Verpflegung am BestrmMnngsorte für 8 Tage; im Falle von Krankheit oder höherer Gewalt länger. 4) Freie Wahl des Grundstücks seitens des Einwanderers. 5) Liefer- > u«g von Spaten, Schaufel, Hacke, Beil, Waldmeffer, Hammer und Nägel im Gesamtwerte von 30 Milreis '(heute 20 ^), mit welcher Summe der Einwanderer be­lastet wird. 6) Während der ersten >6 Monate Lohnarbeit an Wegen gegen 500 Reis für den laufenden Meter, je­doch nicht mehr als 425 Milreis für die Familie. Im Falle der Not sollen Nahrungsmittel, Medikamente und andere Hilfsmittel gewährt werden. Der Preis der länd­lichen Grundstücke soll nicht weniger als ein Real (sti« Pf.) für den Quadratmeter betragen. Einer Familie soll in der Regel nicht mehr als ein Grundstück (von 25 lla) zu­gewiesen werden, ausgenommen, wenn sie mehr als 10, Köpfe 'stark ist. Großjährige, verheiratete Söhne haben . Anspruch 'ans ei« eigenes Grundstück. Grundstücks die zum Ackerbau untauglich sind, werden nur an Viehzüchter abgegeben. Die Kolonisten haben ihre Schulden für Land und Unterstützungen nach 5 Jahren zu bezahlen. Zahlen sie im 2. Jahre, so erhalten sie 12°/° Rabatt. Bei Nicht­zahlung werden im sechsten Jahre 20°/°, im siebenten 30°/° 'der Schuldsumme zugeschrieben. Der Einwanderer hat die Verpflichtung, das ihm überwiesene Grundstück zu kultivieren und auf ihm zu wohnen. Innerhalb 90 Tagen muß er die Vorbereitungen zur Bepflanzung und zur Er­richtung eines Hauses getroffen haben. Ist dies geschehen, erhält er einen provisorischen Besitztitel; nach Bezahlung des Kaufpreises und der gewährten Unterstützungen den definitiven Titel. Bis dahin bleibt das Grundstück dem Staate hypothekiert und kann nicht veräußert werden.

i-. Eßlingen, 20. Jan. Nachdem die hiesige evangelische Kirchengemeinde nicht mehr im stände ist, die Ausgaben durch die laufenden Einnahmen zu decken, ist dieselbe ge­nötigt, eine sog. Kirchensteuer von den evangelischen Ge­meindemitgliedern .zu erheben. Nachdem die Genehmigung zu derselben erteilt wurde, wird sie bereits im Etatsjahr 1901/02 in der Höhe von 10°/« der Staatssteuer zur Er­hebung eingeführt, doch sind solche Mitglieder, welche unter 5 ^ Staatssteuer entrichten, von derselben befreit. Die evangelische Gemeinde hatte in den letzten Jahren durch die Heizeinrichtung der Frauenkirche, Restauration der Stadt- kirche rc. größere Ausgaben zu bestreiten.

Göppingen, 18. Jan. Es unterliegt heute keinem Zweifel mehr, daß der Tod des gestern im Schockensee aufgefundenen Dienstmädchens Apollonia Frey auf Er­drosselung zurückzuführen ist. Die gestern vom Medizinal­rat Dr. Engelhorn und Oberamtswundarzt Dr. Gaupp in Gegenwart des Oberstaatsanwalts Hecker-Ulm und des Amtsrichters Schenk vorgenommene Leichenöffnung ergab, wie die G. Z. meldet, als Todesursache Erdrosselung. Die Frey wollte ihre Heimat Heuchlingen im Oberamt s Heidenheim aufsuchen, um dort die Geburt ihres Endes / abzuwarten. Es war von der Ermordeten bekannt, daß' sie ein intimes Verhältnis mit dem Unteroffizier Arndt, Schreiber beim hiesigen Meldeamt, unterhielt. Weitere Be­kanntschaften konnten ihr nicht nachgesagt werden. Der Verdacht der Thäterschsft lenkte sich daher zunächst auf Arndt, und dieser ist auch bereits im Laufe des gestrigen Vormittags verhaftet worden. Die in der Wohnung des Arndt vorgenommene Haussuchung ergab für ihn belastende Momente; unter anderem wurde ein Brief aufgefunden, in welchem das Mädchen Arndt um ein Stelldichein rrm Schockensee am Donnerstag abend bat. Aus weiteren Briefen der Frey geht hervor, daß sie Arndt Vorwürfe über dessen Zurückhaltung ihr gegenüber machte. Arndt, der bischer nicht in der Lage ist, sein Alibi eimvandsfrei nachzuweisen, wird, falls die vorliegenden Verdachtsmomente ausreichen, vor das Kriegsgericht gestellt. Heute traf be­reits eine Kommission des Kriegsgerichts der -27. Division hier ein, um die Voruntersuchung aufzunehmen. Die im : Mlitärstrafgesetzbnch für Mord vorgesehene Strafe ist die! gleiche wie im Zivilstrasgesetzbuch.

