nun die am 2. Dez. in Cannstatt stattfindende Bürgeraus­ausschußwahl in ganz besonderem Maße die Aufmerksamkeit auf sich. Wird doch der Ausfall dieser Wahl auf die Be­handlung und Lösung der schwebenden Verhandlungen über die Vereinigung Cannstatts mit Stuttgart von ganz beson­derer Bedeutung sein. Die Entscheidung wird, wie immer bestimmter verlautet, in nächster Zeit fallen. Wie vor einem Jahre bei den Gemeinderatswahlen, so wollen auch diesmal die Sozialdemokraten mit den Demokraten sich verbünden. Da beide Parteien scharfe Gegner der Eingemeindung sind, so ist dieses Bündnis kein unnatürliches. Im vorigen Jahre haben 69°/° der Wahlberechtigten abgestimmt; der mit der niedersten Stimmenzahl Gewählte vereinigte immer noch 648 Stimmen auf sich. Interessant ist, daß die Sozial­demokratie damals über 357, die Volkspartei über nur 121 unabgeänderte Zettel verfügte, also zusammen 478. So sind denn die sozialdemokratischen Kandidaten als Gegner der Eingemeindung vor einem Jahre vollständig durchgefallen. Dasselbe Schicksal wird sic auch diesmal ereilen. Die Ein­gemeindung gilt hier in der Einwohnerschaft nachgerade als so selbstverständlich und wünschenswert, daß Gegner der­selben nicht die geringsten Aussichten haben. Wie vor einem Jahre, so wird auch diesmal bei der Wahl die Stellung der einzelnen Kandidaten zur Eingemeindungsfrage für die Wähler entscheidend sein.

Oberndorf, 26. Nov. Der Waffenfabrik Mauser dahier ist die Lieferung eines Teiles der neuen Gewehre übertragen, welche seit einiger Zeit an verschiedene Armeekorps zur Verteilung gelangen. Aus diesem Anlaß weilt, wie der Schw. B. mitteilt, seit einiger Zeit Generalleutnant von Hollbach-Berlin, Inspekteur der technischen Institute der Infanterie und in dessen Begleitung Major v. Colson in unserer Stadt. Die Herren besichtigten die Waffensabrik und inspizierten das hier befindliche Kommando.

r. Gmünd, 27. Nov. Wie das Gm. Tagbl. erfährt, wird Oberkirchenrat Dekan Kollmann in Unterkochen das Dekanatamt wegen hohen Alters niederlegen und damit als dienstältester Dekan aus der Kammer der Abgeordneten aus- fcheiden. Sein Nachfolger in der Kammer wird Prälat Oberkirchenrat Dekan Schneider in Stuttgart sein.

r. Ellwangen, 26. Nov. Die Berufung in dem Preß- prozeß Jagstzeitung cont-rn Jpf ist gestern von den Ver­urteilten Waldraff und Nuber eingelegt worden. Ebenso hat der Redakteur der Jagstztg. in dem zweiten Preßprozeß, in welchem Nuber freigesprochen und dem Kläger die Kosten auferlegt wurden, Berufung eingelegt. Die Prozesse werden nun das Kgl. Landgericht beschäftigen.

r. Vom Fränkischen, 27. Nov. Auf bedauerliche Weise kam der Dienstbote Kranz von Ochsenfurt vorgestern ums Leben. An einem Bergabhange bei >der Zaubelriederstraße wollte er den mit Steinen beladenen Wagen einhemmen, die Pferde zogen aber wieder an und der Unglückliche kam unter den Vorderwagen, wobei ihm die Brust total eingedrückt wurde und der Tod sofort eintrat.

