rfe, und als der n einer Menschen- r des Marschalls, inen Weg bahnen , dankte Waldersee ie Ovationen, die leiteten. Drunten lhundertstimmigem >l zu ihm empor, - i)a brausten stärker latz, und mehrere- , von den lauten e noch aber währte eder ihr gewohntes
Riemke fuhr ein Waggons wurden Der Schaden be-
rrif.
für die Stellung- »eutschen Zolltarif haftlichen Vereins das Zentrum der In der Schrift großen Schaden wen, größere Ver- sei ein Zollkrieg ! nüssen nur ebenso sterreich nicht ein- t bilden."
t.
irche heute abend defilierte zunächst ! Kaiserin Friedrich die Ueberführung fe in der gleichen nach der Kirche, trugen den Sarg, c Kirche getragen arge schritten das Prinzenpaar Karl er begleiteten den Als der Sarg in erscholl Trommel- Um 9.50 verließ
j
h hier ein Komite '
in-Friedrich-Dcnk- dem dort bereits Wege geleitet. ^
! Königspaar VM"- !
ds per Sonderzug ^
lesend das Kaiser- !
)amen und Herren lg der Majestäten men Palais. Im ceitern hatten die men; im zweiten, a und der König. agoner-Regiments. st mit Guirlanden herabhängen. In neu. Nur wenige en an, sofort den Zwischen 8 und kirchen Potsdams, e Station Wildst höhere Offiziere penden werden aus essen Schwadronen ments Garde du lents ein; ferner s zu Fuß u. A., ,
'ouci ein, zum Teil ,
Aufstellung. Von Halle der Station, nd Draperien aus Berlin und Putschen Familie, die ssetzungsfeierlichkett mnmeln sich ferner wren und Damen ler Graf Bülow, lörden. Von dem königliche Leichen- ffe, das Baldachin Leichentuches und re Offiziere. Die tiefster Hoftrauer, chwarzen Schleier, järpen, Portepees, !
n der Herren sind ginnt die Auffahrt it dem König von ,
Kaiserin mit der lmmt der Sonder- sch in Cronberg in serhalle. Zwanzig !
m-Regiment heben er Begleitung von g aus dem Wagen morsenden Truppen Leichenwagens be
fohlenen hohen Würdenträger übernehmen ihre Funktionen. Dumpf dröhnen die Trommelwirbel von den am Parke von Sanssouci aufgestellten Truppen herüber. Die Musik fällt mit einem Trauermarsch ein. Der feierliche Leichenzug, welcher sich inzwischen geordnet hat, setzt sich unter dem Läuten aller Glocken in Bewegung vorüber am Neuen Palais durch die große Allee von Sanssouci nach dem Mausoleum bei der Friedenskirche. Die nicht im Zuge befindlichen Truppen der Garnison bilden auf diesem Wege Spalier. Vor dem Mausoleum angekommen, fassen die Husaren an die Seitengriffe und lassen den Sarg langsam von dem neben dem Leichenwagen aufgebahrten Podium herabgleiten. Dann tragen sie ihn Schritt für Schritt in langsamen Tempo hinein in die Gruftkapelle. Stumm schreiten die Kaiserlichen und Königlichen Herrschaften, die Prinzen und Prinzessinnen hinter dem Sarge in das Mausoleum ein. Sobald der Sarg die Schwelle des Mausoleums überschritten hat, ertönt der weihevolle Gesang des Domchors. An der Gruft selbst spricht, sobald die Herrschaften eingetreten find und die Pforte sich geschlossen hat, Prediger Persius ein kurzes Gebet, das sich an den 90. Psalm anschließt. Im Mausoleum verweilten die Herrschaften etwa 15 Minuten; der Kaiser, umgeben von seinen Angehörigen, nahm vor dem Sarge der verstorbenen Kaiserin Friedrich Aufstellung. Am Kopfende stand Prediger Persius. Nach dem Gebete intonierte der Domchor abermals; dann öffneten sich die Pforten des Mausoleums; die Feierlichkeit hatte ihr Ende erreicht. Als erste verließen der Kaiser und der König von England gemeinschaftlich in der Kaiserlichen Equipage den Marlygarten. Auf demselben Wege, den der feierliche Trauerkondukt genommen hatte, kehrten die Majestäten in das Neue Palais zurück. Ihnen folgte zunächst der Wagen, in dem die Kaiserin mit der Königin von England saß, daran schlossen sich die Equipagen der Prinzen und Prinzessinnen. Gleich darauf löste sich der Zug auf. Das Militär marschierte in der entgegengesetzten Richtung durch das historische Grüne Gitter; auf demselben Wege trat auch ein Teil der Teilnehmer des Trauerzuges seinen Rückweg an. Die Personen, die vor dem Sarge einhergeschritten waren und im Atrium der Friedenskirche gegenüber Aufstellung genommen hatten benützten die hinter der Kirche entlangführende große Chaussee. In voller Ordnung und ohne jede Störung vollzog sich die Auflösung des gewaltigen Zuges. Auf dem Platze vor dem Brandenburger Thor bildeten Tausende von Einheimischen und Fremden Spalier; in ehrfurchtsvollem stillem Gruße ließen sie die Teilnehmer des Trauerzuges an sich vorüberziehen.
