Srand aus, welcher das ziemlich isoliert stehende Gebäude bis gegen Abend in Asche legte. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Der Gebäude- und Mobiliarschaden ist sehr bedeutend, zumal fast nichts mehr gerettet werden konnte. Auch verbrannte ein größeres Quantum Mehl, welches Stephan erst gestern Vormittag eingelegt hatte.
r. Oehringen, 5. Sept. Heute Vormittag hat sich in seiner Wohnung der allgemein beliebte und sehr geachtete ledige Bäcker A. Sch. dahier erschossen. Das Motiv zur xat ist völlig unbekannt und unbegreiflich, zumal Sch. in ausnahmsweise guten Verhältnissen lebte. Derselbe hat die Tat ohne Zweifel im Zustande plötzlicher geistiger Umnachtung ausgeführt.
r. Wallhausen, 5. Sept. Bei der Verfolgung von Zigeunern durch den StationSkommanden Sailer brach daS Rad eines fliehenden Zigeunerfuhrwerks beim Einbiegen in einen Feldweg in der Nähe von Bergbronn, wobei ein Kind unter den Wagen zu liegen kam und getötet wurde. Der Wagenführer wurde verhaftet.
r. Ulm, 7. Sept. Der 16jährige Sohn des Polizei- tvachtmeisters Kölle und der 14jährige Sohn einer Witwe Stengle, beide von Neu-Ulm, ertranken vorgestern abend >/r6 Uhr in der Donau. Kölle wollte seinem Kameraden, der nicht schwimmen konnte und in eine tiefe Stelle geraten war, zu Hilfe kommen und fand hiebei mit diesem seinen Tod. Seine Leiche wurde gefunden, die des jüngeren Knaben noch nicht.
r. Waldsee, 7. Sept. Vorgestern abend V?8 Uhr ertrank im hiesigen Stadtsee, wahrscheinlich infolge eines Schlaganfalls der 52 Jahre alte verheiratete Sonnenwirt Brauchte, Vater zweier Kinder. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden.
r. Waldsee, 7. Sept. Am 5. und 6. Okt. veranstaltet der württ. Braunviehzuchtverband einen Zuchtviehmarkt mit Prämierung. Für Farren und Rinder werden 75 Preise mit zusammen 1515 ferner 5 Ehrenpreise der Amtskorporation Waldsee L 30 ^ verteilt. Um die Prämierung können sich nur Mitglieder der Zuchtgenossenschaften Bibe- rach, Laupheim, Leutkirch, Waldsee und Wangen bewerben.
GerWssaal.
r. Stuttgart, 5. Sept. (Kriegsgericht der 26. Division). Wegen Diebstahls hatte sich heute der Kellner Gustav Ade von Obertahlheim OA. Nagold, früher bei der 1. Esk. Ulanenregiment No. 20 zu verantworten. Er war beschuldigt, am 26. Februar 1901 ein auf einem Spieltisch im Kasino sich befindliches Portemonnaie mit 170 ^ Inhalt entwendet zu haben. Während der Untersuchungshaft wurde der Angeklagte geistesgestört. Jetzt nach seiner Entlassung aus der Irrenanstalt, wo er sich schon früher einmal befand, verhandelte das Kriegsgericht gegen ihn wegen Diebstahls. Nach einem ärztlichen Gutachten sind in die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten bei Begehung der Tat Zweifel zu setzen. Auf Grund dieses Gutachtens erkannte das Kriegsgericht auf Freisprechung.
Deutsches Reich.
Berlin, 8. Sept. Den Mitgliedern der im Konkurs befindlichen Versicherungs-Gesellschaft „Prometheus" wurden gegen Verzicht aus alle weiteren Ansprüche die Koukurs- forderungen zu einem Prozentsatz von 75 v. Hdt. angerechnet. Bei sofortiger Zahlung wird eine Vergütung von 10 Prozent gewährt.
Pforzheim, 6. Sept. Einigen in Göbrichen einquar- tierten Soldaten des Offenburger Regiments gelang es, einer Zigeunerbande ein Ijähriges Mädchen, das aus diesem Dorf geraubt worden war, wieder zu entreißen. Die Gendarmerie nahm alsdann die Zigeuner fest und verbrachte sie ins hiesige Amtsgefängnis.
r. Vom Bodensee, 7. Sept. In Mach bei Dornbirn erlitten zwei junge Mädchen bet einem Hausbrand des Stik- kers Gächter den Flammentod.
