rückgekehrt und hat eine Untersuchung eingeleitet. Einige der Chefs der diplomatischen Missionen in Konstantinopel haben bereits Vorstellungen bei der Pforte erhoben. Wie verlautet, wollen einige Großmächte Kriegsschiffe nach Bei­rut entsenden. Die Nachricht von dem Zusammenstoß hat in diplomatischen Kreisen keineswegs überrascht, da in jüng­ster Zeit die Konsuln bereits wiederholt über Verübung politischer Morde sowie über gereizte Stimmung und Dro­hungen der Mohammedaner gegen die Christen berichteten. Die Lage in Beirut und der neueste Vorfall sollen durch die Haltung des Walt herbeigeführt worden sein.

Die Unruhen in Beirut sollen durch das Anftauchen der amerikanischen Flagge vor dem Jgrischen Hasen hervor­gerufen worden sein. Die neuesten Konsularmeldungen aus Beirut besagen, daß die Christenmorde in den verschiedenen Stadtteilen fortdauern. ES herrscht große Verwirrung, Handel und Verkehr sind gestört. Die Mohammedaner flüchteten nach dem Libanon. In einer Versammlung der Mitglieder des KonsularkorpS wurde beschlossen, die sofortige Abberufung des Walt Reschid-Bey durch die Botschafter bei der Regierung zu beantragen und seine Ersetzung durch den Mali von Damaskus, Nazim Pascha, anzuregen. Die Ver­sammlung beschloß auch, vom amerikanischen Admiral even­tuell Schutz der fremden Konsuln zu verlangen, welcher ein LandungSkorps von 500 Mann bereitstellte. Nach einer Meldung ist dasselbe schon gelandet und die amerikanischen Schiffe sind gefechtsbereit, andere Kriegsschiffe werden er­wartet. Die Spannung zwischen Mohammedanern und Christen in Syrien, welche aus geschichtlichen und lokalen Gründen seit je herrscht, ist keineswegs als Rückschlag der durch die makedonische Bewegung erzeugten Stimmung zu betrachten. Die Verwaltung des jetzigen Malis ist tatsäch­lich eine sehr schlechte.

Tages-Neuigkeilen.

Au« Etadt md Land.

Nagold, 13. September.

Zum Weggang des Herrn Oberschulrat Dr. Brügel. Dieser Tage verläßt Herr Oberschulrat Dr. Brügel unsre Stadt, um das Seminarrektorat in Eßlingen zu über­nehmen. Seit der Eröffnung deS hics. Schullehrerseminars im Jahre 1881, also nun über 22 Jahre stand der Herr Oberschulrat demselben als Rektor vor und leitete die da­mit verbundene Seminarübungsschule und die Taubstummen­anstalt. Fast eine ganze Generation hat in dieser langen Zeit ihre Ausbildung unter seinen Augen und unter seiner Mitwirkung genoffen und viele sind ihm für das Bestreben, tüchtige ordnungsliebende Leute aus ihnen zu machen und für die wahrhaft christliche Erziehung zeitlebens dankbar. Aber nicht nur in diesen zum eigentlichen Beruf gehörenden Aemtern war der Herr Oberschulrat tätig, er unterzog sich bei seinem großen Schaffensdrang auch andern Aufgaben aller Art in unserer Stadt; manchmal erbauten wir uns in der Kirche an einer Predigt und fast jedesmal sahen wir ihn bei der Spendung des HI. Abendmahls Mitwirken; un­vergeßlich sind ferner seine schönen Vorträge an den Luther­abenden und seine bei patriotischen Veranlassungen von edler Begeisterung für das deutsche Vaterland zeugenden Reden. Viele Jahre und unter oft recht schwierigen Verhältnissen hatte er die Vorstandschaft der Mädchenmittelschule inne und bis zur Einverleibung derselben in die städtische Verwaltung gehörte er dem Elternrat derselben an, er durste noch Mitwirken u. sich erfreuen an dem schließlichen Zustandekommen dieser Einverleibung. So ließe sich noch vieles anführen u. wohl noch manche der Verdienste des Herrn Oberschulrats, insbesondere auch das musterhafte Familienleben wären öffentlich erwähnt worden, wenn es der Einwohnerschaft vergönnt gewesen wäre, noch einige Stunden mit ihrem Mitbürger beisammen zu sein; mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand seiner Frau Gemahlin und den raschen Abzug glaubte er auf eine von der Stadtvertretung und von andern Seiten gewünschte Abschiedsfeier verzichten zu müssen. Allgemein wird der Wegzug dieses liebenswürdigen und gewissenhaften Beamten bedauert, man glaubte bestimmt auf sein Bleiben wenigstens bis zum Vierteljahrhundertjubiläum des Seminars rechnen zu dürfen. Unter Dankesbezeugung für seine erfolgreiche Tätigkeit wünschen wir dem Herrn Oberschulrat und seiner ganzen Familie alles Glück im neuen Wirkungskreis und Heimat, insbesondere baldige völlige Wiedergenesung seiner Frau Gemahlin.