London, 18. Aug. Auf Befehl des Königs findet heute in der königlichen deutschen Kapelle des St. James-PalasteS ein Gedächtnis-Gottesdienst für die Kaiserin Friedrich statt. Der gesamte Stab der deutschen Botschaft, Vertreter aller auswärtigen Diplomaten, die Mitglieder des königlichen Haushalts und viele hervorragende Deutsche Londons werden zugegen sein. Der Bischof von Winchester celebriert den imposanten Gottesdienst. Nach Schluß werden sechzig Trauersalutschüsse im St. James-Park abgefeuert. Auch in Portsmouth findet heute ein Militär-Gottesdienst zum Gedächtnis der Kaiserin Friedrich in der Garnisonskirche statt, und abends werden dort sechzig Trauersalutschüsse von den Forts und sechzig von den Kriegsschiffen gefeuert, auf allen Militärstationen und öffentlichen Gebäuden fliegen die Fahnen halbmast.
London, 14. Aug. Die World meldet: Das Testament der Kaiserin Friedrich werde vier Wochen nach ihrem Tode geöffnet werden. Friedrichshof sei dem Prinzen Heinrich zugleich mit einer großen Geldsumme hinterlassen. (Nach einer früheren Meldung sollte Prinzessin Margaretha Besitzerin von Friedrichshof sein.) Der Rest des Vermögens soll zu gewissen Teilen unter ihre drei in Deutschland verheirateten Töchter verteilt werden. Die Kronprinzessin von Griechenland fei bereits reichlich abgefunden. Das gesamte Vermögen wird auf 20 Millionen Mark geschätzt.
Ausland.
Nancy, 13. Aug. Der Kommandant des Forts Frouard ließ ein Individuum verhaften, welches sich in der Nähe der neuen Deckungsanlage für die Infanterie zu schaffen machte. Der Verhaftete gab an, er sei Engländer, 25 Jahre alt, stamme aus Liverpool und heiße Wellington. Man glaubt jedoch in Nancy Grund zu der Annahme zu haben, daß er ein Deutscher sei, der die Deckungsanlage auszukundschaften unternommen habe.
Stockholm, 13. Aug. Der Nordpolforscher Baron Adolf v. Nordenskjöld ist gestern abend im Alter von 69 Jahren gestorben.
Francesco Crispi ff.
Rom, 13. August. Crispi hat zwei Bände Memoiren hinterlassen, von denen der zweite unvollendet geblieben ist, ferner Tagebücher über 36 Jahre seines parlamentarischen Lebens, welche die Grundlage der Memoiren bilden, dann eine umfangreiche Sammlung von Dokumenten, darunter Aufzeichnungen über Unterredungen, Zusammenkünfte und Sendungen, bei denen er mit Souveränen in Berührung kam; seinen Briefwechsel mit Mazzini, Garibaldi und Bismarck und endlich ein Manuskript, betitelt: „ksimaräo u Lismurelc" (Gedanken über Bismarck).
Mom, 12. Aug. Crispi's Beisetzung ist auf den 15. August festgesetzt. Die Leiche wird auf dem Kreuzer Varete nach Palermo überführt.
Rom, 13. Aug. In seinem soeben veröffentlichten Testament erwähnt Crispi mit keiner Silbe seinen Sohn, der seinerzeit wegen Diebstahl aus Italien flüchten mußte und sich nach Südamerika begab. Crispi setzte zunächst seine ihn überlebende Frau als Universalerbin ein. Seiner vorigen Fran Rosalie Montmasson setzte er eine lebenslängliche Rente von monatlich 300 Lire aus.
Rom, 13. Aug. Der König wird sich bei der Leichenfeier für Crispi durch ein Mitglied der königlichen Familie vertreteu lassen. Man weiß noch nicht, ob die Bestattung unter geistlichem Beistand stattfindet.
Neapel, 12. Aug. Der König sprach telegraphisch der Gemahlin Crispis seine und der Königin Teilnahme aus. In dem Telegramm heißt es: „Der verewigte tapfere Patriot wird stets als einer der Schöpfer der Einheit Italiens genannt werden, der er einen so beträchtlichen Teil seines Lebens gewidmet hat."
Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.