Friedrichshafen, 27. Nov. Im Bodensee wurde gestern, wie schon gemeldet, beim Schloßdamm die Leiche einer etwa 40 Jahre alten, dunkelgekleideten, unbekannten Frauens­person, die an der Hand einen Ehering und in ihrem Hut versteckt 2 Kassenschlüffel bei sich trug, aufgefunden. An­fangs wurde ein Unglücksfall oder Selbstmord vermutet, bis heute ein Briefträger bei der Behörde anzeigte, daß er abends zuvor eine Manns- und eine Frauens­person in der Nähe des Seehafens in heftigem Streit be­obachtet habe. Bei der daraufhin angeordneten genauen Besichtigung der Leiche durch einen Arzt wurde am Kopf der Leiche eine Verletzung festgestellt, die den Verdacht eines Verbrechens nahelegt. Die Leiche, die in die Anatomie nach Tübingen überführt werden sollte, wird morgen einer gerichtlichen Sektion unterzogen. Ein zugereister Handwerks­bursche behauptet, in der Leiche eine Dirne von Breslau zu erkennen.

Deutsches Reich.

r. Heidelberg, 27. Nov. Am Montag abend kam der Stadttaglöhner Joh. Fischer in angetrunkenem Zustand in seine in Schlierbach gelegene Wohnung. Als die Frau ihrem Mann Mitteilung darüber machte, daß sie auf An­ordnung des Arztes für den krank darniederliegenden 11- jährigen Stiefsohn ein Fläschchen Champagner zum Preis von 3 ^ gekauft habe, geriet dieser wegen dieser Geldaus­gabe in Wut. Er schlug seine Frau, warf seine zwei leib­lichen Kinder auf den Boden, riß den kranken Knaben zum Bett heraus und versuchte, ihn zum Fenster hinauszuwerfen. Der Knabe geriet hierüber in eine solche Aufregung, daß er

nach kurzer Zeit, von einem Herzschlag betroffen, starb.

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Der Nobelpreis für Chemie wird in diesem Jahre einem Berliner, dem hiesigen Universitäts-Professor Emil Fischer verliehen.

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Essen, 28. Novbr. Zu*m Tode Krupps. Frau Krupp hat an das Direktorium der Firma Fr. Krupp fol­gendes Schreiben gerichtet:Einem Wunsche und einer letzten Willensbestimmung meines verewigten Gatten ent­sprechend und getreu dem Beispiel, das der Entschlafene bei der Uebernahme im Jahre 1887 gegeben hat, stelle ich hiemit in Vertretung meiner minderjährigen Tochter Bertha Krupp ein Kapital in Höhe von 3 Millionen Mark zur Verfügung für die Fürsorge für dienstunfähige Beamte ge­widmeten Einrichtungen der Werke. Von diesem Betrage sollen verwendet werden: 2 Millionen für die Arbeiter zu Pension?- und Unterstützungszwecken, 1 Million zum gleichen Zweck für die Beamten. Das Direktorium ersuche ich, zur Ausführung dieser Verfügung das Weitere anzu­ordnen. Essen, 27. November 1902. Frau Margarete Krupp." Das zweite Schreiben lautet:Ich teile hierdurch

mit, daß mit dem Ableben meines lieben Mannes auf Grund testamentarischer Bestimmung des verewigten Herrn Alfred Krupp, des Vaters des Entschlafenen, die gesamte Fabrik mit allen Außenwerken und Zubehörden ungeteilt in das Eigentum meiner ältesten Tochter übergeht, deren Rechte bis zu ihrer Großjährigkeit ich zu vertreten habe. Gleichzeitig bestätige ich hiemit in Vertretung meiner Tochter Bertha die den Mitgliedern des Direktoriums von meinem entschlafenen Gatten erteilte Vollmacht in vollem Umfang, indem ich das feste Vertrauen hege, daß Sie die Geschäfte der Firma des Verewigten mit der alten Pflichttreue weiter­führen werden. Ich ersuche das Direktorium, Vorstehendes im ganzen Bereich der Firma bekannt zu geben. Essen, 27. November 1902. Frau Margarete Krupp." An die Angehörigen der Firma Fr. Krupp hat Frau Krupp fol­gendes Schreiben gerichtet:Nachdem die irdische Hülle meines für mich und meine Kinder wie für seine Werke allzufrüh dahingegangenen Gatten zur letzten Ruhe bestattet, ist cs mir ein Herzensbedürfnis, zugleich im Namen meiner minderjährigen Kinder, den Angehörigen der Gußstahlfabrik und aller zur Firma gehörigen Werke zu danken für die allgemeine und tiefempfundene Anteilnahme, die mir und meinen Kindern aus allen Kreisen der Werkangehörigen entgegengebracht worden ist. Die Liebe und Anhänglichkeit an meinen Gatten und an die Fabrik, die aus diesen Kundgebungen sprechen, find uns ein wahrhafter Trost in unserem großen Leide gewesen. Sie geben uns die Zuver­sicht, daß es gelingen werde, das Werk, das der Dahin­geschiedene 15 Jahre lang mit Liebe und Pflichttreue ge­leitet hat, dessen Blüte ihm vor allem am Herzen lag und dem noch feine letzten Worte galten, in seinem Geist weiter­zuführen. Das walte Gott! Essen, 27. November 1902. Frau Margarete Krupp."

Köln, 26. November. In Sachen des Abdrucks des gegen Krupp gerichtetenVorwärts"-Artikels wurde der verantwortliche Redakteur der hiesigen Rheinischen Zeitung heute morgen vernommen, wobei ihm die Eröffnung ge­macht wurde, der Berliner erste Staatsanwalt habe nach hier mitgeteilt, daß Krupp nicht allein gegen den Vorwärts, sondern gegen sämtliche Blätter, die den Artikel nachgedruckt haben, Strafantrag gestellt habe. Der Berliner Staats­anwalt ersucht auch das Kölner Gericht, das Erforderliche zu veranlassen.

Aus Rom meldet der Telegraph: Nach zuverlässigen hieher gelangten amtlichen Mitteilungen hat die seitens der Behörden mit aller Strenge in Capri vorgenommene Unter­suchung ergeben, daß Krupp das Opfer einer Bande Ver­leumder geworden ist, denen man in Italien häufig be­gegnet. Krupp hätte schon früher den italienischen Ver­leumdungen entgegentreten und die ganze Angelegenheit der Staatsanwaltschaft übergeben müssen, statt mit Stillschweigen über die Verdächtigungen hinwegzugehen. Die italienische Staatsanwaltschaft ist nunmehr entschlossen, nachdem Krupp gestorben ist, mit aller Energie gegen das nea­politanische Skandalblatt vorzugehen und da auf dem Wege des Preßgesetzes diesen Verläumdern nicht beizukommen ist, sie als gemeine Verbrecher zu behandeln. Mehrere Personen sind bereits verhaftet worden.

Rom, 27. November. Der Staatsanwalt von Neapel schickte den Untersuchungsrichter nach Capri, der den Maler Chr. A. für schuldig fand und einen Haftbefehl erließ. A. ist jedoch flüchtig. Die Untersuchung kon­statierte ferner die Grundlosigkeit der Anklagen gegen Krupp.

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Von den Preß stimmen zur Essener Kaiser­rede bringen wir folgende zur Kenntnis unserer Leser:

Die freikonservative Post sagt in einem längeren Ar­tikel die öffentliche Schmähsucht habe seit der Beseitigung des Sozialistengesetzes an Umfang ungeheuer zugenommen. Der Mißbrauch, den die Sozialdemokratie mit der Preß­freiheit treibe, schreie förmlich zum Himmel. Es sei die höchste Zeit, daß diesem Terrorismus endlich eine wirksame Schranke gesetzt wird.

Die antis. Staatsbürger-Zeitung billigt vollkommen die Kaiserrede, die in allen Teilen des deutschen Volkes ungeteilte Zustimmung und lautes Echo finden werde. Zu­treffender als dies durch die kaiserliche Aussprache geschehen, sei das Verhalten der Sozialdemokraten bisher nicht ge­brandmarkt worden und werde es auch nicht gebrandmarkt werden.