Zum Rathausbericht. Zu dem Bericht über die letzte Gemeinderarssitzuug in Nr. 176 des Gesellschafters wird hiemit, um Mißverständnissen beziehungsweise Mißdeutungen zu begegnen, bemerkt, daß die Unterzeichnete Stelle das Sammelnwenigstens einiger Zentner" Weißtan­nensamen im Stadtwald (durch besondere städt. Arbeiter) mit der Absicht der Verwendung in den städt. Pflanz­schulen deshalb beantragte, Mil hiezu vollständig

Nieder mit den Hunden, massakriert die Preußen! Der General geht mit seinem gewöhnlichen behaglichen und wohl­wollenden Lächeln gerade aus die Herde los, welche ver­deckt knurrend ausweicht, und ihr schimpfendes Geheul erst wieder anstimmt, als wir längst vorüber sind." Von den Verhandlungen mit General Wimpffen berichtet Bleibtreu noch:Polternd kam ein Trupp französischer Offiziere die Treppe herauf und gerade auf Schulz los, mit allen mög­lichen Anliegen heftig auf ihn einredend.Schriftlich ein­reichen, meine Herren, schriftlich einreichen." Verdutzt sehen sich die Franzosen an und schleichen wie begossen einer nach dem andern zur Tür hinaus; eine solche Zumutung über­stieg ihr Können und Vermögen. Selbst Wimpffen, Tränen im Auge, kann sich eines Lächelns nicht erwehren."

gleicher und möglichst reifer Samen nötig ist und deshalb in besondern Plätzen des.Stadtwalds ausgesucht werden soll Dagegen wird der übrige Weißtannensamenbedarf für die Bestände voraussichtlich wie bisher bei der hiesigen Samenhandlung, Firma Chr. Geigle, bezogen werden.

Die Stadtförsterei Weinland.

Schulfvndsverwaltung. In der Volksschule, Zeitschrift des Württ. Volksschullehrervereins, wird überMie ganz unverhältnismäßig hohen, aus der Verwaltung und Rech­nungsführung für die Schulfonds entstehenden Kosten Klage geführt und hervorgehoben, daß dadurch oftmals die Schul­fondsgelder nicht ihrem eigentlichen Zwecke dienen. Daran wird der Wunsch geknüpft, es möge die billigere, einfache Rechnung nicht nur gestattet, sondern angeordnet werden.