r. Oppenau, 18. Jan. Am letzten Sonntag vormittag war die 46jährige Frau eines 06jährigen Mannes im nahen Lierbach mit einem schmucken Italiener statt in die Kirche nach Oppenau zu einem Schäferstündchen ins Wirtshaus gegangen. Der Gatte, der ohnedies auf den Italiener eifersüchtig war, erfuhr nachmittags von der Geschichte und wollte seiner Frau Vorwurfe machen. Diese aber ergriff kurz entschlossen einen Stiefelzieher und jschlug den Gatten nieder. Schwer verletzt mußte der greise Mann ins Kranken­haus nach Oppenau verbracht werden. Sein Zustand ist nicht unbedenklich.

r. Ulm, 20. Jan. Im hiesigen Handelskammerbezirk hat, wie dem Südd. Korr.-Bur. telephonisch mitgeteilt wird, der Wahlvorschlag des Württ. Schutzvereins für Handel und Gewerbe einen vollständigen Erfolg errungen.

Deutsches Reich.

Berlin, 19. Jan. Im Königlichen Schloß wurde heute das Krönnngs- und Ordens fest gefeiert. Nach­dem die Mitglieder der Generalordenskommission die Ueber- reichung der Orden an die mit Auszeichnungen Bedachten vorgenommen hatten, erschien nach 11 Uhr das Kaiser- paar. Nachdem dem Kaiserpaar die neuernanteu Ordens­ritter rc. vorgestellt worden, begab es sich zum Gottesdienst in die Schloßkapelle. Nach dem Gottesdienst fand Tafel im Weißen Saal, in der Bildergallerie und den angrenzen­den Gemächern statt. Dem Kaiserpaar gegenüber saß der Reichskanzler zwischen dem italienischen und österreichischen Botschafter. Neben dem italienischen Botschafter folgten der russische und türkische Botschafter, die Generalobersten v. Loe und Hahnke; neben dem österreichischen Botschafter

säßen der französische Botschafter, Generalseldmarschall Gras Waldersee und Fürst Pleß und der Herzog zu Trachenberg. Um 2str Uhr verließ das Kaiserpaar den Weißen Saal, um Cercle zu halten.

Berlin, 20. Jan. Das Befinden Rudolf Virchows ist jetzt nicht mehr dauernd so befriedigend, wie in den ersten Tagen nach seinem Unfall. So hatte der greise Gelehrte auch gestern wieder einen schlechteren Tag.

r. Heidelberg, 20. Jan. Herr Gießler hier hatte auf der Jagd das Unglück zu stürzen, wobei sich das Ge­wehr entlud und die Ladung ihm in den Oberschenkel und den Unterleib eindrang. Der Bedauernswerte war alsbald eine Leiche. Dieselbe wurde in Neckargemünd im Kranken­haus aufgebahrt. Gießler hintcrläßt eine Witwe mit vier Kindern.

r. Heidelberg, 20..Jan. Kürzlich legte sich ein Schlosser­geselle aus Kochendors nach Feierabend im Keller des Neubans einer Villa schlafen, da er wegen Schulden aus dem bisherigen Logis ausgewiesen war. Er füllte einen Bleischmelzofen mit Kohlen und ließ den Rauch ohne Abzug in den Keller entweichen. Dies führte den Erstickungstod des Unglücklichen herbei.

r. Vom Rheinthal, 20. Jan. Das 500 Mtr. über der Tiefe des Rheinthales gelegene Schulhaus am Flumser Hinterberg ist gestern total abgebrannt.

