Tages-Weuigkeiten.
Aus Stadt und Land.
r. Eßlingen, 30. Januar. Das zweijährige Kind des Fuhrmanns Karl Blum hier, das mit seinen zwei kleinen Geschwistern gestern nachmittag von der Mutter, welche einen Ausgang machte, in die Wohnstube eingeschlossen worden war, eignete sich Zündhölzchen an und setzte dieselben in Brand. Die Kleider des Kindes fingen Feuer, und bis die Mutter heimkam, war das Kind an den erlittenen Brandwunden bereits gestorben. Die beiden Geschwister haben keinen Schaden genommen, auch ist ein weiterer Brand nicht entstanden.
r. Rottweil, 30. Januar. Wie die gerichtliche Untersuchung ergab, ist bei dem vorgestern gemeldeten Todesfall der Witwe Haller in Dautmergen die Annahme eines Verbrechens ausgeschlossen. Die Verstorbene, welche im Alter von 78 Jahren stand, scheint nachts aufgestanden zu sein, um sich etwas aus der Küche zu holen, stieß dabei an einen Küchenschrank, der umfiel, und erlitt einen Schlaganfall, den wohl der Schrecken über das Umfallen des Schrankes in der dunkeln Küche mit herbeigeführt haben dürste. Weder vom Bargeld noch von den übrigen Habseligkeiten fehlte das geringste.
r. Tuttlingen, 30. Jan. Mit dem Bau eines neuen katholischen Volksschulgebäudes an der Königsstraße dürfte nun bald begonnen werden, da ein diesbezügliches Projekt, das 18 Schulzimmer annimmt, von den bürgerlichen Kollegien gutgeheißen wurde.
r. Scheck, 29. Jan. Aus den Papieren des Ertrunkenen, dessen Leichnam gestern vormittag beim Fabrikwehr der Schaal'schen Fabrik aus der Donau gezogen wurde, ist zu entnehmen, daß derselbe Adolf Klein heißt, aus Wien stammt, 42 Jahre alt und Fabrikarbeiter ist. Ob ein Unglücksfall vorliegt, oder ob er den Tod in den Wellen suchte, ist mit Bestimmtheit nicht festzustellen, doch dürfte letzteres anzunehmen sein, weil der Ertrunkene kein Geld bei sich führte und sein Stock am Ufer vorsichtig in die Erde gesteckt war.
r. Herrenalb, 30. Jan. In dem benachbarten Bernbach wurde am Mittwoch nachmittag laut Neckarztg. ein junger Mann mit 22 Jahren beim „Stumpengraben" im Wald so unglücklich getroffen, daß er alsbald starb. Der brave, fleißige Mann, die Stütze seines kranken Vaters, wird allgemein lebhaft bedauert.
r. Ulm, 20. Jan. Wie man vernimmt, bereiten die Städte Ulm und Heilbronn eine Eingabe an die Stände vor, in welcher gebeten wird, daß bei Feststlegung einer neuen Bezirksordnung die beiden Slädte vom Körperschaftsverband losgelöst und zu selbständigen Stadtbezirken erklärt werden.
r. Laupheim, 30. Jan. Die Leiche des an Sylvester v. I. verunglückten Pfarrers Volz von Gögglingen soll laut Lauph. V. nunmehr am Zusammenfluß der Donau und Iller gefunden worden sein.
Deutsches Reich.
Berlin, 29. Jan. Die Nordd. Allg. Ztg. berichtet: Der König von Württemberg beehrte gestern nachmittag den Reichskanzler Graf Bülow mit einem längeren Besuch. — Der Großherzog von Baden hat dem Staatssekretär Freiherr von Richthofen das Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen mit Eichenlaub verliehen.