Radfahrer und Haftpflichtversicherung. Für niemand ist der Abschluß einer Haftpflichtversicherung so notwendig, wie gerade für jeden Radfahrer. Denn selbst dem vorsich­tigsten Radfahrer kann es passieren, daß er für einen durch ihn hervorgerufenen Unfall zur Haftpflicht heraugezogen wird. In Erkenntnis dieses Umstandes hat die Allgemeine Radfahrer-Union D. T.-C. mit dem Sitze in Straßdurg in ihrer letzten Generalversammlung beschlossen, in Zukunft ihre sämtlichen Mitglieder gegen Haftpflicht zu versichern. Die Versicherung ist für die Mitglieder vollständig kosten­los und erfolgt ohne jede Erhöhung der Aufnahmegebühr und.'des Beitrags. Rechnet man zu dieser kostenlosen Haft­pflichtversicherung noch die übrigen Vorteile und Einrich­tungen, die die Allgemeine Radfahrer-Union ihren Mitglie­dern bietet, wir zollfreier Grenzübergang nach allen Ländern, Rechtsschutz, Auskunft in allen sportlichen Fragen, Aus­arbeitung von Reisetouren, billige Unfallversicherung, kosten­lose Lieferung von Tourenduch mit Routenkarte, Jahrbuch und Mittrlbachkarten, gute Unterkunft in den Unionsgast­häfen, billiger Bezug von Sportslitteratur, solide Bedienung ig den Unionsreparaturweikstätten rc. rc. rechnet man dies alles zusammen, so wird man die Ueberzeugung gewinnen, daß die Allgemeine Radfahrer-Union ihren Mitgliedern für die geringe Gegenleistung von 3 Aufnahmegebühr und 5 ^ Beitrag ganz überraschend viel bietet.

t. Edhausen, 11. Sept. Durch den heute wehenden Sturm wurde eine Menge Obst von den Bäumen gerissen. Wenn auch im allgemeinen die Obstaussichten in hiesiger Gemeinde keine besonders günstigen waren, so hatten doch einzelne Bäume schöne Früchte. Wohl kann das Fallobst jetzt schon zur Mostbereitung verwendet werden; schade ist es aber doch, daß das vorhandene Obst auf den Bäumen nicht völlig ausreifen konnte. Auch viele halbreife Zwetschgen wurden vom Sturm von den Bäumen geschüttelt. In den Gärten sind manche Bäume durch den Sturm beschädigt worden.

Alrensteig, 12. Septbr. In einer Versammlung des hiesigen Gewerbevereins wurde u. a. die Klage eingebracht, daß die Umladung der Stückgüter auf dem Bahnhof Nagold manches zu wünschen übrig lasse; es soll in einer Petition an die Generaldirektion der Staatseisenbahnen um Abhilfe gebeten werden.

Herrenberg, 12. Septbr. Die hiesige Ortsgruppe des Württ. Schwarzwaldvereins hat sich die Aufgabe gestellt, das Schönbuch zu erschließen. Die Markierungsvlättchen find blau-gelb geteilte Rhomben. Die Strecke Mauren- Herrenberg ist fertig und diese Linie führt .dann zum Kühle­berg, um sich von hier ab in drei Aeste zu teilen. Die nörd­liche Linie geht nach Wildberg. Die mittlere nach Emmingen und Egenhauser Kapf, nur die südl. Linie führt über Bad Röthenbach nach Nagold. ES wird als nächste eine Linie vomAlten Rain" durch den Schönbuch geführt, um die wunderbaren Wald- und Parkpartien auch dem weniger Eingeweihten zugänglich zu machen.

Horb, 10. Sept. Die Arbeiten zur Neckarkorrektton machen gute Fortschritte. Die Grabarbeiten in der zweiten Abteilung sind nun beinahe vollendet und bereits werden, dem Schw. B. zufolge, Vorkehrungen getroffen für die In­angriffnahme der dritten Abteilung. Das noch nicht zum Abschluß gebrachte Zwangsenteignungsverfahren steht der Fortführung der Grabarbeiten hindernd im Wege. An der Straßenbrücke wird an der Montage des zweiten Bogens, der die Eisenbahnlinie Horb-Tübingen überschreitet, tüchtig gearbeitet. Unternehmerin ist die Firma LeinS u. Cie. in Stuttgart, die Erbauerin der neuen Neckarbrücke.

r. Neuenbürg, 11. Sept. Seit vorgestern ist der Bir­kenfelder Polizeidiener Hack verschwunden. Er soll anver­traute Gelder unterschlagen und auch unsittliche Handlungen versucht haben.