Aus dem Haag, 12. Aug. Nach Berichten, welche Krüger aus Südafrika zugegangen sind, besteht die Burensteitmacht gegenwärtig aus 17,000 Buren und 12,000 Afrikandern. An Waffen und Munition ist kein Mangel.
London, 13. Aug. Aus Kapstadt wird gemeldet: Van Rhin, Mitglied des Kapparlaments, ist vor einigen Tagen von Buren gefangen genommen worden. Drei Burenkommandos bedrohen augenblicklich Clamwilliam.
London, 13. Aug. Lord Kitchener meldet aus Prätoria vom 12. d. M., er könne die größte Liste Mitteilen, die er bisher gemeldet habe. Mit dem 5. August hätten die Truppen gemeldet, daß weitere 30 Buren gefallen, 20 verwundet, 685 gefangen genommen seien, während 85 sich ergeben hätten. 244,000 Patronen, 754 Wagen, 5580 Pferde, 33,000 Stück Rindvieh und eine große Zahl anderer Tiere seien erbeutet worden. Der größte Teil der Beute entfalle auf den Oranjefreistaat. — Oberst Kekewitsch habe bei Magaliesberg 40 Gefangene gemacht, darunter auch F. Wolmarans, den früheren Präsidenten des ersten Volksraads. Die Truppen des Generals French in der Kapkolonie drängen und zerstreuen die Haufen des Feindes allmählich gegen Norden.
London, 14. Aug. Der Standard veröffentlicht einen Feldbrief, worin es heißt, der Burenkommandant Beyer sei kürzlich in einen Gefechte schwer verwundet worden. Man glaubt nicht, daß er genesen werde. Ferner berichtet der Brief, daß der Transportdampfer Montrose mit 900 gefangenen Buren nach den Bermuda-Inseln abgegangen sei.
Die Krisis in China.
Bremerhaven, 10. Aug. Sechszig Chinastrafgefangene befanden sich nach der Nord-Ostsee-Ztg. unter den 630 Mann Chinatruppen, die vor einigen Tagen mit der Arcadia nach Deutschland zurückkehrten. Die Gefangenen, die zu Festung und Gefängnis verurteilt seien, sollen teils nach Lüneburg, teils nach Köln zur Verbüßung ihrer Strafen transportiert sein. Wegen welcher Vergehen die 60 Mann verurteilt worden sind, wird nicht mitgeteilt.
Wien, 14, Aug. Von hier wird gemeldet, daß Ende September ein Bataillon des deutschen 1. Ostasiatischen Infanterie-Regiments auf der Durchreise von Triest nach Berlin in Wien eintrifft. Dort soll es drei Tage Aufenthalt nehmen und im Prater einquartiert werden. Die Mannschaften werden von der Kommune, die Offiziere vom Offizier- Korps des 43. Infanterie-Regiments bewirtet, letztere auf Kosten des Kaisers.
Petersburg, 13. Aug. Die Japaner verlangen energisch eine Konzession in Masampo in Korea neben der russischen. Das von ihnen geforderte Grundstück ist 800,000 Quadratmeter groß. Die koreanische Regierung lehnte bisher mit Rücksicht auf Rußland ab, dürfte aber schließlich wohl nachgeben.
London, 14. Aug. Der Globe meldet ans Shanghai: Die Russen haben in Niutschwang eine Proklamation in
chinesischer Sprache erlassen, worin angekündigt wird, daß die Russen die Suzeränetät über den Distrikt übernommen haben, verschiedene russische Gesetze einführen, chinesische Gesetze aufheben und es den Chinesen unter Androhung schwerer Strafe verbieten, bei Streitigkeiten den Schiedsspruch englischer oder amerikanischer Kaufleute oder Missionäre einzuholen. Alle Steifigkeiten müssen künftig durch die Russen geschlichtet werden.
Peking, 14. August. Das Friedensprotokoll ist den chinesischen Bevollmächtigten zugestellt worden. Man erwartet, daß dasselbe am Donnerstag unterzeichnet werden wird.
Kleine Ghrsrrik.
