-Chiffern, die ei« tadelloses Funktionieren der Apparate verlangt. Die behördlichen Organe haben sich über das Resultat der Experimente sehr anerkennend ausgesprochen.

Brüssel, 9. Aug. Die Studienreise des Königs der Belgier nach deutschen und holländischen Seehäfen in Be­gleitung des Ministerpräsidenten hängt, wie bestimmt ver­lautet, mit dem von dem Könige geplanten Umbau des Antwerpener Hafens zusammen, über welche Frage bekannt­lich die Regierung mit der Stadt Antwerpen seit Jahren vergebens eine Einigung anstrebt.

Brüssel, 9. Aug. Zum Tode des Generals Lukas Meyer wird gemeldet:: Die Anstrengungen eines fast drei­jährigen Feldzuges fordern ihre Opfer. Kaum ist Präsi­dent Steijn schwerkrank in Holland eingetroffen, so kommt von hier die Kunde, daß der transvaalsche General Lukas Meyer, der bis vor wenigen Tagen in England weilte, plötzlich gestorben ist. Er: war gestern in Brüssel mit ferner Frau zweiter Ehe und seiner 20jährigen Tochter aus seiner ersten Ehe angekommen, um, wie mehrfach gemeldet, nach Dresden zu reisen, wo beide Damen seit längerer Zeit ihren Wohnsitz haben.

Lukas Meyer gehörte nicht zu den Heerführern der Buren, die wie Dewet, Botha, Delarey, Cronje, Olivier u. s w. die ganze Welt, auch die nichtmilitärischen Kreise, durch ihre wie ganz von selbst entstandenen strategischen Fähigkeiten in Erstaunen setzten. Er war sogar während eines großen Teiles des Krieges wegen Differenzen mit seinen Kameraden ganz in den Hintergrund getreten, und manche Gerüchte wollten von zweifelhafter Haltung des Generals wissen. Dies aufzuklären, muß einer späteren Geschichtsforschung überlassen bleiben. Feststeht, daß Lukas Meyer bei dem groß angelegten Einmarsch der Buren in Nalal im Oktober 1899 als Führer einer der wichtigsten Kolonnen eine sehr lebhafte Thätigkeit entwickelt und zuerst die Buren-Patrouillen bis an den Tugela vorgetrieben hat. Nicht minder bekannt ist, daß er an der Spitze der Entsatz­truppen, die Cronje befrejen sollten, Hervorragendes an Schnelligkeit und Gewandtheit leistete. Dann trat eine große Pause in seiner Befehlsthätigkeit ein, worauf er erst kurz vor dem Friedensschlüsse wieder an die Spitze eines grö­ßeren Kommandos trat.

Das Herzleiden, das Lukas Meyer den Tod brachte, hat ihn schon während des Krieges häufig schwer gequält.

Brüssel, 9. Aug. Die Einbalsamierung der Leiche des Generals Lukas Meyer fand heute statt. Die Leiche wird nach Transvaal überführt. Zur Leichenfeier wird auch das Eintreffen der Kriegskameraden des Verstorbenen, der Gene­rale Botha, Dewet und Delarey erwartet, die am Samstag in Southampton ankommen sollen.

Brüssel, 10. August. Krüger entsandte seinen Sekre­tär Bredell nach Brüssel, um der Witwe des verstorbenen Buren-Generals Lukas Mayer bei der Ordnung ihrer An­gelegenheiten beizustehen. Unter den zahlreichen Beileids­depeschen, die die Familie Lukas Meyer aus England erhielt, befand sich auch eine von General Kitchener.

Spaa, 10. August. Gerüchtweise verlautet, daß in dem Herzleiden der Königin eine Verschlimmerung einge­treten sei. Die Prinzessin Clementine ist hierher berufen worden. Als der Leibarzt die Königin abends verließ, erklärte er, er habe eine erhebliche Besserung im Befinden der Königin festgestellt. Es liege kein Grund zur Beun­ruhigung vor.

Haag, 10. August. Der frühere Staatssekretär von Transvaal, Reitz, ist zum Besuch seines Sohnes hier ein­getroffen und wird heute oder morgen nach Brüssel weiter reisen.