Frankfurt a. M., 5. Sept. Auf den Frankfurt-Berliner D'Zug, der 9.35 Uhr von hier abgeht, wurde gestern abend bei Mühlheim a. M. ein Attentat versucht, indem eine ca. 12 m lange und 10 Zentner schwere Goliatschiene quer über die Schiene gelegt wurde. Der Bahnwärter stellte noch rechtzeitig den Zug, der 70 lrm in der Stunde zurücklegte, und verhütete so ein entsetzliches Unglück. Die Schiene muß von mehreren Männern an die Stelle gelegt worden sein. Die Staatsanwaltschaft hat bereits die Untersuchung cingeleitet. Man vermutet, daß entlassene Streckenarbeiter die Täter sind.
Frankfurt, 5. Sept. Heute mittag gegen 1 Uhr wurden im Main beim Schlachthause in Sachsenhausen die Leichen einer 4köpfigen Familie gefunden. Die Persönlichkeit ist noch nicht festgestellt. Der Frkf. Gen.-Anz. berichtet darüber: Der Vater war ein 40jähr. Mann, die Mutter 43 Jahre alt. Die Kinder mochten 2 und ^ Jahre zählen. Die 4 Leichen wurden mit einem grünen Kattuntuche zusammengebunden gefunden, das allen 4 Personen um den Hals geschlungen war. Ein Schiffer wollte heute vormittag beobachtet haben, wie sich die zwei Leute mit den Kindern am Main aufhielten, er legte jedoch keinen Wert auf seine Beobachtung. Es ergab sich aus dem Zustande der Leichen, daß sie schon 5 Tage im Wasser gelegen haben. Die Leute waren ärmlich gekleidet. Die Frau trug ein Kattunkleid, in der Brusttasche des Mannes fand man ein schwarzes Notizbuch, worin sich jedoch nur gleichgiltige Notizen fanden, die keine Anhaltspunkte über die Persönlichkeit enthalten. Ferner fand man ein kleines schwarzes Portemonnaie mit 95 Pfennigen.
. Straßburg, 7. Sept. Der Bezirkspräsident von Lothringen, Graf Zeppelin, eröffnete dem Bürgermeister von Metz, daß die Bouillonquellen von gestern abend ab provi
sorisch wieder geöffnet werden können, die Metzer Wafsernot ist damit beendet.
Halle, 6. Sept. Zu der feierlichen Einweihung der Pauluskirche traf heute früh die Kaiserin hier ein und wurde von den Behörden und der Geistlichkeit empfangen. Nach der Einweihungsseierlichkeit holte die Kaiserin den Kaiser am Bahnhof ab. Beide Majestäten zogen sodann in feierlichem Zuge in die Stadt ein, an der Moritzburg- rutne vom Rektor der Universität und am Rathaus vom Oberbürgermeister Geh. Rat Staude begrüßt. Letzterer brachte die Dankbarkeit der Stadt für den Besuch der Majestäten zum Ausdruck und versicherte die unwandelbare Treue der Bürgerschaft in bösen wie in guten Tagen und bot dem Kaiser einen Ehrentrunk dar. Der Kaiser erwiderte:
Gr freue sich sehr, daß er sein Versprechen, nach Halle zu kommen, nach so langer Zeit endlich habe erfüllen können. Traurige Umstände haben ihn damals.verhindert. Erfreue sich, am heutigen Tage Gelegenheit zu haben, sich von der günstigen Entwicklung der Stadt zu überzeugen. Er habe dieser Tage Teile unseres Heeres gesehen. Nur unter dessen Schutz sei eine solche Entwicklung der Stadt möglich gewesen. Er sei erstaunt und freudig überrascht über den herrlichen Schmuck, den die Stadt angelegt habe. Die herzliche Begrüßung seitens der Bevölkerung habe ihn und die Kaiserin überrascht und gerührt. Der Oberbürgermeister möge der Bürgerschaft seinen und der Kaiserin herzlichsten und innigen Dank übermitteln. Es werde ihm jederzeit eine Freude sein, seine Hand schützend über der Stadt halten zu können, damit sie sich weiter entwickle, wie auch seine Ahnherren ihre Hand über der Stadt gehalten haben. Damit trinke er aus das Wohl der Stadt Halle.
Die Majestäten besichtigten sodann die Franckestiftung und wurden vor dem Denkmal des Begründers der Stiftung von Direktor Fries nochmals begrüßt. Der Kaiser dankte, worauf die Majestäten die Rückfahrt nach Merseburg antraten.
Merseburg, 7. Septbr. Der Kaiser begab sich heute Morgen in einem Viergespann in das Manövergelände. Die Kaiserin fuhr um 9 Uhr nach Magdeburg. Die übrigen Fürstlichkeiten begaben sich von Halle mittels Sonderzuges tn das Manövergelände. Die Kriegslage ist folgende: Eine rote Armee, welche über Eisenach, Weimar und Naumburg vormarschierte, ist am 6. September östlich von Leipzig von der über Dresden vorgegangenen blauen Armee geschlagen und zum Rückzug über Halle-Merseburg gezwungen worden.
Aus Breslau wird der Welt am Montag gemeldet: Der gesamte durch die letzte Hochwasserkatastrophe in Schlesien angerichtete Schaden beträgt der Schles. Ztg. zufolge über 20 Millionen Mark. Es sind 81,000 Hektar land- wirtschaftlicheFläche überschwemmt gewesen. GrößereSummen Geld sollen am 1. Oktober den Notleidenden ausgezahlt werden, um die Zahlung fälliger Hypothekenzinsen zu ermöglichen.
Ausland.
Vom Bodensee, 4. Sept. Ein zweifellos sehr beachtenswertes Unternehmen plant das tirolisch-vorarlbergische Hotelgewerbe. Am 1. Oktober d. I. wird nämlich in Innsbruck die schon seit längerer Zeit geplante Gasthausschule eröffnet, welche die fachliche Ausbildung angehender Gastwirte und Hoteliers zum Ziele hat. Der Kursus dauert 9 Monate.
r. Vom Bodensee, 7. Sept. Zur Fahrt Spelterinis über die Alpen von Zermatt aus sind der Ballon und die Wasserstoffgasflaschen samt Inhalt bereits in Zermatt eingetroffen. Die Gesamtkosten der Fahrt sind auf 120,000 Fr. berechnet. Behufs photographischer Aufnahmen hat der Luftschifferkapitän Spelterini allein 4 Apparate mit 90 Platten an Bord. Diese Alpenfahrt bildet zugleich die 530. Fahrt Spelterinis ins Reich der Lüfte, aber auch die gefahrvollste und kühnste, die er bis jetzt angetreten hat. Die Schwierigkeit besteht vorwiegend in dem stundenlangen Verweilen und Treiben des Ballons in einer Mindesthöhe von 4800—5000 m. Der Aufstieg ist Sonntag, 6. Sept., vormittags auf einer großen Wiese zwischen dem Hotel Mont Cerrin und dem Gernergrat-Bahnhof erfolgt. Zwei Passagiere begleiten Spelterini. Der Ort Zermatt ist wegen des ungewöhnlichen Schauspiels dicht besetzt.
Bern, 7. September. Am Berg Altmann im Kanton Appenzell ist heute beim Edelweißsuchen ein älterer Mann, namens Thaeler, abgestürzt; er wurde tot aufgefunden.
Genf, 6. Sept. Der Maurerstreik, der seit dem 19. Juli dauerte, etwa 3500 Arbeiter brotlos machte und zu zahlreichen Verhaftungen und Ausweisungen Anlaß gab, kann als beendigt betrachtet werden. In der heutigen Sitzung haben die Arbeiter die Vorschläge einer Sezession der Meister angenommen, wonach das Minimum 54 Cent die Stunde anstatt 55 beträgt. Die Sitzung wurde unter Gesang und Musik geschlossen.
Semlin, 6. Sept. Hier aus Nisch eingetroffene Meldungen bestätigen, daß auf König Peter ein Attentats-Versuch gemacht worden sei. Als derselbe nachmittags in offenem Wagen das Palais verließ, wurde der Wagen mit Steinen beworfen. In der Nähe des Palais wurde aus einem Hause ein Revolverschuß abgefeuert, der aber nicht traf. Der König wurde durch einen Steinwurs an der Wange verletzt.
Konstaittiliopel, 7. Sept. Der Sultan richtete bei der Uebergabe neuer Fahnen und Standarten an neuformierte Reiterregimenter einige Worte an die Offiziere, die auf einen bevorstehenden Krieg hinzuweisen scheinen. Man glaubt jedoch nur an ein energisches Vorgehen gegen die mazedonischen Banden.
Neue Meldungen aus Bulgarien besagen, im außerordentlichen Minifterrat unter dem Vorsitz des Fürsten wurde
Aufrechterhaltung des Friedens beschlossen.
New-Wrk, 5. Sept. Ein geistesgestörter deutsch-amerikanischer Photograph wurde wegen Bedrohung des Lebens des Staatssekretärs Hay verhaftet. Erbat seit 10Jahren das Staatsdepartement, ihm gegen die deutsche Regierung zu seinem vermeintlichen Recht zu verhelfen.
New-Nork, 6; Sept. Peary unternimmt seine neue Nordpolfahrt via. Smith-Sund, seine frühere Route. Der hiesige Peary Arctic Club finanziert das Unternehmen.
Ain Sesra, 7. Sept. Ein franz. Konvoy, der von einer Schwadron Spahis, einer Kompagnie Tirailleurs und der 2. Kompagnie des 2. Regiments der Fremdenlegion begleitet war, wurde in der Nähe von El Mungar von einer Räuberbande überfallen, die über 1000 Kamele wegführte. In dem heftigen Kampf verloren die Franzosen 33 Tote, darunter einen Hauptmann, und 47 Verwundete. Einige Kaufleute, sowie zwei Frauen, die sich bei dem Zuge befanden, werden vermißt.
Vermischtes.
„Geschmackvolle" Häuser. Von dem törichten Widerstand der dem großen'Hygieniker Pettenkofer aus den Kreisen des eingesessenen Münchener Bürgertums gegen den segensreichen Plan einer allgemeinen Kanalisation der Stadt München mitunter geleistet wurde, pflegte dieser gern folgende, von der Allg. Ztg. wieder in Erinnerung gebrachte heitere Geschichte zu erzählen: Pettenkofer bemühte sich eines Tages wiederum, einen ihm bekannten Mitbürger von den Vorteilen zu überzeugen, die von der Kanalisation der Stadt sowohl in Bezug auf die allgemeinen Gesundheits- Verhältnisse, wie auch hinsichtlich der so erwünschten Geruchlosigkeit der Häuser zu erwarten seien. „Ach was", entgegnete ihm sein Widersacher mit dem ganzen Stolz eines Münchener Hausbesitzers: „Ich will mei Haus schmecka!"
Hotelpreise in St. Louis. Um die Besucher der Weltausstellung in St. Louis 1904 vor Uebrrteuerung zu bewahren, hat der sehr rührige und eifrige Präsident der Weltausstellung David Francis die Hotelbesitzer der Stadt verpflichtet, während der Ausstellungszeit einen bestimmten Tarif, der unter keinen Umständen erhöht werden darf, inr.e- zuhalten. Nach diesem stellen sich die Preise: In Planters Hotel: Zimmer 8 bis 16 Mark täglich, St. Jameshotel: Zimmer 4 bis 16 Mark, Zimmer und Pension 8 bis 14 Mark, Hotel Rozier: Zimmer 4 bis 16 Mark, Hotel Lac- lede: Zimmer 4 bis 8 Mark, Westendhotel: Zimmer 6 bis 16 Mark, Mosers Hotel: Zimmer 4 bis 12 Mark, Hotel Beers: Zimmer von 6 Mark abwärts, Usonahotel: Zimmer und Pension 12 bis 20 Mark, Nordmandyhotel: Zimmer und Pension 10 bis 16 Mark täglich, New Buckingham- Hotel: Zimmer 20 bis 80 Mark täglich, Grand Unionhotel: Zimmer 6 Mark.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Hopfen.
Wir richten die Höst. Bitte an unsre Herren Korrespondenten und Freunde, uns über abgeschlossene Hopseuvrrkäufe möglichst rasch Nachrichten zugchen zu lassen.
Redaktion des Gesellschafters.
-e. Unterjettingen, 7. Sept. Die Hopfenernte ist in vollem Gange; die Hopfen sind in Farbe und Qualität vorzüglich. Die günstigeiWitlerung trägt zur Erzielung bezw. Erhaltung einer grünen Farbe beim Trocknen sehr bei. Nach vorläufiger Schätzung dürfte der heurige Ertrag dem des Vorjahrs kaum nachstehen.
Vollmaringen, 6. L-ept. Die schönen warmen Tage der letzten Woche haben die Reife der Hopfen vorteilhaft beschleunigt: die Ernte beginnt in dieser Woche allgemein. Nach Qualität stehen die Anlagen schön und ist bei günstiger Witterung ein ausgezeichnetes Produkt zu erwarten. Die Qantität wird einen Mittelertrag nicht überschreiten. Hoffentlich werden die Preise sich um so günstiger gestalten.
Baisingen, 8. Sept. Die Frühhopfenauslese ist beendigt und die allgemeine Hopfenernte hat begonnen. Das Ergebnis befriedigt allgemein, da hier fast keine Anlage durch Krankheit gelitten hat. Wenn die Witterung so bleibt, wie in den letzten Tagen, so wird ein Produkt geerntet, wie seil langen Jahren nicht mehr. Die Quantität bleibt gegen das Vorjahr nicht zurück, Käufe sind bis jetzt nicht abgeschlossen, da wenig sackbare Ware vorhanden und Vorkäufe hier nicht gemacht werden.
Baifingen, 7. Sept. Heute wurden hier einige Partien Hopfen zu 140 ^ nebst Leihkauf abgesetzt.
r. Von der Tauber, 7. Sept. Mit. der Pflücke des wilden sog. Tauberhopfens wurde im Laufe der Woche begonnen. In der Quantität schlägt derselbe gegen das Vorjahr bedeutend zurück, dagegen ist Qualität vorzüglich. Die gezahlten Preise stellten sich bisher auf 48—88 pro Zlr.
Calw, 8. Sept. Fruchtpreise: Dinkel, alter, 6.95 Haber, alter, 7.50, 7.49, 7.90, neuer, 6.20, 5.99, 5.80
Tübingen, 4. Sept. Schranne. Dinkel ^ 12.90, 12.49, 12.10, ab 28 ^s, verkauft 9826 kg für 498.92 Haber, alt, Mk. 15.00, 14.88, 14.80, auf 7 ^s, verkauft 2756 kg- für 410.16 Weizen ^ 17.00, auf — 5I, verkauft 419 kg: für 71.29 „/.Z Gerste Mk. 16.20, 15.28, 14.40, auf — -4, verkauft 725 kg für 110.81.
r. Stuttgart, 8. Sept. Kartoffelgroßmarkt auf dem Leonhardsplatz. Zufuhr 650 Ztr. Preis 2.00—9.60 ^ per Ztr. — Krautmarkt auf dem Charlottenplatz. Zufuhr 1900 St. Preis 14—16 ^ das Hundert. — Obstmarkt auf dem Wilhelmsplatz. Zufuhr etwa IÖ0 Zentner einheimisches. Preis 5.50—5.80 -.6. Außerdem standen zum Verkauf 2 Waggons österreichisches Bahn- vbst, Preis 8.90 1 Wagen mit Obst aus der Friedrichshafener
Gegend, Preis 5.40 ein Wagen ungarisches Bahnobst, Preis 5.40 ^ per Ztr.
r. Vom Porbachtal, 8. Sept. Infolge des ausgezeichneten Wetters macht der Wein stock gute Fortschritte. Der Stand der Reben war schon lange Jahre nicht so schön, wie Heuer. In verschiedenen Lagen trifft man jetzt gut ausgereiste Trauben.
Noch immer werden bei allen Postämtern, Landpost- boten, unsern Austrägerinnen und der Expedition d. Bl. für den Monat September Bestellungen ans unser Blatt entgegengcnommen und die fehlenden Nummern licrcitwilligst nachgelieseri.
Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckeret (Ln.il Zaiserj Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K P a u r.