Berlin, 29. Jan. Die Verhaftung der Gräfin Jsa- bella Wesierska-Kwilecka wegen Kindes-Unterschiebung erregt insbesondere in den vornehmen polnischen Kreisen ein ungeheures Aufsehen. Die Angelegenheit beschäftigte bereits vor 2 Jahren die Zivilgerichte in Posen. Doch wurden damals oie von der Gegenpartei erhobenen Beschuldigungen für unbegründet erklärt. (Die Gräfin hat 2 Töchter und 1 Sohn, von dem es jetzt heißt, daß er untergeschoben sei, um der Familie das Majorat zu erhalten.
Berlin, 30. Januar. An der bevorstehenden Leichenfeier der beiden Fürsten Stolberg-Stolberg wird als Vertreter des Kaisers d,r Oberpräsident der Provinz Sachsen Dr. v. Bötticher teilnehmen. König Eduard von England und Königin Wilhelmine von Holland senden ebenfalls Vertreter. Vom Prinz-Regent Luitpold von Bayern und vom Großherzog von Baden trafen Blumenarrangements ein.
Berlin, 31. Jan. Zu der schon gemeldeten Wiederwahl des Grafen Ballestrem zum Präsidenten des Reichstags wird noch berichtet: Während der Wahlakt vor sich ging, war Graf Balleftrem im Hause nicht anwesend. Als das Haus schon mit der Beratung des zweiten Gegenstandes der Tagesordnung begonnen hatte, erschien Graf Ballestrem und nahm die Wahl mit folgender Erklärung an:
Meine Herren! Sie haben mich wieder mit einer sehr großen Majorität zum Präsidenten dieses Hauses erwählt und mir damit das unveränderte Vertrauen der Mehrheit dokumentiert. Meine Herren! Ich spreche Ihnen dafür meinen tiefgefühlten Dank aus und nehme, auf dies Ver
steht auf den Neger mit Verachtung herab, und der einge- geborene Weiße oder Eingewanderte auf beide. Zwischen diesen verschiedenen Raffen ist es einst zu einem blutigen und langen Kriege gekommen, der fünf Jahre lang mit großer Erbitterung und Grausamkeit geführt wurde, und dessen Wirkungen noch heute im fast gänzlich entvölkerten Llano zu spüren find. Heute lebe» Weiße, Mestizen, Mulatten, Zambos, Indianer und Neger scheinbar in voller, ungetrübter Harmonie zusammen, bis eines Tages ein neuer Raffenkampf entbrennt, und das reiche, arme Land noch mehr verwüstet.
(Schluß folgt.)
trauen gestützt, das von Ihnen mir übertragene Amt wieder an und werde es nach wie vor nach bestem Wissen und Gewissen zu handhaben bestrebt sein. (Lebhafter Beifall bei der Mehrheit.)
Straßburg, 29. Jan. In Mutzig wurde die Salo- mon'sche Oelsabrik durch ein Schadenfeuer zerstört. Große Quantitäten Oel, die in dem Keller des Etablissements lagerten, sowie 200 Doppelzentner Repssamen wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden beläuft sich auf ca. 200,000
Nürnberg, 27. Jan. In Stein a. d. Rednitz verstarb heute Freifrau Ottilie i». Faber, die Inhaberin der Firma A. W. Faber, im 73. Lebensjahr.
Dresden, 29. Jan. Das Dresdener Journal veröffentlicht eine vom Staatsministerium gegengezeichnete königliche Verordnung vom 14. Januar, welche besagt: Nachdem Kronprinzessin Luise am 9. Januar auf alle Rechte, die ihr auf Grund ihrer Stellung als Kronprinzessin von Sachsen bisher zugestanden haben, in feierlicher Weise für immer verzichtete, erteilte der König hierzu seine Genehmigung und erklärte demgemäß kraft der ihm nach 8 j4 des Hausgesetzes vom 30. Dezember 1834 zustehenden Hoheitsrechte, daß die Kronprinzessin aus allen in der Zugehörigkeit zum sächsischen Königshause begründeten Rechten, Titeln und Würden von jetzt ab ausgeschlossen ist.
