffen, um ein etwaiges Lynchgericht zu verhindern.
Frankfurt, 29. Sept. Die Frkf. Ztg. meldet auS Bukarest: Der deutsch rumänische Handelsvertrag ist heute abgeschloffen worden.
Pillnitz, 29. Sept. Das Bulletin von heute vormittag bezeichnet das Befinden des Königs als wesentlich besser. Der König hat 5 Stunden ununterbrochen geschlafen. Das Allgemeinbefinden ist erheblich gehoben. — Das bessere Befind, u hat tagsüber angehalten. Der König hat eine '/»stünd. Ausfahrt im Fahrstuhl durch den Schloßgarten gemacht. Der Appetit ist befriedigend.
Bamberg, 28. Septbr. Infolge Ueberfahrens des Ausfahrtsperrsignals stieß gestern abend der gemischte Zug Nr. 354 auf der Station Hochstadt Markzeula mit einer Rangierabteiluug zusammen. Der Wagenwärter Edelmann auS Hof wurde getötet, fünf Reisende wurden leicht verletzt. Die Gleissperrung war um Mitternacht gehoben.
Hamburg, 25. Sept. Die „Hamburger Nachrichten" veröffentlichen folgende Danksagung der Fürstin Bismarck: Friedrichsruh, den 24. Sept. Während der Krankheit und nach dem Tod meines geliebten Mannes find mir aus allen Kreisen unserer Freunde, von einzelnen und von Vereinen, von nah und fern so viele Beweise der Teilnahme zugegangen, daß es mir leider unmöglich ist, jede Kundgebung besonders zu beantworten. Ich werde den Zeitungen dankbar sein, wenn sie durch die Aufnahme dieser Worte allen, die in den letzten schweren Tagen meiner und meiner Kinder mit Liebe gedacht, und ihr Mitgefühl durch die Spendung prachtvoller Blumen zum Ausdruck gebracht haben, memey warmen, herzlichen Dank bekannt geben wollen. Fürstin Bismarck.
Ausland.
Wien, 27. Septbr. Wie verlautet, hat Prinzessin Luise von Koburg eingewilligt, daß die Aufhebung der Kuratel von einem neuen Gutachten abhängig gemacht werde, das von einer Kommission hervorragender Psychiater, die in der ganzen Angelegenheit bisher noch nicht tätig gewesen sein dürfen, erstattet werden soll. Die Kommission soll vom Obersthofmarschallamte des Kaisers bestellt werden.
New Uork, 24. Septbr. Nach einer langen Untersuchung Über das Unglück des „General Slocum" hat jetzt das Dampferinspektionsamt in seinem Berichte erklärt, die Hauptursache des Verlustes von 959 Menschenleben sei nicht die Schadhaftigkeit der Rettungseinrtchtungen, sondern die Unfähigkeit der Mannschaft gewesen, die niemals zu Feuerwehrübungen herangezogen worden sei. Die Behörde hat die.Lizenzen des Kapitäns, des Lotsen und Obermaschinisten kassiert; diese sowie andere von der Besatzung sollen wegen Totschlags vor Gericht kommen. Daß die Behörde die Rettungsgürtel nicht für untauglich erklären würde, war zu erwarten, denn sie find von ihren eigenen Beamten inspiziert worden.
New-Uork, 28. Sept. Die Newyork Herald meldet, daß Taucher, die heute vorläufig den Weg untersuchten, de» das auf der Brooklyner Werft gebaute neue Linienschiff Konnekttkut bet seinem Stapellaufe nehmen würde, unter Wasser ein Hindernis entdeckten, das augenscheinlich in frevel«
den Durchlaßschein. Er ruft den Führer heraus. Wir besteigen die Brustwehr mittels einer Treppe. Dort sind eine Menge Soldaten und Offiziere. Man sieht keine Panzerschiffe, nur Minenboote und Brander.