Ausland.

Wie«, 19. Jan. In einer Unterredung, die ein Mit­arbeiter der Neuen Freien Presse mit dem in Wien weilen­den Präsidenten des amerikanischen Stahltrusts, -Charles Schwab, hatte, versicherte dieser, der Stahltrust werde nie­mals die deutsche, französische oder österreichische Eisenindu­strie bedrohen. Amerika werde noch viele Jahre seinen Stahl tm Lande brauchen; auch Deutschlands und Oesterreichs Stahlkossum werde steigen. Wir gehen, so meinte Schwab, einem stählernen Zeitalter entgegen.

Budapest, 18. Jam Abgeordneter Rako si interpellierte den Minister des Innern, ob er Verfügung treffen wolle, daß in Zukunft die deutschen Kaffeehaus-Sängerinnen, welche nur germanisieren und die Sitten verderben, keine Lizenzen Mehr erhalten und die bestehenden in kürzester Zeit zurückgezogen werden. Die Beantwortung der Inter­pellation erfolgte heute, nicht.

Paris, 20. Jan. .Wiederum die alle Begriffe über­steigende Geschichte eines auf seinem Goldhanfen im Elend steckenden Geizchalses! Im Dez. 1900 starb die ,77jährige Jungfer Marie Chrötien in der Rne de la Michodiöre. Der vom Gericht bestellte Massenverwalter fand in der Wohnung eine zehn Zentimeter hohe Schicht Schmutz und Abfälle aller Art, darunter viele tote Ratten. DieWändewarenmit Ungezieferbedeckt. Der Verwalter und die 14 Erben, die sich schnell gesunde», mußten bei der Aufnahme des Vermögensbestandes nach jeder Tagfahrt ein Bad nehmen, um Ungeziefer und Gestank los zu werden. In der Schmutz­schicht fanden sich zerstreut: B4,000 Fr.'Lar, 1,165,000 Fr. in Staatsrente, Aktien, der französischen Bank u. s. w., wo­von die Zinsscheine seit Jahren nicht abgeschnitten waren. Schließlich fand sich, daß die Verstorbene auch sieben Häuser besaß. Zusammen 2,500,000 Fr. Vermögen, dessen Be­sitzerin ffeit Jahrzenten in einer wahren Misthöhle lebte, vor der der ärmste Arbeiter zurückgeschreckt wäre. Von väterlicher wie-von mütterlicher Seite haben sich je sieben Vettern fünften und sechsten Grades als Erben gemeldet. Sie stehen jetzt vor Gericht, da vier von ihnen als unechte Vettern Lestritten werden.

Prinz Heiurich's Amerikafahrt.

.Berlin, 17. Jan. Den Prinzen Heinrich begleiten auf seiner Amerikafahrt n. a. Staatssekretär Tirpitz und Kypitänleutnant von Trotha, sodann außer demHosmarschall v. Seckendorf noch General v. Plessen, Kapitän Müller und der Flügeladjutant des Kaisers, Grumme.

New-Aork, 17. Jan. Der Stapellauf der neuen Segel­yacht des deutschen Kaisers soll am 25. Februar um halb 11 Uhr vormittags stattfindem Miß Roosevelt wird hierbei «ns deutsch die Worte sagen: Ich taufe dich Meteor. Die Ausführung der Schabe, mit welcher die Taufe vollzogen wird, ist den berühmten Tiffanywerken übertragen worden.

Soweit jetzt bekannt, wird Prinz Heinrich außer New- Dork auch Chicago, Cincinnati, St. Louis und die Niagara- Fälle besuchen, wahrscheinlich auch Balümore und San Francisco.