Freiburg, (Schweiz), 7. Aug. (Ein neues Dogma) soll nach der Berliner Volkszg. der Kongreß zu Ehren der Allerheiligsten Jungfrau und Gottesgebärerin Maria, der vom 18.21. August hier abgehalten wird, vorbereiten. Er soll als einhelligen Wunsch aller Verehrer Mariens den folgenden Beschluß fassen:

Es ist Glaubenslehre der heiligen katholischen Kirche, daß die Jungfrau Maria in ihrer menschlichen Körper­hülle zum Himmel aufgefahren ist. Zu Füßen des heiligen Vaters flehen seine treuesten Söhne, St. Petri Nachfolger wolle dieses Dogma kraft seines unfehlbaren Lehramtes feierlich verkünden."

Dem Kongreß werden sämtliche Untergebene der Ge­sellschaft Jesu beiwohnen. Für das Komitee Deutschlands hat Prinz Max von Sachsen zu sorgen. Die italienische Geistlichkeit der Schweiz ist bereits zu Bittegesuchen an den Kongreß im Sinne des obigen Beschlußes angehalten worden. Da die Voksztg. über Vorgänge im jesuitisch­vatikanischen Lager öfters gut unterrichtet ist, sei das zu­nächst zur Information gegeben. Man wird ja hören, was die katholische Presse dazu zu sagen hat.

Die Voss. Ztg. meldet aus Graz: Während des Wetterschießens schlug der Blitz in die Schießstation des Schlosses Vasoldsberg ein. Die Pvlvervorräte explodierten. 2 Schloßbedienstele wurden schwer verletzt.

Krakau, 8. Aug. Angriffe des Militärs auf Bauern in Galizien. In Ubine (Bezirk Kamionka) hatten sich die Bauern auf dem Bahnhofe versammelt, um den Abgeordneten Breiter zu erwarten, der mil dem Gutsbesitzer behufs Bei­legung der Lohnstreitigkeiten unterhandeln sollte. Unweit davon stand eine Ulanenabteiluug; deren Oberleutnant forderte plötzlich die Bauern, die ganz ruhig dastanden, auf, aus­einanderzugehen. Die Bauern, welche die deutschen Kom­mandoworte nicht verstanden, gehorchten nicht. Sofort gingen die Ulanen mit gezogenen Säbeln auf sie los und ritten sogar Weiber und Kinder nieder. Die Menge floh unter gellendem Geschrei, die Ulanen verfolgten sie jedoch weiter. Einen Bauer soll der Offizier bis in sein Haus

verfolgt und ihm dort drei Hiebe versetzt haben, so daß der Arme ohnmächtig zusammenstürzte. In einem Hause erbrachen die Ulanen die Thür und drangen auf die Familie ein. Eine Wöchnerin sprang, den Säugling an der Brust, durch ein Fenster und erlitt schwere Verletzungen. Zehn Personen wurden während der Verfolgung durch Säbel­hiebe schwer verletzt; ein Kind wurde von Pferden zu Tode getreten.

Budapest, 8. Aug. Der Feldwebel Josef K von dem hiesigen 12. Landwehr-Husaren-Regiment quälte seine Untergebenen in der brutalsten Weise. Die fast zu Tode gepeinigten Soldaten beschlossen, den Feldwebel zu ermorden und zogen das Los, wer den Mord zu vollführen habe. Das Los fiel auf den Korporal Dobos; vor drei Tagen mißhandelte der Feldwebel abermals die Soldaten in un­barmherzigster Weise, worauf die Verschwörer den Dobos aufforderteu, den Racheakt zu vollführen. Dobos lauerte abends in den Maisfeldern vor der Kaserne dem heim­kehrenden Feldwebel auf und feuerte drei Revolverschüsse nach ihm, traf aber nicht und flüchtete. Der Feldwebel eilte in die Kaserne und meldete das Attentat, worauf die Mannschaft untersucht und bei Dobos ein Revolver mit drei ausgeschossenen Patronen gefunden wurde. Dobos ge­stand die That ein, welche er mit dem unbarmherzigen Vorgehen des Feldwebels motivierte. Er erklärte, alle Untergebenen des Feldwebels feien erbittert und alle wür­den der Reihe nach entweder ihr Los zu verbessern oder Rache zu nehmen suchen. Mehrere Soldaten, die an der Verschwörung gegen das Leben des Feldwebels teilgenommen haben, wurden verhaftet.

