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83. Jahrgang
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Amts- unl! Intekkigenzbkatt für äen Aezir^.
Erscheint Dienstag, Donnerstag L Samstag.
Die Einrückungsgebühr beträgt 9 L p. Zeile im Bezirk, sonst 12
Donnerstag, äen 12. Aprik 1888.
Abonnementspreis halbjährlich 1 80 L, durch
die Post bezogen im Bezirk 2 »lL 30 L, sonst in ganz-Württemberg 2 ^ZL 70 L.
ArntLiche Mekanntnrachungen.
Bekanntmachuyg der Zentralleitung des Wohlthätigkeits- vereins, betr. die Sammlungen für die Ueberschwemmten in Nord- und Ostdeutschland.
In Folge der außerordentlich schweren Ueberschwemmungen, durch welche verschiedene Gegenden in Nord- und Ostdeutschland betroffen worden sind, ist auch die Zentralleitung des Wohlthätigkeitsvereins in ihrer Verbindung mit dem deutschen vaterländischen Frauenverein veranlaßt, für die hilfsbedürftigen Beschädigten die Vermittlung von Gaben zu übernehmen. Wir bitten daher, die hiezu bestimmten Beiträge an unser Kassenamt (alter Post, platz Nr. 4) einzusenden und werden dieselben mit etwaigen besonderen Bestimmungen der Geber an die Zentralkasse in Berlin befördern.
Stuttgart, den 6. April 1888. Köstlin.
Unter Bezugnahme auf Vorstehendes ersuchen wir die gemeinschaftlichen Aemter, der Sammlung von Geldbeiträgen sich zu unterziehen und solche in Bälde an uns einzusenden.
Calw, 11. April 1888.
Oberamtmann Dekan.
Supper. Diak. Eytel, Stellv.
Die Ortsvorsteher -es Bezirks
werden mit Bezugnahme auf den oberamtlichen Erlaß vom 5. März d. I., Amtsblatt Nro. 29, betr. statistische Erhebungen über die Verbreitung der Perlsucht des Rindviehs, davon in Kenntnis gesetzt, daß die für dieser»chl. erstattung vorgeschriebenen Formulare demnächst hmausgegeben werden. Der Bericht, bezw. Fehlanzeige ist erstmals auf 1. Juni d. I. an den Ober- amtstierarzt einzusenden.
Calw, den 10. April 1888. K. Oberamt.
Supper.
WokitrscHe WcrctzvicHten.
Deutsches Reich.
Berlin, 10. April. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Der Kaiser verlieh dem Dr. Sir Morell Mackenzie das Groß-Komthurkreuz des Hohen- zollern-Ordens und händigte ihm am 3. April die Insignien des Ordens mit
ungefähr folgenden Worten ein: „Als Sie zuerst kamen, hatte Ich Vertrauen zu Ihnen, weil Sie durch Meine deutschen Aerzte empfohlen waren. Bald lernte Ich Ihre Tüchtigkeit selbst schätzen. Ich gebe Ihnen deshalb mit vielem Vergnügen diesen Orden in Anerkennung Ihrer wertvollen Dienste und in Erinnerung an Meine Thronbesteigung."
Berlin, 10. April. Die Kanzlerkrisis best echt nach wie vor fort, wenn sie auch latent ist. Bis gestern Nachmittag stand die Angelegenheit so, daß der Kaiser die Gründe des Reichskanzlers, welche gegen das Verlobungsprojekt sprechen, anerkannte. Des Kaisers nächste Umgebung ist bekanntlich anderer Ansicht. Wann und wie die Krisis sich entscheiden wird, vermag Niemand anzugeben, und alle Nachrichten von einem bereits getroffenen „Arrangement" sind erfunden.
(Franks. Journ.)
— Demselben Blatte schreibt ein weiterer Korrespondent aus Berlin: Als das Projekt zuerst auftauchte, während Fürst Alexander noch die bulga. rische Krone trug, war dieser dem Plane keineswegs so zugeneigt, wie dies in neuerer Zeit sich gezeigt hat. Gerade aus diesem Grunde liegt die An- nähme sehr nahe, daß politische Einflüsse das Projekt bei dem Prinzen selbst zu fördern beflissen waren, weshalb auch der Leiter des deutschen Staatswesens, der erst von der ernsteren Gestaltung des Planes wieder Kenntnis erhielt, als derselbe fast schon zur Wirklichkeit geworden war, seine ganze Autorität einsetzen mußte, um das Vaterland vor den schwerwiegenden Folgen, welche jene Einflüsse mit sich bringen könnten, zu bewahren. Thatsache ist es — und zwar unwiderlegliche Thatsache — daß Fürst Alexander, zufolge einer bei ihm geltend gemachten Ermunterung, in Berlin vor Kurzem ange- fragt hatte, ob er dem Kaiser Friedrich persönlich kondolieren, bezw. gratulieren dürfe, worauf ihm zur Zeit des Osterfestes eine bejahende Antwort erteilt worden ist. Kurz darauf folgte dieser bejahenden Antwort eine Tele- gramm, in welchem der Wunsch ausgesprochen war, der Prinz möge seine Reise von Darmstadt nach Berlin bis auf Weiteres aufschieben, was bekanntlich auch geschehen ist.