Die Deutsch-Amerikaner treffen große Vorbereitungen, den Prinzen zu empfangen, und die über die Vereinigten Staaten sehr stark verbreiteten Gesangvereine werden hier zusammenkommen um dem Prinzen einen Empfang zu be­reiten, wie er hier noch nie gesehen wurde. Tue Rückkehr des Prinzen ist jetzt auf den 8. März angesetzt worden.

New-Uork, 20. Jan. Der Kongreß wird Doll. 40,000 für den offiziellen Empfang des Prinzen Heinrich bewilligen. Die Kanalkommission empfiehlt nunmehr einstimmig die Panamaroute.

England und Transvaal.

London, 18. Jan. Das gestern veröffentlichte Blaubuch über die Konzentrationslager enthält eine Depesche Kitcheners vom 6. Dezember 1901, in dem die Beschwerde Schalk Burgers wegen der barbarischen Art und Weise, in welcher die Burenfamilien aus ihren Heimstätten fortgebracht würden, mitgeteilt wird. Hieran schließt sich die Antwort Kitcheners in der dieser seine Bereitwilligkeit ausspricht, die Familien nach der Küste zu verbringen, doch erwüchsen dieser Ver. bringung daraus' Schwierigkeiten, da es an leicht zugäng­lichen, mit Wasser versehenen Plätzen mangele. Er glaube,

daß schließlich nur der sis.'ste Teil der Insassen der Lager beförderbar (!) sei. Endlich enthält das Blaubuch eine Depesche Chamberlaius vom 14. Januar, in welcher derselbe seine Freude über den Rückgang der Sterblichkeit unter den Kindern Transvaals vnd des Oranje-Freistaates Ausdruck giebt, der ihm von Milner am 11. Januar gemeldet sei, obwohl die Zahlen i« Natal weniger günstig seien, und in der er den Behörden dankt für ihre Bemühungen, die Loge der Flüchtlinge zu bessern und die Ueberzeugung ausspricht, daß durch die fortgesetzten Bemühungen der Behörden nor­male Zustände in den Lagern wieder hergestellt werden.

Das Blaubuch enthält noch eine Depesche Kitcheners vom 28. Dezember 1901, worin dieser meldet, er teilte Botha mit, er werde die Farmen und Familien der im FeLe stehenden Buren unbehelligt lassen, wenn Botha sich bereit erkläre, die Familien der Buren, welche sich ergeben Härten, M schonen. Botha lehnte dies energisch ab.

Eichener weist die Anschuldigung, daß Grausamkeiten vergekommen sind, mit Entrüstung zurück. Ferner giebt das Blaubuch eine Statistik für den Dezember, der zufolge in den Konzentrationslagern sich 117,017 weiße Insassen befände»; 2380 Personen, darunter 1767 Kinder sind in Len Lagern in dem einen Monat Dezember gestorben.

London, 20. Jan. Lord Kitchener hat das To d esur teil des Kriegsgerichts gegen mehrere Burenkommandanten- Lestätigt und am 18. ds., nachmittags 3 Uhr, den Kom­mandanten Scheepers erschießen lassen. Es gilt auch als sicher, daß der Kommandant Kruitzinger, der, kürz­lich gefangen genommen wurde, ebenfalls hmgerrchtet wird. 23 andere Burenführcr wurden zu lebenslänglicher Ver­bannung verurteilt. »

Kimberley, 19. Jau. Bei der Einnahme einer Buren­stellung mit dem Bajonett, in der Nähe von Griquatown, -wurden ein Major und vier Mann getötet, fünf Mann «schwer verwundet.

Calcutta, 19. Jan. Etwa 6000 Mann, die verschiedenen indischen Regimentern angehören, gehen demnächst nach Süd­afrika ab.

Vermischtes.

Julius v. Psher über Andröe. Aus Olmütz wird ge­meldet: Der bekannte Nordpoifahrer Julius R v. Payer hielt dieser Tage hier einen Vortrag über die Expedition Andröes und äußerte seine Ansicht dahin, daß Andrse schon 2 bis 3 Tage nach seinem Ausstieg verunglückt sein müsse. Das Beginnen Andrees gleiche demeines Passagiers, der aufs Gerate­wohl in einen Zug einsteigt, ohne zu wissen, wohin er fährt. Es giebt, sagte der Vortragende, in dm höhsten Regionen der Polargegenden derartige Windstöße, daß die Insassen eines Ballons nach 12 bis 15 Stunden wegen des Mangels jeder Bewegung völlig erschöpft und erstarrt sind und dem­nach widerstandslos werden.