Leon, 9. Aug. König Alfons besichtigte gestern mit Gefolge das Pantheon und fuhr dann nach Oviedo weiter. Ueberall war der junge König Gegenstand stürmischer Kundgebungen von Seiten der Bevölkerung.

Konstantinopel, 11. Aug. Zwölf türkische, zu den Verstärkungen von Tophane gehörige Offiziere wandten sich unter Führung eines Obersten wegen Auszahlung größerer Gehaltsrückstände an den Minister. Sämtliche Beschwerde­führer wurden am nächsten Tage in die Verbannung geschickt.

Konstantinopel, 11. Aug. Die kürzlich aufgehobenen Posten der christlichen Gehülfen bei der Provinz-Gouver­neuren find durch ein Jrade wieder hergestellt und durch die früheren Inhaber derselben besetzt worden.

New-Dork, 10. Aug. Nach einem Telegramm aus Portaux-Prince haben 400 Freiwillige, Anhänger des Prä­sidentschaftskandidaten Fouchard und ein Regiment regulärer Truppen am 8. ds. Mts. Abends die Anhänger Firmin's bei Goave-le-Petit angegriffen. Nach dem Kampfe zündeten letztere Goave-le-Petit an und entflohen. Die Stadt ist niedergebrannt bis auf zwei, Deutschen gehörigen Häuser. SO Anhänger Firmins wurden getötet, 15 verwundet. Letz­tere fiüchteten in ein Haus, das mit ihnen nicdcrbrannte. Die Verluste der Angreifer sind groß.

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Professor Koch und Dr. Garnault.

Professor Koch bleibt, wie man dem heutigen Figaro entnimmt, dem Dr. Garnault, der ihn scharf hernimmt, nichts schuldig. Er teilte einem Besucher, Georges Bourdon, mit, er halte die Einimpfungsgeschichten für dünkelhaften Schwindel oder ähnlich. Die Tuberkelauswüchse, die Gar­nault sich zugezogen hat, bedeuten ihm gar nichts, da solche sich auf der Hautoberfläche bilden können, ohne daß der Organismus im geringsten angesteckt wird. In einem Jahre, versichert Professor Koch, wird Dr. Garnault so gesund sein wie heute. Glauben Sie nur nicht, daß sein Leben gefährdet ist. Wenn Sie ihn kennnen, so raten Sie ihm, sich ruhig zu verhalten, die Wunde am Arm offen zu lassen und sich nicht darum zu kümmern. Sollte er krank werden, so rühre er sich nicht, denn das Experiment wäre nur dann vollständig, wenn sein ganzer Organismus angesteckt würde. Das wird übrigens nicht geschehen. Möglich, daß tuberkulöse Erscheinungen bei ihm eintreten, aber sie werden lokal bleiben und sich von selbst eliminieren. Wahrscheinlich wird Dr. Garnault es aber vorziehen, in seiner Rolle zu verharren, um sich mit großem Spektakel operieren zu lassen. Wie soll man für ein solches Ge­bühren Sympathie empfinden. Gelehrte können sich un­möglich bei solchem Komödienspiele aufhalten; die Nach­forschungen über die Tuberkulose sind so schwierig und er­heischen solche Genauigkeit, daß sie nicht von Leuten unter­nommen werden sollten, die der Kompitenz entbehren, und es ist ein großes Unglück, wenn Männer wie Dr. Garnault sich damit befassen.

Dr. Garnault läßt im Temps eine Antwort auf die Aeußerungen des Professor Koch ankündigen. Das aber sagt er schon heute, daß er entschlossen ist, die Infizierung seines ganzen Organismus nicht durch einen chirurgischen Eingriff aufzuhalten und zu verhindern, daß das Resultat seiner Versuche angezweifelt werden könne.

Bom Kriegsschauplatz der Congregatiouen.