Frankreich.
- Ueber die Bismarckkrisis schreibt der „Figaro", diesmal habe es der Kanzler nicht mehr mit dem Kaiser Wilhelm, der ihm alles zugegeben habe, sondern mit drei energischen weiblichen Willenskräften zu thun. Das Sprichwort: „Oe que komme veut, Oieu veut" (was die Frau will, das geschieht so sicher, wie Gottes Wille) werde sich wohl auch diesmal bewähren. Bismarck habe drei Viktorien gegen sich, da werde er kaum gewinnen. Jedenfalls sei es mit dem Einvernehmen zwischen Kaiser und
Deuilleton. 'Nachdruck °.rb°.-n,,
Die Wände des Akutes.
Roman aus dem Englischen von War v. Wetsenthurn.
(Fortsetzung.)
In ihrem Herzen waren die verschiedensten Empfindungen im Widerstreit; einerseits die Liebe zu Hugo, andererseits Zweifel an der Wahrhaftigkeit ihres Vaters Wenn Hugo mit diesem geredet, dann würde er zu ihr eilen, um von Neuem um ihre Hand zu werben. Was aber sollte, was konnte sie ihm antworten? Mußte sie wirklich ihr Glück von sich stoßen? War das nicht dem Hellen Wahnsinn gleich gehandelt?
Eine halbe Stunde mochte ihr, in Gedanken versunken, so vergangen sein, als plötzlich Schritte nahten und eine Stimme, welche stets den direkten Weg zum Heiden fand, ihren Namen rief, während gleich darauf eine wohlbekannte Hand sie liebevoll an sich zog.
„Mary, Geliebte, heute verweigerst Du mir das Glück doch nicht, den Ver- lobungsring an Deinen Finger stecken zu dürfen-
„O, Hugo, wenn ich mir nur den klaren Blick bewahren könnte, wenn meine Urteilsfähigkeit nur nicht geblendet wäre durch die Liebe zu Dir!" flüsterte sie, indem sie mit thränenvollem Blick zu ihm emporsah.
„Geliebte, ich habe mit Deinem Vater gesprochen, und er hat mir Alles vollkommen auseinander gesetzt und mich darüber aufgeklärt, was Dich ängstigt. Und selbst, wenn wirklich auf der Familie Deines Vaters irgend ein Makel hasten würde, glaubst Du denn nicht, daß meine Liebe groß genug wäre, darüber hinwegzusehen? Wähnst Du, sie könne in Stunden ernster Prüfung nicht bestehen? Was wäre sie dann wert? Deine Liebe für mich, Mary, ließe sich gewiß nicht auslöschen, wenn mich ein Leid heimsuchte. Weshalb also denkst Du geringer von der meinen? Für-
wahr, ich würde sterben, wenn mir jetzt plötzlich die Aussicht auf Deinen Besitz geraubt würde. Sieh mich an, Geliebte, und sage inir, daß Du darein willigst. Dich als meine Braut anzusehen!"
„Wie kann ich anders, Hugo, wenn Du so gute, liebe Worte zu mir sprichst? Ja, ich will Deinen Ring tragen, will versuchen, eben so vertrauensvoll und vertrauend in die Zukunft zu blicken, ivie Du und Richard es thun!"
Sie zärtlich küssend, zog er sie an sich und ein unsagbares Glücksempsinden schlich in ihr Herz, das so wenig Liebe bisher empfangen hatte und doch so sehr des Sonnenscheins der Liebe bedurfte.
Zwei Tage später stand in allen größeren Tagesblättern die 'Nachricht zu lesen, daß Graf Hugo von Westland, Besitzer des Schlosses Westland und der Domäne Förenheim, sich mit Mary Malwine, der zweiten Tochter des Herrn Richard von Roden, verlobt habe. Es war noch hinzugefügt, daß die Vermählung des Paares wegen der großen Jugend der Braut bis auf deren achtzehnten Geburtstag hinausgeschoben sei.
XVI.
Mary's Leben fortan war ein völlig umgewandeltes. Eine glänzende Zukunft lag vor ihr, und selbst der Onkel behandelte sie mit ausnehmender Höflichkeit, so daß es ihr nicht schwer fiel, eine Einladung desselben, länger in seinem Hause zu verweilen, freudig anzunehmen. War ihr damit doch die Gelegenheit geboten, Hugo öfter sehen zu können, dessen Liebe ihr ganzes Sein ausfüllte, wenn sie auch einer unbestimmten Bangigkeit, die sie nun einmal erfaßt hatte, nimmer Herr zu werden vermochte.
Als Richard seine Schwester dann abholte und wieder mit ihr in das Vaterhaus zurückkehrte, vernahm sie, daß Herr von Roden sich nach London begeben habe; es kam dies häufig vor und konnte folglich den Geschwistern nicht auffallen.
„Der gnädige Herr befahl mir. Ihnen mitzuteilen, daß er heute Abend schwerlich werde zurückkehren können und ihn Niemand erwarten solle," meldete der Diener. „Wenn er trotzdem heimkehrt, so wird er sich mit den, Schlüssel, welchen er stets bei sich trägt, selbst Einlaß verschaffen," fügte er, sich an Richard wendend, hinzu. „Hier