Dresden, 29. Jan. Ueber den Verlauf des gestrigen Ehescheidungstermins wird seitens der Mitglieder des Sondergerichts sowie der übrigen Beteiligten strenges Stillschweigen beobachtet. Wie die Dresdener Neuest. Nachr. melden, sind sämtliche Teilnehmer gestern nachmittag noch besonders bezüglich ihrer Verschwiegenheit verpflichtet worden.
Dresden, 30. Januar. Die einzige sächsische Landes- fcstung Königstein a. d. Elbe ist nunmehr als militärischer Platz definitiv aufgegeben.
Chemnitz, 29. Jan. Die Chemn. Allg. Ztg. dementiert die Nachricht, wonach das 12. sächsische Armeekorps an den diesjährigen Kaisermanövern nicht teilnehmen werde, ebenso die Nachricht, daß der Kronprinz das Kommando seines Korps während der Kaisermanöver nicht führen werde. Die Kaisermanöver finden westlich von Leipzig statt und zwar nach neueren Bestimmungen ohne sächsisches Gebiet zu berühren.
Weimar, 28. Jan. Mit der Vermählung des jungen Großherzogs soll neues Leben in die sehr still, fast langweilig gewordene Residenz kommen. Wie versichert wird, beabsichtigt der Fürst ein modernes Palais unweit des alten Schlosses am Eingang zum Park auf dem Grundstück der russischen Kirche sowie ein neues Hoftheater zu bauen, letzteres, da seine Braut sich ganz besonders dafür interessiert. Eine Hallesche Firma ist mit dem Hofmarschallamt wegen Errichtung eines zoologischen Gartens in Unterhandlung getreten, der wahrscheinlich zwischen den Park und den Ort Oberweimar zu liegen kommen wird. Das Projekt dürste rund 200,000 ^ in Anspruch nehmen.
Königsberg i. Pr., 29. Jan. Die Königsb. Allg. Ztg. hört, dem I. Armeekorps sei anläßlich des Geburtstages des Kaisers ein Gnadenbeweis dadurch zu teil geworden, daß der Kaiser 50,000 ^ als Stiftung schenkte. Die Summe soll den Offizieren des I. Korps für bestimmte Zwecke zu gute kommen.
Essen, 29. Jan. Durch Anschlag am Krupp'schen Werk wurde heute bekannt gegeben, daß die Firma Krupp in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wird, deren Anteile der Tochter Berta Krupp verbleiben.
Essen (Ruhr), 29. Jan. Die Witwe des verstorbenen Geheimrats Krupp hat folgende Bekanntmachung erlassen!: „Mein verstorbener Mann hat in seinem Testament die Ueberzeugung niedergelegt, daß im Fall seines frühzeitigen Ablebens und beim Üebergang der Fabrik an einen minderjährigen Erben sein Werk in der bisherigen Form nur unter Schwierigkeiten weitergeführt werden könne. Er hat deshalb letztwillig den Wunsch ausgesprochen, in einem solchen Fall die Fabrik in die Form einer Aktiengesellschaft überzuführen. In Ueberemstimmung mit dem Direktorium und meinen Beiständen werde ich als Vertreterin meiner Tochter Berta Krupp diese letztwillige Bestimmung des Entschlafenen, die er in der Sorge für das fernere Gedeihen seines Werks getroffen hat, zur Ausführung bringen. Diese Veränderung soll jedoch nicht in der Weise erfolgen, daß die Fabrik verkauft wird; vielmehr werden die Anteile im Eigentum meiner Tochter Berta als Fabrikerbin verbleiben. Auf diese Weise wird das Werk auch künftig als Kruppscher Besitz erhalten bleiben, wie es den Wünschen meines Mannes entspricht. Die persönlichen Beziehungen zur Fabrik aufrech t- zuerhalten, die Fürsorge für die Werkangehörigen, Beamte wie Arbeiter, im Sinn und Geist des Entschlafenen weiterzuführen und zu pflegen, wird uns stets am Herzen liegen.