Von der Brustwehr steht man alle Frontküsten- balterien, die Signalstationen, die ganze Reede. Gerade unten schießt man ohne aufzuhören die Elektrische," links in der Ferne —die Kreuzbatterie, näher — die Zwischen- batterie. Die Chinesen nannten sie die Froschbatterie. Rechts — die Tigerbatterie. Von der Reede — Giljak, Otwoshny und über diese Askold. Dem Eingang nähert sich der Brander. In den Strahlen des Scheinwerfers scheint er weiß zu sein. Man schießt auf ihn. Er hält an. Er sinkt langsam. Die Schnellfeuergeschütze eröffnen das Feuer auf die Schaluppen mit den Leuten.
Der Scheinwerfer des Elektrischen Felsen von der äußeren Reede wirft seine Strahlen nach dem Osten. Die Strahlen bewegen sich. Sie halten an. Sie fangen noch einen Brander. Durch das Fernrohr steht man seine Umriffe. Wiederum eine Kanonade mit doppelter Kraft. Der Brander geht im vollen Gang. Alle Scheinwerfer sind auf ihn konzentriert. Er ist schon nah. Man kann ihn mit dem unbewaffneten Auge sehen. Es sind Masten, Schornsteine, durchschnittene Wellen, Rauch sichtbar. Die Geschosse überschütten ihn. Ringsherum Wassersäulen, Funken... Giljak löschte seinen Scheinwerferaus.DerBranderbltebstehen.ErverlordieRichtung.
Die Strahlen des Scheinwerfers blenden die Mannschaft. Eine
Hafter Weise dorthin gebracht worden ist. ES heißt, es würde den Schsffsboden aufgerissen haben. Mau hat keine Vermutung über die Verbrecher, aber man nimmt an, daß sie in Zusammhang stehen mit den Arbeiterstörungen bet dem Bau des Konnekttkut.
Einiges über Obstmoftbereitung.
In folgendem sei kurz zusammengestellt, was bei der beginnenden praktischen Obstmosteret zu beachten ist:
1. Nach der Ernte der Aepfel und Birnen können dieselben vor dem Vermosten 8 bis höchstens 14 Tage lang auf Haufen geschichtet gelagert werden, damit sich die in den Früchten vorhandene Stärke in Zucker verwandelt und sich das Aroma der Früchte recht gut entwickelt.
2. Vor dem Zermahlen muß das Obst in einer Bütte einer gründlichen Waschung mit Wasser unterworfen werden, um Schmutz und Erde, welche Krankheitskeime für den späteren Most enhalten, von den Früchten zu entfernen. Faule Aepfel u. Birnen sind zur Mostbereitung ungeeignet. Faule Stellen an Früchten schneidet man am besten aus.
3. Das zermahlene Obst muß so bald als möglich abgekeltert werden. Ausnehmeulaffen der Maische ist wegen des entstehenden Essigstiches gefährlich. Wasser fügt man vor der ersten Pressung der Maische nicht zn.
4. Den gewonnenen puren Saft gibt man in ein gut gesäubertes, nicht eingebranntes Faß. Man verfitzt 100 Liter desselben mit Liter Retnhese und 5 Kilo Hutoder Kristallzucker. Das Faß darf nicht bis um Spundloch vollgefüllt werden, sondern man muß einen lufterfüllien Gärraum lassen (bei «tnem Drei-Eimerfaß 16—20 Zentimeter Lusthöhe vom Spundloch), um ein Ueberschäumen des gärenden Saftes zu verhüten. Das Spundloch wird mit einem Gärtrichter aus Steingut (mit Gummikappe zu beziehen von der Firma Nedermann in Stuttgart) ver- schloffen. Zn dem Gärtrichter gibt man 2—3 Zentimeter hoch eine Mischung von V- Waffer, V» reinem Weingeist.