In Stuttgart kam ein Radfahrer beim Ausweichen in der Neckarstraße zu Fall und erlitt dadurch Quetschungen am Fuß, die seine Ueberführung in das Spital nötig machte. Das Rad wurde ebenfalls beschädigt. — Einen unglücklichen Besuch machten zwei Knaben von Stuttgart bei Verwandten in Schnaith. Auf dem Rückweg kam den Wegunkundigen die Nacht auf den Hals, so daß sie in einen Steinbruch gerieten und dort beide abstürzten. Der eine erlitt einen Schädelbruch und innere Verletzungen, der andere einige Knochenbrüche. Beide wurden nach Stuttgart überführt. In Nürnberg hat sich der 50jährige Kaufmann Blöst, ein Leutnant a. D., erschossen. Er hatte sich vor drei Jahren vom Geschäft zurückgezogen und sein ganzes Vermögen in Schuckert-Aktien angelegt, und zwar als diese am höchsten im Kurse standen. Als Heuer keine Dividendenzahlung erfolgte und die Kurse so sanken, trieben ihn Aufregung und Schwermut zum Selbstmord. — Ein schweres Unglück ereignete sich zwischen Retournemer und Geradmcr im Elsaß. Zwei Radfahrerinnen fuhren langsam ihres Weges, als plötzlich ein Automobil heranbrauste. Die beiden Damen wollten ausweichen, wurden aber von dem Wagen erfaßt und in einen Abgrund hinuntergeschleudert. Eine der Unglücklichen war sofort tot; der Zustand der anderen ist hoffnungslos. — In Nord-Schleswig, in Schwansen und Angeln sind schwere Gewitter niedergegangen. Ueberallher wird von bedeutenden Schäden berichtet. Durch Blitzschläge wurden gegen 20 Feuersbrünste verursacht. — Aus Kopenhagen wird unterm 12. Aug. gemeldet: Gestern und in heutiger Nacht gingen heftige Gewitter nieder. Bis jetzt sind 18 Feuersbrünste gemeldet. Viel Vieh ist verbrannt. — In Brüssel stahl ein Dieb in der Nacht zum Samstag in der Nue de la Madelaine Juwelen im Wert von 100,000 Francs. Er hatte, um in das im ersten Stockwerk gelegene Juwelengeschäft zu kommen, die Straßenlateme erklettert. - In Pontarlier schlug der Blitz in die bekannte Absynth-Fabrik Pernot ein und entzündete das Spirituslager, das sich sofort in einen feurigen Strom verwandelte. Der Schaden wird auf mehrere Millionen geschätzt. — In Havre brach in einer Spinnerei ein großer Brand aus, der sich auch auf ein benachbartes Holzlager erstreckte und einen bedeutenden Schaden anrichtete. — Aus Luzern wird unterm 12. Aug- gemeldet: Gestern abend ist während eines Orkans auf dem Vierwaldstättersee nahe bei Stansstad ein Boot untergegangen, wobei vier Personen ertranken. — Im Gouvernement Nischney-Nowgorod fanden in drei Bezirken große Waldbrände statt, wodurch mehrere Dörfer zerstört wurden. Die Wolga war so in Rauch gehüllt, daß die Schiffahrt teilweise eingestelltzverden mußte. —In Sabuntschi brach auf einem Grundstück der Bakuer Naphtagesellschaft Feuer aus. 52 Bohrgruben verschiedener Naphtagesellschafteu und mehrere Wohnhäuser sind zerstört. Ueber Verluste an Menschenleben liegen bisher keine Nachrichten vor.
Vermischtes.
In Bruck in der Oberpfalz sind für 1000 Mark unreife Preißelbccren, die vor der gesetzlich erlaubten Zeit gepflückt worden waren, mit Petroleum vernichtet worden. Das sollte auch anderwärts gemacht werden!
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Konkurs-Eröffnungen. Ludwigsburg: Friedrich Garternich, Kohlenhändler. Mergentheim: Bernhardt Weiß, Bauer in Apfelbach.
müssen — um noch Aufnahme zu
finden — ausgegeben werden für das Montagblatt längstens Montag vormittag 8 Uhr,
Mittwochblatt „ Dienstag nachmittag 2 Uhr,
Donnerstaglatt „ Donnerstag vormittag 8 Uhr,
Samstagblatt „ Freitag nachmittag 2 Uhr.
Druck und Verlag der G. W. Zaiser'scheu Buchdruckerei (Emil Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.
Amtliche- und pnoat-öckaimtmachunge».
Nagold.
Verpachtung eines Habemckers.
Die Stadtgemeinde Nagold bringt den Haberertrag von 92 a im Wasser am nächsten
Samstag de» 17. ds. Mts. abends 7 Uhr
an Ort und Stelle im Aufstreich zur Verpachtung, wozu Liebhaber eingeladen werden.
Nagold, den 14. August 1901.
Stadtpflege:
Lenz.
i
t
§
Telmnilrix» Mscke
Pit geringer Mühe und wenig Kosten tadellos ßg reinigen, verwendet man am vortheilhaftesten
Flaumers Ideal-Seife.
Preis für daS vollwichtig gepreßte Pfund nur SÄ Pfg. -M, Geringwerthiger Nachahmungen »eg» verlange man ausdrücklich: Flamrners Ideal- Seife.
Fabrikanten: Krämer L Flammer, Heilbronn.
Berkaufsteklrn in den meisten Spezereiwaaren- und Seisengeschäfte».