In Essen erregt dieses Zirkular einige Verwunderung, weil es unmittelbar nach dem Tode Krupps hieß, daß ein Verkauf oder eine Umwandlung der Fabrik in eine Aktiengesellschaft als ausgeschlossen gelte. Das Zirkular dürfte in unmittelbarer Verbindung stehen mit der Unterredung, welche kürzlich die Testamentsvollstrecker Haux und Hartmann mit dem Kaiser hatten. Man faßt in Essen die Umänderung als eine rein finanztechnische Maßregel auf, auch wird auf die Auseinandersetzung bei einer späteren Verheiratung der jüngeren Tochler Krupps hingewiesen. Bei der Umwandlung muß natürlich ein Aufsichtsrat gewählt, und Bilanzen müssen veröffentlicht werden. In der Leitung soll absolut keine Aenderung eintreten.
Ausland.
Wien, 30. Januar. Die Kronprinzessin von Sachsen ist bereits im Besitze des s ä ch s is ch en D e kr e t s, das sie aus dem Königshause ausschließt. Andre
Giron erklärte, es sei der Kronprinzessin gleichgültig, daß man ihr den sächsischen und österreichischen Titel nehme.
Mailand, 29. Jan. Der Corriere della Sera meldet aus Neapel, der Untersuchungsrichter Lollenza habe den Haftbefehl gegen den Maler Christian Allers zurückgenomme», ihm jedoch den Aufenthalt auf Capri während der Voruntersuchung verboten.
Rom, 29. Jan. Der italienische Minister Prinetti erlitt heute, während er am Ministerrat teilnahm, einen Schlsganfall.
Rom, 29. Jan. Mazzoni, der herbeigerufene Familienarzt Prinettis, hält den Fall für sehr bedenklich. Prinetti kann noch kein Wort Hervorbringen. Unterstaatssekretär Niccolini erzählt, sdaß Prinetti nicht während der Audienz, sondern im Vorzimmer, von einer Ohnmacht befallen, auf dem Sofa zufammensank. Der König unterstützte persönlich die Bemühungen jBaccellis, den Kranken ins Bewußtsein zurückzurufen.
Konstantinopel, 39. Jan. Auf die bestellten 200,000 Mausergewehre wurde gestern an den Vertreter der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken die erste Rate mit 50,000 türkischen Pfund bezahlt.
Kopenhagen, 30. Jan. In Hofkreisen wird versichert, daß Kaiser Wilhelm und der Zar zum 85jährigen Geburtstag des Königs am 8. April hier eintreffen.
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Lord Lyttleton wurde zum Oberstkommandierenden sämtlicher britischer Streitkräfte in Südafrika ernannt.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
r. Stuttgart, 29. Jan. (Schlachtviehmarkt.) Zugetrieben wurden: 89 Ochsen 87 Farren 105 Kalbeln und Kühe 319 Kälber 519 Schweine. Unverkauft blieben: 3 Ochsen 26 Farren 47 Kalbeln und Kühe — Kälber 62 Schweine. Erlös aus leg- Schlachtgewicht: für Ochsen 69—71 Farren 55—68 ->), Kalbeln und
Kühe 35-63 Kälber 70—85 Schweine 55—63 Verlauf des Marktes: Verkauf langsam.
r. Oberndorf, 30. Jan. Bei der gestern in hiesigen städtischen Waldteilen abgehaltenen Versteigerung von Brennholz wurden für buchenes Scheitholz pro Rm. 10—13 für tannenes 9—10 ^ erlöst, für Büscheln 14—15 und 8 pro Hundert.
Verzeichnis der Märkte in der Umgegend.
Vom 2. bis 7. Februar 1903.
Freuden stadt, 2. Febr. Krämer- und Viehmarkt. Egenhausen, 3. Febr. Krämer- und Viehmark!.
