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aber dieselbe hat jetzt und in der nächsten Zeit auch außer­ordentlich große Aufwendungen, durch Abräumung des Schuttes, durch Erwerbung des zu Erweiterung des Stadt» ptu,-es notwendigen Areals, durch die kleineren vorerst durch­aus notwendigen Geld- und Naturaliengaben an die Abge­brannten, durch die Kosten des Militärs, durch die Erbau­ung eines neuen Rat- und Schulhauses mit Lehrerwohnung, deren Kosten durch die in Aussicht stehende Brandentschädig- ung nicht gedeckt werden, durch Abgabe von Bauholz, durch Erbauung einer Wasserleitung u. s. w. Die Trümmer­stätte ist schon ziemlich zusammengeräumt, die meisten hohen Mauern und Giebel sind abgebrochen, das Backhaus wird mit einem Notdach versehen, die Einschätzungskommisstonen sind mit der vorläufigen Abschätzung des Gebäudeschadeus zu Ende, es können schon Baupläne gezeichnet und einige Häuser tn nächster Woche verakkordtert werden.

Binsdorf, 33. Septbr. Von der Pfandleihanstalt Stuttgart wurde eine Sendung Kleider (nicht ausgelöste Pfänder) angeboten. Von Jlsfeld sollen zwei große Wagen mit dort entbehrlichen Kleidungsstücken eintreffen. Sendungen mit Lebensmitteln, Kleidern, Betten, Futtervorräte kamen aus Balingen, Rottweil. Tübingen u. a. Orten.

r. Stetten OA. Rottweil, 23. Sept. Gestern früh hat sich der verheiratete Bäcker Wiedmaier sen. erschaffen. Er wurde von seinen Angehörigen mit einer Schußwunde im Kopf im Bette liegend tot gefunden. Die Pistole lag auf dem Bett. Als Ursache wird Gemütskrankheit ange­nommen.

Göppingen, 24. Sept. Stadtschultheiß Allinger hat den Titel Oberbürgermeister erhalten.

r. Heideuheim, 24. Septbr. Ein 60 Jahre alter Schuhmacher von Fleinheim wurde wegen Verdachts eines Sittlichkeitsvergeyens am Donnerstag verhaftet.

r. Heidenheim, 24. Sept. Der Gemeinderat hat für die Abgebrannten in Binsdorf den Betrag von 150 bewilligt.

Gerichtssaal.

r. Mm, 23. Septbr. Vor der hiesigen Strafkammer standen gestern 11 Personen, der Abtreibung der Leibes­frucht bezw. der Beihilfe hiezu angeklagt. Im Mittelpunkt der unsauberen Geschichte stand die der Heilkunde beflissene Schneiderswitwe Dccastcr von hier, welche Schwangeren einen Tee verabfolgte, durch dessen Genuß ein Abgang veranlaßt werden sollte. Fünf der Angeklagten, zumeist Frauen und Mädchen von auswärts wurden wegen je eines vollendeten Verbrechens der Abtreibung der Leibesfrucht zu je sieben Monaten Gefängnis, zwei wegen versuchter Abtreibung zu je 2 Monaten, die Witwe Dccaster wegen zweier Verbrechen der Beihilfe zu 9 Monaten Gefängnis, zwei Angeklagte wegen Beihilfe zu je 1 Monat 15 Tagen und der Ehemann einer der Angeklagten wegen zwei Verbrechen der Beihilfe zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Dccaster wird sich zusammen mit einer Hebamme aus Neu-Ulm noch in einer ähnlichen Sache, in welcher aber die behandelte Frauens­person gestorben ist, vor dem Schwurgericht zu verantworten haben.

Heilbronu, 23. Sept. Der aus der Brandstistungs- affäre bet der Firma Münzing u. Co bekannte Kommis Lauffer hatte sich heute vor der Strafkammer zu verant­worten. Das Urteil lautete wegen eines mit einem Ver­gehen der Unterschlagung zusammentreffenden Vergehens der Untreue, wegen 9 Vergehen des Diebstahls und 9 Verbrechen der Privat-Ürkundenfälschung auf eine Gesamt-Gefängnis­strafe von 2 Jahren 6 Monaten; gegen Herbert und Harry Pfeffer, die von ihm Geld erhielten, auf Freisprechung von der Hehlerei, und gegen Harry Pfeffer unter Eivrcch- nung einer gegen ihn erkannten Strafe wegen Beleidigung auf eine Gesamtstrafe von 3 Monaten 15 Tage Gefängnis. Lauffer hat sich wegen der Brandstiftung noch vor dem Schwurgericht zu verantworten.

Deutsches Reich.

Berlin, 24. Sept. Wie dem Verl. Tagbl, aus New- Jork gemeldet wird, ist dem dortigen deutschen Generalkon­sulat ein Drohbrief gegen das Leben des deutschen Kaisers zugegangcn. Der Brief ist mit der Schreibmaschine hergestellt. Ein Packet ähnlicher Brief­schaften, offenbar anarchistischen Ursprungs, wurde auf der Straße gefunden.

Berlin, 24. Sept. Die Voss. Ztg. schreibt: Nach dem Marineetatvorauschlag für das Jahr 1905 wird der Personalbestand der Flotte auf annähernd 40000 Mann gebracht werden, während er für das laufende Rechnungs­jahr 38 000 Köpfe beträgt. Die hauptsächlichen Vermehr­ungen werden auf die Matrosen- und Wcrftdivisionen, sowie auf die Torpedoabteilungen entfallen. Die verschiedenen Offizierskorps der Flotte, einschließlich des Marinesanitäts- osfizierskorps, werden im neuen Etat zum ersten Mal gegen 2000 Köpfe zählen.

Berlin, 23. Sept. Ans Kiel meldet die Voss. Ztg.: In der Kaiserwerft ist infolge eines Lecks das außer Dienst gestellte Torpedoboot 8 9 untergegangen.

Dresden, 24. Septbr. Der König von Sachsen ist seit einigen Tagen wieder erkrankt. Man hegt ernste Be­sorgnis.

Brannschweig, 23. Sept. Der Knecht Duwe aus Königslutter, der ein elfjähriges Mädchen ermordet hat, wurde heute hier hingerichtet.

Köln, 23. Septbr. Die Klage des Grafen Hoens- broech gegen den Abg. DaSbach wegen des behaupteten Je- suitengrundsatzeS »Der Zweck heiligt die Mittel", die heute vor dem hiesigen Oberlandesgericht in der Berufungsinstanz zur Verhandlung anstand, wurde auf Antrag des Berufungs­klägers Hoensbroech im Einverständnis mit Dasbach ver­

tagt. Der neue Termin wird im Laufe nächster Woche be­kannt gegeben werden.

Zwickau, 23. Sept. Ein mit 5 Personen besetztes Automobil stürzte in der Nähe von Hafslau bei einer Weg­biegung um. Die Insassen wurden herausgeschleudert und das Fahrzeug zertrümmert. Die Kaufleute Franz u. Ger­ber aus Zwickau waren sofort tot, der Sohn des elfteren, Bahnhofswirt Klauß und der Bahnasflstent Schubbert, die beiden letzteren aus Wilkau, sind mehr oder weniger schwer verletzt.

Breme», 24. Sept. In der gestrigen Nachmittags- fitzung des sozialdemokratischen Parteitages wurden zwei verschiedene, mit vielen Unterschriften versehene Anträge ver­teilt, in denen der Angriff derLeipziger Volkszeitung" gegen Dr. Südekum mit scharfen Worten getadelt wird. Die Erörterung hierüber wird heute stattfinden und voraus­sichtlich sehr lebhaft werden. Der Parteitag beschäftigte sich dann mit der Kommunalpolitik. Dr. Lindemann-Stutt- gart befürwortete einen langen Antrag, in dem er eine ganze Anzahl von Forderungen bezüglich der Kommunal­politik stellte. Nach längerer Erörterung gelangte der An­trag fast einstimmig zur Annahme. Heute nachmittag dürfte der Parteitag geschloffen werden.

Auslayd.

Luxemburg, 23. Sept. Ein leerer Zug der Vizinal- bahn nach Echteynach fuhr gestern abend beim hiesigen Bahn­hof auf der Fahrt nach dem Maschinenschuppen in einen Personenzug der Sekundärbahn Remich-Bad Mondorf-Lu- xemburg. Der Materialschaden ist bedeutend. Bis jetzt sind 19 Personen als mehr oder weniger schwer verletzt gemeldet. Der Heizer des Remicher Zuges ist lebensge­fährlich verletzt.

Rom, 24. Sept. Der Ausbruch des Vesuvs nahm gestern abend bedeutend an Heftigkeit zu. Eine etwa 300 Meter hohe Feuersäule stieg empor. Am Fuße der großen Kuppel öffneten sich neue Spalten, aus denen breite Lava­ströme fließen. Die ganze Umgegend erbebte gestern unter den andauernden heftigen Detonationen.