5. Die nach der ersten Pressung übrig bleibenden Obsttrester läßt man noch einmal durch die Mahlmühle gehen, damit sie ihre lockere Beschaffenheit erhalten, und gibt ihnen für jeden Zentner verwendetes Obst 20 Liter Waffer. Diese Mischung läßt man 24 bis höchstens 48 Stunden lang aufnehmen, um sie dann zu keltern. Den bei der zweiten Pressung gewonnenen Saft gibt man in das Faß zum puren Saft der ersten Pressung. Die mit Wasser verfitzten Obsttrester flößt man mit einem Rechen täglich drei- bis viermal unter und säubert den Rechen unmittelbar nach dem Gebrauche mit Wasser, um Essigsäurebildung zu verhindern.
6. Nach Beendigung der Hauptgärung muß das Faß bis zum Spundloch mit Most (nicht mit Wasser) aufgesüllt werden. Der 14 Zentimeter lange Spunden wird umgekehrt auf das Spundloch gesetzt, damit entstehende Kohlensäure aus dem Faß entweichen kann.
7. Etwa Mitte Dezember muß der sich klärende Obstmost von der Hefe abgelassen werden, damit er im Frühjahr eine kleine Nachgärung durchmachen kann und sich vollständig klärt. Der Most wird in ein gesäubertes und mittelstark eingebranntes Faß abgelassen (von den dicken, tropfenden Schwefelschnitten 1 Schnitte auf 7'/- Hektoliter Faßraum, von den dünnen, nicht tropfenden Schnitten 1 Schnitte auf 2 Hektoliter Faßraum). Die Fässer müssen spundvoll gehalten werden.
Bei der Mostbereitung ist vor allem auf Sauberkeit zu achten: Sauberkeit in der Kelter, im Kelterraum, in den Bütten und in allem, was bet der Mosterei gebraucht wird. Sodann muß man darauf sein Augenmerk richten, daß der gewonnene Obstsaft eine richtige Anfangs gärtem- peratur besitzt (10—12° R.) Ist der Saft kälter, so erwärmt man eine Menge davon (auf den Eimer 50 Liter) in einem gesäuberten kupfernen (nicht eisernen) Waschkessel und fügt den erwärmten Saft zum kalten hinzu, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Das Gewinnen eines gesunden und gesund bleibenden Obstmostes hängt aber im wesentlichen von einer richtigen Gärleitung ab. Eine richtige Weingärung bewirke» aber die reingezüchteten Weinhefen, die gegenwärtig in der Versuchsanstalt in Weinsberg vorrätig sind und an die Praxis abgegeben werden (für Württem- berger das Fläschchen zu 3 -^). Empfehlenswerte und von
Rakete fliegt an Bord des Branders. Die andere reißt ab u. fliegt wie eine Schlange auf das Waffer. Eine dritte steigt höher als die erste. Der Brander biegt steil nach rechts, eröffnet das Feuer vom Vorderteil und fliegt wie ein Pfeil auf den Elektrischen Felsen. Die großen Batterien stellten das Feuer ein — der Brander trat aus ihrer Schußlinie. Vom Goldenen Berge ist nichts zu sehen. Man hörr nur, wie unten unaufhörlich in der Dunkelheit die 48-Zentimeter- und Feldkanonen schießen. Sie verstummen. Wiederum die Schnellfeuergeschütze.
Beim Eingänge zeichnen sich die Spitzen der Masten und die Schornsteine der früher und jetzt versunkenen japanischen Brander und unserer Dampfer ab. Der verstorbene Makarow versenkte sie vor dem Eingänge, um den Brandern den Weg zu sperren. Ein Japaner liegt auf der Seile. Zwei stehen aufrecht auf der Sandbank. Ein ganzer Kirchhof von Schiffen ... Auf einem Maste zeigt sich Licht. Man sagt — es ist ein Brand auf der kleinen Brücke. Aber nein, das Licht schimmert oben, unten, rechts, links. Vom Giljak eröffnet man das Feuer darauf. Von dort aus ist besser zu sehen: ein unverletzter Japaner gibt mit einer Laterne den Seinigen Signale. Mit dem Feuer des Giljak vereinigen sich die Schnellfeuergeschütze vom Ufer aus. Tausende von Kugeln fliegen auf den Japaner. Das Licht der Laterne bewegt sich gleichmäßig. Es bewegt sich lange. Endlich erlosch es.