Auswärtige Todesfälle.
Klosterreichenbach: Ernestine Heinzelmann, geb. Weimer 74 I. a. Oberweiler: Martin Wurster, 80 I. a. Rottenburg: Engelbert Stein, Brauereibesttzer, 65 I. a.
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Zur Kopfdüngung der Wintersaaten. Infolge der sehr späten Ernte hat sich die Bestellung der Wintersaaten fast allenthalben außerordentlich verzögert, und da, wo sie auch rechtzeitig ausgeführt wurde, konnten die Bestellungsarbeiten kaum in der erforderlichen sorgfältigen Weise vorgenommen werden. Hieraus erklärt es sich auch, daß fast allgemein der augenblickliche Stand der Wintersaaten ein wenig günstiger ist, wirklich gm bestandene Wintersaaten kaum vorhanden sind. Es kommt hinzu, daß infolge der fehlenden Schneedecke und der außerordentlich wechselnden Witterung während dieses Winters auch selbst die gut entwickelten Pflänzchen mehr und mehr geschädigt werden, sodaß auf gute Erträge ohne besondere Hilfsmittel kaum gerechnet werden kann. — Das Wetter kann der Landwirt nicht machen, wohl aber ist er imstande, die Pflanzen auf andere Weise so zu kräftigen, daß sie eben den ungünstigen Witterungseinflüssen dennoch Trotz zu bieten vermögen, und geschieht dies am besten durch entsprechende Düngung. In erster Linie, und zwar sofort, ist hier überall an eins Düngung mit Phosphorsäure und Kali, also mit Thoniasfchlacke wie auch mit Kalisalzen, zu denken; denn werden diese jetzt sofort als Kopfdünger aufgebracht und es tritt feuchte Witterung ein, so werden sie durch die Bodenfeuchtigkeit in den Boden eingeschlemmt und zu ven Pflanzenwurzeln gebracht, so daß diese also überall mit den Dungstvffen in Verbindung treten. Sobald dann das Erwachen der Pflanzen im Frühjahr eintritt, finden die Wurzeln in ihrer nächsten Umgebung reiche Mengen der nötigsten Nährstoffe und ist die sichere Folge die, daß dadurch die Entwickelung der Pflänzchen sofort aufs kräftigste gefördert wird. Folgt dann zudem noch die unbedingt nötige Stickstoffdüngung in Form von Kopfdüngung mit Chilisalpeter, und zwar zuerst sofort beim Erwachen der Vegetation im halben Quantum, und nach dem Eintritt der vollen Vegetation die zweite Hälfre, so darf erwarter werden, daß durch die infolge dessen entstehende kräftigere Bestockung sowohl wie auch die stärkere Entwickelung der einzelnen Halme einem Ausfall in den Erträgen vorgcbeugt wird. Es kann deshalb nur dringend empfohlen werden, jetzt überall pro Morgen sofort U/z bis 2 Ztr. hoch citratlösliche Thomasschlacke zu geben, außerdem je nach der Bodenbeschaffenheit bis 1 Ztr. 40'/,.iges Kalidüngesalz. Bei leichtem Boden empfiehlt sich an dessen Stelle die Verwendung von Kainit, von welchem 3 Ztr. pro Morgen oder mehr auszustreuen sind. Im Frühjahr beim Erwachen der Vegetation folgt dann zuerst eine schwache Düngung mit Chilisalpeter, vielleicht im Quantum von 40 bis 50 Pfb. pro Morgen und nach 3 bis 4 Wochen dasselbe Quantum nochmal. Jedenfalls hat damit der Landmann seine volle Schuldigkeit getan, und wird es dann auch bei einigermaßen günstiger Witterung am Erfolge nicht fehlen.
Hiezu das Plauderstübchen Nr. 5.
Druck und Verlag der G. W. Zais er 'scheu Buchdruckerei (Erml Zaiier) Nagold — Für die Redaktion verantwortlich: K. Pour.
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