New York, 23. Sept. Beim Zusammenbruch eines Gerüstes für die eiserne Brücke tn der Näheß von Grive (Indian Territory) stürzten 40 Manu in den Grand River, von dm 20 umgekommen sein sollen.

Chicago, 22. Sept. Das Jroguois-Theater, das im Dezember v. I. niederbrannte, wurde anfangs dieser Woche wieder eröffnet. Das Haus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Bei dem Brande kamen bekanntlich über 1000 Per­sonen um.

Drei Tage in einer Höhle verirrt. Aus Graz wird ein Touristenabenteuer gemeldet, das an den Fall der seinerzeit im Lurloch eingefperrten Höhlenforscher erinnert. Der Straßenbahnschaffner Johann Streiner in Graz wurde seit Sonnabend vermißt. Er war am genannten Tag vor­mittags in die Drachenhöhle bei Mlxnitz gegangen und durch­schritt die ihm bekannte Höhle mit einer Pechfackel. Er schlug aber während des Durchschreitens mit dem Kopf an einen Felsen­vorsprung ».stürzte zu Boden, wobei dieFackel verlöschte. Seine Versuche, die Fackel wieder anzuzünven, versagten, weil die Zündhölzchen feucht geworden waren. So irrte Streiner drei Tage, Hilferufen d, in der finstern Höhle umher, ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Am Dienstag machte sich eine Frau von Mixnitz mit der Tochter eines Bergführers auf die Suche nach dem Vermißten und es gelang den beiden, ihn mittags aufzufinden. Streiner war ganz mit Lehm bedeckt und vollkommen erschöpft. Nachdem er von seinen Rettern gelabt worden war, trat er die Heimreise an.

Die Zukunft der Schwurgerichte. Bei Eröffnung der Schwurgerichtsperiode in Dresden begrüßte der Vor­sitzende, Herr Landgerichtsdirektor Dr. Becker, die Geschwor­enen mit folgender bemerkenswerter Ansprache:Es ist be­kannt, daß die Zuziehung des Laienelements zur Rechtsprechung überall auf der Erwägung beruht, daß es zweckwäßig u. notwen­dig sei, die kastenmäßige Absonderung des richterlichen Beruf­standes zu verhindern u. ihre Fühlung n. Anlehnung an das prak­tische Leben und dessen Auffassungen organisatorisch zu sichern. Im schwurgerichtlichen Verfahren findet sich aber überdies der Gedanke verkörpert, daß die Entscheidung der Schuldfrage, jeder berufsrichterlichen Einwirkung tunlichst entzogen werden soll. Recht und Unrecht soll sich hier nach Normen entschei­den, die ohne jede fachwiffenschaftlichen Ausbildung ein All­gemeingut der Nation und der Lebenserfahrung geworden find. Unverkennbar stellt eine derartige Auffassung gesteigerte Anforderungen an die geistige Kraft und das Erkenntnisver­mögen des einzelnen. Sie trägt aber auch andererseits die Gsfahr in sich, daß Recht und Gesetz in ihrer praktischen Anwendung von Zufälligkeiten abhängig werden, die ihr im Interesse einer geordneten Rechtsprechung möglichst fernge­halten werden müssen. Um deswillen macht sich ja gerade jetzt wiederum, wie Sie alle wissen, eine Strömung geltend, welche die Geschworenengerichte beseitigen und sie durch große Schöffengerichte ersetzt wissen will. Niemand vermag noch zu sagen, zu welchem Ergebnis man gelangen wird. Nur so viel scheint sicher zu sein, daß eine Form gesucht und ge­sunden wird, die den inneren Zusammenhang der berufs» und laienrichterlichen Faktoren auch bet Gewinnung des Rich­terspruchs mehr als bisher sicher stellt und ihn gewährleistet. Indessen meine Herren, wenn auch jede derartige Gliederung uns zurzeit fehlt, so ist und muß uns doch erreichbar bleiben, auch in der jetzigen Form, die Herbeiführung gegenseitiger Uebereinstimmung. Ihre Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit wird Ihnen dies Ergebnis sichern, wenn sie des weiteren im Auge behalten, daß die Rechtsbelehrung des Vorsitzenden am Schluß jeder Verhandlung das Ziel hat, etwaige Zweifel über den Sinn der anzuwendenden gesetzlichen Bestimmungen

zu beseitigen. So wenig Sie formell an diese Rechisbelehrung gebunden sind, so notwendig ist es, daß Sie sich materiell an sie halten und sie Ihrem Urteil zugrund legen. Richtig verstanden und geübt soll Ihnen diese Rechtsbelehrung die Möglichkeit schaffen, Ihren Spruch mit den Anforderungen an Recht und Gesetz in Einklang zu bringen."