Bnlow und Chamberlain. Aus Paris schreibt man dem Hamb. Korr.: Graf Bülow, der hier längst als interessanter Mann galt, ist wegen seiner letzten Rede bei den Parisern geradezu populär geworden. Natürlich ist das in erster Linie auf die Abfertigung Chamberlains zu­rückzuführen, die einen braven Leser des Echo de Paris zu folgendem Vierzeiler begeistert hat:

Llonsitzar cks Lütow ölot cks l'onu I)NN8 1« vin

Ls Lorcl Ollawberlain ....

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Konkurs-Eröffnungen. Stuttgart-Stadt: Komman­ditgesellschaft Ferdinand Rieger, Ofen- und H.rdfabrik. Leonberg: Nachlaß des verstarb. Jakob Weh. gewesenen Schuhmachers in Heimerdingcn; Karl Späth, Seckler in Rutesheim. Nürtingen: Matthäus Kein inner, in Unter­ensingen. Reutlingen: Karl Kalbfell, Metzger in Betzingen. Rottenburg: Karl Schenk, Schneidermeister in Hirrtingeri. Biberach: Friedrich Günther, Metzger in Bergerhausen.

Das Geheimnis des Erfolges. Angesichts des Rückganges, der sich auf dem Gebiete des Handels und der Industrie neuer- dings bemerklich macht, sind für alle Interessenten erhöhte An­strengungen nötig, wenn sie über die sich bietenden Schwierigkeiten Herr werden wollen. Mehr denn je kommt unter diesen Umständen das altbewährte Mittel der Zeitungs-Annonce und Reklame zur Geltung, mehr denn je aber auch die Art und Weise, in welcher dieses Mittel zur Anwendung gelangt. Denn gerade hierin liegt das Geheimnis des Erfolges. Bei einer Geschäftsanzeige ist, wenn sie von Wirkung sein soll, Vieles zu beachten, was dem Nicht-Fach- manne oft entgeht und es gehört eine große Erfahrung und Sach­kenntnis dazu, um eine Anzeige wirkungsvoll zu gestalten. Auch die Auswahl der zur Veröffentlichung geeigneten Organe hat für den Nicht-Fachmann ihre Schwierigkeiten. Bei richtiger Benützung eines guten Zeitungs-Kataloges aber wird es auch dem weniger Eingeweihten möglich, sich die Reklame in zwecktnäßger Weise dienstbar zu machen. Es sei hier speziell auf den Zeitungs-Katalog der Firma Haasenstein LVogler A. G. hingewiesen. Diese älteste Anonncen-Expedition Deutschlands mit Zweigniederlassungen in allen größeren Städten, gegründet 1855, hat auch wieder für das Jahr 1902 ihrem großen Kundenkreise einen Zeitungs-Katalog gebracht, der infolge außerordentlich zweck­mäßiger Anordnung seines Inhaltes ein vorzügliches Nachschlage- buch bildet. Dieser mit großer Sachkenntnis und Sorgfalt her­gestellte Katalog enthält in übersichtlicher Weise alle Tages-Zeitungen, Fachzeitschriften, Kurs- und Reisebücher, Kalender rc. sowie die für fast Jedermann wissenswerten Bestimmungen für den Post- und Reichsbank-Verkehr, nebst einem höhst zweckmäßigen Notiz-Kalender. Der gediegene Inhalt, sowie die moderne und geschmackvolle Aus­stattung des wirklich praktischen Buches dürfte auch in diesem Jahre dem sich über die ganze Welt erstreckenden Kundenkreise der Firma Haasenstein LVogler A.-G als ein willkommenes Neujahrs­geschenk erscheinen.

Hiezu die BeilageSchwäbischer Landwirt* Nr. 2.

Druck und Verlag der G. W. Zaise r'schen Buchvruckerei (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Pcnr