Das Centrumsblatt Germania schreibt u. A.: Wenn der Kaiser die Hoffnung ausspreche, daß die sozialdemokra­tischen Arbeiter sich nunmehr bewegt finden würden, das Tischtuch zwischen sich und der Sozialdemokratie zu zerschnei­den, so dürfte das doch eine zu optimistische Auffassung sein. Das Gros der sozialistischen Arbeiter sei so tief verhetzt und so sehr an die Kampfesweise des Vorwärts gewöhnt, daß die Stimme des Herzens mit edler mensch­licher Empfindung kein Gehör mehr finde.

Das freis. Berliner Tageblatt vertritt die Ansicht, daß es vielleicht besser gewesen wäre, wenn sich in der Um­gebung des Kaisers ein Mann gefunden hätte, der von einer Veröffentlichung des Wortlauts der Rede ehrlich gewarnt und sie so verhindert hätte. Jedenfalls aber dürfte man die vom Kaiser gebrauchten Ausdrücke nicht auf die Goldwage legen. Eine dauernde Wirkung kann sich das Blatt von dieser Rede nicht ver­sprechen. Die Arbeiter folgten der Sozialdemokratie nicht, weil sie die sozialistischen Redakteure und Parlamentarier für sittlich hochstehende und besonders ehrenwerte Männer hiel­ten, sondern sie bei ihnen ihre Interessen am besten vertreten zu sehen glaubten. Dieser Glaube werde schlechterdings

auch durch den Appell des Kaisers kaum in einem größeren Umfange erschüttert werden.

Der sozialdemokratische Vorwärts bespricht heute die Rede Kaiser Wilhelms in Essen und sagt dabei u. a.:Zu­nächst geht aus dein Wortlaut der Rede hervor, daß der Kaiser unmöglich den der Beschlagnahme verfallenen Artikel des Vorwärts gelesen haben kann. Unsere Kenntnis der Angelegenheit beruht im Wesentlichen nicht auf italienischen Gewährsmännern, sondern wir haben sie geschöpft aus gänz­lich anders gearteten, lauteren Quellen, die abseits jeder Parteileidenschaft, jedes persönlichen Interesses und jedes politischen Hasses fließen. Auf Grund dieser Information stellen wir mit ruhiger, fester Ueberzeugung die volle Wahrheit unserer Behauptungen fest. Wenn es wahr ist, daß das tragische Ende Krupps mit den vor zwei Monaten bekannten Veröffentlichungen zu­sammenhängt, dann ist er nicht das Opfer einer boshaften Verleumdung, sondern eines der vielen Opfer des 8 175 geworden. Diese unsere Selbstüberzeugung setzen wir den Anklagen Wilhelms II. einfach entgegen, der uns beschuldigt des Mordes, der Niedertracht und Gemeinheit und der Ver­leumdung.

fEine sonderbare Handlungsweise vomOpfer" eines Gesetzesparagraphen zu reden,dieses Opfer« ber an die Oeffent- lichkeit zu zerren, um es vernichten zu können!! Wie oben aus den Meldungen aus Rom zu ersehen, ist aber bei Krupp trotz der Ueberzeugung des sozialdemokratischen Hetzblattes keine Rede vom Opfer eines Paragraphen, son­dern er ist das Opfer dieses Blattes ge- w o r d e n.j

Ausland.

Amsterdam, 28. Nov. Schalk Burger dementiert ent­schieden die Meldung des Daily Mail, daß Krüger und Leyds noch größere Summen Geldes besitzen sollten, die zur Unterstützung der Buren verwendet werden könnten. Es sei nur eine geringfügige Summe zum Ankauf von Munition und Waren nach Europa mitgenommen worden. Beide verfügten heute über keinerlei größere Barmittel. Von Chamberlains Reise verspricht sich Burger sehr viel, da der Minister eine bessere Einsicht jin die Verhältnisse bekommen wird und dann auch für die Bewilligung größerer Summen eintreten würde. Es bestätigt sich, daß Krüger die Absicht ausgesprochen hat, gleichfalls nach Südafrika zurückzukehren.

New-Aork, 27. Nov. In der Republik Haiti herrscht noch erhebliche Erregung, namentlich in Gonaives, wo Ge­neral Nord eine Armee sammle und die Absicht haben soll, sich zum Präsidenten zu ernennen. Angeblich habe Nord bereits 10,000 Mann um sich und denke in 14 Tagen auf Port au Prince marschieren zu können.

Verzeichnis der Märkte in der Umgegend.

Vom 1. bis 6. Dezember 1902. Herrenberg, 2. Dez.: Krämer-, Vieh-, Roß- u. Flachsm. Horb, 2. Dez.: Viehmarkt.

Neuenbürg, 4. Dez.: Krämermarkt.

Wildbad, 1. Dez.: Krämermarkt.

Auswärtige Todesfälle.

Kirchheim u. T,: Ludwig Osiander, Stadtpfarrer, 49 Jahre alt.

Heller'sche Spielwerke.

Anerkannt die vollkommensten der Welt, sind stetsfort eines der passendsten und beliebtesten Fcstgeschenke. Es wird mit denselben die Musik in die ganze Welt getragen, auf daß sie überall die Freude der Glücklichen erhöhe, die Unglücklichen tröste und allen Fernweilenden durch ihre Melodien Grütze aus der Heimat sende. In Hotels, Restaurationen u. s. w. ersetzen sie ein Orchester und erweisen sich als bestes Zugmittel besonders die automatischen Werke, die beim Einwersen eines Geldstückes spielen, wodurch die Ausgabe in kurzer Zeit gedeckt wird.

Die Repertoirs sind mit großem Verständnis zvsammengestellt und enthalten die beliebtesten Melodien aus dem Gebiete der Opern-, Operetten- und Tanzmusik, der Lieder und Choräle. Der Fabrikant wurde auf allen Ausstellungen mit erste« Preisen ausgezeichnet, ist Lieferant aller europäischen Höfe und gehen ihm jährlich Tausende von Anerkennungsschreiben zu.

Als willkommene Ueberraschung bietet die Fabrik ihren Ab­nehmern auf bevorstehende Weihnachten eine bedeutende Preis­ermäßigung, so daß sich nun jedermann in den Besitz eines acht Heller'schen Werkes setzen ^kann

Man wende sich direkt nach Bern, selbst bei kleinen Aufträgen, da die Fabrik keine Niederlagen hat. Reparaturen, auch solche von fremden Werken, werden aufs beste besorgt. Auf Wunsch werden Teilzahlungen bewilligt und illustrierte Preislisten franko zugesandt.

»M" Das Zeitalter der Nerven. Sehr häufig machen Arbeit, Kummer und Sorge nervös. Noch häufiger Luxus und Völlerei. Da aber fast allö Menschen sorgenvollem Schaffen oder skrupellosem Genießen meistens auch beiden unterthan, so ist wohl der größte Teil der Menschen nervös. Sonderbar sind oft die Mittel, zu denen man greift, wenn es verlorene Kraft zu er­setzen, überreizte Nerven zu stärken gilt. Viele glauben durch Ver­tilgung ungeheurer Qnanlitäten von Fleisch, Bouillon und Eiern das Verlorene einzubringen. Nicht minder groß ist die Zahl derer, die ihr Heil im Genuß starker Rotweine und echter Bräu's erblicken. Erstere überladen und schwächen dadurch noch mehr ihren Magen; letztere erhitzen durch den Alkohol ihr Blut und reizen die erschlaff­ten Nerven aufs Aeußerste. Wirklich empfehlenswert ist jedoch für solche Leidenden dasSanalogen," das in jeder Apotheke er­hältlich ist. Sanatogen ist eine der neuzeitlichen Errungenschaften auf dem Gebiete der Hygiene, die gar nicht genug empfohlen werden kann. Es ist ein weißes Pulver, das, in gewissen Dosen genommen, Nerven und Magen stärkt und anregt. Hunderte von Professoren und Aerzten verordnen es ihren Patienten.

zgM- Hiezu eine Beilage von Christian Raas, Herren­kleidergeschäft in Nagold.

Hiezu das Plauderstübchen Nr. 48.

Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Emil Zaiser) Nagold Für die Redaktion verantwortlich: K Paur.