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Nagold, 24. Sept. Obftmarkt. Zufuhr von Mostobst ca. 45 Zentner. Preis per Ztr. 44,20 Tafelobst ca. 20 Körbe, Preis

per Ztr. 56^, Zwetschgen ca. 20 Körbe, Preis per Ztr. 4.506 Tafelbirnen 6 ^ per Ztr. Verkauf der ganzen Zufuhr sehr rasch und ist sehr zu erwünschen, datz größere Zufuhren kommen, da am heutigen Markt Absatz für mindestens noch 100 Ztr. Mostobst gewesen wäre.

Stuttgart, 23. Sept. Kartoffelgroßmarkt aus dem Leonhards­platz. Zufuhr 400 Ztr. Preis 3.503.80 Salatkartoffeln

kosteten bis zu 5 ^ per Ztr. Krautmarkt auf dem Charlotten­platz. Zufuhr 1000 Stück. Preis 1422 per 100 Stück. Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz. Zufuhr 3000 Ztr. rvürtt. und ausländisches Obst. Preis 3.504.80 ^ per Zentner.

i. Cannstatt, 23. Sept. Auf dem Marktplatz waren 90 Säcke inländisches Mostobst zugeführt. Preis 4.304.50 ^ per Zentner.

Eßlingen, 23. Sept. Am Güterbahnhof stehen heute ll Wagen Mostobst (2 Württ., 4 Hess., 3 Steierm. und 2 Schweizer.) Preis 3.404.20 ^ per Ztr.

Nürtingen, 23. Sept. Obstmarkt. Zugeführt wurden 471 Säcke Aepfel, Preis pro Ztr. 4.805.20 3 Sack Birnen, Preis

pro Ztr. 4.504.60 Alles rasch verkauft.

Hohenhaslach, 23. Sept. Die Sonne, die in diesem Jahr kräftiger und dauernder schien, als seit vielen Jahren und oft eine fast unerträgliche Hitze verursachte, hat die Traubenreife ungemein gefördert. Noch selten in den letzten Jahrzehnten standen die Wein­berge so gesund, von jeder Krankeit verschont, dzx Trauben, haupt­sächlich die Trollinger-, Lemberger- und Splvcknerbestände so voll­kommen und prächtig, wie Heuer. Ein hervorragendes Gewächs, wie es seit vielen Jahren nicht mehr erzielt wurde, ist sicher. Die all­gemeine Weinlese dürfte schon anfangs Oktober beginnen, etwa 14 Tage früher als sonst. Unsere Weinberge erfreuen sich eines zahl­reichen Besuchs und es sind auch schon manche Bestellungen gemacht worden. Möge ein warmes, trockenes Herbstwetter auch die Lese noch begünstigen.

Vom Rhein, 18. Sept. Holz. Der Rundholzmarkt war in der letzten Woche recht fest; der Langholzhandel will die Preise höher bringen. Das rheinisch-westfälische Sägegewerbe, das noch ziemlich bedeutende Vorräte besitzt, lehnt jedoch die erhöhten Forder­ungen des Langholzhandels ab, weshalb nur Umsätze zu den früheren Bewertungen zustande kamen. Bei den reichlichen Zufuhren an die oberrheinischen Rundholzmärkte ist an ein Zurückgehen der Bestände vorläufig nicht zu denken. Die Vorräte am Mainzer Markt haben in letzter Woche noch bedeutend zugenommen. Der Vorrat in Mainz beläuft sich heute auf annähernd 30 000 Stämme, von denen aller­dings schon ein großer Teil verkauft ist. Eine Duisburger Firma kaufte in den letzten Tagen daselbst 9000 Stämme. Auch zwei Sägewerke haben je 3500 Stämme aufgekauft; die angelegten Preise gingen nicht über 60 für den rheinischen Kubiksuß Wassermaß frei Köln-Duisburg hinaus. Am Mannheimer Rundbolzmarkt sind in den letzten acht Tagen 10 Flöße mit etwa 4000 Stämmen der verschiedenen Sortimente angekommen. Der Absatz war hier nicht bedeutend; nur 4 Flöße mit annähernd 1000 Stämmen und ein weiterer größerer Posten gingen nach dem Niederrhein und nach Worms ab. Dabei stellte sich der Erlös für das Festmeter ab Mannheimer Hafen; für Kleinholz auf 21,50^, für Mittelholz auf