Stuttgart. 10. Sept. (Militärisches.) Gestern begannen in dem Gelände zwischen Heidenheim und Ellwangen die Manöver der 27. Division, die am nächsten Montag d. 14. d. ihren Abschluß finden. Nachdem sich gestern der Stab der 26. Division ins Manövergelände begeben hat, beginnen heute auch die Manöver letzterer Division auf der Ulmer Alb, die gleichfalls bis Montag dauern. Ferner wurde gestern und heute in der Nähe von Heidenheim eine größere Hebung mit schwerer Artillerie des Feldheeres abgehalten, an der sich eine zusammengesetzte Abteilung des preußischen Feld­artillerie - Regiments Nr. 13 beteiligte. Dieser Uebung wohnte auch der kommandierende General v. Hugo an.

r. Gaildorf, 11. Sept. Der König hat beim 7. Kna­ben des Bauern Karl Wurst in Miesenbach die Patenstelle übernommen und das übliche Patcngeschenk von 20 ^ über­weisen lassen.

r. Waldsee, 11. Sept. Die Errichtung einer Vorbe­reitungsklasse für die Real- und Lateinschule wurde von der Obcrschulbehörde genehmigt.

r. Ravensburg, 11. Septbr. Am letzten Dienstag brannte das Anwesen des Bauern Joh. Bitsch in Brennen, Gde. Vogt, vollständig nieder. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Der Abgebrannte ist schlecht versichert.

Deutsche« Reich.

r. Pforzheim, 11. September. Die Leiche der Ehefrau Karst, die von ihrem Mann erstochen wurde, wurde gestern mittag im Beisein einer Gerichtskommtssion seziert. Die Sektion ergab, daß der Tod infolge der beiden Stiche, die die Lunge und Leber verletzten, eingetreten war. Karst be­findet sich wieder auf freiem Fuß, da er eine Kaution von 23 000 stellte und ein Fluchtverdacht nicht vorliegt.

r. Vom Bodeusee, 11. Sept. Großherzog Friedrich von Baden vollendete vorgestern auf der Mainau sein 77. Lebensjahr. Die Insel Mainau ging vor 50 Jahren in den Besitz des Großherzogs über.

Aus Franken, 10. Sept. In dem Dorfe Hohn, Be­zirksamt Ktssingen, wurde gestern nacht die Gastwirts-Ehe­frau Schmitt mit einem Stich ins Herz tot aufgefunden. Der Mann hat selbst die Tote entdeckt. Eine Gerichtskom­mission begab sich an den Tatort. Ueber ihren Befund verlautet nichts, doch wurde heute Morgen der Gastwirt Schmitt in das Amtsgerichts-Gefängnis in Ktssingen ein­geliefert.

Mannheim, 11. Septk Bezüglich der Einrichtung der Großschiffahrt auf dem Neckar und der. Verbindung von Rhein und Donau durch Württemberg gab der Referent, Geh. Hofr. Dr. v. Jobst-Stuttgart, erst eine Darstellung der verschiedenen Anläufe, welche in Württemberg in den letzten 20 Jahren zum Behufe der Verbesserung der Neckar- schiffahrt gemacht wurden. Nach den neuesten Plänen von Enoe 1900 kann mit einem Aufwand von 4050 Mill. Mark eine zwei Meter tiefe Fahrstraße von Mannheim bis Eßlingen erstellt werden, auf welcher Schiffe von 600 Tonnen Tragfähigkeit verkehren können. Die zu gewinnenden Wasserkräfte bilden einen bedeutenden Ak­tivposten des Unternehmens und wären für Industrie und Gewerbe, für Zwecke der Beleuchtung, Bedienung der Schleusen, gegebenen Falls auch zum Schiffszug zu ver­werten. Eine der Großschiffahrt dienende Verbindung von Rhein und Donau ließe sich am besten in Neckarrems unter­halb Cannstatt vom Neckar abzweigen und durch das Rems-, Kocher- und Brenztal nach Lauingen an der Donau führen. Diese Verbindung wäre um 48 Kilometer kürzer als der Main-Donaukanal und um 84 Mill. ^ billiger, auch würde die Fahrzeit 11 Stunden weniger betragen. Die Kosten des Kanals wären von Mannheim bis Neckarrems, wo der Anschluß an die Linie Cannstatt-Stuttgart-Eßlingen stattfände 40 Mill. von da bis zur Donau bei Lauingen 92 Millionen endlich für einen Donau-Kanal

Lauingen-Kehlheim 58 Millionen Mark, zusammen 190 Mill. Bei so ermunternden Ergebnissen für eine weitere Znkunft empfiehlt Redner dringend, nunmehr sobald als möglich an die Einrichtung der Großschiffahrt auf der Grundlinie für alle zukünftigen Plane der Neckarstrecke Mannheim-Heilbronn heranzutreten, für welche die Ver­hältnisse überdies sehr vorteilhaft liegen, und hofft deshalb, daß die begonnenen Verhandlungen zwischen Württemberg und Baden im Interesse beider Staaten einen raschen und gedeihlichen Fortgang nehmen. Redner verteilt zum Schluffe eine die obigen Gegenstände eingehend behandelnde Denk­schrift desKomitees für Hebung der Neckarschiffahrt" unter die anwesenden Kongreßteilnehmer.

München, 10. Sept. Prinz Ludwig und Prinz Arnulf von Bayern, beide Generale der Infanterie, sind zu General­obersten der Infanterie mit dem Range von Gencralfeld- marschällen befördert.

Halle (Saale), 10. Septbr. Morgen wird eine neue Kriegslage ausgegeben. Der Kaiser übernimmt drei Armee­korps und ein Kavalleriekorps und führt sie gegen einen markierten Feind, den das XIX. Korps unter General von Treitschke bildet.

Ausland.

Der Streit unter den serbischen Ossizieren.

Wie sich jetzt herausstellt, haben die serbischen Offiziere, welche die Bestrafung der Königsmörder verlangten, zwei Aufrufe erlassen. Der zweite Aufruf, der die eigentliche Veranlassung zu den Verhaftungen gegeben haben soll, lautet nach derNeuen Freien Presse" wörtlich folgender­maßen :

Kameraden! Das Verbrechen vom 29. Mai (11. Juni) hat auf unsrer Ehre und auf unsrem Waffenrock einen ab­scheulichen Schandfleck zurückgelassen. Die Art, wie das Verbrechen ausgcübt wurde, gewisse abstoßende Einzelheiten bei und nach der Begehung desselben und endlich die bevor­zugten glänzenden Stellungen, welche die hauptsächlichsten Rädelsführer und Vollstrecker des Verbrechens sowohl beim ermordeten König Alexander wie auch bei dessen Vater, König Milan, seinerzeit innehatten, das alles gestaltet jenen Schandfleck noch abscheulicher, noch widerlicher. Die ganze zivilisierte Welt schauderte vor diesem Verbrechen zurück, und in den Augen der Offisiere sämtlicher Kulturvölker ist unser Waffenrock zum Gegenstand des Ekels und des Ab- scheucs geworden. Sowohl uwer persönliches Ansehen, als auch das Interesse des Landes, das von der Armee beschützt und bewacht wird, erfordern es unabweislich, daß wir den abscheulichen Fleck, welchen uns das Verbrechen vom 29. Mai aufgcdrückt hat, von unsrem Antlitze und unsrem Waffen- rockr wegwaschen, und daß wir korporativ wie ein Mann, unsrer Aufgabe und unsrer Pflicht bewußt, diese verab- scheuuugswürdigen Verbrecher, die nur durch Zufall unter uns geraten sind und mit uns erzogen wurden, aus unsrer Mitte ausstoßen.