Die Strahlen der Scheinwerfer der Küstenbatterien
der ProxiS ausprobierte Rassen sind die Rassen: WeinS- berg, Karlsberg, Verrenberg. Jeder Sendung liegt eine genaue Gebrauchsanweisung zur Vermehrung der Retnhefen bei, sowie ein Vortrag „über Mostbereitung und Mostbehandlung". Prof. Dr. Meißner.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Nagold, 30. Sept. Kartoffel kosten heute 2.50—3 Böblingen, 28. Septbr. Auf dem Bahnhof stehen heute 4 Waggon Mostäpfel. Preis per Ztr. ^ 4—4.40.
r. Stuttgart, 29. Sept. Kartoffelgroßmarkt auf dem Leonhardsplatz. Zufuhr 300 Ztr. Preis 3.50-3.80 ^ pro Zentner. Salatkartoffeln kosteten bis 4.80 pro Ztr. — Krautmarkt auf dem Charlottenplatz. Zufuhr 800 Stück. Preis >4—22 für 100 Stück. — Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz. Zufuhr 2200 Zentner inländisches Obst. Preis 4.70—5.10 pro Ztr.
r. Ulm, 27. Ecpt. Bei der gestrigen Häute- und Fcllver- steigerung, bei der lebhafte Nachfrage herrschte und der Verkauf rührig von statten ging, wurden losgeschlagen 185 Ochsenhäute, 370 Farrenhäute, 290 Kuh- und Kalbelhäute und 1500 Kalbfelle. Es kosteten Ochsenhäute 48^/,—49, Farrenhäute 38—4»/,, Kuhhäute 49-50'/,, Kalbelhäute 50-50-/,, Kalbfelle ohne Kopf 87'/,-91'/„ mit Kopf 80.
Nagold, 28. Sept. Hopfen. Gestern kamen auf hiesiger Stabtwage ca. 60 Ballen zur Abwägung. Frisch gekauft wurde bereits sämtlicher Vorrat zum Preis von 145—155 ^ nebst kl. Trinkgeld.
Weilderstadt, 27. Sept. Der Handel in Hopfen hier und Umgegend war in den letzten Tagen sehr lebhaft. Prima wude von 150 bis 160 gehandelt.
Aidlingen, 28- Sept. Im Hopfengeschäft ist mehr Lebhaftigkeit als bisher eingetreten. Ein Bierbrauer kaufte 50 Ztr. Preise einschl. Leihkauf 150—160 ^ per Ztr.
Nürnberg, 26. Sept. Hopfen. 100 Ballen Landzusuhr, 500 Ballen Bahnabladungen, 600 Ballen Umsatz zu unveränderten Preisen bei ruhiger Stimmung.