23.75 für Meßholz auf 25,75 und für Holländerholz auf

27.75 Das rheinisch-westfälische Sägcgroßgewerbe hat immer noch eine große Anzahl von Bauholz-Aufträgen an der Hand. Bei den letzten Rohholzversteigerungen in württembergischen Staatswald­ungen erstanden die süddeutschen Sägewerke die ausgebotenen Hölzer zu übertrieben hohen Preisen, dadurch wird es denselben unmöglich, mit dem österreichisch-ungarischen Bretterhandel in Wettbewerb zu treten. Ter Handel mit süddeutschen rauhen 16 Fuß langen Brettern war ziemlich still.

s. Unterjettinge«, 25. Septbr. Hopfenhändler Vatter aus Gönningen kaufte gestern einige Partien Hopfen zu 150 ^ nebst Trinkgeld und ausnahmsweise eine Partie um 165 ^ nebst ent­sprechendem Leihkauf, da noch ein Käufer zur Stelle war. Vorrat hier noch ca. 100 Zentner.

Baisingen, 26. Sept. Vorrat noch 1520 Ballen. Preis 150190

Herrenberg, 23. Septbr. Im Hopfenhandel herrscht jetzt wieder rege Nachfrage bei etwas höheren Preisen. Für bessere Qualitäten werden 150170^ pro Zentner nebst Trinkgeld bezahlt. In Thailfingen wurden gestern an einen Bierbrauer einige Partien Hopfen verkauft per Zentner zu 170 ^ nebst Trinkgeld.

Gcchingen, 21. Septbr. Unsere Hopfenzüchter haben ihre Hopfen zum größten Teil abgesetzt und 140 bis 160 per Ztr. erlöst nebst ansehnlichen Draufgeldern. Die Ware ist nun sackbar.

Kalidüngung auf Wiese«. Ein tukannter Satz in der Tier­züchtung lautet:Die halbe Rasse geht durch das Maul", und jeder, ser sich einen gesunden Viehstand aufziehen will, mag dieses Wort beherzigen. Die Gewinnung von gutem und gesundem Futter ist aber stets von einer sorgsamen Pflege unserer Wiesen und Weiden abhängig. Nur wenige Wiesen in Flußniederungen, die alljährlich überschwemmt werden, erhallen einen Teil der ihnen alljährlich ent­nommenen Nährstoffe zurück. Unter allen sonstigen Verhältnissen aber müssen wir selber für einen Nährstoffersatz sorgen. Bon den unseren Kulturpflanzen notwendigen Nährstoffen brauchen wir unseren Wiesen nur Kali und Phosphorsäure zuzuführcn. Die verschiedentlich hierüber angestellten Versuche haben uns gezeigt, daß eine Düngung niit 56 äx Kainit und 34 äx Thomasmehl in den meisten Fällen genügt. Welche Ertragssteigerung sich durch eine solche Düngung erzielen läßt, mag nachstehendes Beispiel zeigen Herr Schultheiß Buck zu Themmenhaufen ließ im vor. Jahre einen Teil seiner Wiese ungedüngt, während er einen zweiten Teil nur mit 300 btz; Thomas­mehl, einen 3. Teil aber mit derselben Menge Thomasmehl und 600 Irx Kainit pro Im düngte. Der ungedüngte Teil brachte auf 1 lm m 2 Schnitten 3200 bA Heu, der mit Thomasmehl gedüngte 4400 kx und jener, welcher Kainit und Thomasmehl erhalten halte, 7200 Heu. Durch die so erzielten Mehrerträge erhielt der Ver- suchsansteller nach Abzug der Düngungskosten infolge der Anwendung von Kali einen Reingewinn von rund 144 Mk., die der sehr geringe Aufwand von Mk. 18 für die 600 kx Kainit eingebracht hatte. Derartige Beispiele liegen noch eine ganze Menge vor uud beweisen sämtlich, daß nur durch Anwendung von Kainit in Verbindung mit Phosphorsäure Höchstertrüge von unseren Wiesen zu erzielen sind.

Auswärtige Todesfälle.

Friederike Wochele gcb. Keck, 59 I. alt, Altensteig. Katharine Wurster, 44 I. alt, Hochdors. Christine König geb. Treiber, 52 I. alt, Dobel. _

Witteruugsvorhersage. Dienstag den 27. Scpt.: Vorwiegend heiler, trocken, warm.

Druck und Verlag der T. W. Zaiser' schen Vuckdruckerei (Ennl Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwvrttich: K. Paur.