Paris, 10. Aug. In der Bretagne wird heute nichts gegen die Ordensschulen unternommen werden, da die Gefahr eines Blutvergießens zu groß ist. In St. Mean hielten die Bewohner eine Versammlung ab, worin beschlossen wurde, alle Mittel anzuwenden, die Schließung der Ordens­schulen zu verhindern und die Ratschläge zur Ruhe außer Acht zu lassen. Es sollen Bienenkörbe unter die Pferde der Gendarmen geworfen werden und die früheren gedienten Soldaten sollen sich dann der Pferde bemächtigen. In Lanconse mußten berittene Jäger eingreifen, um die Schließ­ung der Schulen zu bewerkstelligen. 1500 Personen er­warteten den Polizei-Kommissar. Der Besitzer der Schule,

Herzog von Rohan, welcher sich im Innern derselben be fand weigerte sich, die Thüren zu öffnen, worauf dieselben mit Eisenstangen eingeschlagen wurden. Die Menge ver­hinderte jedoch den Polizei-Kommissar, in das Gebäude einzu­dringen und leistete der Aufforderung, sich zu zerstreuen, keine Folge. Der Kommissar drang alsdann vom Hofe aus in die Schule und nahm die Ausweisung der Ordens­schwestern vor. In Brouvenac wurden die Einwohner durch das Sturmleuten der Kirchenglocken zusammenberufen, als sich der Polizei-Kommissar mit 12 Gendarmen ein­stellte. Nur durch Einschlagen der Thüren und Fenster ver­mochten die Gendarmen in die Schulen einzutreten. In Amour Soult haben sich der Gemeinderat mit dem ab­gesetzten Bürgermeister und den abgesetzten beiden Schöffen solidarisch erklärt, indem sie den ihnen aufgedrängten neuen Bürgermeister nicht anerkennen.

Bannes, 11. Aug. Der Präfekt ersuchte den General Frater, (?) nach Ploörmel eine Abteilung Kavallerie zu entsenden, um die Behörden bei der Ausübung des Vereins­gesetzes zu unterstützen. Der General beauftragte den Oberstleutnant Rsmy, Kommandeur des 2. Jägerregiments in Pontiny, sich mit einer Abteilung des Regiments dem Unterpräfekten zur Verfügung zu stellen. Oberstleutnant Römy verweigerte den Gehorsam und erklärte, sein «reli­giöses Gefühl untersage es ihm, bei der Schließung der Congregationsschulen hilfreiche Hand zu bieten. Der General sandte darauf einen Schwadronschef nach Ploörmel. Oberst­leutnant Römy wurde nach einem Fort gebracht und wird wegen Gehorsamsverweigerung zur Verantwortung vor das Kriegsgericht gezogen werden. Das Regiment soll in eine andere Garnison kommen.

Paris, 11. Aug. Dem Gaulois zufolge wurde außer dem Oberst de St. Römy noch ein Hauptmann gemaßregelt, der sich weigerte, an der Schließung der Ordensschulen mit seinen Mannschaften teilzunehmen. Er wurde sofort ver­haftet.

Landwirtschaft, Handel Md Verkehr.

r. Stuttgart, 9. Aug. (Schlachtviehmarkt.) Zugetrieben wurden: 22 Ochsen 66 Farren 81 Kalbeln und Kühe 168 Kälber 353 Schweine. Unverkauft blieben: Ochsen 25 Farren 47 Kalbeln und Kühe Kälber Schweine. Erlös aus */, üg Schlacht­gewicht: für Ochsen 7072 Farren 5457 ch, Kalbeln und Kühe 6066 ^s, Kälber 8085 Schweine 7073 ->/.

Neuenbürg, 9. Aug. Auf den heutigen Schweinemarkt wurden 70 Stück Milchschweine geführt und das Paar zu 2835 ^ ver­kauft.

Eßlingen, 9. Aug. Die Ernte hat begonnen, sie fällt gut aus, da die Saatfelder dick und schön stehen und in Körnern und Stroh einen reichen Ertrag liefern. Das Erntegeschäft wird aber erschwert und gehemmt durch die täglich niedergehenden Gewitter­regen.