Zur Wieseudüngnng. Unsere Milchkühe sind berühmt durch den hohen Fettgehalt ihrer Milch. Dieser ist nicht allein auf die Raffe zurückzuführen, sondern hauptsächlich auf das schöne Futter was wir haben. Dies ist daraus ersichtlich, daß Kühe, welche von uns in das Flachland exportiert werden, dort häufig in dem Fettgehalt der Milch zurückgehen. Nun ist aber häufig die Tatsache beobachtet worden, daß unsere Wiesen und Weiden in ihren Erträgen Nachlassen. Man kompostierte und düngte sie daher, und hoffte so den beabsichtigten Zweck zu erreichen, aber der frühere Zustand konnte nicht wieder hergestellt werden. Jetzt wurde uns das Thomasmehl empfohlen, welches bekanntlich auch Phosphorsäure enthält, ein Stoff, der die Erträge unserer Wiesen erhöhte ; aber alle diese Maßnahmen bewirkten nicht, daß wir ein befriedigendes Resultat erzielten. In neuerer Zeit haben nun viele unserer Landleute Kalisalze angewandt, welches sie mit einem phosphorsäurehaltigen Düngemittel zusammen im Herbste ausstreuten, womit diese dann ganz vortreffliche Erfolge erzielten. Die Erträge steigerten sich bis über das Doppelte, und was das hervorragendste hierbei ist, nach 1—2 Jahren, in welchen die Wiesen mit Kali gedüngt wurden, hatten sich alle möglichen Klee- und Wickenarten auf ihnen eingefunden. Die Tiere fraßen das Heu von der mit einer Kaliphosphatdüngung versehenen Parzelle viel lieber, wie das von anderen Parzellen. Man kann daher nur empfehlen, die Wiesen jährlich mit Kali und Phosphorsäure zu düngen und zwar gebe man pro da: 200—250 iro- 40 °/, Kalisalz oder 400—600 KZ Kainit und 300 Irx Superphosphat oder 400 KZ Thomasmehl 18°/,.
Auswärtige Todesfälle.
Anna Maria Ginter geb. Gaiser, 76 I. alt, Kniebis. — Ferdinand Ruf, 47 I. alt, Weiler OA. Rottenburg.
letzte Nimm des m." " 7—
werden Befüllungen für die Monate
Oktober, November, Dezember auf den „Gesellschafter" Amtsblatt mit dem Imal wöchentlich erscheinenden „Plauderstübcheu" und dem 2mal monatlich erscheinenden „Schwäbische» Landwirt" von allen Postanstalten und Postboten, von der Expedition und von unseren Austrägerinnen jederzeit cntgegengenommen.
Hiezu das „Plauderstübchen" Nr. 39.
Witteruugsvorhersage. Samstag den 1. Okt.: Meist neblig, kein wefintlicher Niedirsstlag, mäßig warm.
Druck und Verlag der G. W. Zaiser' scheu Buchdruckrrei (Ev jl Zaiserj Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Pau ^
suchen Schaluppen. Eine wurde gesunden. Die Leute ru«. der» aus allen Kräften. Die Schaluppe biegt um den Elektrischen Felsen. Sie fährt in das Meer auf die fernen, roten Augen zu. Vom Felsen schießt mau mit SchropnelS aus Flinten, aus Schnellfeuergeschützen. Die Schaluppe überschüttet ein Hagel von Blei und Stahl. Man sieht, wie die Kugeln glucken beim Versinken ins Wasser. Die Augen werden angestrengt.
Ju der Schaluppe sind Feinde. Sie kamen, um den Ausgang unserer Flotte in den Ozean zu versperren. Bei den früheren Angriffen gelang cs manchem, sich zu retten. Glücklich Zurückgekehrte werden wiederum kommen. Es werden erfahrene Leute kommen, welche wissen, wo der Eingang in die Reede ist, wo noch Tore geblieben sind . . . Aber nein! Durch das Fernrohr steht man. wie die Zahl der Ruderer sich verringert, Leute über Bord falle». ES rudert nur einer.... Und man sicht auch seine Ruder nicht mehr.
Der Scheinwerfer der Kreuzbatterie hielt an. In seinen Strahlen sieht man, wie ein Minenboot auf seine Schaluppen wartet. Wiederum krachten die Zehnzölligen. Die weißlichen Rauchwolken bedeckten das Minenboot. Die Wolken zerstreuten sich. Vom Minrnboot ist keine Spur mehr. Es versank. . . .
Die Kanonade ist zu Ende. Ein Viertel auf fünf nachts. Man fühlt Müdigkeit, Kälte. Man möchte sich setzen, sich wärmen. Vom Giljak und Otwoshny ertönt ein „Hurra". Der Statthalter dankt, verteilt die Georgskreuze.