Tübingen, 9. Aua. Ein für den Hopfen vorzügliches Wetter haben wir zur Zeit. Die Hitze ist nicht zu stark und die niedergehenden Regen kommen der Pflanze sehr zu gute. Der Blütenansatz entwickelt sich stellenweise sehr reichlich, so daß sich die Aussichten etwas besser als anfänglich gestalten.

Ans dem Elsaß, 9. Aug. Die elsäß. Hopfenpflanzer- Genossenschaft, die an die Stelle der 1895 aufgelösten Ge­nossenschaft getreten ist, ist jetzt entgiltig organisiert und wird ihre Thätigkeit mit der demnächstigen Hopfenernte beginnen können. D ie neue Genossenschaft nimmt dem Pflanzer die Ware zu festen Preisen und gegen Bezahlung ab und übernimmt das gesamte Risiko. Trotz der vielfach gemachten schlechten Erfahrungen finden sich immer wieder Hopfenpflanzer, die ihr Gewächs im Voraus verkaufen, natürlich zu verhältnismäßig niedern Preisen. Verlockend dabei ist es für den geldbedürftigen kleineren Pflanzer, daß nach Abschluß des Ver­kaufs die Hälfte des bedungenen Preises ausbezahlt wird. Für derartige Akkordhopfen werden gegenwärtig 6065 ^ bezahlt. An der vom 4.12. Okt. in Berlin stattsindenden Hopfenausstellung wird sich auch das Reichsland beteiligen. Bei der letzten Aus­stellung sind von 29 Ausstellern 11 preisgekrönt worden. Der Stack des Hopfens ist befriedigend. Die starken Regengüsse waren der Doldenbildung sehr förderlich.

Eßlingen, 9. Aug. (Frühobst - Verk auf.) Bei dem von der hiesigen Stadtpflege gestern vorgenommenen Frühobstver­kauf wurden für die zu 13 Simiri geschätzten Aepfel und Birnen 27.50 ^ ersteigert.

Cannstatt, 9. Aug. Für den auf 4800 Simri geschätzten Ertrag der städtischen Obstbäume wurden 7600 ^ (gegen 2109 im Vorjahre) erlöst.

Litt er arisch es.

Eine wahre Fundgrube praktischen Wissens, sozusagen eine Ergänzung der bekannten vier Hauptwerke Kneipp's:Meine Was­ser-Kur",Mein Testament",Codizill zu meinem Testament" und So sollt ihr leben!" sind die im Verlage der Jos. Kösel'schen Buchhandlung in Kempten erscheinendenPopulären Vorträge des Prälaten Kneipp".

Diese gesammelten Vorträge (wovon mehrere Jahrgänge er­schienen sind) sind nicht nur von großem Interesse für jeden Kneip- pianer, sondern auch für jedermann, der einer naturgemäßen Lebens­weise ein Interesse entgegenbringt.

In angenehmem Plauderton gehalten, mitunter voll des köst- lrchsten Humors, bieten diese Vorträge in zwangloser Reihenfolge eine Fülle von praktischen Winken in der Bethätigung einer na­turgemäßen Lebensweise oder zum erfolgreichen Gebrauche der Kneipp-Kur.

Auch Abhandlungen über die Heilwirkung der bekanntesten und gebräuchlichsten Kneipp'schen Heilpflanzen sind in den Vorträgen ent­halten. Eine ausführliche Beschreibung der Kneipp'schen Heilkräuter mit Angabe des Fundortes und der Wirkung bringt der ebenfalls im Verlage der Jos. Kösel'schen Buchhandlung in Kempten er­scheinendePflanzen-Atlas", der gleichzeitig auch unübertreffliche farbige Abbildungen der betreffenden Pflanzen enthält, und der es sonach Jedermann ermöglicht, durch eigenes Sammeln von Pflanzen sich eine kleine Haus-Apotheke anzulegen.

Sämtliche Schriften Kneipp' ssind zu haben in der «. >V. ^«isei-'schen Buchhandlung.

Auswärtige Todesfälle.

Stuttgart: David Wagner, Zahntechniker; Eleonore Kubier, geb. Breuninger, Rechnungsrats Wwe., 67 I. a. Gai l- dorf: Bader, Oberreallehrer. Nürtingen: Pauline Frick, geb. Haag.

Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold.